Wie kann bereits heute der erfolgreiche Umstieg auf elektronische Patientenakten im Krankenhaus gelingen?



Ähnliche Dokumente
Elektronische Signatur im Gesundheitswesen - aktueller Stand -

Informationstag 'Elektronische Signatur' Konkrete Umsetzung einer rechtssicheren elektronischen Patientenakte am Beispiel des Klinikums Braunschweig

Elektronische Signaturen und Zeitstempel

Beweiserhaltende Aufbewahrung von Dokumenten Bericht aus der Praxis eines Krankenhauses

Signaturgesetz und Ersetzendes Scannen

Beweissicheres Scannen von Papierdokumenten Erfahrungsbericht aus dem Klinikum Braunschweig

Zwei Lösungsansätze zur Integration der Elektronischen in ein Klinikinformationssystem

Rechnerunterstütztes Dokumentenmanagement und digitale Archivierung im Gesundheitswesen: Interoperabilität, Beweis- und IT-Sicherheit

Musterarchivordnung. Musterarchivordnung. Anlass

Mobil ohne Kartenleser? QeS to go

10 Jahre ArchiSig Struktur nach dem Sozialgesetzbuch. Jürgen Vogler, Geschäftsführer Mentana-Claimsoft GmbH. mentana-claimsoft.de

Elektronische Signaturen & Zeitstempel

Ergebnisse einer vergleichenden Studie zum Einsatz der digitalen Archivierung in Deutschland und der Schweiz

Rechtssicheres dokumentenersetzendes Scannen Entwicklung einer Technischen Richtlinie

Kriterienkatalog und Vorgehensweise für Bestätigungen und Konformitätsnachweise gemäß Signaturgesetz. datenschutz cert GmbH Version 1.

Beweis- und IT-Sicherheit elektronischer Objekte

Hinweise zur Langzeitspeicherung und Aussonderung

Elektronische Signaturen in Versorgungseinrichtungendes Gesundheitswesens -Maßnahmen und Einführungsunterstützung

Beweiswerterhaltende Aufbewahrung von Dokumenten Anforderungen und Gestaltungsvorschläge

(Text von Bedeutung für den EWR)

Anforderungen und Konzepte einer rechtssicheren Transformation signierter Dokumente

Elektronische Signatur

Implementierung von Archiv-Systemen und Zusammenarbeit mit Dienstleistern

Der Aufbau einer elektronischen Patientenakte am Landeskrankenhaus Feldkirch ein Erfahrungsbericht aus Österreich.

Wir entsorgen Ihre sensiblen Daten Zertifiziert, sicher und umweltgerecht

ARCHIV- & DOKUMENTEN- MANAGEMENT-SERVER DATEIEN ARCHIVIEREN

Anwendungsbeispiele Sign Live! Secure Mail Gateway

Einsatz der Digitalen Signatur in PDF-Dateien. GxP-Seminare 2002 von IDS Scheer

Digitalisierung von Patientenakten. Städtisches Klinikum Magdeburg. 17 Fachabteilungen somatisch bis Klinikum der Stadt Magdeburg

Die digitale Signatur. Einführung in die rechtlichen Grundlagen der elektronischen Signatur

Geprüfter Datenschutz TÜV Zertifikat für Geprüften Datenschutz

Herzlich Willkommen. Handeln statt abwarten, aber wie? Wie beginne ich ein DMS Projekt. Hans Lemke. Agenda das digitale Dokument März 2015

Elektronischer Empfang von Zwischenverfügungen

Elektronisches Beteiligungsverfahren

Hintergrund. Elektronische Archivierung von Patienten- und Forschungsunterlagen: Technik, Prozesse, Standards

Rechtliche Aspekte der IT-Security.

Enterprise Content Management im Gesundheitswesen - Defini8onen, Anforderungen und Lösungsansätze

Änderungen bei der Windenergie

Elektronisches Abfallnachweisverfahren (eanv): die qualifizierte elektronische Signatur (qes)

multisign Signatur-Prüfwerkzeug Handbuch Security Networks AG Stand:

Elektronische Archivierung in Arztpraxis. Piotr Owczarek Halbergmoos,

Lenkung der QM-Dokumentation

Papierakten a.d. und Start frei für beweisbare digitale Archive

Dokumentenlenkung - Pflicht oder Kür-

Bedienungsanleitung: Onlineverifizierung von qualifiziert signierten PDF-Dateien

Elektronische Rechnung Was ist zu beachten?

