110-kV-Netzausbauplanung zur Aufnahme erneuerbarer Energien. Dr. Markus Obergünner, Leiter Netzplanung / Asset Management Hannover, 02.11.



Ähnliche Dokumente
Sprachförderprogramm Kitas in Mio. Euro (gerundet) Kommunalinvestitionsförderungsgesetz. in Mio. Euro (gerundet)

II.1-A. Niedersächsische Bevölkerung in regionaler Gliederung*

Tabelle 31Z - Bevölkerung, Fläche, Gesamtkriminalität, Bevölkerungsdichte, Kriminalitätsdichte, Häufigkeitszahl und ihre Veränderungen

Tabelle 31Z. Bevölkerungsdichte BJ Niedersachsen Gesamt ,06% , ,90% 166,20-0,06% 11, ,49% 7.

Ehrenamt und Generation: Was macht eigentlich die Jugend. Landesjugendring Niedersachsen e.v. Zeynep Dogrusöz nextkultur.

Landwirtschaftszählung Pachtpreise

Holding. Willkommen bei der HBE-Gruppe

Heike Döpke Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen. Fachforum II. Jugendberufsagentur. im Flächenland Niedersachsen. Seite 1

Organisation der Abfallwirtschaft in Niedersachsen

Weserberglandplus: Biomassepotentialstudie Erste Ergebnisse aus dem Landkreis Nienburg

Anlagen. Anlage 1. Verteilung nach Geschlecht. Verteilung nach Erstsprache. Häufigkeit (in %) Geschlecht. Häufigkeit (in %) Erstsprache 50,8 49,2 88,0

Hamburg Stadtteile Erlaubnis & Register Telefon Internet

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/5154

Biogas in Niedersachsen

Durchimpfungsgrad der Schulanfänger in Niedersachsen Erhebung 2000

Zuständige Straßenverkehrsbehörden in Niedersachsen für Fahrwegbestimmungen und Allgemeinverfügungen gem. 7 GGVSE (Stand: 05/2008)

Niedersachsen. Statistische Berichte Niedersachsen. Ehescheidungen 2002 bis A II 2 - j 02 / 05. Niedersächsisches Landesamt für Statistik

A I 4 - j / 02. Niedersächsisches Landesamt für Statistik. Ausländer nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten am und

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/2704. Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2257 -

II Ausgewählte Daten zur Lebenssituation von jungen Menschen in Niedersachsen

Der Netzausbau im Rahmen der Energiewende

Landesbetrieb für Statistik und Komunikationstechnologie Niedersachsen

Straßenverkehrsunfälle in Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen

Das Engagement der Niedersächsischen Kommunen an der Hilfe für Personen mit sozialen Schwierigkeiten nach 67ff. SGB XII - Eine Übersicht -

Landesweite Zuordnung Polizeiinspektionen zu den Polizeidirektionen

- Anhang C zur Pressemitteilung Nr. 39/ Veröffentlichung erster Zensusergebnisse -

Benotung: Rechtschreibnote vs. Vergleichsarbeit

Niedersachsen. Statistische Berichte. Niedersachsen. Ehescheidungen 2008 und A II 2 j / 08 / 09

EXPERTENGESPRÄCH NEP Einblick in die Umsetzung des Szenariorahmens Dr. Roland Bauer 3. Juni 2015

Landschaftsrahmenplan Niedersachsen

Neubau der 380-kV-Leitung Bünzwangen Goldshöfe HINTERGRÜNDE ZUM BEDARF

LTAB10A / /12:25:48 SEITE 1

Auswertung Zentralabitur 2010

Auftrag zur Erstattung eines Gutachtens

Energietour 2013 in Prignitz-Oberhavel. Studie zu den separaten Netzen. Neuruppin, den

Anhang. A-1 Grunddaten zum Bildungsmonitoring Frühkindliche Erziehung Anhang - 2

Landespflegebericht Anhang Tabellen im Abschnitt I Stand :44

Bankverbindungen AOK Niedersachsen

Landschaftsrahmenplanverzeichnis Niedersachsen

Niedersächsisches Umweltministerium Aktueller Stand der Siedlungsabfallentsorgung

