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Transkript:

Andrea Schuster Von: Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Andrea Schuster Betreff: Faktoren, welche die Wurfgröße und das Geburtsgewicht beeinflussen FAKTOREN, WELCHE DIE WURFGRÖßE UND DAS GEBURTSGEWICHT BEEINFLUSSEN Beachtung von Kleinigkeiten zahlen sich aus auswirkt. Die Wurfgröße ist ausschlaggebend für die Erhöhung der Absetzleistung, da die Anzahl der abgesetzten Ferkel pro Wurf eine Schlüsselkomponente in der Kalkulation darstellt. Dabei ist bedeutungslos, ob eine große Anzahl lebend geborener Ferkel zu unakzeptablen Verlusten durch Totgeburten oder einer hohen Sterblichkeitsrate bis zum Absetzen führt. Der Hypor Selektionsindex hilft diese Verluste zu vermeiden und fokussiert die Faktoren Anzahl lebend geborener Ferkel, Geburtsgewicht und abgesetzte Ferkel pro Wurf. Achtet man bei der Selektion konsequent auf die Merkmale Anzahl und Qualität der Zitzen führt dies zu einer sehr guten Milchbildung, was sich wiederum positiv auf die Überlebensrate und die Absetzqualität der Ferkel Genetische Einflüsse Das Geburtsgewicht ist ein bedeutendes Merkmal, das die Ferkelqualität und Überlebensrate beeinflusst. Merkmale wie durchschnittliches Geburtsgewicht 1

und Gesamt-Geburtsgewicht haben eine hohe Vererbungsrate. Kleine Ferkel mit einem Gewicht von weniger als 800 Gramm und nicht uniforme Würfe sind die Hauptfaktoren, die zu hohen Verlusten bis zum Absetzen führen. Die Vererbungsrate ist auch hierbei ziemlich hoch und zeigt Potential zu genetischen Verbesserungen. Konzentriert man sich nur auf das Merkmal Wurfgröße kann dies ein geringeres Geburtsgewicht und eine verminderte Uniformität zur Folge haben, da sich die Wurfgröße negativ auf die Ferkelqualität auswirken kann. Dies bedeutet, dass bei der Konzentration auf nur ein Merkmal die anderen Merkmale vernachlässigt werden. Bei der Auswahl der Merkmale muss die Konzentration auf der Erreichung eines höheren Geburtsgewichts des Wurfes von Qualitätsferkeln liegen. Gehen wir von 15 Qualitätsferkeln mit 1,5 kg durchschnittlichem Geburtsgewicht aus, bedeutet dies ein Gesamtgewicht von 22,5 kg pro Wurf. Dieses kann nur dann erreicht werden, wenn die Ferkelqualität und das Geburtsgewicht nicht durch die alleinige Konzentration auf das Merkmal Wurfgröße beeinträchtigt werden. Umgebung, Fütterung und Management- Faktoren Die Wurfgröße wird zum einen durch genetische Faktoren beeinflusst, andererseits spielen auch betriebliche Gegebenheiten wie die Umgebung, die Fütterung und das Management eine große Rolle. Durch die Konzentration auf mehrere Merkmale kann nicht nur die Wurfgröße, sondern auch die Absetzleistung erhöht werden. Nachstehende Ratschläge können die Überlebensrate der Ferkel bei der Geburt erhöhen. Gewicht bei der 1. Belegung: Das Gewicht der Jungsauen bei der 1. Belegung und die Häufigkeit der Rausche haben großen Einfluss auf die 1. Wurfgröße, was wiederum Auswirkungen auf die nachfolgenden Wurfgrößen einer Sau hat. Eine Belegung der Jungsauen im Alter von 230 bis 250 Tagen mit einem Gewicht von 140 bis 160 kg sind optimale Zielgrößen. Hierauf wird 2

