UNIVERSITÄTSLEHRGANG GARTENTHERAPIE Akadem. ExpertIn (Garten und Pflanzen als therapeutische Mittel)



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Transkript:

UNIVERSITÄTSLEHRGANG GARTENTHERAPIE Akadem. ExpertIn (Garten und Pflanzen als therapeutische Mittel) Präambel Die sich rasch ändernden Bedingungen einer überwiegend leistungsorientierten arbeitsteiligen Gesellschaft, die immer häufiger werdenden Beziehungskrisen, die verstärkte (freiwillige und unfreiwillige) Mobilität, die aus unterschiedlichen Gründen erhöhten Rehabilitationsbedürfnisse und der überproportionale Anstieg der Lebenserwartung in Österreich führen zur vermehrten Inanspruchnahme von Therapieeinrichtungen sowie zu einem steigenden Betreuungs- und Pflegebedarf bei unterschiedlichen Altersgruppen. Neben medizinischen Therapiegründen (z.b. Behinderungen, Demenz, Morbus Alzheimer) sind es zunehmend gesellschaftlich und sozial bedingte Krankheitsbilder (z.b. Depressionen, Traumatisierungen), die neben den klassischen Behandlungsmöglichkeiten den Einsatz neuer therapeutischer Strategien sinnvoll erscheinen lassen. Vor allem die ökonomische Überforderung der Betreuungseinrichtungen und die dadurch bedingte Überlastung des Betreuungs- und Pflegepersonals erfordern neue Handlungsmodelle. Gartentherapie (GT) als ganzheitliche, kostengünstige, das Individuum mit allen Sinnen ansprechende Maßnahme bietet sich als Lösungsansatz mit hoher Erfolgsquote bei gleichzeitig größerer Arbeitszufriedenheit seitens des Personals an. Durch die Anwendung der GT können viele Forderungen einer modernen Form der Betreuung, Pflege, Therapie und der Rehabilitation erfüllt werden: o verkürzte Rehabilitationszeiten o Kostensenkung in den Betreuungseinrichtungen o Reduktion von Depressivität, Negativismus und Apathie o Prävention, wie z.b. Training von Gelenk- u. Wirbelsäulen schonendem Arbeiten in realitätsnahem Umfeld o Erleichterung biografischer Arbeit durch vertraute Alltagsaktivitäten o psychologische Motivation und Stimulation zwischenmenschlicher Beziehungen o Hebung der Lebensqualität durch Verbindung von Berufsfeld und Regenerationsfeld Garten o Zufriedenheit und Aufwertung des Berufsfeldes des pflegenden bzw. betreuenden Personal o geringere Fluktuation und Reduktion von Krankenständen in medizinischen Einrichtungen o soziale Integration und Förderung der persönlichen Begegnung zwischen den Kulturen und Berufsgruppen Dabei bietet die Gartentherapie gegenüber anderen Methoden folgende Vorteile: o GT greift auf die nahe liegende enge Verbindung Mensch Natur zurück und nutzt sie gezielt o GT entwickelt je nach Anwendungsbereich eigenständige oder in andere Therapiemaßnahmen integrierte Programme o GT bietet ein großes Spektrum an Feinabstufungen in der Anwendung o GT integriert als interdisziplinäre Maßnahme den Behandelten in seiner gesamten Persönlichkeit Seite 1 von 6