Statistische Berichte Niedersachsen

Bioenergie in Niedersachsen

Das Komplettpaket für E-Payment

Netzentwicklungsplan Strom 2025, 2. Entwurf Dr.-Ing. Stefan Fenske / ÜNB

Regionale Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien 2014

Erfahrungen aus der Sicht des Verteilnetzbetreibers EWE NETZ

Gute Arbeit als Querschnittsthema in der Strukturpolitik in Niedersachsen (Schwerpunkt ESF)

Statistische Berichte Niedersachsen

Vorstellung Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger in Niedersachsen 2014/2015

2.1 Anzahl der Schulen nach Schulform

Haus der kleinen Forscher in Niedersachsen Zahlen und Fakten (Stand 31. Dezember 2015)

Das große Landkreis-Ranking Das sind die erfolgreichsten Regionen Deutschlands

Ausbau der Netzinfrastruktur im Spannungsfeld Zentralisierung / Dezentralisierung Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung, EWE NETZ GmbH

Fokus Niedersachsen. Dezentrale Energieerzeugung und Netzausbau

Statistische Monatshefte Niedersachsen 10/2014. Aus dem Inhalt: Entwicklung und Struktur des niedersächsischen Baugewerbes

Freiwilligenagenturen, -börsen und zentren In Niedersachsen. fördern, vernetzen und bewegen bürgerschaftliches

These 1: Keine effiziente Energiewende ohne funktionierende Bund-Länder Koordination

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/3586. Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/3323 -

Niedersachsen. Statistische Berichte Niedersachsen. Gemeldete Baugenehmigungen im März F II 1 - m 03 / 2009

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2011

Untere Denkmalschutzbehörden

Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien. (Erneuerbare-Energien-Gesetz) EEG

Wasserkraftnutzung in Thüringen

Gutachterausschuss für Grundstückswerte Sulingen-Verden. Pressegespräch in Nienburg. Herzlich Willkommen

5% Ansatz Netzintegration am Scheideweg zwischen intelligenten Netzen und Kupferplatte

Statistische Berichte. Niedersachsen. Gemeldete Baugenehmigungen im März Niedersachsen. F II 1 - m 03 / 2005

Creditreform Schuldneratlas 2014 Weser-Ems

Erneuerbare Energien

Statistische Berichte. Niedersachsen. Gemeldete Baugenehmigungen im November Niedersachsen. F II 1 - m 11 / 2006

Statistische Berichte Niedersachsen

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/726. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung

Niedersachsen. Statistische Berichte Niedersachsen. Wanderungen A III 1 - j / 09

Rolle der Bioenergie zur Energieversorgung im Landkreis Nienburg. Dipl.-Ing. Michael Kralemann

Umsetzung der Abfallablagerungsverordnung in Niedersachsen

Verpflichtende Direktvermarktung erneuerbarer Energien als richtiger und wichtiger Schritt in Richtung Wettbewerb?

Untere Denkmalschutzbehörden

Netzausbau und Netzinnovationen im Verteilnetz mit zunehmenden dezentralen Erzeugungsanlagen. 17. Brandenburger Energietag Cottbus, 03.

Vorstellung und Diskussion des Nährstoffberichtes Niedersachsen

Förderung der Windkraft

Potenziale und Herausforderungen im Bereich Energie

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2012

Niedersachsen. Statistische Berichte Niedersachsen. Wanderungen A III 1 - j / 08

Energiewende. im Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Sigismund KOBE. Institut für Theoretische Physik Technische Universität Dresden

Herausforderungen der Energiewende für das Verteilnetz der MITNETZ STROM

Netzausbau und Netzinnovationenim Verteilnetz mit zunehmenden dezentralen Erzeugungsanlagen

Unternehmensgründungen ausländischer Staatsbürger in Niedersachsen

Genehmigte Wohnungen im Neubau nach Gebäudetypen Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q

Genehmigte Wohnungen im Neubau nach Gebäudetypen Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q

Anhang Pressemitteilung Internet. Umlage für erneuerbare Energien verteuert Strompreis

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Förderperiode

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/1477. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung

Direktwahlen am (Stand: )

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2014

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2013

Transkript:

