Projekt Lastmanagement Süddeutschland Ergebnisse der Online- Befragung Marian Klobasa, Joachim Schleich, Gerhard Angerer Fraunhofer Institut für System und Innovationsforschung (ISI) In Kooperation mit Serafin von Roon, Tim Buber, Anna Gruber Forschu ngsgesellschaft für Energiew irtschaft mbh (FfE) Karlsruhe, München Juni 2013
Vorbemerkungen zu den Ergebnissen Ziel der Online-Befragung Ziel der Unternehmensbefragung war es, neue Erkenntnisse für die Verschiebung elektrischer Lasten zu gewinnen. Insbesondere sollen Voraussetzungen und notwendigen Anreize bestimmt werden, um eine Verschiebung von Lasten zu aktivieren. Die nachfolgenden Antworten beziehen sich jeweils auf einen Produktionsstandort. Die Gesamtanzahl an Antworten t ist auf jeder Folien angegeben (N = Anzahl an Antworten). Die antwortenden Unternehmen stellen keine repräsentative Auswahl der Industrie in Süddeutschland dar. Eine direkte Hochrechnung der Befragungsergebnisse ist daher nicht möglich. Seite 2
Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite Angaben zum Unternehmen 3 Erfahrungen mit Lastmanagement 17 Lastmanagement-Potenziale 24 Gründe/Hemmnisse für ein Lastmanagement 37 Seite 3
25% Zu welcher Branche gehört Ihr Unternehmen? In % der Antworten, N=177 2 15% 1 5% Bf Seite 4
7 Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Standort/das Unternehmen zurzeit? In % der Antworten 6 5 4 3 2 1 <10 10 49 50 249 250 499 500 999 1000+ Einzelbetrieb/Standort (N=143) Unternehmen (N=68) Bf Seite 5
6 Wie hoch war der Umsatz Ihres Einzelbetriebs/Standorts u. Unternehmens in 2012 (in Mio. EUR)? ) In % der Antworten 5 4 3 2 1 <10 Mio. 10 50 Mio. 50 100 Mio. 100 Mio. 1 Milliarde 1 10 Milliarden >10 Millarden Einzelbetrieb/Standort (N=100) Unternehmen (N=52) Seite 6
6 Wie lässt sich Ihre Produktion am besten kennzeichnen? in % der Antworten, N122 N=122 N.B.: Summe der Prozentsätze >10 weil mehrere Antworten möglich waren 5 4 3 2 1 Batchprozess Just in time Kontinuierlicher Prozess Sonstige Prozentsatz Seite 7
Wie hoch h waren für Ihren Einzelbetrieb/Standort i b/st t die Stromkosten in 2012? In % der Antworten, N=100 6 5 4 3 2 1 0 100T >100T 1 Mio >1 Mio 10 Mio >10 Mio 100 Mio > 100 Mio Stromkosten 2012 [Euro] Seite 8
6 Wie ist Ihre Strombeschaffung organisiert? in % der Antworten, N=112 N.B.: Summe der Prozentsätze >10 weil mehrere Antworten möglich waren 5 4 3 2 1 Strukturierte Beschaffung Beschaffungspool Vollversorgung Vollversorgung mit Zeittarifen Sonstige Seite 9
4 Wie hoch war der Anteil der Stromkosten am Umsatz für IhrenEinzelbetrieb/Standort im letzten Jahr? In % der Antworten, N=82 35% 3 25% 2 15% 1 5% unter 1 % 1 2 % 3 5 % 6 10 % 11 15 % 16 20 % 21 30 % über 30 % Seite 10
5 Wie wichtig sind in/an Ihrem Einzelbetrieb/Standort Stromkosten im Vergleich zu anderen Betriebskosten? In % der Antworten, N=113 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% wesentlich weniger wichtig weniger wichtig etwa gleich wichtig wichtiger viel wichtiger Seite 11
45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Wie hoch waren für Ihren Einzelbetrieb/Standort der Stromverbrauch in 2012? In % der Antworten, N=101 Seite 12