Die Österreichische Gartenbau-Gesellschaft hat diese Form der Therapie, die bisher vor allem im englischsprachigen Raum praktiziert wurde, aufgegriffen, im Jahr 2002 das Erste Österreichische Gartentherapiesymposium mit internationalen Vortragenden veranstaltet und damit einen Impuls für den zentraleuropäischen Raum gesetzt. Folgeveranstaltungen bieten seither den Interessierten jährlich die Möglichkeit zum fachlichen Austausch. Auf Grund der starken Resonanz und des steigenden Bedürfnisses nach einer einheitlichen, fachlich fundierten, umfassenden und berufsbegleitenden Ausbildung hat sich die Österreichische Gartenbau-Gesellschaft dazu entschlossen einen Ausbildungslehrgang auszuarbeiten. Die lange Tradition dieser Organisation im Bereich der Bildung und Wissensvermittlung und die damit verbundenen Kontakte, sowie ihr Status als gemeinnütziger Verein (förderungswürdig) ermöglichen die Organisation eines derartigen Lehrganges auf höchstmöglichem Qualitätsniveau. Der Universitätslehrgang Gartentherapie Garten und Pflanzen als therapeutische Mittel wird von der Donau-Universität Krems in Kooperation nunmehr mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik durchgeführt. Weiterbildungsziel: Weiterbildungsziel des Universitätslehrganges für Gartentherapie (Garten und Pflanzen als therapeutische Mittel) ist es Menschen, die auf Grund Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit, ihrer Ausbildung und ihren individuellen Fähigkeiten dafür geeignet sind, eine fundierte fachliche Basis in der gartentherapeutischen Arbeit zu bieten. Mit Hilfe des Lehrganges sollen die TeilnehmerInnen für den professionellen Einsatz von Natur, Pflanzen und Garten im umfassenden Sinne in der Arbeit mit Menschen aller Altersstufen, im Besonderen im Rahmen der Betreuung und Behandlung von Menschen im institutionellen Bereich zwecks Hebung von deren Lebensqualität und deren Wohlbefinden qualifiziert werden. Lehrgangsträger und leitung: Träger des Lehrganges für Gartentherapie ist die Donau-Universität Krems (DUK) Universität für Weiterbildung. Alle TeilnehmerInnen werden daher Studenten der DUK. Die Lehrgänge finden in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik statt. Lehrgangsleitung: DI Birgit Steininger Zulassungsvoraussetzungen: Der Universitätslehrgang richtet sich an folgende InteressentInnen: Personen mit Grundberufen der Pädagogik, des Sozialen, der Psychologie, der Medizin, der Biologie, sowie dem Gartenbau wie zum Beispiel: - ÄrztInnen, PhysiotherapeutenInnen, ErgotherapeutenInnen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, AltenpflegerInnen - BiologInnen, Personen mit abgeschlossener gärtnerischer Ausbildung, LandschaftsplanerInnen, AbsolventInnen eines Studienzweiges Gartenbau von Universitäten und Fachhochschulen - Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung mit pädagogischem, sozialem oder psychologischem Schwerpunkt - PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, Kleinkindund HortpädagogInnen, PsychologInnen Bewerbungsablauf: Da unsere Lehrgänge berufsbegleitend durchgeführt werden, sind sie für die Teilnehmer mit einem großen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Wir wollen deshalb Interessenten möglichst umfangreich informieren, um ihnen damit eine Entscheidungsgrundlage für die Teilnahme am Lehrgang zu liefern. Aber auch wir benötigen Informationen, um die TeilnehmerInnen ev. beraten zu können. Aus diesem Grund ersuchen wir um Übersendung des ausgefüllten Bewerbungsbogens samt Europass CV (http://www.europass.at) und Letter of Intent (siehe Anlage) mit beigelegten Kopien von Zeugnissen (Schul-, Fortbildungs-, Dienstzeugnisse, etc.) sowie einer Kopie Ihres Reisepasses an die umseitig angeführte Adresse. Seite 2 von 6

Adresse für die Einsendung Ihres Bewerbungsschreibens: Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik z.hd. Frau DI Birgit Steininger, Angermayergasse 1, 1130 Wien Aufnahme: Grundsätzlich erfolgt die Aufnahme nach der Qualifikation und der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldung. Nach Einlagen des Bewerbungsbogens samt Europasse CV, Letter of Intent, Kopien Ihrer Zeugnisse und Kopie Ihres Reisepasses werden Sie zu einem Informations-/Bewerbungsgespräch eingeladen. Nach diesem (positivem) Gespräch erhalten Sie - eine "Erteilung des Studienplatzes" - eine Rechnung über die Teilnahmegebühr - sowie die Aufforderung über die "Online-Zulassung" Studiendauer bzw. form: Der Universitätslehrgang wird berufsbegleitend angeboten und entspricht 60 ECTS-Punkten. Der Universitätslehrgang dauert 4 Semester und umfasst 306 Unterrichtseinheiten geblockt inkl. Exkursionen und Prüfungswochenende. Weiters sind mind. 150 Stunden betreute Praktika vorgesehen. Das Praktikum ist in von der Lehrgangsleitung anerkannten Einrichtungen (Institutionen, Vereine, Organisationen, etc.) zu absolvieren. Die Praktika sind bis 1 Monat vor der Abschlussprüfung nachzuweisen. Beginn des nächsten Lehrgangs: Der nächste Lehrgang wird voraussichtlich 2014 starten immer abhängig von der Anzahl der Anmeldungen. Lehrveranstaltungen bzw. Curriculum: Eine UE (Unterrichtseinheit) entspricht 45 Minuten. ECTS: European Community Course Credit Transfer System: Europäisches System zur Anrechnung von Studienleistungen. Unterrichtseinheiten (UE) / ECTS UE ECTS 1. Grundlagen und Spezifika des Gartenbaus aus gartentherapeutischer Sicht 102 17 Beziehung Umwelt Natur; Grundkenntnisse der Botanik und Bodenkunde; Grundlagen der Genusspflanzen; Gartenbauliche Praxis 1 und 2; Wahrnehmung der Umwelt; Pflanzenschutz; Grundlagen Zierpflanzenbau und Gehölzkunde; Pflanzenvermehrung; Innenraumbegrünung; Floristik; Gärtnerische Arbeitsweise mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen; Therapiegärten strategische Umsetzung; Das Gartenjahr im Therapiekontext; Zierpflanzen- und Gehölzkunde Vertiefung; Praxiserfahrung 2. Grundlagen der Pädagogik/Psychologie für den Umgang mit Menschen mit 54 9 besonderen Bedürfnissen und die Kommunikation mit deren Therapeuten Pädagogisch-psychologisches Propädeutikum; Entwicklungspsychologie; Lernerfahrung Lerntheorie; Soziale Systeme soziologische Grundlagen; Psychologische Grundlagen; Beziehung Mensch Umwelt Natur; Grundsätze der Pädagogik; Psychologische Bedeutung der GT; Vermittlungsfähigkeiten; Vermittlungstätigkeit; Pädagogische Bedeutung der GT; Arbeit mit Kindern und Jugendlichen; Heil- und Sonderpädagogik; Arbeit mit alternden Menschen; Emotionalität und Gefühle; Gesundheitspsychologie; Sozialpsychologie; Angeleitete Praxis; Psychohygiene; Pädagogischer Einsatz von Natur und Pflanzen Vertiefung; Projektarbeit; Psychohygiene Seite 3 von 6

