Risikocontrolling im Unternehmen --Ein Praxisbeispiel



Ähnliche Dokumente
Herzlich Willkommen zur Präsentation von. Erfahren Sie alles über Ihre Chancen als GDA. (c) by HaWo Holding Inc., 2015, All rights reserved

Geschäftsprozessmanagement in der Praxis

Erfahrungsbericht ISIS der Firmen OrgaTech und Accel

Resultate GfS-Umfrage November Wie bekannt ist das Phänomen Illettrismus bei der Schweizer Bevölkerung?

Risiko-Management im Krankenhaus Implementierung eines Managementsystems zur Minimierung von Risiken

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Beste Arbeitgeber in der ITK. Für IT-Abteilungen mit mindestens 50 Mitarbeitern in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern

Von FttC zu FttB: Der Weg zur nächsten Ausbaustufe

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

Blitzumfrage zum Thema Crowdinvesting. Stand: Blitzumfrage des BITKOM zum Crowdinvesting in Deutschland. Methodik

Gruppen-anmeldung VTF-Aktivprogramm 2011

Der Vortrag besteht aus 27 Seiten! Ich habe 15 Minuten. + 1 Minute Diskussion Passt!

Meinungen zur Altersvorsorge

Risikomanagement aus Sicht einer mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Köln, 15. Juni 2005 GESCO AG. Tradition Innovation Vision

Wir sprechen. mittelständisch!

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

Risikomanagement bei PPP Projekten: Erfahrungen aus Deutschland

Erwiderung zur Stellungnahme der Flughafen GmbH zum NOA4-Bericht vom

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Hrsg: VIS a VIS Agentur für Kommunikation GmbH, Köln

Risikomanagement: Akzeptanz des RM- Systems als Voraussetzung für die Identifikation von Risiken

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Großbeerener Spielplatzpaten

Anleitung für die Online-Bewerbung über LSF auf Lehrveranstaltungen aller Lehramtsstudiengänge

Ergebnisse einer Umfrage zur aktuellen

Nachhaltige Beschaffung führt zu Wettbewerbsvorteilen

Risiko: Inventur, Felder, Bewertung, Priorisierung, Strategien

BEDIENUNGSANLEITUNG FÜR LIEFERANTEN AUSSCHREIBUNG

WEITERBILDEN INHOUSE-TRAININGS 2016 MAßGESCHNEIDERTE KONZEPTE FÜR IHRE UNTERNEHMENSPRAXIS

Ihre Fragen unsere Antworten

Zinssicherung im B2B Markt April 2010

Risikomanagement in sozialen Unternehmen

Günter Seefelder Die besten Konzepte für Ihren erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit interna

Es sind Direkt-Anbindungen an rund 80 Versicherungen möglich

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Sind wir attraktiv für Mitarbeiter? Employer Branding für Unternehmen auf Wachstumskurs.

Sicherer Fremdpersonaleinsatz unter Compliance - Gesichtspunkten Wichtiger Fokus im Risikomanagement von Unternehmen.

Übungsaufgaben Tilgungsrechnung

Gemeinsam neue Wege gehen

Sei dabei und schau nicht nur zu! -Freiwillige an die Schulen

Presse-Information

Rolle von CSR für das Risikomanagement Vorstellung von Handlungsempfehlungen

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

IMMOBILIEN MIT SICHERHEIT

DIE SICHERE ENTSCHEIDUNG!

DER INFO- UND WERBEDIENST AUF DAS SMARTPHONE IHRER BESUCHER. LIVE DABEI UND VOLL IM BILDE!

ECO. CSR im QM- System. System-Management. KVP für Ihr Management- System

Fast jeder zweite Deutsche würde gerne abnehmen

Jetzt bis zu KfW-Zuschuss sichern. Rückzahlungsfrei. Das BauderPIR Zuschussdach

Kathrein & Co. Performance Partnerschaft

Eutin tritt an! 1. Juli bis 25. September Der 3. Wettbewerb. im Kilometersammeln. von der Initiative Fahrradfreundliches Eutin

UNTERNEHMENS-NACHFOLGE PL ANEN. Mit dem St. Galler Nachfolge-Prozess weitsichtig und frühzeitig planen

DAS NEUE GESETZ ÜBER FACTORING ( Amtsblatt der RS, Nr.62/2013)

Das ist es mir wert!