Delta Audit - Fragenkatalog ISO 9001:2014 DIS

Eine Datei mit dem BvLArchivio -Plug-in archivieren

Projekt Elektronische Archivierung der Patientenakte (DMAS-IHE)

Drei Wege zur sicheren Luftfracht Alternativen nach Einführung des zertifizierten bekannten Versenders

Kanton Zug gestützt auf 5 Abs. 1 des Archivgesetzes vom 29. Januar ),

Digitale Signatur für die elektronische Rechnungsstellung

AKU-Workshops Berlin Treffen der GMDS-Arbeitsgruppe "Archivierung von Krankenunterlagen"

Elektronische Gesundheitsakten: Wie viel "Akte" braucht der Mensch?

Rechtssicherheit bei der Archivierung durch qualifizierte elektronische Signaturen

Die neue Datenträgervernichter DIN 66399

Verfahrensanweisung Lenkung Aufzeichnungen ISO 9001

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Richtlinien bezüglich des Verfahrens bei Einstellung der Geschäftstätigkeit einer anerkannten CSP

Matrix42. Use Case - Sicherung und Rücksicherung persönlicher Einstellungen über Personal Backup. Version September

Digitalisierung im Mittelstand. (Steuer-)Rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr

Kirchlicher Datenschutz

Allgemeine Informationen zum Thema Patientenkartei bei Praxisbeendigung und Praxisübergabe

Vorlage zur Kenntnisnahme. Stellungnahme des Senats zum Bericht des Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit für das Jahr 2009

Aber doch bitte [recht(s-)] sicher! Tim Hoffmann Cybercrime 18. Juni 2015 IHK Bonn/Rhein-Sieg

Informationstag 'Elektronische Signatur'

61a - 61h Unterabschnitt 1 Erfassung und Übermittlung von Antragsdaten zur Herstellung von Dokumenten

Digitalisierung & Archivierung. Wasserverband Weddel-Lehre. > Digitalisierung von Hausanschlussund

Umgang mit Explantaten

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Sicherheit durch ersetzendes Scannen & Langzeitarchivierung

Weg mit dem Papier: Unterlagen scannen und elektronisch archivieren

EINLADUNG. Office 2020: Dokumentenmanagement in der Zukunft Seminar der Rhenus Office Systems am im Sicherheitsarchiv Frankfurt

INTERNET SERVICES ONLINE

Beschwerde- und Schlichtungsverfahren der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppen

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Prozessrevolution E-Akte, E-Rechnung und Co. verändern die behördliche Arbeitswelt

Leichter als gedacht!

Elektronische Dokumente und deren Beweiskra5

Bundesanstalt für Straßenwesen V4z - lf (ANERK)

Registrierung von Abschlussprüfern aus Drittländern Formular A (DE)

Handlungsleitfaden. Arbeitsgemeinschaft kommunaler Groß-Krankenhäuser Arbeitskreis Informationstechnologie

Kontaktdaten (Pflichtangaben!)

Bedienungsanleitung Elektronischer Zertifikatsaustausch

Dieses Gesetz regelt die Aktenführung, die Archivierung und die Benutzung der Unterlagen

Rechnungshöfe des Bundes und der Länder. Positionspapier zum Thema Aktenführung

SCHALTEN SIE DEN DATENSCHUTZ EIN. EINFACH & EFFEKTIV.

Hinweisblatt zur elektronischen Signatur des WP-Prüfungsvermerks. im Antragsjahr 2015

Antwort auf Bieteranfrage 2: Diese Annahme ist richtig.

Die Aktive Projektakte. Archiv- und Digitalisierungslösungen für den Anlagenbau

Neue Rechtslage zur digitalen Archivierung Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen GDPdU vom

Grundsätze der elektronischen Kommunikation mit der Verbandsgemeindeverwaltung

Gesetz über die Archivierung Auswirkungen für soziale Institutionen

DATEV eg, Nürnberg. Betrieb der DATEV Rechenzentren. Anforderungsprofil Business Continuity

Direktvermarktung. Direktvermarktung

Verordnung über Medizinprodukte (Medizinprodukte-Verordnung - MPV)

RHENUS OFFICE SYSTEMS. Partner im Gesundheitswesen

Beweissichere Archivierung von XML-Dokumenten

PRÜFMODUL D UND CD. 1 Zweck. 2 Durchführung. 2.1 Allgemeines. 2.2 Antrag

Erfüllen heute verfügbare PACS die gesetzlichen Vorschriften der Röntgenverordnung? B. Schütze, T.J. Filler

Transkript:

Wie kann bereits heute der erfolgreiche Umstieg auf elektronische Patientenakten im Krankenhaus gelingen? Workshop Elektronische Patientenakten mit Signaturen & Zeitstempeln Düsseldorf, 22.02.2011 Dr. Carl Dujat promedtheus AG / BVMI e.v. / CCESigG e.v.

