Analyse der Online-Umfrage EU unterrichten Was tue ich, was brauch ich? November/Dezember 2013



Ähnliche Dokumente
L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Telefon. Fax. Internet.

Persönliches Kompetenz-Portfolio

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Stimmungsbild im Februar 2014

meinungsraum.at Oktober 2013 Radio Wien Armut

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

WP-Fach Informationen für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Ausbildungsberuf. Fachinformatiker/-in Systemintegration

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

SEK II. Auf den Punkt gebracht!

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Individuelle Lernbegleitung für Jugendliche. Ehrenamtliche geben ihre Kompetenzen weiter

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

meinungsraum.at September 2014 Radio Wien Tag des Sports

Arbeitsplatz Schule. Ergebnisse der Onlinebefragung. Wien, 31. März 2008

FAQ Unsere Fachkräfte von morgen!

Besucherbefragung im Jugend-Cafe am Markt in Rhauderfehn

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie

Ministerin Löhrmann: Reist viel und wagt den Blick über den Tellerrand!

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Medienverhalten der Kinder Medienkompetenz/Kommunikation

Lehrer-Umfrage "LRS / Legasthenie" im deutschsprachigen Raum LegaKids 2010

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Das ist (nicht) meine Aufgabe!

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

AUFGABE 1. Sehen Sie das Schaubild über das deutsche Schulsystem an und und markieren Sie: richtig oder falsch.

Elternzeit Was ist das?

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

allensbacher berichte

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Grußwort. der Ministerin für Schule und Weiterbildung. des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

Senioren ans Netz. schreiben kurze Texte. Lektion 9 in Themen aktuell 2, nach Übung 7

Eckpunkte Gymnasiale Oberstufe Saar

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

Auswertung der Feedbackergebnisse im Unterricht (Beispiel)

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Pädagogische Hinweise B2 / 12

Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? Ein Meinungsbild. Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande.

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Pilotierung von Unterrichtsbeispielen

Zuerst geht es darum, ein klareres Bild von den Kompetenzen zu erhalten, die Sie in der schulischen und beruflichen Ausbildung erworben haben.

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

Begrüßung mit Schwung und Begeisterung. Die Teilnehmer müssen spüren, dass die Aufgabe Spaß macht.

Flexibilität und Erreichbarkeit

Welche Themen sind interessant für japanische Lerner im Fremdsprachenunterricht?

Mobile Intranet in Unternehmen

Requirements Engineering

Schriftliche Auswertung der Selbstevaluation Rhythmisierung des Schultags am PGH

Schritt 1. Anmelden. Klicken Sie auf die Schaltfläche Anmelden

Was tun nach der Matura? 2010, bm:ukk, Abt. V/4

Befragt wurden Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Vortrag von Gracia Schade Zentrum für selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Wie bewerten. LehrerInnen & SchülerInnen. die MindMatters-Materialien?

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Kabale und Liebe" von Friedrich von Schiller

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Checkliste zum Verfassen von Ausschreibungstexten für Fort- und Weiterbildungsangebote

Eine Beratung, die sich lohnt: Für Sie persönlich, für Ihre Gesundheit und Vitalität und auch für Ihre Finanzen!

Chancen 2014: Erfolgsfaktor Bibliotheksstrategie

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Auswertung JAM! Fragebogen: Deine Meinung ist uns wichtig!

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer :00 Uhr

männlich weiblich an der Umfrage teilgenommen am Lehrgang teilgenommen

Schule oder Lehre? Elternratgeber zur Berufsorientierung

Fragebogenerhebungen an höheren und mittleren Schulen Kärntens

Was ist das Budget für Arbeit?

Namibiakids e.v./ Schule, Rehoboth, Namibia

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Seminar für Führungskräfte

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Große PTA-Umfrage. Hier sind die Ergebnisse!

In Deutschland nahmen an der von der IPREX Agentur ORCA Affairs durchgeführten Befragung 150 Blogger teil.

