Sterbetafeln. April 2008. Statistisches Bundesamt. Qualitätsbericht



Ähnliche Dokumente
Kommutationszahlen und Versicherungsbarwerte für Leibrenten 2001/2003

Lebenserwartung nach Sterbetafel 2003/2005

4.3 Bevölkerungsprozessstatistik: Raten und Tafeln

Erläuterungen. Bestand aus der Totalzählung erhöht durch

Statistische Berichte Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

3 Sterbefälle Durchschnittliche weitere Lebenserwartung nach Altersstufen. - Deutsches Reich / Früheres Bundesgebiet -

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche.

Rechtspflege. Stand: Statistisches Bundesamt

Ausgaben und Einnahmen für Empfängerinnen und Empfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Hamburg 2013

Jährliche Preissteigerungsraten

Wichtiges Thema: Ihre private Rente und der viel zu wenig beachtete - Rentenfaktor

Erläuterungen zur Internen Leistungsverrechnung in der Hochschulfinanzstatistik 1

Statistische Berichte

Geschiedene Ehen nach Ehedauer

Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen:

Vorankündigung Die Verlagsleitung und der Erfolgsautor der Blauen Business-Reihe ist auf der Frankfurter Buchmesse 2007 vertreten.

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung:

Markus Demary / Michael Voigtländer

STATISTISCHES LANDESAMT. Statistik nutzen. H I - vj 2/15 Kennziffer: H ISSN:

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Befragung zum Migrationshintergrund

Nutzung dieser Internetseite

Familie und Studium 2009: Analysebericht zur sozialen Lage der Studierenden

2. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Satzung über die Benutzung der Kindertagesstätten der Gemeinde Schöneck

VfW-Sachverständigenordnung

Antrag'auf'Hilfeleistungen'aus'dem'Fonds'Sexueller'' Missbrauch'im'familiären'Bereich' '' A)'Zweck'des'Fonds'Sexueller'Missbrauch'

Rententafelgarantie. Langlebigkeit: Fluch oder Segen?

33 - Leistungsvoraussetzungen

Übungsaufgaben Tilgungsrechnung

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Die deutsche Vereinigung bis Positionen der Bürgerinnen und Bürger. Berlin, 23. Juni 2015

Merkblatt Existenzgründung im Nebenerwerb

Datenblatt: Frankfurt am Main, St. (412)

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

s Bundesgesetz über die Krankenversicherung. Teilrevision. Spitalfinanzierung

XONTRO Newsletter. Kreditinstitute. Nr. 18

Indikatoren-Erläuterung

Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen:

Erzeugerpreisindizes für Dienstleistungen:

Statistische Berichte

SEPA-Leitfaden für PC-VAB Version Inhalt

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Statistische Berichte

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001

Bedienungshinweise shop.flaboform.de 1. Zugang

Aber zuerst: Was versteht man unter Stromverbrauch im Standby-Modus (Leerlaufverlust)?

Gemeindedatenblatt: Bruchköbel, St. (435006)

Erläuterungen Leistungsorientiertes Modell (LI)

M e r k b l a t t. Neues Verbrauchervertragsrecht 2014: Beispiele für Widerrufsbelehrungen

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009

Energieeffizienz. Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung bei 400 B2B-Finanzentscheidern

Handbuch Kundenportal

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Spezielle Lebenslösung für die Grafts zum Aufbewahren - Songul Alci

Familienrecht Vorlesung 6. Familienrecht

Modalitäten der LSF-Belegung für die Lehrveranstaltungen

Großbeerener Spielplatzpaten

Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Soziales und Gesundheit

Gemeindedatenblatt: Bad Soden am Taunus, St. (436001)

1. Einführung Erstellung einer Teillieferung Erstellung einer Teilrechnung 6

Politikverständnis und Wahlalter. Ergebnisse einer Studie mit Schülern und Studienanfängern

Informationschreiben 85 / 2015

Statistischer Bericht

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Bischöfliches Generalvikariat Münster Hauptabteilung Schule und Erziehung Schulverwaltung

Zusammenfassung der Ruhestandsplanung

Zusammenfassung CVTS3 Studie, Betriebliche Weiterbildung in Deutschland

Periodensterbetafeln für Deutschland

Bürgermeister der Sennegemeinde Hövelhof Herrn Michael Berens Schloßstraße Hövelhof

online Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Erhebung über die Stromeinspeisung bei Netzbetreibern für das Jahr 2012

Pflegestatistik Eckdaten der Pflegestatistik Pflegebedürftige insgesamt. stationäre Pflege: Personen (41,1%)

Der Vortrag besteht aus 27 Seiten! Ich habe 15 Minuten. + 1 Minute Diskussion Passt!

Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit

Private Altersvorsorge

Heiznebenkosten. Auswertung auf Basis von Heizkostenabrechnungen der Jahre Berlin,

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Fragebogen: Rätoromanisch

Leseprobe zum Download

Anleitung für die Online-Bewerbung über LSF auf Lehrveranstaltungen aller Lehramtsstudiengänge

LEITFADEN ZUR SCHÄTZUNG DER BEITRAGSNACHWEISE

Das neue Reisekostenrecht 2014

Anleitung für die Teilnahme an den Platzvergaben "Studio II, Studio IV und Studio VI" im Studiengang Bachelor Architektur SS15

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen

FORSA-STUDIE ARBEIT, FAMILIE, RENTE WAS DEN DEUTSCHEN SICHERHEIT GIBT

Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen

Pressekonferenz. 7. Oktober 2002, Uhr Café Landtmann, Löwel-Zimmer 1010 Wien, Dr. Karl-Lueger-Ring 4

Datenschutz im Jobcenter. Ihre Rechte als Antragsteller

Zusatzprämientarif. Gültig ab 1. April 2013 (Version 5.0/2013)

Pep. Perspektiven planen. Chancen geben. Chancen ergreifen. Förderinfomationen für Arbeitergeberinnen und Arbeitgeber

Gemeindedatenblatt: Friedberg (Hessen), Krst. (440008)

Muster für Ausbildungsverträge mit Auszubildenden nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) - Besonderer Teil BBiG -

IBIS Professional. z Dokumentation zur Dublettenprüfung

Abfallentsorgung in Schleswig-Holstein 2013

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

Transkript:

Statistisches Bundesamt Qualitätsbericht Sterbetafeln April 2008 Fachliche Informationen zu dieser Veröffentlichung können Sie direkt beim Statistischen Bundesamt erfragen: Gruppe VI A, Telefon: +49 (0) 611 / 75 4866; Fax: +49 (0) 611 / 72 4000 oder E-Mail: demografie@destatis.de Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 Vervielfältigungen und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

- Kurzfassung - Allgemeine Angaben zur Statistik Periodensterbetafeln Berechnung von Sterbewahrscheinlichkeiten, Absterbeordnung und Lebenserwartung Erhebungseinheiten: alle mit alleinigen Wohnsitz/Hauptwohnsitz in Deutschland gemeldeten Einwohner Berichtszeitraum: Dreijahresdurchschnitt Bedeutung der Statistik Zweck und Ziele: eine Periodensterbetafel ist ein demographisches Modell, das die zusammenfassende Beurteilung der Sterblichkeitsverhältnisse einer Bevölkerung unabhängig von ihrer Größe und Altersstruktur ermöglicht. Ziel ist die Ermittlung der altersspezifischen durchschnittlichen Lebenserwartung sowie der Absterbeordnung (Anzahl der Überlebenden in den jeweiligen Altersstufen) Hauptnutzer: Bundesministerien und Bundesbehörden, Versicherungen, Aktuare, Notare und Rechtsanwälte Datenquellen und Erhebungsmethodik Art der Datengewinnung: Periodensterbetafeln basieren auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und der Statistik der Sterbefälle. Methodische Hinweise: Periodensterbetafeln stellen eine Querschnittsbetrachtung dar. Die durchschnittliche Lebenserwartung gibt hierbei die Zahl der weiteren Lebensjahre an, die eine Person in einem bestimmten Alter nach den gegenwärtigen Sterblichkeitsverhältnissen voraussichtlich noch leben könnte. Eine mögliche zukünftige Veränderung wird dabei nicht berücksichtigt. Allgemeine Sterbetafeln werden jeweils im Anschluss an eine Volkszählung berechnet, abgekürzte Sterbetafeln bis zum Alter von 90 Jahren bzw. seit 2000/2002 Sterbetafeln bis zum Alter von 100 Jahren. Genauigkeit Sterbetafeln basieren auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und der Statistik der Sterbefälle. Für die Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung ergibt sich mit zunehmender zeitlicher Entfernung zu der jeweils letzten Volkszählung ein Revisionsbedarf. Die Statistik der Sterbefälle kann aufgrund des Erhebungsverfahrens als sehr zuverlässig beurteilt werden. Aktualität Jährliche Aktualisierung Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Die erste allgemeine Sterbetafel wurde für den Zeitraum 1871/1881 für das Deutsche Reich erstellt. Sterbetafeln mit den Gebietsständen nach den alten und neuen Bundesländern wurden zuletzt für den Zeitraum 2004/2006 (ohne Berlin) veröffentlicht. Bezüge zu anderen Erhebungen Amtliche Statistik: Geburtenstatistik, Bevölkerungsvorausberechnungen Weitere Informationsquellen Veröffentlichungen: Periodensterbetafeln für Deutschland bis 2004/2006: https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1021889 Natürliche Bevölkerungsbewegung 2005: https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1021537 Allgemeine Sterbetafel für die Bundesrepublik Deutschland 1986/1988: https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1003395 Ansprechpartner: Statistisches Bundesamt, Gruppe VI A Volkszählung, Bevölkerungsentwicklung Telefon: 06 11 / 75-48 66, Fax: 06 11 / 72-40 00 oder E-Mail: demografie@destatis.de