1. In welchen Prozess soll LPA eingeführt werden und warum? (Auslöser und Prozess)

Erfolg ist der Sieg der Einfälle über die Zufälle.

Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1. Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse:

Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit

Gut vernetzt mit pflege.net der Homepage des Netzwerks

Fikomm Award Gewinner in der Kategorie Großer Mittelstand. Messer Group GmbH

Name:.. Straße:.. PLZ:. Ort:.. Telefon:.. ..

Prof. Dr. Rainer Elschen

Zusatzprämientarif. Gültig ab 1. April 2013 (Version 5.0/2013)

Mobile Intranet in Unternehmen

Die Deutsche Employer Branding Akademie in 3 Minuten

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT Ihr Weg zum gesunden Unternehmen

Unsere Vision Unser Leitbild

WIR BAUEN LEBENSRAUM WIR BAUEN LEBENSRAUM

Warum Projektmanagement?

Alternative Stiftungs- Vortrag Dipl.-Kfm. Dirk Bach, Wirtschaftsprüfer ATAX Treuhand GmbH, Neunkirchen

1 Einleitung. Lernziele. automatische Antworten bei Abwesenheit senden. Einstellungen für automatische Antworten Lerndauer. 4 Minuten.

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln

Naturgewalten & Risikoempfinden

Seminar für Führungskräfte

InSite-Webportal SCHNELL Anleitung

Immobilien im aktuellen Marktumfeld

Erfahrungen & Anforderungen an Logistik- und Zulieferparks am Beispiel der Automobilindustrie

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Nachhaltigkeits- Check von Geldanlagen

Wohnsituation in Baden-Württemberg

Vorstellung des BMBF-Projektes FluSs aus Sicht eines Endanwenders. Düsseldorf Maritim-Hotel, 09. Juli 2013 Mark Zwirner

Unternehmensleitbild. Vision Mission Werte Spielregeln

Statuten in leichter Sprache

PHIMEA MITARBEITERZUFRIEDENHEIT. Erkennen. Verstehen. Handeln. Mitarbeiter sind das Kapital in Ihrem Unternehmen

Hochwasserschutz Weserstadion März 2014

2015 conject all rights reserved

Die Methode Er:Kon in Training, Beratung und Training

Ergebnisorientiertes Qualitätsmodell Münster EQ MS. Ergebnisse der dritten Erhebungsphase März 2013

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen.

Kundenorientierung ist wichtigster Wachstumstreiber in Europa

Leitbild 2.0 des High-Tech Gründerfonds

denk. deutsche entwicklungsförderung deutsche entwicklungsförderung nepalesischer kinder e.v. e.v.

CreditPlus Bank AG. Bevölkerungsbefragung: Beruf und Karriere CreditPlus Bank AG Juli 2014 Seite 1

Bevölkerungsbefragung: Servicemonitor Finanzen. Oktober 2015

Seniorenheim Theresianum. Kontinuität. Leistung. Stürzen vorbeugen. Informationsbrief für Bewohnerinnen, Angehörige & Betreuer

Information. Inspiration. Internet.

HÖHN HAUSVERWALTUNG ERFAHRUNG. SICHERHEIT. VERTRAUEN.

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Agenda. Trend AUGUST Sharing Economy

Auftrag zum Fondswechsel

Transkript:

Risikocontrolling im Unternehmen --Ein Praxisbeispiel

Inhalt: 1. 2. Risikomanagementsystem Beweggründe 3. Vereinfachte unternehmerische RM- 4. RM bei Wurst Stahlbau Zeitlicher 5. Erfahrungen / Verhaltenstipps / Zusammenfassung

Leistungsspektrum Stahlbau Fassadenbau Schlüsselfertigbau Industriebau Beispielsweise: Parkhäuser, Flugzeughangars, Autohäuser, Anlagenbau, Logistikhallen, Photovoltaikanlagen

