Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe im Spiegel von Demografie, Strukturwandel und Wachstum. Bonn, 19. Februar 2013 Dr.

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Transkript:

Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe im Spiegel von Demografie, Strukturwandel und Wachstum Bonn, 19. Februar 2013 Dr. Oliver Koppel

Demografie: Stylized Facts Arbeitskräfteengpässe Die Potenziale der Zuwanderung Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 2

Demografische Eckdaten Deutschlands 90 82,0 80 70 68,7 Bevölkerung, in Millionen 64,7 60 54,1 50 40 46,5 Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, in Millionen 43,4 50,9 35,3 30 20 10 34,4 16,2 17,1 Durchschnittsalter, in Jahren 19,7 19,2 20,3 20,4 Anteil der über 65-Jährigen, in Prozent 23,3 28,8 32,1 33,1 34,0 0 1950 1960 1970 1980 1991 2008 2020 2030 2040 2050 2060 Quelle: StBA; Var. 1-W1 der 12. koordinierten BVB; IW-Berechnungen Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 3

Demografie: Die lange Frist Bevölkerung nach Qualifikation und Alter 2010, Deutschland, in Tausend Kinder unter 15 ohne Berufsabschluss mit Lehre / Fachschule mit Hoch- / Fachhochschule Kommende 5-Jahreskohorte Lücke 14.000 12.000 10.000 8.000 5.573 132 2.084 2.011 2.349 2.187 1.649 6.000 4.000 7.389 6.961 5.624 7.708 8.710 6.507 2.000 0 3.280 2.140 1.911 2.065 1.863 bis 4 Jahre 5 bis 14 Jahre 15 bis 24 Jahre 25 bis 34 Jahre 35 bis 44 Jahre 45 bis 54 Jahre 55 bis 64 Jahre Quelle: Mikrozensus 2010, eigene Berechnungen Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 4

Ingenieurdemografie Auf 100 erwerbstätige Ingenieure im Alter ab 55 kamen 2010 so viele erwerbstätige Ingenieure im Alter bis 34, Flächenländer Baden-Württemberg Bayern Niedersachsen Deutschland Nordrhein-Westfalen Saarland Hessen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Thüringen Sachsen Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Brandenburg 38 45 44 59 66 81 101 98 96 95 93 92 140 136 0 20 40 60 80 100 120 140 160 Quelle: IW Köln, Eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus 2010 Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 5

Demografie: Stylized Facts Arbeitskräfteengpässe Die Potenziale der Zuwanderung Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 6

Arbeitskräftemangel? Anzahl zugelassener Rechtsanwälte 180.000 150.000 120.000 90.000 60.000 30.000 0 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer, 2013 Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 7

Keine Engpassberufe Arbeitslose pro BA-gemeldete Stelle, Deutschland, August 2012 Geisteswissenschaftler 19,4 Künstler 12,4 Lager-, Transportarbeiter 11,8 Kassierer 10,8 Bürofachkräfte 9,0 Rechtsvertreter, -berater 7,7 Quelle: IW Köln, Eigene Berechnungen auf Basis von Bundesagentur für Arbeit 0 5 10 15 20 Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 8

Engpassberufe Arbeitslose pro BA-gemeldete Stelle, Deutschland, August 2012 Elektroinstallateure, -mont. 0,5 Fräser Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure Dreher 0,5 0,6 0,7 0,7 Elektroingenieure 0,7 Quelle: IW Köln, Eigene Berechnungen auf Basis von Bundesagentur für Arbeit 0 5 10 15 20 Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 9

Das deutsche Geschäftsmodell Fokus: Hochwertige Technologien mit starker Exportorientierung Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen Herstellung von chemischen Erzeugnissen (ohne Pharmazie) Maschinenbau Erfolgsrezept: Entwicklung und Umsetzung von Innovationen Anteil der M+E-Branchen an den gesamtwirtschaftlichen Innovationsaufwendungen: 55 Prozent Benötigte Qualifikationen: MINT Motto: Mensch und Maschine statt Mensch oder Maschine Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 10