detaillierter im Handbuch Sauen-Management zur maximalen Absetzleistung einer Sau in ihrem Produktionsleben eingegangen. Technik und Zeitpunkt der Besamung: Die richtige Technik und der Zeitpunkt der Besamung während der Rausche sind ausschlaggebend für eine hohe Anzahl von befruchteten Eizellen und daraus resultierend die Anzahl geborener Ferkel. Achtet man auf die Duldungs-Perioden, die Samenqualität, Hygienestandards und die Technik der künstlichen Besamung, insbesondere auf eine gute Stimulation der Sauen, so erhöht sich die Dividende. Benutzt man ein Belegungs-Protokoll, das detailliert die Zeiten der Belegung der Sauen und Jungsauen wider gibt, das den Einfluss des Intervalls vom Absetzen bis zum Eisprung auf die Dauer des Eisprungs aufzeigt, verbessert sich auch die Wurfgröße. Management für eine höhere Überlebensrate der Embryos: In der ersten Stufe der Trächtigkeit nisten sich die befruchteten Eizellen in der Wand der Gebärmutter ein. Dieser Prozess dauert ca. 28 Tage. Während dieser Zeitspanne sind die Embryos sehr empfindlich und können sich von der Gebärmutterwand ablösen. Deshalb sollten die Sauen in den ersten 28 Tagen der Trächtigkeit nicht unnötig umgestellt werden oder gar Rangkämpfen ausgesetzt sein, sondern in einer ruhigen Umgebung bleiben. Jeglicher Stress kann zu Embryo-Verlusten, erhöhter Temperatur oder niedrigeren Temperatur in Verbindung mit einer Umrausche führen. Forschungen haben gezeigt, dass die Nähe eines Ebers und eine gute Beleuchtung während der 1. Hälfte der Trächtigkeit die Überlebensrate der Embryos positiv beeinflussen. Fütterung während der ersten Trächtigkeitsphase: Früher wurde empfohlen, in den ersten 21 bis 28 Tagen der Trächtigkeit das Futter zu reduzieren. Neuere Untersuchungen und die Praxis haben aber gezeigt, dass dies bei den heutzutage mager gezüchteten Sauen zu einer niedrigeren Wurfgröße und Abferkelrate führt. Um die Wurfgröße zu erhöhen, wird je nach Energie- und Nährstoffgehalt des Futters eine Futtermenge von 2,2 bis 2,6 kg für Jungsauen und 2,6 bis 3,0 kg für Sauen pro Tag empfohlen. Bei besonders stark abgesaugten Sauen soll schon während der Belegung damit begonnen werden, die Sauen wieder auf Kondition zu füttern. Dabei können durchaus Futtermengen von >3,0 kg gefüttert werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Fütterung der Jungsauen und Sauen während der Trächtigkeit. Dauer der Laktation: Die Dauer der Laktationsphase hat einen deutlichen 3

Einfluss auf die Wurfgröße. Über den Zeitraum von 14 bis 28 Tagen führt jeder zusätzlich gesäugte Tag zu 0,1 zusätzlich geborenem Ferkel im darauf folgenden Wurf. Es wurde festgestellt, dass sich durch eine Verlängerung der Laktationsphase von mehr als 28 Tagen die Wurfgröße nicht erhöht. Vergleicht man die Kosten für eine verlängerte Laktationsphase mit dem Produktionsgewinn wird eine Dauer von 24 bis 25 Tagen empfohlen. Unabhängig von der Laktationsdauer sollte der Landwirt Veränderungen beim Absetzalter und des daraus resultierenden Absetzrhythmus vermeiden, weil dies die Wachstumsrate und den Schweinefluss in der Abferkel- und Endmastphase beeinflusst und zu unregelmäßiger Produktion und verminderter Marge führt. Intervall Absetzen / Wiederbelegung: Das Intervall zwischen Absetzen und Wiederbelegung ist möglicherweise der wichtigste Indikator einer gleich bleibenden Produktivität, insbesondere bei der Wurfgröße. Diese wird am höchsten sein, wenn das Intervall Absetzen / Wiederbelegung durchschnittlich bei 6 Tagen oder weniger liegt. Von den vielen Einfluss nehmenden Faktoren ist die Laktationsfütterung der wichtigste und kann detailliert im Handbuch Laktationsfütterung zur maximalen Aufnahme nachgelesen werden. Dem Intervall Absetzen / Wiederbelegung wird als ein Merkmal in der Hypor Zuchtwertschätzung schon seit langem eine große Bedeutung beigemessen. Während der letzten Jahre konnte mit der Reduzierung um 2 Tage pro Intervall eine deutliche genetische Verbesserung bei den Zuchtsauen erzielt werden. Ergebnisse aus unserer Datenbank zeigen, dass die durchschnittliche Zuchtherde einen ziemlich kurzen Abstand zwischen Absetzen und Eisprung von 5,8 Tagen aufweist. Dieser kürzere Abstand bewirkt eine längere Eisprungphase. Junge Zuchtsauen, insbesondere Jungsauen nach ihrem ersten Absetzen, weisen einen längeren Eisprung auf und profitieren von der daraus resultierenden Aufmerksamkeit. Mischt man dem Futter einen höheren Lysin- Anteil von 1,2 bis 1,3 % bei, oder füttert man 0,5 kg / Tag einer konzentrierten Menge während der letzten 7 Tage der Laktation bis zur Belegung, werden die Gewichtsverluste reduziert und der Eisprung setzt entsprechend früher ein. Eine hohe Futteraufnahme zwischen Absetzen und Wiederbelegung ist eine Grundvoraussetzung für eine Erhöhung der Wurfgröße. Will man dieses Ziel erreichen, sollte man folgendes beachten: Mehrmaliges Füttern am Tag; klares, sauberes Wasser und Beachtung der Hygienestandards. Werden die Sauen in Gruppen gehalten hat sich gezeigt, dass das Intervall Absetzen / Eisprung 4