Berufs-Info-Broschüren

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Urheberrecht in der Schule Was Lehrer, Eltern, Schüler, Medienzentren und Schulbehörden vom Urheberrecht wissen sollten

Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel

Schriftliche Kleine Anfrage

August Umfrage zum Verbraucherschutz im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.v. Untersuchungsanlage

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Erweitertes Aufnahmeverfahren und Vorbereitungskurs

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Aber zuerst: Was versteht man unter Stromverbrauch im Standby-Modus (Leerlaufverlust)?

Statuten in leichter Sprache

Darum geht es in diesem Heft

Kulturelle Evolution 12

Transkript:

Allgemeine Info Analyse der Online-Umfrage EU unterrichten Was tue ich, was brauch ich? November/Dezember 2013 Die Einladung zur Teilnahme erfolgte per E-Mail. Eingeladen wurde über 1) einen Spezialverteiler von EU-Interessierten Lehrkräften (582 Email-Adressen) und 2) den allgemeinen Schulverteiler (4885, bereinigt um unzustellbare Emails). Gesamtzahl: 5467 Der Link wurde von 31 % der Angeschriebenen angeklickt, die Umfrage begonnen haben 26 %, beendet haben sie 15%. Teilnehmer Im Vergleich zur tatsächlichen Anzahl haben sich Volksschulen wenig beteiligt, Die prozentuelle Teilnahme von HS/NMS/WMS entsprach ihrer Anzahl, Berufsschulen, PTS und mittlere und höhere Schulen haben sich in höherem Ausmaß beteiligt. ANTWORTOPTION n % TN % Schulen allgemein VS 166 20% 55 % HS, NMS/WMS 209 26% 26% AHS-Unterstufe 38 5% - PTS/BS 93 11% 7% AHS-Oberstufe 129 16% 6% BMHS 169 21% 13% k. A. 12 1% - Fragestellungen Es wurden sechs Fragen gestellt, die sowohl vorgegebene Antwortmöglichkeiten hatten, als auch die Möglichkeit von Ergänzungen boten. 1. Im EU-Unterricht sind für mich folgende Themen relevant 2. Quellen/Materialien/Methoden die ich für den EU-Unterricht nutze 3. Was ich mir für meinen EU-Unterricht wünsche oder noch brauche 4. Wenn Sie an Ihre Kolleginnen und Kollegen denken, was könnten diese brauchen, um das Thema EU im Unterricht gut behandeln zu können? 5. Zu welchen Themen hätten Sie gerne Unterrichtsmaterialien? 6. Für meine EU Fort- und Weiterbildung nutze ich 7. Was ich mir für meine Fort- und Weiterbildung in Sachen EU wünsche