Inhalt Einführung & Vorstellung Empfehlungen des CCESigG zum Einsatz von Signaturen & Zeitstempeln im Gesundheitswesen Die Braunschweiger Regeln Konkrete Anwendungsbeispiele für Signaturverfahren Signatur- und Zeitstempelprojekte richtig konzipieren und erfolgreich umsetzen! Diskussion

Einführung & Vorstellung

CCESigG e.v. Competence Center für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen e.v. (gegründet am 2. März 2009) Gefördert vom Land Niedersachsen und der Stadt Braunschweig Neutrale Plattform für Kliniken, Institutionen und Arbeitsgruppen, Softwarehersteller, Trust Center und Dienstleister Gegenstand: i i Ziele: i i i i i i Konzeptionelle und praktische Unterstützung der Einführung und Verbreitung der elektronischen Signatur im Gesundheitswesen. Die rechtssichere Langzeitarchivierung von elektronischen Dokumenten benötigt elektronische Signaturen. Erarbeitung und Vermittlung plausibler Methoden und erprobter Lösungen Schaffung eines Markts (Effizienzvorteile zügig im Gesundheitssektor durchsetzen) Abbau von Verunsicherungen im Gesundheitssektor Wissensvorsprung für Mitglieder Austausch mit Anwendern und Anbietern Austausch von Erfahrung

Struktur des CCESigG e.v. Vorstand: Dr. Christoph Seidel (Vorsitzender) Dr. Carl Dujat (1. Stellvertretender Vorsitzender) Mitgliederversammlung Beirat: Prof. Dr. Paul Schmücker Dr. Andreas Beß Prof. Dr. Reinhold Haux (2. Stellvertretender Vorsitzender) Vorstand Beirat Regierungsamtsrat J. Euscher Prof. Dr. Oliver Bott Dr. Nils Hellrung (Geschäftsführer) Judith Balfanz (Beisitzerin der Industriepartner) Projektbüro Prof. Dr. Siegfried Hackel Dr. Silke Jandt Antje Brandner (Beisitzerin der Leistungserbringer) Projektbüro: Hagen Kosock Prof. Dr. Alexander Roßnagel

Mitglieder des CCESigG e.v. Mitglieder: bisher 5 Kliniken, 10 Organisationen und 17 Firmen:

Gegenstand der (digitalen) Archivierung Patientenunterlagen: patientenbezogene Unterlagen wie Arztbriefe, Befunde, Bilder, Signale, Filme etc. einschl. Abrechnungsunterlagen betriebsgebundene (patientenunabhängige) Unterlagen: Rechnungswesen, Vertragswesen, Posteingang, Personalakten etc. technische Unterlagen: Dokumentationen zu Gebäuden, Anlagen etc. Bürodokumente Forschungsunterlagen: klinische Studien und sonstige medizinische Forschungsdokumente

Sicherungsverfahren in Krankenhäusern Zusätzlich zur digitalen Archivierung: Mikrofilm: ca. 50% Digitale Sicherung (an einem anderen Ort): ca. 30% Orginal-Aufbewahrung: ca. 20% i i Über den gesamten Lebenszyklus der Unterlagen Bis zum hochwahrscheinlichen Ausschluss von Schadensersatzansprüchen (ca. 2-3 Jahre) Digitale Signaturen & Zeitstempel: <10% Grundsätzlich: Klärung über Haftpflichtversicherer möglich / sinnvoll!

Empfehlungen des CCESigG zum Einsatz von Signaturen & Zeitstempeln im Gesundheitswesen

Sicherheitsniveaus des CCESigG Folgende 7 Sicherheitsniveaus wurden von der AG Dokumente des CCESigG definiert: 1. Keine elektronische Signatur notwendig 2. Verwendung eines einfachen elektronischen Zeitstempels empfohlen 3. Verwendung eines geeigneten Authentifizierungsverfahrens empfohlen 4. Verwendung einer fortgeschrittenen elektronischen Signatur nach Signaturgesetz empfohlen 5. Verwendung eines qualifizierten Zeitstempels empfohlen 6. Verwendung einer qualifizierten elektronischen Signatur nach Signaturgesetz empfohlen 7. Weiterhin Verwendung der Papierform empfohlen

