Pädagogische Schulentwicklung nach Klippert Klippert, H. Pädagogische Schulentwicklung. Planungs- und Arbeitshilfen zur Förderung einer neuen Lernkultur. Weinheim/ Basel: Beltz, 2000
Unterrichtskritik aus der Wirtschaft Schwierigkeiten der Bewerber Sachverhalte klar und treffend darzustellen Vernachlässigung der Methoden- und Sozialkompetenz Entwicklung eines ηrezeptivenς Verhaltens der Schüler (Mercedes Benz) Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und Probleme selbständig zu lösen sollte stärker vermittelt werden Fakten Wissen auf Spezialgebieten sollte nicht mehr primäres Lernziel sein (RWE Konzern)
Auf Konzentration, Entspannung, Rhetorik, Gestik, Metaplantechnik, Präsentationstechniken und Formen der Problemlösung wird in der Schule nicht genug Wert gelegt (Bausparkasse Schwäbisch Hall) Selbständiges Arbeiten, Problemlösungskompetenz und Teamfähigkeit sind Qualifikationen, die die wenigsten Schüler haben (BHW Bausparkasse AG) Schlüsselqualifikationen und Lerntechniken werden in der Schule nicht vermittelt Häufiger Satz in der Schule: Zuhören, nicht durch Fragen aufhalten! (HUK Coburg) Warum macht man nicht öfter den Weg zum Ziel? (Siemens AG)
TIMSS: BIJU: PISA: Third International Mathematic and Science Studies Bildungsverläufe und psychosoziale Entwicklung im Jugendalter Program for International Student Assessment SCHOLASTIK:Schulorganisatorische Lernangebote und Sozialisation von Talenten, Interessen und Kompetenzen LAU: LernAusgangslagenUntersuchung USUS: Schul und klassenbezogene Leistungserhebung in Bremen
Wichtige Kompetenzen Technische Kompetenz Kompetenz zum Wissensmanagement Soziale Kompetenz Demokratische Kompetenz
Qualifikationen mit Zukunft (oder: Was SchülerInnen verstärkt lernen müssen...)
Grad des Erinnerungsvermögens (nach einer Untersuchung der American Audivisual Society) 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Hören Sehen Aktiv sein Erinnerungsvermögen
Neue Lernformen tun Not! Veränderte SchülerInnen Medienkinder Verwöhnte Kinder Hedonistische Kinder Verhaltensgestörte Kinder Neue Anforderungen an die Schule Von den Schülern Von der Wirtschaft Von den Eltern Von der Bildungspolitik Wachsende Lehrerbelastung Ständig neue Aufgaben Qualifikationsdefizit Einzelkämpfertum Die Folge: Burnout
Das neue Haus des Lernens Persönliche Kompetenz Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen Mögliche Lernarbeiten Arbeitsblätter bearbeiten Lernprodukte herstellen Vortragen/Kommunizieren Erkunden und Befragen EVA Organisationsformen Freiarbeit Wochenplanarbeit Stationenarbeit Projektarbeit Teamentwicklung Kommunik.- training Fachkompetenz Sozialkompetenz Methodenkompetenz Methodentraining
Der PSE - Ansatz Unterrichtszentrierung Methodenzentrierung Serviceorientierung Teamorientierung
Kernziele der Pädagogischen Schulentwicklung 1. Intensivierung und Erweiterung des fachlichen Lernens Steigerung der fachlichen Souveränität Festigung elementarer Arbeitstechniken Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit Förderung der Teamfähigkeit im Klassenraum 2. Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer vom ständigen»geben Müssen«durch mehr eigenverantwortliches Arbeiten der Schüler durch das Wirken der Schüler als Helfer und Miterzieher durch produktive Team-/ Konferenzarbeit der Lehrkräfte durch Unterstützungsmaßnahmen der Schulleitung
3. Ausstrahlung der Unterrichtsreform auf die ganze Schule Veränderung der Stoffpläne und des Lehrereinsatzes Veränderung der Klassenraum- und Schulgestaltung Veränderung der Leistungsmessung und beurteilung Veränderung der Konferenzkultur und gestaltung Veränderung der Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit Veränderung der Personalplanung und entwicklung Veränderung des Schulklimas (corporate identity) Veränderung des Ressourcenmanagements Veränderung der Schulprogramme/ -profile 4. Entlastung der Kommunen von sozialen Folgekosten Gewaltprophylaxe und Suchtprävention Förderung von Toleranz und Gemeinsinn Standortsicherung durch»schlüsselqualifikationen«
Der Qualifizierungsprozess im Kollegium Orientierungsveranstaltung zum PSE Ansatz für das Gesamtkollegium (Pädagogischer Tag) Falls in der anschließenden Gesamtkonferenz mindestens 2/3 des Kollegiums dem PSE Programm zustimmen, beginnt die Qualifizierungsoffensive Trainingsprogramm für LehrerInnen wechselnde Teams verschiedener Schulen oder eine größere Innovationsgruppe aus nur einer Schule Einführungsseminar zum PSE Ansatz für die pädagogischen Führungskräfte (2,5 Tage)
Bildung von Klassen- und Fachteams und systematische Umsetzung der Trainingsmaßnahmen in ausgewählten Klassen und Jahrgangsstufen Trainingstagung»EVA im Fachunterricht«(2,5 Tage) Trainingstagung»Methodentraining mit Schülern«(2,5 Tage) Trainingstagung»Teamentwicklung im Klassenraum«(2,5 Tage) Trainingstagung»Kommunikationstraining mit Schülern«(2,5 Tage) Workshops zur Entwicklung und Erprobung fachspezifischer Lehr-/ Lernhilfen zur Methoden-, Kommunikations- und Teampflege etc. Flankierende Maßnahmen: gezielte Elternarbeit; veränderte Stundentafeln und Stoffpläne; Umgestaltung der Klassenräume und der Konferenzkultur usw.
Die Umsetzung der Pädagogischen Schulentwicklung (Bewährte Maßnahmen auf Landesebene NRW) Aufbau von Modellschulen 5 Module Trainer- Ausbildung (8 Module) Moderatoren- Ausbildung (s. NRW) Aufbau von Modellschulen 5 Module
Einführungstagung zum PSE Ansatz für Schulleiter, Schulaufsicht, Elternvertreter und Vertreter der Lehrerverbände Innovationsfördernde Bedingungen in den Schulen schaffen Teameinsatz Team- Klausurtage Teamstunden Ressourcensicherung etc. Service für Einzelschulen Trainingsservice Beratungsservice Materialservice Vortragsservice Prozessbegleitung Freistellung und Unterstützung der Trainer bzw. Moderatoren Tandembildung Stundenermäßigung Freier Tag Supervision etc. Informationsveranstaltungen zum PSE Ansatz für interessierte Eltern, Schüler, Kommunalpolitiker und Wirtschaftsvertreter etc.
Mögliche Netzwerke auf regionaler und überregionaler Ebene Klassenteams Trainer- Innen Schulleiter Schulaufsicht Stundenplangestalter Fachteams Elternvertreter LFB- Institute