Gemeinsamer Hygienplan



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Transkript:

Gemeinsamer Hygienplan H & P MBUL ANCE RETTUNGSDIENSTBEREICH MÜNCHEN STAND NOVEMBER 2002

Einleitung Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieser Hygieneplan ist mit allen Hilfsorganisationen, der Berufsfeuerwehr und den Privatunternehmen abgesprochen (siehe Deckblatt). Sie beinhaltet die Infektionskrankheit, den Übertragungsweg und evtl. besondere Maßnahmen. Auf Seite 3 und Seite 4 sind Infektionskrankheiten aufgelistet, die im Normalfall keine intensiven Desinfektionsmaßnahmen bedürfen. In der Regel kann am Ende des Transports am Transportziel eine gezielte Desinfektion durchgeführt werden. Zu diesem Zweck befindet sich auf dem Fahrzeug ein Eimer und Desinfektionsmittel. Selbstverständlich besteht bei starker Kontamination (Flüssigkeitsaustritte o.ä.) des Fahrzeuges oder der Mitarbeiter nach wie vor die Möglichkeit der Reinigung auf der Rettungswache. Seite 5 zeigt die klassischen Infektionsfahrten, Inkubator - Infektfahrten und Sonderinfektionskrankheiten die nur durch die Berufsfeuerwehr gefahren werden. Bitte immer den Schichtleiter vom Dienst von der Infektfahrt in Kenntnis setzen, damit diese dokumentiert wird, um bei eigener Erkrankung einen Nachweis zu haben. ( 089/2373-291) Zusätzlich weise ich auf die Dokumentationspflicht auf dem Notfallprotokoll hin. Folgende Angaben sind darauf notwendig: Im Feld Bemerkungen INFEKTIONSFAHRT oder INFEKT 1. Datum z.b. 29.07.04 2. Amtl. Kennzeichen des Fahrzeugs z.b. M-RK 1234 3. Besatzung Name ( Fahrer / Beifahrer) z.b. Wurzelsepp / Falk 4. Infektionskrankheit z.b. Hepatitis B 5. Desinfektionsmaßnahme z.b. Perform 1% 6. Einwirkzeit z. B. 30 Minuten 7. Zeit (wann die Desinfektionsmaßn. abgeschlossen ist) z.b. 12:34 Uhr Auf der Seite 6 + Seite 7 sind der Hygieneplan und noch allgemeine Hinweise und Erklärungen. 2 von 7

Standard Hygienemaßnahmen (Durchführung vor Ort - am Ende des Transports) Reinigungs - und Desinfektionsmaßnahmen je nach Verschmutzungsgrad und verwendetem Gerät (sogenannte gezielte Desinfektion - siehe letzte Seite) Zeitdauer: je nach Aufwand (im Regelfall 15 min bis 30 min) Desinfektionslösung: Incidur Spray (Fertiglösung) 15 min.( 1 ); Perform 1 % Einwirkzeit 30 Minuten Infektionskrankheiten Übertragungsweg beim KTP - Infektöses Material Aktinomykose Kontakt mit Wundsekret,Fäzes, Urin o. Speichel Amöbiasis / Amöbenruhr Askariasis Aspergillose Durch die Luft nur bei Abwehrschwäche Bandwurmbefall Botulismus/ Clostridium botulinum von Mensch zu Mensch Brucellose Blut, Muttermich, Kontakt mit Wundsekret Candidiasis Über die Haut nur bei Abwehrschwäche Clostridium... 1 Fäkal - evtl Wunden. Erreger anerob Cryptococcose / Kryptokokkose Über die Luft nur bei Abwehrschwäche Cryptosporidiose Cytomegalie Kontakt mit Urin oder respirator. Sekreten (möglicherweise) Dermatomykosen Kontakt mit Infektionsherd,z.B. Hautschuppen Endometritis Kontakt mit Wundsekret, genitaler Ausfluß Enteritis infectiosa (Erreger bekannt) Enteritis infectiosa (Erreger unbek.) Enterobiasis Enterokolitis Epiglottitis Kontakt mit resp. Sekreten, Mundschutz erforderl. Epstein-Barr-Virus-Infektion Kontakt mit resp. Sekreten Mundschutz erforderl. Erysipeloid Kontakt mit Wundsekret Erythema infectiosum - Ringelröteln Kontakt mit resp. Sekreten (Frauen i. gebärf. Alter gefährdet) Fleckfiber Gasbrand Mensch/Mensch, Wundsekret inf. Material Gelbfieber Gonorrhoe Kontakt mit Genitalsekret, Eiter Grippe Kontakt mit resp. Sekreten Mundschutz erforderl. Gürtelrose - eingegrenztes Gebiet Kontakt mit infektiösen Bläscheninhalt Haemophilus-influenzae-Erkrankung Kontakt mit resp. Sekreten Mundschutz erforderl. Haemophilus-influenzae-Meningitis Kontakt mit resp. Sekreten,Blut u. Liquor Mundschutz erforderl. Hakenwurm-Erkrankung Hepatitis A Hepatitis B Hepatitis C Hepatitis D Hepatitis E Herpes-simplex-Infektion Kontakt mit Sekreten von Haut- und Schleimhautläsien HIV-infizierte Patienten Impetigo Kontakt mit Sekreten von Hautläsien Jakob-Creutzfeldt-Erkrankung Kontakt mit Liquor oder Gehirnmasse Katzenkratzkrankheit Kontakt mit Wundsekret Keratoconjunctivitis epidemica Kontakt mit Augensekret Kindbettfieber, genitaler Ausfluß inf. Material 3 von 7 01.11.2005 Hipf