Gegenüberstellung: Verfahren - Beweiswert Beweiswert Beweisregeln z.b. 371a, 415-444 ZPO Papierdokument mit Unterschrift qualifizierter Zeitstempel* qualifizierte Signatur freie Beweiswürdigung z.b. 286 ZPO Papierdokument ohne Unterschrift geeignetes Authentifizierungsverfahren einfache Signatur keine Signatur fortgeschrittene Signatur einfacher Zeitstempel Verfahren * unter Verwendung einer qualifizierten Signatur des Trustcenters zur Bestätigung der Uhrzeit Schutzziel: Authentizität Zeitpunkt Authentizität + Integrität Zeitpunkt + Integrität

Ergebnisse (I) des CCESigG Nicht alle Dokumente einer Patientenakte benötigen qualifizierte elektronische Signaturen. Es gibt Gestaltungsfreiheiten innerhalb von Einrichtungen. Bei vielen Dokumenten ist keine Signatur notwendig oder ein geeignetes Authentifizierungsverfahren ausreichend. Qualifizierte elektronische Signatur ist notwendig, wenn: i gesetzliche Regelungen die Schriftform fordern, i das Dokument für externe Verwendung bestimmt ist (Empfänger macht von dieser Dokumentation ärztliche Entscheidungen für die Patientenbehandlung abhängig), i ein hoher interner Stellenwert (z.b. Beweisinteresse) vorliegt.

Ergebnisse (II) des CCESigG Beispiele Herkunft / Kategorie Dokumentart Empfehlung Von extern erhaltene Dokumente Diagnostik und Therapie Entlassung Beliebig Anforderungen Bilder, Signale, technische Aufzeichnungen Befunde, Berichte Arztbriefe Eingangszeitstempel Authentifizierungsverfahren* Keine Signatur notwendig* Für interne: Für externe: Qualifizierte elektronische Signatur *In manchen Bereichen sind spezielle Anforderungen vorhanden

Ergebnisse (IV) des CCESigG Zu beachten bei der elektronischen Archivierung: iverwendung archivgeeigneter Formate (laut BSI z.b. PDF/A) igenerell Einsatz qualifizierter elektronische Signaturen mit Anbieterakkreditierung durch die Bundesnetzagentur iabsicherung des Betriebes nach dem Stand der Technik durch Umsetzung allgemein anerkannter Regelungen und Normen (z.b. ISO 27001, BSI) ihash- und Signaturerneuerungen nach ArchiSig gemäß Vorgaben der Bundesnetzagentur

Die Braunschweiger Regeln

Ergebnisse aus Expertenworkshops des CCESigG (I) 1. Generelle Verwendung archivgeeigneter Dateiformate (z.b. PDF/A) sowie qualifizierter elektronischer Signaturen und Zeitstempel mit Anbieterakkreditierung durch die Bundesnetzagentur (nach-folgend als akkreditierte Signatur bzw. akkreditierter Zeitstempel bezeichnet). 2. Akkreditierte Signatur originär elektronischer Dokumente, für die gesetzliche Regelungen die Schriftform fordern. Grundsätzlich kann die Schriftform unterschriebenes Papierdokument gemäß 126a Abs. 1 BGB durch die elektronische Form ersetzt werden. 3. Akkreditierte Signatur für Dokumente zur externen Verwendung und für interne Dokumente, die einen besonders hohen Stellenwert (z.b. Beweisinteresse) haben. 4. Akkreditierter Eingangs-Zeitstempel für Dokumente externer Einsender. Dieser Punkt kann auch durch Regel Nr. 6 umgesetzt werden.

Ergebnisse aus Expertenworkshops des CCESigG (II) 5. Geeignetes Authentifizierungsverfahren für alle sonstigen Dokumente. 6. Zeitnahe Archivierung der Dokumente, Protokoll- und Verifikationsdaten in einem revisionssicheren Archiv mit akkreditiertem Archiv-Zeitstempel, in jedem Fall innerhalb von maximal 24 Stunden nach Erstellung oder Erhalt. 7. Absicherung des Betriebes des elektronischen Archivs nach dem Stand der Technik durch Umsetzung allgemein anerkannter Regelungen und Normen (z.b. ISO 27001, BSI) - im Idealfall Nachweis durch ein Zertifikat. 8. Hash- und Signaturerneuerungen gemäß den Vorgaben der Bundesnetzagentur; Datei- und Medienkonvertierungen gemäß den Empfehlungen der BMWi-Studie TransiDoc [vgl. 7].