kürzer ist als bei Sauen, welche z.b. in Kastenständen gehalten werden. Die Bereitstellung einer Lichtquelle mindestens 100 Lux, idealer weise 150 Lux am Kopf der Sau, über einen Zeitraum von 14 bis 16 Stunden pro Tag beschleunigt das Einsetzen des Eisprungs. Verteilung der Paritäten: Die Wurfgröße erhöht sich bis zur 3. Trächtigkeit, danach nimmt sie aufgrund des Alters der Sau ab. Mit zunehmendem Alter der Sau steigt auch die Anzahl der Totgeburten und das Geburtsgewicht variiert. Deshalb muss die Paritäten-Verteilung innerhalb der Herde konstant bleiben, um eine gleichmäßige Wurfgröße mit Qualitätsferkeln zu erreichen. Dies hat eine regelmäßige Eingliederung von Sauen zur Folge, eine hohe Anzahl von Sauen mit 3 bis 6 Paritäten und eine strikte Merzung nach 7 bis 8 Trächtigkeiten. Im Gegensatz hierzu bedeuten eine ungleichmäßige Paritäten- Verteilung durch unregelmäßige Eingliederung von Sauen hohe Abbrüche bei Jungsauen und eine niedrige Merzungsrate, was sich negativ auf die uniforme Wurfgröße und das Geburtsgewicht auswirkt. Dies wiederum hat negative Auswirkungen auf die Größe und Effizienz der Schweine vom Absetzen bis zur Schlachtung. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Handbuch Wie erreiche ich die richtige Verteilung der Paritäten. Erhöhung des Geburtsgewichts der Ferkel: Das Geburtsgewicht ist das wichtigste Bestimmungsmerkmal des Absetzgewichts, eine der Hauptkomponenten der Absetzleistung. Mehrere Faktoren können dieses verbessern. Am häufigsten wird die Futtermenge der Sau in den letzten 21 bis 28 Tagen der Trächtigkeit erhöht, vorzugsweise auf 2,4 bis 2,8 kg für Jungsauen und 3,0 bis 3,4 kg für ältere Sauen. Durch die Beeinflussung des Geburtsgewichts wurde die Erfahrung gemacht, dass hierdurch die Überlebenschance der Ferkel steigt. Französische Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass die Beimischung von Ölen ins Futter (insgesamt 5 %) weniger Totgeburten zur Folge hat, die Überlebenschance kleinerer Ferkel erhöht wird und zu einem höheren Absetzgewicht führt. Die richtige Futtermenge während der Trächtigkeitsphase und die gesundheitliche Überwachung der Sau verbessern das Geburtsgewicht. Die Produktion großer Würfe von Qualitätsferkeln mit gleichmäßigem Geburtsgewicht ist ein wichtiger Aspekt bei der Erhöhung der Absetzleistung, da dies zur größtmöglichen Anzahl und höherem Gewicht abgesetzter Ferkel führt. Werden die oben gemachten Anregungen im Management beachtet, kann dieses Ziel erreicht werden. 5

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