Bedeutung von MINT für das Geschäftsmodell Deutschland (I) Branche Technische/FuE- Dienstleistungen MINT- Akademiker pro 100 Erwerbstätige MINT- Erwerbstätige pro 100 Erwerbstätige UN mit kontinuierlicher FuE, in % Innovationsaufwendungen in % des Umsatzes UN mit Innovationen, in % Umsatz mit Produktinnovationen in % des Gesamtumsatzes 46,6 68,5 29 7,2 41 14 EDV/Telekommunikation 24,5 47,0 39 7,2 68 24 Elektroindustrie 16,7 56,8 48 7,0 72 38 Fahrzeugbau 14,5 64,7 39 8,8 66 49 Maschinenbau 14,1 68,5 38 6,0 66 28 Chemie/Pharma 12,6 52,6 62 6,3 77 15 Energie/Bergbau/ Mineralöl 12,2 59,9 7 0,6 28 9 Mediendienstleistungen 9,0 21,7 9 2,3 43 11 Wasser/Entsorgung/ Recycling Möbel/Spielw./Medizintechn./Reparatur 6,5 53,5 4 0,8 17 4 6,1 46,0 13 3,4 43 20 Quellen: IW Köln, Eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus; ZEW; Top-5 der Kategorien hervorgehoben Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 11

Bedeutung von MINT für das Geschäftsmodell Deutschland (II) Branche MINT- Akademiker pro 100 Erwerbstätige MINT- Erwerbstätige pro 100 Erwerbstätige UN mit kontinuierlicher FuE, in % Innovationsaufwendungen in % des Umsatzes UN mit Innovationen, in % Umsatz mit Produktinnovationen in % des Gesamtumsatzes 4,8 8,4 5 1,5 22 10 4,6 47,8 24 2,4 52 16 Großhandel 4,6 28,3 2 0,3 25 6 Glas/Keramik/ Steinwaren 4,4 49,5 21 2,6 43 17 Finanzdienstleistungen 4,2 9,8 8 0,6 35 10 Unternehmensberatung/ Werbung Gummi-/Kunststoffverarbeitung Metallerzeugung/- bearbeitung 3,8 58,3 13 2,2 28 12 Unternehmensdienste 3,5 25,7 2 0,9 18 7 Textil/Bekleidung/ Leder 3,4 41,0 21 2,8 48 19 Holz/Papier 2,9 49,6 11 1,5 43 9 Transportgewerbe/Post 2,8 30,8 1 2,4 19 9 Nahrungsmittel/ 1,2 16,1 9 1,1 34 8 Getränke/Tabak Quellen: IW Köln, Eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus; ZEW Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 12

Demografie: Stylized Facts Arbeitskräfteengpässe Die Potenziale der Zuwanderung Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 13

Qualifikationsstruktur der Neuzuwanderer im Alter zwischen 25 und 64 Jahren, in Prozent 100 16,1 22,2 27,5 80 34,1 60 35,0 31,5 Hochschulabschluss 40 Beruflicher Abschluss Kein berufsqualifizierender Abschluss 20 49,8 42,8 41,0 0 Zwischen 1990 und 2000 Zugewanderte 2000 Zwischen 1995 und 2005 Zugewanderte 2005 Zwischen 1999 und 2009 Zugewanderte 2009 Institut der deutschen Wirtschaft Köln; eigene Berechnungen auf Basis der Mikrozensen 2000, 2005 und 2009 Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 14

Potenziale der Zuwanderung (I) Große Zuwanderungspotenziale bei global einsetzbaren Qualifikationen Techniker, Ingenieure, Pflegekräfte, Ärzte Geringe Zuwanderungspotenziale bei stark (landes-)spezifischen Qualifikationen Juristen, Verwaltungsexperten, Lehrer, Geisteswissenschaftler Fazit: Potenzial und Nachfrage sind gerade in Engpassberufen gegeben Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 15

Potenziale der Zuwanderung (II) Retention der in Deutschland ausgebildeten ausländischen MINT-Akademiker Hoher Anteil an Bildungsausländern in technischnaturwissenschaftlichen Studiengängen (E-Technik: ~15 Prozent) Transparentere und effizientere Anerkennung ausländischer Abschlüsse Große Potenziale insbesondere für die beruflichen Bildung Fachkräftegewinnung in Drittstaaten Brain Circulation (Triple-Win) statt Brain Drain Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 16

Zuwanderung in akademischen Engpassberufen besonders erfolgreich 2009 lebten 132.000 erwerbstätige MINT- Akademiker und 29.000 erwerbstätige Mediziner im Alter von 25 bis 64 Jahren in Deutschland, die zwischen 1999 und 2009 eingewandert waren. Allein diese beiden Gruppen erbringen einen jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von mindestens 13 Milliarden Euro. Positiv: Neue Zuwanderungsregelungen Standort D Globalisierung der Fachkräftebedarfe, Bonn, 19. Februar 2013 17

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Oliver Koppel Senior Economist Institut der deutschen Wirtschaft Köln Postfach 10 19 42 50459 Köln Telefon: 0221 4981-716 koppel@iwkoeln.de 18