Konjunktivitis Kontakt mit Augensekret Lebensmittel-Intoxikation Legionellose Lepra Länge. Kon. m. Sekreten von Infekt.herden/ Bes. Nasens., Eiter Leptospirose, Blut inf.material Lues Blut,Kontakt mit Sekreten,Haut und Schleimhautläsion Lyme-Borreliose Lymphogranuloma inguinale Geschlechtsverkehr, Kontakt mit Genitalsekret Lymphozytäre Choriomeningitis Malaria, Blut inf.material Maul-u. Klauenseuche,kontakt mit Wundsekret möglich Molluscum contagiosum Kontakt mit Sekreten von inf. Herden Mucormykose Kontakt mit Infektionsherden nur bei Abwehrschwäche MRSA Staphylococcus aureus 1,3 Kontakt m. Wundsekret, Haut, Schleimhaut Mundschutz erforderl. MR Pseudomonas aeruginosa Kontakt mit Wundsekret Mykobakteriose (außer Tbc u. Lepra) Kontakt m. resp. Sekreten und Wundsekret nur bei Vorschäd. Nokardiose Kontakt mit Wundsekret (sehr seltene Übertragung) Ornithose Kontakt m. resp. Sekreten, i. akut. Stadium Mundsch. empf. Paratyphus Pediculosis (Läusebefall) Kontakt mit befallenen Körperarealen und Bekleidung Plaut-Vincent-Angina Kontakt mit resp. Sekreten Mundschutz erforderl. Pneumocystis-carinii-Infektion Kontakt mit resp. Sekreten Mundschutz erforderl. Pneumokokken-Meningitis Pneumonie Kontakt mit resp. Sekreten evtl. Mundschutz erforderl. Rattenbißfieber Kontakt mit Blut u. Körperflüssigkeit Rickettsiosen (außer Q-Fieber) Roseola infantum (Drei-Tage-Fieber) Kontakt mit Blut,evtl. resp. Sekrete Rotaviren Rotz Kont. m. Wund-, Nasen - und Rachensek. Mundschutz erforderl. Rückfallfieber Übertragung durch Blut nicht ausgeschlossen Ruhr durch Amöben bedingt Ruhr bakteriell bedingt Salmonellose Schistosomiasis Schlafkrankheit Shigellose Skabies Kontakt mit befallenen Hautarealen Staphylokokken-Erkrankungen 1 Kontakt mit Wundsekret, Haut und Schleimhaut Streptokokken-Erkrankung 1 Kontakt mit Wund-,resp. Sekreten u. Haut und Schleimhaut Syphilis Kontakt m. Blut, Sekrete von Haut- u. Schleimhautläsion Tetanus / Clostridium tetanie Mensch/Mensch, Wundsekret infiziertes Material Toxoplasmose Mensch/Mensch, Wundsekret infiziertes Material Trachom Kontakt mit Augensekret Trichinose Trichomoniasis Kontakt mit urogenitalen Sekret Trichuriasis Tularämie Blut,Kontakt mit Wundsekret evtl. Mundschutz erforderl. Ulcus molle Geschlechtskrankheit, Kontakt mit Genitalsekret 4 von 7 01.11.2005 Hipf