Allgemeines Die Befragten nutzten häufig die Möglichkeit fächerübergreifenden Unterricht zu gestalten und zwar über ein vielfältiges Spektrum von Unterrichtsfächern. Auch die Unterrichtsfächer der Befragten umfassen einen weiten Bogen. In der Allgemeinbildung von Berufsorientierung und Biologie über Chemie und Physik, Deutsch und verschiedene Fremdsprachen (auch Latein) hin zu den Trägerfächern Geographie und Geschichte/Politische Bildung. Europäische Themen werden aber auch in Fächern wie Philosophie und Religion gelehrt und auch in Mathematik, Information, Haushaltslehre/Haushaltsökonomie und sogar in Bildnerischer Erziehung und Bewegung und Sport finden sich Anknüpfungspunkten. In der Berufsbildung sind es neben den allgemeinbildenden Fächern Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Betriebstechnik, aber auch Gartenbau und Rechtswesen. Dieser breite Fächerkanon zeigt sehr deutlich, dass man (europa)politische Bildung mit ihrem breit gefächerten Themenspektrum nicht ausschließlich in einem Trägerfach unterrichten kann, sondern der fächerübergreifende Ansatz ebenso wichtig ist. Frage 1 - Im EU-Unterricht sind für mich folgende Themen relevant Die größte Wichtigkeit bei den Themen wurde Demokratie und Wahlen zugeschrieben, das für 90% sehr wichtig (65%)oder wichtig (25%) war, mit einer relativ gleichmäßigen Verteilung über alle Schultypen, ebenso wie das Thema Bürger/innenrechte. Auch das Thema Institutionen war für 79% der Befragten sehr wichtig (46%) oder wichtig (33%), wobei die AHS und BMHS deutlich höhere Prozentsätze aufwiesen. Zwischen 70% und 80% der Befragten fanden die Themen Konsumentenrechte, Umwelt und Finanz und Wirtschaft ebenfalls sehr wichtig oder wichtig. Bei den freien Themen kommt der Themenkomplex Bildung häufig vor. Wichtig ist auch die EU als Friedensprojekt und auch das Thema Menschrechte und damit zusammenhängende Themen wie Integration, Asyl, kulturelle Vielfalt werden mehrfach genannt. VS Zusatzthemen waren z.b. Kinder in anderen Ländern, Schulbildung, Länderkunde, Sprachen, Inklusion, Toleranz, friedliche Konfliktlösung oder Religionen. Einige Beispiele für Themen, die in der Sekundarstufe I zusätzlich wichtig waren sind, die agierenden Personen, Bildung, Flüchtlings- und Friedenspolitik, Regionalpolitik, Jugend in der EU oder auch Datenschutz und Zivilgesellschaft und Migration. Diese Themen fanden sich auch an PTS und Berufsschulen. In der Sekundarstufe II (AHS) wurden neben den Themen der Sekundarstufe I auch Themen wie die Erweiterung der EU und Schengen, EU Pro und Kontra, aber auch EU-Programme und anderes thematisiert. In den BMHS waren unter anderen Lobbying, IT-Sicherheit ( NSA ), Tourismus, Verkehr oder das EU-Wettbewerbsrecht Themen.

Frage 2 Quellen, Materialien, Methoden die genutzt werden Schulbücher werden von durchschnittlich 43% der Befragten sehr häufig bzw. häufig (27%) eingesetzt mit relativ gleichmäßiger Verteilung über die Schularten. Bei den Materialien die vom BMUKK bzw. von Zentrum Polis (im Auftrag des BMUKK) produziert halten sich sehr häufiges (22%) und häufiges Nutzen (37%) die Waage mit seltener bzw. gar keiner Verwendung. Ein Großteil der Befragten nutzt das Internet und Medien (sehr) häufig als Quellen (65% bzw. 27%). Themen aus dem Alltag der Schüler/innen werden für den EU-Unterricht sehr häufig (53%) oder häufig (33%) genutzt, im besonders hohen Maß in VS, Sekundarstufe I und PTS/BS. Mit ähnlicher Häufigkeit wird fächerübergreifender Unterricht eingesetzt. Vorträge und Diskussion mit EU-Fachleuten bzw. auch Wanderausstellungen werden von einer Mehrheit von 71% bzw. 79% selten oder gar nicht genützt, genauso wie Angebote die aktive Beteiligung der Schüler/innen ermöglichen wie Seminare, Schülerparlamente oder Projekttage/wochen. Materialien die bei den offenen Antworten aufgezählt wurden sind z.b. (Fach)Bücher, Materialien der EU-Stellen und von Interessensvertretungen. Spiele und Kinderzeitungen, auch Filme, Zeitungen und die Homepages verschiedener Institutionen werden genützt. Erwähnt werden auch private Kontakte und Quellen und Materialien der Bundeszentrale für Politische Bildung Deutschland bzw. anderer deutscher Bildungseinrichtungen. Auch Material von Gegner der EU- www.euaustrittspartei.at wird als Infoquelle angegeben. Frage 3 Was ich mir für meinen EU-Unterricht wünsche oder noch brauche Mit überwältigender Mehrheit von 89% sagen die Befragten ja zur Bereitstellung von Online- Materialien die direkt einsetzbar sind und zu digitalen Quellen. Etwas geringer (77%) aber immer noch hoch ist der Wunsch nach gedruckten fertigen Materialien. Auch Themendossiers werden mehrheitlich (70%) gewünscht, etwas weniger an VS. Der Informationsbedarf über neue Angebote scheint ebenfalls hoch zu sein 89% wünschen sich dazu Informationen, etwas höher scheint hier der Bedarf an AHS und BMHS.