1 Allgemeine Angaben zur Statistik 1.1 Bezeichnung der Statistik Sterbetafeln (Periodensterbetafeln). 1.2 Berichtszeitraum In die Periodensterbetafeln werden jeweils drei Berichtsjahre einbezogen. 1.3 Periodizität Jährlich. 1.4 Regionale Gliederung Die Periodensterbetafeln werden vom Statistischen Bundesamt für Deutschland und von den Statistischen Landesämtern auf Bundesländerebene berechnet. 1.5 Nachzuweisende Einheiten Die Berechnung bezieht sich auf alle mit alleinigem Wohnsitz/Hauptwohnsitz in Deutschland gemeldeten Einwohner. Die Ergebnisse werden nach Geschlecht und Alter ausgewiesen. 1.6 Rechtsgrundlagen Gesetz über die Statistik der Bevölkerungsbewegung und die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes (Bevölkerungsstatistisches Gesetz) vom 4. Juli 1957 (BGBl. I S. 694), in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. März 1980 (BGBl. I S. 308), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung des Melderrechtsrahmengesetzes (MRRG) vom 25. März 2002 (BGBl. I S.1191). 1.7 Geheimhaltung und Datenschutz Die Periodensterbetafeln stellen hochaggregierte Bevölkerungsdaten dar, welche keinen Geheimhaltungsvorschriften unterliegen. 2 Zweck und Ziele der Statistik 2.1 Erhebungsinhalte Basierend auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und der Statistik der Sterbefälle werden folgende Sterbetafelfunktionen berechnet: - Sterbewahrscheinlichkeiten/Überlebenswahrscheinlichkeiten - Überlebende - Gestorbene - Durchlebte Jahre - Noch zu durchlebende Jahre - Lebenserwartung Auf Grundlage der Sterbetafeln werden zudem Versicherungsbarwerte für Leibrenten berechnet.

2.2 Zweck der Statistik Eine Periodensterbetafel ist ein demographisches Modell, das die zusammenfassende Beurteilung der Sterblichkeitsverhältnisse einer Bevölkerung ermöglicht. Das Ziel ist die Ermittlung der durchschnittlichen Lebenserwartung. 2.3 Hauptnutzer der Statistik Zu den Hauptnutzern der Periodensterbetafeln gehören die Bundesministerien und Bundesbehörden, die Versicherungen, die Aktuare, Notare und Rechtsanwälte sowie die Wissenschaft. 2.4 Einbeziehung der Nutzer Die Bundesministerien, die Statistischen Ämter der Länder, die kommunalen Spitzenverbände sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft sind im Statistischen Beirat vertreten, der nach 4 BStatG das Statistische Bundesamt in Grundsatzfragen berät. 3 Erhebungsmethodik 3.1 Art der Datengewinnung Die Periodensterbetafeln basieren auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und der Statistik der Sterbefälle. 3.2 Methodische Hinweise Abgekürzte Sterbetafeln werden seit 1957 jährlich für einen Dreijahresdurchschnitt auf Basis der Gestorbenen und der Bevölkerung berechnet. Die Sterbewahrscheinlichkeiten der 1- Jährigen und Älteren werden nach der Sterbeziffermethode von Farr ermittelt, die Säuglingssterblichkeit nach Rahts. Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden nicht ausgeglichen. Bis zur Sterbetafel 1999/2001 wurden die Altersjahre bis 90 nachgewiesen, seit der Sterbetafel 2000/2002 bis 100. Die Sterbewahrscheinlichkeiten für 90- bis 100- Jährige wurden extrapoliert. Dazu wurden ein erweitertes Verfahren der Extinct Generations und ein nichtlineares Regressionsmodell angewendet. Allgemeine Sterbetafeln wurden im früheren Bundesgebiet jeweils im Anschluss an eine Volkszählung für einen Dreijahreszeitraum erstellt. Die rohen Sterbewahrscheinlichkeiten wurden 1949/51 (wie 1871/81, 1910/11 und 1932/34) mittels der Geburtsjahrmethode nach Becker-Zeuner, 1960/62 (wie 1881/90 und 1901/10) nach der Sterbejahrmethode nach Rahts und 1970/72 sowie 1986/88 nach der Sterbeziffermethode nach Farr ermittelt. Die Ausgleichung der rohen Sterbewahrscheinlichkeiten erfolgte mittels verschiedener Verfahren; bei der letzten allgemeinen Sterbetafel 1986/88 wurde ein Spline-Ansatz herangezogen. Die Methoden und Ergebnisse der Allgemeinen Sterbetafeln für das frühere Bundesgebiet sind in Sonderbeiträgen veröffentlicht worden (zuletzt als Reihe 1 S.2 in Fachserie 1). Sämtliche Periodensterbetafeln stellen eine Querschnittsbetrachtung dar. Es handelt sich nicht um Angaben für Personen eines Geburtsjahrganges, sondern um den Querschnitt über