Infektfahrt Desinfektionsmaßnahmen nach Vorgaben des organisationseigenen Desinfektors! Scheuern des gesamten Fahrzeuges am Standort mit Kleiderwechsel notwendig. Duschen erforderlich!! Ausfallzeit: je nach Aufwand (im Regelfall 4 Stunden) Desinfektionslösung: Perform 3 % Einwirkzeit 4 Stunden Infektionskrankheiten Übertragungsweg b. Krankentr. Schutzmaßnahmen Rett.-Personal Patient Atypische Pneumonien Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz (Mycoplasmen,Chlamydien u. Viren) Cholera Diphtherie; insb. Rachendiphtherie * Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Influenza * Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Keuchhusten (Pertussis) Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz (nur bei unbehandelten Personen) Masern * Durch Aerosole per Inhalation FFP 3 - Maske Mundschutz Meningo-enzephalomyelitis Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Meningokokken-Meningitis Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Mumps * Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Poliomyelitis Q-Fieber Blut, Gewebe, Kontakt mit resp. Sek. FFP 3 - Maske Mundschutz Röteln * Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Scharlach Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Tollwut Kontakt mit resp. Sekreten FFP 3 - Maske Mundschutz Tuberkulose offene 3 Durch Aerosole per Inhalation FFP 3 - Maske mindestens (wenn Patient uneinsichtig ist - keinen Mundschutz für den Patient) FFP 2 - Maske Typhus Windpocken (Varizellen) Durch Aerosole per Inhalation und FFP 3 - Maske Mundschutz Kontakt mit Infektionsherd Zoster generalisierter - Kontakt mit Infektionsherd und FFP 3 - Maske am ganzen Körper eventuell auch aerogene Übertragung Inkubator Listeriose Neugeborenen-Meningitis Kontakt mit Stuhl oder Vaginalsekret Kontakt mit resp. Sekreten Sonderausrückung mit dem Infekt RTW BF München Hämorrhagisches Fieber Blut,Körperflüssigkeiten Besondere Schutzmaßnahmen Milzbrand - Lunge Kontakt mit resp. Sekreten Gesundheitsamt und Pest (Lungenpest) Kontakt mit resp. Sekreten Khs Schabing Bau 10 verständigen (ILST) Bemerkung: Bei Infektionskrankheiten mit * besteht die Möglichkeit der Schutzimpfung. Beim Patienten nur FFP Maske ohne Ausatemventil verwenden. 5 von 7 01.11.2005 Hipf

Reinigungs- und Desinfektionsplan Was Wann Womit Wie Händereinigung bei Bedarf, Dienstbeginn und ende; nach Verunreinigung Seife Spender Einmalhandtuch benützen Händedesinfektion vor u. nach pflegerischen Verrichtungen, nach Kontakt mit kontamin. Material Skinman Soft Kittelflasche Flasche Spender Hautdesinfektion vor Injektionen und Punktionen Skinsept F Sprühflasche Sprühen bzw. Wischen Wände, Fußboden, Tragestuhl, Trage, Vakuumbett, Bei sichtbarer Verschmutzung 1 x Täglich gezielte Desinfektion nach Kontamination routinemäßige Reinigung Umweltfreundlicher Reiniger Incidin Plus Führerhaus und KONTAKTFLÄCHEN Scheuern Infekt Perform 1 % Perform 3 % Laryngoskop, Spatel nach Benutzung Sekusept Extra N Instrumentenwanne einlegen, reinigen, abspülen und trocknen Incidur Spray Mundkeil, Guedeltubus, Beatmungsmaske, Schlauchmaterial Beatmungsbeutel Masken, Absauger nach Benutzung Sekusept Extra N In Instrumentenwanne einlegen, reinigen, abspülen und trocknen Stehoskop nach Kontamination Incidur Spray Blutdruckmanschette nach Kontamination Incidur Spray Inkubator nach Transport Incidin Plus Bei Infekt Perform 1 % Nach UVV Gesundheitsdienst muß beim Einsatz von Desinfektionsmitteln mit flüssigkeitsdichten Handschuhen gearbeitet werden. = Händedesinfektion Skinman Soft = Hautdesinfektion Skinsept F = Flächendesinfektion Incidin Plus = Instrumentendesinfektionsmittel Sekusept Extra N = Schnell Desinfektionsmittel (Alkoholisch) Incidur Spray = Flächendesinfektionmittel (Scheuern, Infekt) Perform 6 von 7

Einmalhandschuhe sind zu tragen, wenn die Möglichkeit eines Kontakts mit Blut, Sekreten, anderen Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen besteht. Nach dem Ausziehen der Handschuhe sind die Hände zu desinfizieren. Begriffserklärungen: Standard Hygienemaßnahmen: Alle Patientenkontaktflächen sind mit Desinfektionsmittel abwischen, (z.b. Trage, Stuhl, Türgiffe, Halteschlaufen, (alle Flächen - wo sich der Patient festgehalten hat). Alle verwendeten Geräte werden desinfiziert. (z.b. Blutdruckmesser) Trage neu beziehen und Decke erneuern Desinfektionsmittellösung: 1 Päckchen auf 4 Liter Wasser = Desinfektionslösung 1% Einwirkzeit 30 Minuten. ( 1 ) = Schnelldesinfektion mit alkoholischen Desinfektionsmittel möglich. Bei Dienstende ist eine routinemäßige Desinfektion durchzuführen. ( 3 ) = Der Patient soll einen Mundschutz tragen. Es sind nur geprüfte Atemmasken zu verwenden (FFP2, FFP3). Der Patient bekommt immer eine Maske ohne Ventil. Keine OP-Masken!! 7 von 7 01.11.2005 Hipf