110-kV-Netzausbauplanung zur Aufnahme erneuerbarer Energien Dr. Markus Obergünner, Leiter Netzplanung / Asset Management Hannover, 02.11.2011

Agenda 1. Einleitung 2. DEWI II Potentialstudie als Grundlage für die Netzplanung 3. Netzausbau im Hochspannungsnetz auf Basis DEWI II Studie nach dem NOVA-Prinzip 4. Netzausbautechnologien 5. Zusammenfassung 2

Energiekonzept (Entwurf) des Landes Niedersachsen bis 2020: 25% des niedersächsichen Endenergieverbrauchs aus regenerativen Energien darunter: 90% des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien (ohne offshore-wind, heute ca. 1/3) Schwerpunkt Windenergie: potentieller Zuwachs um 7.500 MW bis 2020 auf dann über 14 GW Ausbau der Nutzung von Biomasse und Solarenergie Modernisierung und Neubau konventioneller Kraftwerke Niedersachsen als das Energieland Nr. 1 3

Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland 120 heute Photovoltaik 100 mittlere Bezugslast: 69,4 GW (Stand 2010) Windenergie Biomasse installierte Leistung [GW] 80 60 40 vorrangige Entwicklung in Niedersachsen: starker Ausbau der Windenergie Deutschland: +6%/a Niedersachsen: +8%/a 20 0 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012* 2014* 2016* 2018* 2020* Wasserkraft 53 GW 35 GW 9 GW 5 GW * aus "Nationaler Aktionsplan Erneuerbare Energien", korrigiert Quelle: Erneuerbare Energien in Zahlen, Nationale und Internationale Entwicklung, BMU, Juli 2011 sowie: Nationaler Aktionsplan Erneuerbare Energien, Bundesregierung, August 2010 4

Netzausbau in Niedersachsen bisher und heute Netzsituation bisher Ergebnisse der DEWI I-Potentialstudie 2005/2006 wurden in Maßnahmen für die 110 kv-netze umgesetzt Grundsatz: NOVA-Strategie (Netz-Optimierung vor Verstärkung und Ausbau) Einsatz innovativer Methoden und Technologien Netzsituation heute Netze bereits heute vor allem im Küstenbereich an der Grenze der Belastbarkeit mit Einsatz neuer Technologien Erste Einspeisemanagementeinsätze (EISMAN) im Bereich Oldenburg (Weser-Ems) und Hannover 5

Netzentwicklungsplanung - Vorgehen 1. Bedarfsfeststellung der Ver- und Entsorgung installierte Leistung in GWel 25 20 15 10 5 0 9,3 8,9 7,3 2009 2010 2011* 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 * aus Stand Mitte 2011 extrapoliert? Biomasse Solar Windenergie Quelle: DEWI Studie, DEWI- Magazin Nds. Energiekonzept und eigene Berechnungen aus Anlagenstammdaten 2. Projektion des Bedarfs auf die heutigen 110 kv-hochspannungsnetze und Analyse der Belastungsprofile Verstärkung der UW-Kapazität Ausbaubedarf (410 km) 3. Planung, Abstimmung und Umsetzung konkreter Netzentwicklungsmaßnahmen Emden neues 380/110-kV-UW Wilhelmshaven Oldenburg Cloppenburg 6

Agenda 1. Einleitung 2. DEWI II Potentialstudie als Grundlage für die Netzplanung 3. Netzausbau im Hochspannungsnetz auf Basis DEWI II Studie nach dem NOVA-Prinzip 4. Netzausbautechnologien 5. Zusammenfassung 7

Installierte Leistung aus EE in Niedersachsen 25 Datenbasis: DEWI II Studie installierte Leistung in GWel 20 15 10 5 0 7,3 8,9 9,3 2009 2010 2011* 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 * aus Stand Mitte 2011 extrapoliert Biomasse Solar Windenergie Korridor der zukünftigen Entwicklung wird wesentlich durch politische und raumordnerische Rahmenbedingungen festgelegt!? Quelle: DEWI Studie, DEWI- Magazin Nds. Energiekonzept und eigene Berechnungen aus Anlagenstammdaten 8