8 Welche Anwendungen sind die größten Stromverbraucher? In % der Antworten 7 6 5 4 3 2 1 Größter Verbrauch (N=106) Zweitgrößter Verbrauch (N=91) Seite 13
6 Wie hoch ist bei normaler Auslastung in/an Ihrem Einzelbetrieb/Standort Ihre Last? In % der Antworten, N=89 5 4 3 2 1 0 100 kw 101 kw 1 MW >1 MW 10 MW >10 MW 100 MW >100 MW Seite 14
45% Um wie viel Prozent ist die Last bei maximlar/minimaler Auslastung höher/niedriger? in % der Antworten 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% 0 10 % 11 25 % 26 50 % 51 100 % >100 % Höher (N=83) Niedriger (N=81) Seite 15
3 25% Um wievel ist die Last am Wochenende niedriger? (Anteil in Prozent der Normallast) In % der Antworten, N = 74 Last ist am Wochenende niedriger: 74 Antwortende höher : 7 Antwortende 2 15% 1 5% 1 20 % 21 40 % 41 60 % 61 80 % 81 100 % Seite 16
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5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Bitte geben Sie Sea an, über welche ec e Erfahrungen Ihr Einzelbetrieb/Standort eb/sta t mit dem Thema Lastmanagement verfügt? in % der Antworten, N=97 N.B.: Summe der Prozentsätze >10 weil mehrere Antworten möglich waren 47% Last ist am Wochenende niedriger: 74 Antwortende höher : 7 Antwortende 21% 16% 13% 2% 4% 26% Bilaterale Vereinbarungen m. Netzbetreibern Beteiligung am Regelenergiemarkt Genutztt zu einem optimierten Stromeinkauf Reduktion betrieblicher Spitzenlast Geprüft, nicht umgesetzt Sonstige Keine Erfahrungen Seite 18
8 Wer ist der Vertragspartner Ihres heutigen Lastmanagementsvertrags? In % der Antworten, N=64 7 6 5 4 3 2 1 Keiner, wir betreiben Lastmanagement intern zu eigenem Zweck Netzbetreiber Dienstleister Sonstige (z. B. Energieversorger) Seite 19
[% der mittleren La ast] Welchen Anteil an der Normalauslastung setzen Sie an Ihrem Standort t bisher schon zum Lastmanagement a age e t ein? In % der Normalauslastung, N=33 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 Unternehmen Seite 20
7 Gibt es in/an Ihrem Einzelbetrieb/Strandort eine Steuerungstechnik zur automatisierten Kontrolle von Anlagen? 2) Würden Sie Eingriffe des Netzbetreibers durch Fernwirktechnik zulassen in % der Antwortenden 6 5 4 3 lasse Eingriff nicht zu lasse Eingriff zu 2 1 ja (N=55) nein (N=39) Steuerungstechnik zur automatisierten Kontrolle verfügbar Seite 21
8 1) Kennen Sie die Abschaltverordnung? 2) Planen Sie daran teilzunehmen? In % der Antworten, N=99 7 6 K.A. 5 4 3 2 1 Werde vielleicht teilnehmen Nein, werde nicht teilnehmen Ja, werde teilnehmen Abschaltverordnung bekannt Abschaltverordnung nicht bekannt Seite 22
5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Abschaltverordnung: Aus welchem Grund nehmen Sie nicht teil? In % der Antworten, N=23 Seite 23
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35% Wie hoch schätzen Sie das maximale technische Lastmanagementpotenzial, das sich an Ihrem Standort DURCH ABSCHALTUNG bei normaler Auslastung abregeln lässt? In % der Antworten, N=87 3 25% 2 15% 1 5% < 2% 2% 3% 4% 6% 7% 1 11% 15% > 15% in % der mittleren Last Seite 25
5 Welche Last könnte Ihr Standort bei normaler Auslastung für ca. 2 Stunden an etwa 10 Tagen im Jahr zurückfahren? Vorankündigung mindestens 24 Stunden, ausreichend finanzielle Anreize In % der Antworten, N=69 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% 0 1 11 25% 26 5 > 5 % der Normallast Seite 26