Ergebnisse aus Expertenworkshops des CCESigG (II) 9. Generelle Vermeidung von Medienbrüchen. Falls dennoch ersetzendes Scannen erforderlich ist: Aufbewahrung der Originaldokumente, für die gesetzliche Regelungen die Schriftform fordern. Verwendung eines abgesicherten Scanverfahrens nach dem Stand der Technik mit akkreditierter Signatur und / oder akkreditiertem Zeitstempel durch qualifiziertes eigenes Personal oder einen geeigneten externen Dienstleister. Sicherstellung des uneingeschränkten Fortbestands des Versicherungsschutzes. 10. Dokumentation und Handlungsanweisungen hinsichtlich der Verfahren, des Einsatzes der Signatur und weitergehender Regelungen (Verantwortlichkeiten, Datenschutz, Aktenstruktur etc.) in einer Archivordnung.

Kernpunkte Ersetzendes Scannen i Vollzähligkeit i Vollständigkeit i Verfügbarkeit i Reproduzierbarkeit i Unveränderbarkeit i Ordnungsmäßigkeit i Revisionsfähigkeit i Beweissicherheit

Empfehlungen Ersetzendes Scannen (I) i zeitnahes Scannen in der ursprünglichen Reihenfolge i Sicherstellung der Vollständigkeit beim Scannen i Lesbarkeit und Reproduzierbarkeit der gescannten Dokumente in angemessener Zeit i Erkennung des Urhebers eines Dokumentes i Verwendung qualifizierter elektronischer Signaturen und Zeitstempel beim Scannen i Verfahrensanweisungen und -dokumentationen i Erstellung einer Archivordnung

Empfehlungen Ersetzendes Scannen (II) i persönliche Voraussetzungen an das Scann- Personal i qualitätsgesicherte Prozesse des Scannens, Indexierens und der Migration i Zertifizierung der lokalen Scann- und Indexierverfahren i Zertifizierung des Scann-Dienstleisters i zertifizierbare Migrationskonzepte i Zertifikation durch Institutionen, die entsprechend akkreditiert sind

Konkrete Anwendungsbeispiele für Signaturverfahren Signatur- und Zeitstempelprojekte richtig konzipieren und erfolgreich umsetzen!

UKT: Signatur-Mix Direkte personenbezogene Signatur ca. 500.000 Dokumente p.a. Arztbriefe Gutachten OP-Berichte Ärztlich validierte / auffällige Befunde (Radiologie, Labor, Pathologie,...) Verordnungen Verlaufsberichte...

UKT: Signatur-Mix Systemseitige automatische Signatur ( silent signature ) ca. 1.500.000 Dokumente p.a. Technisch validierte / unauffällige Befunde Intensivdokumentation Anästhesieprotokolle Kurzbefunde / -berichte Strukturierte Massendaten: EKG, EEG,... i direkte Signatur und Archivierung aus Subsystem - Voraussetzung: Subsystem liefert grafisch aufbereitetes Dokument (Image) i indirekte Signatur und Archivierung aus i.s.h.med - Voraussetzung: Subsystem liefert kein Image; Datenaufbereitung erfolgt über i.s.h.med (über PMD)...

UKT: Signatur-Mix Massensignatur / Zeitstempel ca. 8.000.000 Dokumente p.a. Digitalisierte (gescannte) Dokumente i Akten - komplette Alt-Akten - papierene Restakte bei aktuellen Behandlungen i Einzeldokumente ( Nachzügler ) Externe Dokumente: Scannen nach Eingang

SKBS: Konzept Abläufe / Voraussetzungen beim DL Abholen der Akten Empfangsbestätigung Vorverarbeitung Scannen Autom. Indexierung bei Barcode Manuelle Indexierung Haupt- und Unterbelegarten Qualitätskontrolle Aktenbezogene Massensignatur mit Verifikation DVD-Rücklieferung Vollständigkeitskontrolle Empfangsbestätigung DVD-Erstellung Akteneinlagerung bis zur Vernichtung

Struktur der gescannten Dokumente I Verschlüsselter Hashwert Hashwert Hashwerte binär aufsteigend geordnet und konkateniert 11101 01101 111001110110111...110 11111001111111...101 Hashwerte 01100 11001 11100 01001 01000 11100 10101 01110 11101 00101 11100 11111 10111 Dokumente (TIFF) Unterbelegarten...... Hauptbelegarten Akte

Diskussion Dr. Carl Dujat promedtheus AG Scheidt 1, 41812 Erkelenz Tel: 02431 / 94 84 38-0 Fax: 02431 / 94 84 38-9 Mail: dujat@promedtheus.de