Ergebnisse der DEWI II Potentialstudie - landkreisscharf Wittmund Cuxhafen Aurich Fries- Wilhelmshaven Bremerhaven Stade Emden land Wesermarsch Leer Ammerland Osterholz Rotenburg (Wümme) Harburg Lüneburg [MW] Oldenburg (Oldb.) Bremen Oldenburg Delmenhorst Verden Soltau- Fallingbostel Uelzen Lüchow- Dannenberg Emsland Cloppenburg Diepholz Celle Vechta Grafschaft Bentheim Nienburg (Weser) Gifhorn Osnabrück Hannover Wolfsburg Osnabrück Schaumburg Peine Braunschweig Helmstedt Hameln- Pyrmont Hildesheim Salzgitter Wolfenbüttel Holzminden Goslar Northeim Osterode am Harz Göttingen 9

Agenda 1. Einleitung 2. DEWI II Potentialstudie als Grundlage für die Netzplanung 3. Netzausbau im Hochspannungsnetz auf Basis DEWI II Studie nach dem NOVA-Prinzip 4. Netzausbautechnologien 5. Zusammenfassung 10

Erhöhung der Übertragungskapazität zur Aufnahme der Leistung aus EE NOVA-Strategie der E.ON Netz zur Windintegration I Netz-Optimierung II vor -Verstärkung vor III -Ausbau/Ersatzneubau 11

Integrierte Betrachtung über alle Spannungsebenen ist dringende Voraussetzung: Gefahr regionaler Ausspeisefallen Genehmigungs- und Realisierungszeiten können EE-Aufnahme verzögern! Windpark MS-Netz HS-Netz HöS-Netz Ausweisung neuer Windeignungsflächen Aufnahme von 80-90 % der Leistung im MS-Netz Zubringer zu den Kuppelstellen mit dem HöS-Netz Ausbau der Kuppelstellen und des Transportnetzes 12

Notwendiger 110-kV-Netzausbau für Ausbaustufe 2015 am Beispiel Netzgebiet Oldenburg (Basis: DEWI II-Studie) Wilhelmshaven Leistung [MW] 6000 5000 4000 3000 2000 Starklast Schwachlast Biomasse Solar Windenergie Emden 1000 Oldenburg 0 2010 2015 Last Cloppenburg 13

Notwendiger 110-kV-Netzausbau für Ausbaustufe 2015 am Beispiel Netzgebiet Oldenburg (Basis: DEWI II-Studie) Wilhelmshaven Leistung [MW] 6000 5000 4000 3000 2000 Starklast Schwachlast Biomasse Solar Windenergie [MW] Emden Oldenburg 1000 0 2010 2015 Last Regionalisierung Cloppenburg Prognose EEG-Leistung 2015 installierte EEG-Leistung 2011 14

Notwendiger 110-kV-Netzausbau für Ausbaustufe 2015 am Beispiel Netzgebiet Oldenburg (Basis: DEWI II-Studie) Netzausbaubedarf Emden neues 380/110-kV-UW notwendig! Wilhelmshaven 110-kV-Leitungen: zunächst überwiegend in bestehenden Trassen (hier: ca 400 km) UW-Kapazität zwischen HS- und HöS-Netz zur Abführung regional überschüssiger Leistung Oldenburg Cloppenburg Leistung [MW] 6000 5000 4000 3000 2000 Starklast Schwachlast Biomasse Solar Windenergie 1000 0 2010 2015 Last 15

Notwendiger 110-kV-Netzausbau für Ausbaustufe 2015 am Beispiel Netzgebiet Oldenburg (Basis: DEWI II-Studie) [MW] Emden neues 380/110-kV-UW Wilhelmshaven Oldenburg Leistung [MW] 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Starklast Schwachlast Biomasse Solar Windenergie 2010 2015 Last Regionalisierung Cloppenburg Prognose EEG-Leistung 2015 installierte EEG-Leistung 2011 Ausbaubedarf 110-kV Leitungen (ca. 400 km) 110/380 kv UW Kapazität 16

Agenda 1. Einleitung 2. DEWI II Potentialstudie als Grundlage für die Netzplanung 3. Netzausbau im Hochspannungsnetz auf Basis DEWI II Studie nach dem NOVA-Prinzip 4. Netzausbautechnologien 5. Zusammenfassung 17