n % der mitt tleren Last i 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Wie hoch schätzen Sie das maximale technische Lastmanagementpotenzial, das sich durch eine ERHÖHUNG des Strombedarfs bei normaler Auslastung zuschalten lässt? (z.b. bei sehr niedrigen Strompreisen) In % der mittleren Last, N=64 1 4 7 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 61 64 Unternehmen Seite 27
4 Welche Anwendungen sind in Ihrem Einzelbetrieb/Standort zur Lastverschiebung/Lastabschaltung geeignet? Größtes und Zweitgrößtes Potenzial In % der Antworten 35% 3 25% 2 15% 1 5% Größtes Potenzial (N=86) Zweitgrößtes Potenzial (N=68) Seite 28
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Ist das genannte Potenzial automatisiert steuerbar? In % der Antworten Größtes Potenzial (N=81) Zweitgrößtes Potenzial (N=61) Nicht automatisiert steuerbar Automatisiert steuerbar Seite 29
Zeitliche Verfügbar- 8 keit Zu welcher Tageszeit ist das vorher genannte Abschaltpotenzial verfügbar? in % der Antworten, N=70 N.B.: Summe >10, da mehrere Antworten möglich 7 6 5 4 3 Nur ein Zeitabschnitt 18 8 Uhr 8 24 Uhr 0 18 Uhr 0 24 Uhr 2 1 0 8 Uhr 8 18 Uhr 18 24 Uhr Seite 30
Abschalt- dauer 5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Für welche Abschaltdauer stehen die Abschaltpotenziale zur Verfügung? In % der Antworten, N=67 bis zu 30 Minuten bis zu 2 Stunden bis zu 4 Stunden über 4 Stunden Seite 31
Voran- kündigung 25% Welche Vorankündigungszeit benötigen Sie, um auf Anforderung die genannten Lasten zu reduzieren? In % der Antworten, N=69 2 15% 1 5% Seite 32
Häufigkeit 3 Wie häufig könnten Sie die genannten Lasten reduzieren, ohne dass eszu größerenstörungen in der Produktion kommt? Häufigkeit pro Jahr in % der Antworten, N=70 25% 2 15% 1 5% weniger als 10 mal pro Jahr zwischen 11 und 20 mal pro Jahr zwischen 21 und 50 mal pro Jahr zwischen 51 und 100 mal pro Jahr zwischen 101 und 200 mal pro Jahr über 200 mal pro Jahr unbekannt Seite 33
5 Wie hoch müsste die Stromkostenersparnis pro Jahr in Ihrem Einzelbetrieb/Standort mindestens sein,damit Sie den Lastbedarf für 2 Stunden an ca. 40 Tagen im Jahr reduzieren würden? In % der Antworten Anzahl Antw wortender 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Freiwillige Reduktion um 10 % der aktuellen Last (N=76) Freiwillige Reduktion um 20 % der aktuellen Last (N=59) Unter 1% 1 5% 6 1 11 15% 16 2 Über 2 Stromkostenersparnis Seite 34
6 Müssten in/an Ihrem Einzelbetrieb/Standort Investitionen getätigt werden, um das von Ihnen angegebene Lastmanagement Potenzial abrufen zu können? In % der Antworten, N=69 5 4 3 2 1 Ja, in erheblichem Umfang Ja, in geringem Umfang Nein Seite 35
8 Welche Kosten würden bei einer Aktivierung des Lastmanagements anfallen? In % der Antworten, N=82 N.B.: Summe der Prozentsätze >10 weil mehrere Antworten möglich waren 7 6 5 4 3 2 1 Zusätzliche Personalkosten Zusätzliche Materialkosten Kosten durch Produktionsausfall Sonstige Seite 36
Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite Angaben zum Unternehmen 3 Erfahrungen mit Lastmanagement 17 Lastmanagement-Potenziale 24 Gründe/Hemmnisse für ein Lastmanagement 37 Seite 37