alle Altersjahre in der aktuellen Bevölkerung. Die durchschnittliche Lebenserwartung gibt somit die Zahl der weiteren Lebensjahre an, die eine Person in einem bestimmten Alter nach den gegenwärtigen Sterblichkeitsverhältnissen noch leben könnte. Eine mögliche Veränderung in den kommenden Jahren wird dabei nicht berücksichtigt. 3.3 Belastung der Auskunftspflichtigen Da Periodensterbetafeln auf der Grundlage der Ergebnisse von bereits erhobenen Statistiken durchgeführt werden, gibt es keine zusätzlichen Belastungen der Auskunftspflichtigen. 4 Genauigkeit Periodensterbetafeln basieren auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes und der Statistik der Sterbefälle. Während die Angaben zu Sterbefällen eine hohe Genauigkeit aufweisen, verlieren die Daten zum Bevölkerungsstand mit zunehmender Entfernung von einer letzten Volkszählung an Zuverlässigkeit. Da die letzten Volkszählungen im früheren Bundesgebiet 1987 und in der ehemaligen DDR 1981 stattfanden, muss aktuell mit einem Revisionsbedarf gerechnet werden. Ab dem Alter 90 Jahre werden in der Periodensterbetafel nicht mehr die Ergebnisse der Fortschreibung, sondern Schätzungen verwendet (siehe Methodische Hinweise). 5 Aktualität und Pünktlichkeit Die Periodensterbetafeln werden jährlich aktualisiert. 6 Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Bei Zeitvergleichen sind Gebietsstandsveränderungen zu beachten. Periodensterbetafeln mit den getrennten Gebietsständen nach den alten und neuen Bundesländern wurden zuletzt für den Berichtszeitraum 2004/2006 (ohne Berlin) erstellt. 7 Bezüge zu anderen Erhebungen Sterbetafeln bilden die Grundlage der Berechung von Nettoreproduktionsraten in der Geburtenstatistik. Darüber hinaus werden Sterbetafeln für Bevölkerungsvorausberechnungen benötigt. 8 Weitere Informationsquellen Eisenmenger, M.: Sterbetafel 2001/2003, in Wirtschaft und Statistik, 05/2005, S. 463 ff. Eisenmenger, M.: Die Erweiterung der abgekürzten Sterbetafel in den Altersstufen von 90 bis 100 Jahren, in Wirtschaft und Statistik, Sonderausgabe ISI-Weltkongress 2003, S. 90ff. Folgende Veröffentlichungen sind über den Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes im Internet erhältlich:

Statistisches Bundesamt (Hg.): Periodensterbetafeln für Deutschland: Allgemeine und abgekürzte Sterbetafeln von 1871/1881 bis 2004/2006, Wiesbaden 2008. https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1021889 Statistisches Bundesamt (Hg.): Generationensterbetafeln für Deutschland: Modellrechnungen für die Geburtsjahrgänge 1871-2004, Wiesbaden 2006. https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1018268 Statistisches Bundesamt (Hg.): Kommutationszahlen und Versicherungsbarwerte für Leibrenten 2004/2006, Wiesbaden 2008. https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1021984 Statistisches Bundesamt (Hg.): Allgemeine Sterbetafel für die Bundesrepublik Deutschland 1986/1988, Wiesbaden 1991. https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1003395 Statistisches Bundesamt (Hg.): Natürliche Bevölkerungsbewegung 2005, Wiesbaden 2008: https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1021537 Die jeweils aktuelle Sterbetafel ist auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes auch im Bereich Bevölkerung - Geburten und Sterbefälle - zu finden: http://www.destatis.de Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an: Statistisches Bundesamt Gruppe VI A Volkszählung, Bevölkerungsentwicklung Telefon: 06 11 / 75-48 66 Fax: 06 11 / 72-40 00 oder E-Mail: demografie@destatis.de