110 kv Leiterseil-Temperatur-Monitoring - Prinzip Norm-Bedingungen: Lufttemperatur: 35 C Wind: 0,6 m/s Strom: 100 % 110 kv 110 kv Leitung ist für 80 C trassiert about 32 m 687 A (80 C) 35 C, 0,6 m/s about 32 m about 32 m Mindestbodenabstand 1800 A 18

110 kv Leiterseil-Temperatur-Monitoring - Prinzip Klima-Bedingungen: Lufttemperatur: 25 C Wind: 5,5 m/s Strom: 100 % Strom: 159 % 110 kv 110 kv Leitung ist für 80 C trassiert about 32 m 1092 A (80 C) 25 C, 5,5 m/s about 32 m about 32 m Mindestbodenabstand 1800 A 19

Hochtemperaturleiter bis 150 C Auflegen von Beseilungen mit einer zulässigen Betriebstemperatur von 150 C Kern: Aluminium ummantelter Stahl Mantel: Temperaturbeständiges Aluminium (TAL) mit Betriebstemperatur max. 150 C zulässige Strombelastbarkeit: ca. +55 % höher als Standardleiter bis 80 C Betriebstemperatur 20

Ersatzneubautechniken Doppelte Übertragungsfähigkeit durch verdoppelte Systembelegung 21

Freileitungen und Kabel Freileitung Kabel 4 m 2 m 21 m 22

Agenda 1. Einleitung 2. DEWI II Potentialstudie als Grundlage für die Netzplanung 3. Netzausbau im Hochspannungsnetz auf Basis DEWI II Studie nach dem NOVA-Prinzip 4. Netzausbautechnologien 5. Zusammenfassung 23

Netzsituation bis 2015 Zuwachs EE Einspeisung von heute ca. 9500 MW auf voraussichtlich über 13.000 MW in 2015 Weitere Optimierungen, Verstärkungen und Ausbau von insgesamt über 1000 km HS-Freileitungen in Niedersachsen notwendig Schaffung zusätzlicher Umspannkapazitäten HS/HöS notwendig Weiterer Zubau nach 2015 Ausspeise-Engpass bei nicht zeitgerechter Realisierung des Netzausbaus: 30-50% der einspeisenden EEG-Leistung potenziell eingeschränkt 24

Handlungsbedarfe aus Sicht E.ON Netz Politisches und behördliches Commitment zu konkreten, verbindlichen und regionalisierten EEG-Ausbauzielen 2015/2020 Ermittlung und Bereitstellung konkreter, bedarfsgerechter Netzentwicklungsvarianten durch betroffene Netzbetreiber Festlegung verbindlicher Netzentwicklungsmaßnahmen im Einvernehmen mit Landesregierung und weiteren Stakeholdern (u. a. BNetzA) Berücksichtigung einer kapitalmarktgerechten Verzinsung des investierten Kapitals in der Anreizregulierung Schaffung regulatorischer Anreize für Innovations-Investitionen Kontinuierlicher Abstimmungsprozess unter Beteiligung aller Stakeholder zur verbindlichen Festlegung der weiteren Schritte zur Erreichung der EE-Ziele notwendig! 25

Please overwrite text Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 26

Backup

Zur optimalen Aufnahme der Erneuerbaren Energien sind drei zentrale Voraussetzungen zu erfüllen 1 2 3 Netzausbaukonzept Genehmigungsverfahren Investitionsrahmen Politisch vereinbarte verbindliche Szenarien für den Netzausbau Integrierte Netzausbauplanung der Netzbetreiber Gesetzliche Grundlagen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren Schnelle und effiziente Handhabung der Vorschriften durch die Behörden Politisch vereinbarte Korridore für Freileitungsausbau Konzentration von ROV, PFV & Besitzanweisungsverfahren bei einer Behörde (Land) Angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals Beseitigung Zeitverzug bei Anerkennung der Investitionskosten Finanzierung des Netzausbaus über Investitionsbudgets auch für Verteilnetzbetreiber Von Kostenminimierung zu einer Modernisierung 28