Gründe für Lastmanagement Wie wichtig sind/wären für Ihren Betrieb folgende Gründe um Lastmanagement zu betreiben? In % der Antworten Sehr wichtig Wichtig Neutral Nicht wichtig Überhaupt nicht wichtig Geringere Strombezugskosten, N=69 Sichere Stromversorgung, N=68 N68 Geringe Umweltbelastung, N=66 Imagegründe, N=64 Beitrag zur Energiewende, N=64 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Seite 38
Welche Gründe hindern Ihren Betrieb überhaupt oder in größerem Umfang als bisher Lastmanagement zu betreiben? In % der Antworten Technisches Risiko einer Produktionsstörung, N=61 5 Sehr relevantes Hemmniss 4 3 2 1 Überhaupt kein Hemmniss Mögliche Beeinträchtigung der Produktqualität, Störung der Arbeitsabläufe, N=66 Regelungen sind zu restriktiv, N=54 Geringe Stromkostenersparnis, N=61 Zukünftige Regelungen sind noch nicht bekannt, Höhe der notwendigen Investitionen, N=59 Ungewisse Stromkostenersparnis, N=60 Andere Investitionen haben Vorrang, N=63 Regelungen sind zu kompliziert, i N=55 Zusätzlicher Arbeitsaufwand, N=64 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Seite 39
Welche Gründe hindern Ihren Betrieb überhaupt oder in größerem Umfang als bisher Lastmanagement zu betreiben? In % der Antworten 5 Sehr relevantes Hemmniss 4 3 2 1 Überhaupt kein Hemmniss Zusätzlicher Arbeitsaufwand (N=81) Finanzielle Auswirkungen nicht bekannt (N=74) Technisch unmöglich Spitzenlast zu reduzieren (N=77) Stromkostenersparnis liegt zu weit in der Zukunft (N=71) Energiemanagement keine Priorität des Topmanagements (N=80) Technische Möglichkeiten nicht bekannt (N=79) Datensicherheit (Betriebsgeheimnis) (N=78) Fehlende unternehmensinterne Finanzierungsmöglichkeiten (N=65) Mangelnde Qualifikation der Mitarbeiter (N=79) Fehlende Kreditmöglichkeiten (N=63) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Seite 40
8 Haben Sie heute mehr oder weniger Probleme mit der Stromversorgung als vor 3 oder 4 Jahren? In % der Antworten, N=90 7 6 5 4 3 2 1 Mehr Etwa gleich Weniger Seite 41
45% Die wirtschaftlichen Verluste einer Stromunterbrechung (vonetwa einer Stunde während der Betriebszeit) wären für unseren Betrieb/ Produktionsstandort: In % der Antworten, N=89 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% sehr gering gering mittel hoch sehr hoch Seite 42
Welche der folgenden Vorkehrungen gegen Stromausfälle treffen Sie? In % der Antworten, N=89 NB N.B.: Summe der Prozentsatzen t >10 (197%) weil mehrere Antworten t möglich ölihwaren 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Seite 43
4 Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass ein Stromausfall in Ihrem Betriebzu merklichen wirtschaftlichen Verlusten führenwird? In % der Antworten 35% 3 25% 2 15% 1 5% sehr wahrscheinlich wahrscheinlich wenig wahrscheinlich unwahrscheinlich sehr unwahrscheinlich in diesem Jahr (N=84) in 1 5 Jahren (N=83) > 5 Jahre (N=85) Seite 44
Kontakt Dr. Marian Klobasa Fraunhofer Institut für System und Innovationsforschung, Karlsruhe Breslauer Straße 48, 76139 Karlsruhe Kontakt: Tel: 0721 / 6809-287 M.Klobasa@isi.fraunhofer.de Studie im Auftrag der Agora Energiewende in Kooperation mit Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg Bayerisches Staatsministerium t i t i für Umwelt und Gesundheit Seite 45