Antarktisstation Neumayer III 2007/2008/2009

Umbau Weserstadion, Bremen 2008 / 2009 / 2010

Photovoltaikanlage Weserstadion, Bremen

Risikomanagementsystem -- Beweggründe Wurst Stahlbau GmbH: Neuaufstellung des Unternehmens. Voraussetzung für weiteres Wachstum kein Ertrag ohne Risiko. Jeder macht RM, der eine mehr, der andere weniger. Für uns war ein ganzheitlicher Ansatz wichtig. Gesetz zur Kontrolle & Transparenz im Unternehmensbereich KonTraG; hier Regelung zum unternehmensweiten Risikofrüherkennungssystem. Gilt für AG s, aber Ausstrahlungswirkung auf GmbH s. Verbesserung des Ratings bei Banken, Lieferanten, Kunden. Vorbild: Krisenmanagement bei Coppenrath & Wiese

Vereinfachte unternehmerische RM- Risiko: Identifizierung / Quantifizierung / Eintrittswahrscheinlichkeit RISIKOCONTROLLING JA Abwägung NEIN Maßnahmen zur Risikoreduktion Mut zur Lücke

Risikomanagementsystem Wurst Stahlbau GmbH Zeitlicher : I. Herbst 2007 -- Projekt mit der FH Osnabrück für die erste Phase; Interviews; Identifikation; Vorstellung Ergebnisse im Januar 2008. Verwendung der Ergebnisse in Bankgesprächen. Positive Resonanz aller Kreditgeber. März 2008 -- Aufbau eines Risikoausschusses; bestehend mehreren Mitarbeitern; hier wichtig: vollständiger Abteilungsquerschnitt. II. III. April bis Dezember 2008 -- Quantifizierung der Risiken; dazu erneute Interviews sowie Arbeit des Risikoausschusses. IV. Januar 2009 Vorstellung im Kreise der Geschäftsleitung V. Februar 2009 -- Vorstellung der Ergebnisse im Risikoausschuss. Entwicklung von weiteren Maßnahmen.

Risikomanagementsystem -- Zeitlicher : VI. März 2009 -- Überführung der Daten in das Risikomanagementtool Risk-Manager als Bestandteil des Corporate Planners (Controlling- und Planungssoftware) VII. Ab April 2009 -- Regelmäßige (einmal im Quartal) Treffen des Risikoausschusses zwecks Weiterentwicklung, Suchen von Maßnahmen, Neuidentifizierung usw. Nachhaltigkeit / Ganzheitlichkeit. VIII. Der Kreis ist geschlossen, das System lebt!! ständige Erneuerung des Risikohandbuches.

Risikomanagementsystem -- Beispielhafte Matrix heute:

Risikomonitoring Quartalsupdate des Risikohandbuches. Dort sind Risiken, Eintrittswahrscheinlichkeiten, Maßnahmen & Verantwortlichkeiten dokumentiert. Quartalsauswertung Risikoprognosewert. regelmäßige Info an Geschäftsleitung. regelmäßige Sitzungen Risikoausschuss. Aktuelle Modellierung der Risk-Map zum Schnellüberblick. Informationspolitik

Erfahrungen / Verhaltenstipps / Zusammenfassung Klein anfangen, steigern und immer weiter komplettieren. Mitarbeiter mit ins Boot holen / Sensibilisierung. Teilbereiche abgeben, z.b. Versicherungen. RM ist Ausgangspunkt weiterer strategischer Überlegungen, z.b. entdeckte Kunden- oder Lieferantenabhängigkeiten. Wichtig: Ganzheitliches und nachhaltiges System schaffen. Nicht nur aufstellen, sondern jederzeit Schlüsse ziehen. Positive Reaktion von Kreditgebern, Lieferanten, Kunden. Ratingnote

Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall. Zitat: Albert Einstein Wir sollten es nicht auf den Zufall ankommen lassen!

Wurst Stahlbau GmbH Thomas Wurst Kfm. Geschäftsführer Dipl.-Kfm..(FH) Sandstraße 41 49593 Bersenbrück Deutschland Tel: + 49 5439 9494-35 Fax: + 49 5439 9494-90 thomas.wurst@wurst-stahlbau.de www.wurst-stahlbau.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!