3. Medizin und Pflege in der Gartentherapie 64 11 Medizinische und pflegerische Grundlagen der Gartentherapie (GT); Gesundheit: Förderung und Prävention; Ökonomie und Sicherheit in der Therapie; Rolle der Natur und Umwelt in der Heilkunde; Therapieraum Garten; Garten-Raum für Mitarbeiter; Qualitätskriterien; Pädiatrie und Behinderung; Krankheitsbilder- Pflegefelder; Pflegediagnostik; Leben und sterben in der Institution; Neurologie; Psychiatrie; Orthopädie; Zusammenarbeit im Rehabilitationsteam; Evaluierung; Ansprüche an Therapieeinrichtungen 4. Ergotherapeutische Aspekte der Gartentherapie 38 5 Ergotherapeutischer Zugang zur GT; Rahmenbedingungen für die GT; Modelle zur Handlungsfähigkeit; Tätigkeitsanalysen; Einsatz in der Gartenarbeit: Pädiatrie, Behinderung, Geriatrie, Onkologie, Neurologie, Psychiatrie, Orthopädie; Der Therapiegarten aus ergotherapeutischer Sicht; Konzepte aus unterschiedlichen Fachbereichen der GT 5. Berufsbezogene Studien 30 4 Gartentherapeutisches Propädeutikum; Präsentation, Öffentlichkeitsarbeit; Aufbau von Therapieeinheiten; Umwelt- und Naturschutz; Aspekte der Individualität, Biographiearbeit; Soziales Umfeld; GT im internationalen Kontext; Forschung und GT; Rechtliche Grundlagen; Berufsprofile und Wege in die Selbständigkeit; Beziehung und Umwelt Praktika 150 8 Schriftliche Projektarbeit 4 Schriftliche Prüfung und Präsentation der Projektarbeit 18 2 Unterrichtseinheiten (UE) / ECTS 456 60 Leistungsnachweise: Die Studierenden haben eine Abschlussprüfung abzulegen. Diese besteht aus: a) Schriftlichen Teilprüfungen aus allen Fächern jeweils am Ende jedes Semesters. b) Der Verfassung und Präsentation einer schriftlichen Projektarbeit. Diese schriftliche Arbeit soll erkennen lassen, dass die Studentin bzw. der Student nach didaktischer/methodischer Anleitung in der Lage ist, ihr oder sein theoretisches Wissen selbständig und praktisch anzuwenden. Leistungen, die an universitären oder außer-universitären Einrichtungen erbracht wurden, können anerkannt werden, wenn eine Gleichwertigkeit dieser Leistungen vorliegt. Abschluss: Voraussetzungen für einen Abschluss sind: Verpflichtende Teilnahme an allen Veranstaltungen; wird aus triftigen Gründen eine Lehrveranstaltung versäumt, so erfolgt der Nachweis der Beherrschung des versäumten Unterrichtsstoffes über Teilprüfungen. Schriftliche Bestätigung über das absolvierte Praktikum an ein bis zwei Einrichtungen und Vorlage eines schriftlichen Praktikumsberichtes pro Einrichtung in Form eines kurzen Protokolls mit anschließender persönlicher Reflexion und Stellungnahme. Die Absolventin oder der Absolvent erhalten die Bezeichnung Akademischer Experte / Akademische Expertin für Gartentherapie". Veranstaltungsort: Die Lehrveranstaltungen finden vorwiegend in den Räumlichkeiten der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Angermayergasse 1, 1130 Wien statt. Die Lehrgangsleitung behält sich vor, aus fachlichen Gründen wie z.b. bei praktischen Übungen die Lehrveranstaltungen an andere Veranstaltungsorte, wie z.b. die HBLFA Schönbrunn, die Gartenbauschule Langenlois, die Emmaus City Farm St. Pölten etc. zu verlegen. Seite 4 von 6