Frage 4 Wenn Sie an Ihre Kolleginnen und Kollegen denken, was könnten diese brauchen, um das Thema EU im Unterricht gut behandeln zu können? An den VS werden hier vor allem altersadäquate sehr einfache Materialien gewünscht, die direkt einsetzbar sind. Beispielhaft seien hier genannt Stundenbilder, Arbeitsblätter zu gewissen Themen, einfach Übersichten über Wirtschaft, Bürger,.. in den einzelnen Ländern. Kurzfilme, Essen, Speisen, Reisespiele, einfaches (aktuelles) Kartenmaterial, Materialien zum Angreifen. Erwähnt werden hier z.b. auch eine Broschüre des Europahauses, in dem ein Stern der Europafahne auf die Reise geht und die Demokratiewerkstatt im Parlament. Auch eine Entrümpelung des Lehrplans wird gefordert. Auch in der Sekundarstufe I ist der Bedarf nach kindgerechten Materialien und Spielen ein Thema, ebenso wie Kurzfilme mit entsprechenden Arbeitsblättern. Für den Bereich der Sekundarstufe I wird weiters der Wunsch nach fertigen Powerpoint-Präsentationen und nach guten Online-Angeboten auch in Fremdsprachen genannt. Inhaltich reicht der Bedarf von Folien mit einfach gestalteten Basisinformationen bis hin zu Blättern mit aktuellen statistischen Zahlen, thematische Mindmaps z.b. der Schulsysteme oder die Bedeutung der Sprachen oder andere. Auch Materialien die die Aktivität der Schüler/innen fördern würden begrüßt. Die Befragten wünschen sich auch mehr Fortbildungsangebote für Lehrer/innen und (positive) Inputs von außen. Für den Bereich der PTS und der BS werden ähnliche Anliegen genannt und vor allem auch die Ausbildung der Lehrer/innen als wichtiger Faktor erwähnt. Auch erprobte Konzepte für Projekte/Projekttage werden hier gewünscht. Sehr stark kommt bei Volksschule und Sekundarstufe I aber auch in den PTS und BS der Wunsch nach einfacher, aktueller und kindgerechter Info durch die vorhandenen Materialien werden oft als zu schwierig für die Schüler/innen empfunden. Auch fächerübergreifender Unterricht wird mehrmals erwähnt und z.b. Materialien für Englisch und Mathematik. Für die Sekundarstufe II wird neben den ebenso gewünschten häufig genannten fertigen Materialien auch der Wunsch nach ausgewogenem Angebot geäußert, das auch Kritik beinhält. Die Möglichkeit zur Einladung von Fachleuten für Diskussionen wird ebenso gewünscht wie Fortbildungen durch solche. Auch für die Sekundarstufe II sind Filme und Spiele gewünscht, ebenso wie Themendossiers und eine kompetenzorientierte Aufbereitung des Themas.