Lehrgangsgebühr: Der Lehrgang kostet 7.000,-- (inkl. Prüfungsgebühren). Die Teilnahmegebühr enthält keine anrechenbare Umsatzsteuer. Reise- und Aufenthaltskosten sind nicht inkludiert. Grundsätzlich ist die gesamte Lehrgangsgebühr vor Beginn des 1. Semesters zu begleichen. In begründeten Fällen ist eine Ratenzahlung möglich. Zahlungs- und Stornobedingungen: Nach Erteilung eines Studienplatzes ist eine Anzahlung von 700,-- zu überweisen. Bei Stornierung bis 8 Wochen vor Beginn des ersten Moduls verfällt diese Anzahlung. Bei einer Stornierung innerhalb von 8 Wochen vor Beginn des 1. Moduls (Entscheidung über die Durchführung des Lehrganges) ist die gesamte Studiengebühr zu bezahlen. Referenten: In- und ausländische Universitätslehrende, Lehrer aus Fachschulen und Praktiker. Zu den gegenwärtigen Referenten zählen (Auszug): Dr. Adlbrecht Prof.Dr. Kiehn Dipl. Ergotherapeutin Putz Dr. Sibitz Dr. Fischer-Colbire Andreas Niepel MMag. Härth Dipl. Ergotherapeutin Kellner Konrad Neuberger DI Matzke Doz.Dr. Bankl StR. Ing. Nowak DI Palme Dr.DI Pirc DI MA Sieber Dr. Sibitz Dipl. Ergotherapeutin Putz DI MA Scholz DI Steininger Prof.Dr.Voller Univ.Doz.Dr. Weihs Evaluation und Qualitätsverbesserung: Ausgehend vom Motto Wer nicht immer besser sein will, hört bald auf, gut zu sein" wird sich der Lehrgang von Anfang an um eine hohe Qualität bemühen. Dazu sollen vor allem beitragen: Selbstevaluation Eine laufende Evaluation der Lehrpersonen und des Lehrplans mittels anonymer Fragebögen durch die Studierenden. Schlecht bewertete Referenten dürfen nicht mehr unterrichten. Treffen der Lehrbeauftragten: Dabei werden die einzelnen Lehrinhalte aufeinander abgestimmt und koordiniert. Fremdevaluation durch den wissenschaftlichen Beirat: Alle Aspekte des Lehrgangs wie z.b. die Organisation werden bewertet und Verbesserungen auf Grund aufgezeigter Mängel beschlossen. Fördermöglichkeiten Wir empfehlen Interessenten aus Österreich die Recherche auf diesen Websites: http://www.donau-uni.ac.at/de/studium/stipendien/indes.php http://www.kursfoerderung.at http://www.bildungsmanagement.at/download/foerderungen.pdf www.ams.at http://www.noe.gv.at/bildung/aus-und-weiterbildung/bildungsfoerderung/bildungsfoerderung.html Der Lehrgang kann steuerlich geltend gemacht werden. Wir empfehlen Interessenten aus Deutschland die Recherche im Internet unter www.bafoeg.bmbf.de Stand: Winter 2013, Änderungen vorbehalten Seite 5 von 6

Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, DI Birgit Steininger, Angermayergasse 1, 1130 Wien Tel.: +43-1-877 22 66-36, Fax: +43-1-877 23 61 E-Mail: birgit.steininger@agrarumweltpaedagogik.ac.at, hager@landimpulse-oesterreich.at Homepage: www.agrarhochschule.at Donau-Universität Krems, Dr.-Karl.-Dorrek-Strasse 30, 3500 Krems/Donau Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin und Komplementärmedizin Heidemaria Dangl, Tel.: +43(0)2732-893-2691, Fax: +43 (0)2732-893-4000 E-Mail: tcm@donau-uni.ac.at Homepage: www.donau-uni.ac.at/ztcm Vorschlag für einen Letter of Intent LETTER OF INTENT Universitätslehrgang.. Name des Lehrgangs... Semester Umfang ca. 1 Seite Inhalt Motivation an diesem Lehrgang teilzunehmen Warum ist gerade diese Weiterbildung der logische nächste Schritt in Ihrem Lebenslauf? Welche Lehrgangsthemen sind Ihnen besonders wichtig? Welche Fähigkeiten (fachlich/persönlich) qualifizieren Sie besonders zur Teilnahme an diesem Lehrgang? Welche Erwartungen haben Sie an den Lehrgang?.. [Datum, Name] Seite 6 von 6