Frage 5. Zu welchen Themen hätten Sie gerne Unterrichtsmaterialien? Die Befragten wünschen sich in (sehr) hohem Ausmaß Materialien zu den Themen Demokratie und Wahlen, Bürger/innenrechte bei einer recht gleichmäßigen Verteilung über die verschiedenen Schularten. Wichtig ist auch das Thema Umwelt, wobei hier in der VS und Sek I der höchste Wert darauf gelegt wird. Ebenfalls hoher Bedarf besteht bei den Themen Institutionen und Funktionsweise, Rechte von Konsumierenden mit einem etwas höheren Anteil an HS/NMS/WMS und PTS/BS. Die im Vergleich geringste Dringlichkeit wurde Materialien über Finanz und Wirtschaft zugeschrieben (43% sehr dringend, 30 % dringend). Mehrfach kommt in verschiedenen Fragen der Wunsch nach aktuellem und aktualisiertem Material im Allgemeinen. Mehr Materialien für die VS werden gewünscht, Landkarten speziell für Kinder, Bildlesehefte, allgemeine Länderinfo zu den Mitgliedstaaten und zum Alltagsleben, oder auch Kurzvorstellungen der EU-Staaten als Poster. Weitere Beispielthemen zu denen Materialien gewünscht werden, sind die Menschenrechte, EU und Jugendliche, die Währungsunion, Datenschutz, Friedensprojekte, Migration/Flüchtlingspolitik, Außen- und Sicherheitspolitik, Umwelt und Landwirtschaft, Soziales, Materialien speziell für die Wahlen zum EP, Auch der Wunsch nach kritischen Materialien wird öfter geäußert, genauso wie der nach den Argumenten von EU-Gegner und deren Widerlegung. Frage 6. Für meine EU Fort-und Weiterbildung nutze ich 64% der Befragten nutzen für ihre Fortbildung die Pädagogischen Hochschulen, wobei der Anteil an VS am höchsten ist (75%). 75% der Befragten bilden sich durch Medien weiter, mit einem höheren Anteil an den AHS und BHS (83 bzw.86%). Weniger Bedeutung haben Seminare an den Universitäten und von anderen Anbietern. Seminare anderer Anbieter die genützt werden, kamen von AK, WKO, BMUKK, NGOs, Volkswirtschaftliche Gesellschaft, Nationalagentur,.. Bei den benutzten Medien überwiegen das Internet (erwähnt werden die EU-HP, Zentrum polis, Interessensvertretungen) und Zeitungen vor Fernsehen und Büchern. Auch Podcasts werden erwähnt. Andere Quellen die genutzt werden sind persönliche Kontakte sowohl privat als auch professionell. Auch Broschüren und Infomaterial der EU werden genannt.

Frage 7. Was ich mir für meine Fort-und Weiterbildung in Sachen EU wünsche Bei den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten herrschte mäßige Begeisterung, Seminare an den Pädagogischen Hochschulen erhielten mit 38% noch den größten Zuspruch, gefolgt von Schulungen zur Anwendung innovativer Methoden mit 21%. Mehrfach genannt werden auch Podiumsdiskussionen/Workshops mit Abgeordneten, Experten, Kritikern etc. Auch Exkursionen nach Brüssel für L/L und S/S werden mehrfach erwähnt. Häufig kommt der Wunsch nach Information und Schulung zu EU im Alltag, nach leichten (leicht fassbaren?) und innovativen und motivierenden Formen des Unterrichts Detailbeispiele unten stehend: Gewünscht werden Seminare der PH (u. anderer Anbieter) zu vielfältigen Themen: Häufig erwähnt wurden Bürgerrechte, Grundrechte, Konsumentenrechte, Partizipation aber auch Umwelt. Auch Wissen über Institutionen, EP und Abgeordnete, Wahlen, und Politisches Basiswissen werden mehrfach in Fortbildungen gewünscht. Beispielhafte andere Themen sind: Wie man die EU den Schüler/innen schmackhaft machen?, Motivation von Schüler/innen Materialien und Methoden EU in Englischunterricht EU in der Volksschule, EU in der Sek I EU im Alltag (auch VS), EU und Jugend EU-Integration Schulinterne/Schulübergreifende Fortbildungen zu Einführung in die EU im Pflichtschulbereich, EU in der VS Integration, Zweitsprachenerwerb Umwelt Überregionale Schulprojekte Fächerübergreifender Unterricht, Projektunterricht EU leicht vermitteln Pol. Bildung interaktiv unterrichten Finanz-und Wirtschaftspolitik Förderungen für den Bildungsbereich Institutionen und ihre Aufgaben Innovative Methoden Didaktik zum Thema EU, EU greifbar im Unterricht Kooperationen/Schulen in Europa White Board in Politischer Bildung, Einsatz des Internet, E-Learning, Smartphones Motivation Kompetenzorientiertes Lernen Anderes Angebote für Lehrkräfte zum Besuch des EP, Brüsselreisen, Kontakte zu Parlamentariern Hörmaterial zur EU, auch für VS Lebenspraktische Bsp. wie die EU den Alltag der Schüler/innen gestaltet Studientage, WS mit den Schüler/innen (gratis) Online (z.b. Moodle ) Kurse