3. Ausschreibung Von uns für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt.

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Transkript:

3. Ausschreibung Von uns für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt. Antragsfrist: 28. Februar 2014 Förderzeitraum: etwa ab 1.4.2014 bis 31.12.2014 bzw. bis 31.12.2015 Maßnahmedauer: etwa 3-8 Monate Das Projekt Der Deutsche Museumsbund geht mit seinem Aktionsprogramm für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Initiative Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in die dritte Ausschreibungsrunde. Mit diesem Projekt spricht der Deutsche Museumsbund als Projektpartner des BMBF bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren an, die von Hause aus nur wenig oder gar nicht mit dem Thema Kultur und Museum in Berührung kommen. Mittels des Peer-Education-Ansatzes haben sie die Möglichkeit ihren eigenen Zugang zum Museum zu finden. Die Kinder und Jugendlichen erproben eigene Ansätze für die Vermittlung von Wissen und entwickeln gemeinsam mit Gleichaltrigen neue Perspektiven auf den Erlebnisort Museum. Sie tragen so ihr erworbenes Können in die Gruppe Gleichaltriger weiter und sorgen für einen Wissenstransfer auf Augenhöhe. Der Deutsche Museumsbund ermöglicht lokalen Bündnissen, Angebote im außerschulischen bzw. außerunterrichtlichen Bereich der kulturellen Bildung umzusetzen. Verbindlich ist hierbei das Maßnahmeformat des Deutschen Museumsbundes. Grundlage der Förderung sind die Förderrichtlinien des BMBF. (www.buendnisse-fuer-bildung.de/media/content/foerderrichtlinie.pdf) Für sein Vorhaben Von uns für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt. erhält der Deutsche Museumsbund insgesamt 5 Millionen Euro in der fünfjährigen Laufzeit. Er koordiniert die Weiterleitung (Antragstellung und Bewilligung) und zweckgebundene Verwendung (Nachweis- und Verwendungsprüfung) der Bundesmittel an die jeweiligen lokalen Bündnisse für Bildung. Gleichzeitig organisiert er jeweils einen administrativen und einen fachlichen Qualifizierungsworkshop für die Bündnis-Teilnehmer. Die Initiative Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung eröffnet für die Jahre 2013 bis 2017 insgesamt über 30 Trägern aus der deutschen Kulturlandschaft die Möglichkeit im Bereich der außerschulischen kulturellen Bildung Maßnahmen für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche durchzuführen. www.buendnisse-fuer-bildung.de Beratung durch die Projektkoordination: Christine Brieger Mira Höschler Julian Hoffmann Tel.: 030 / 65 21 07 10 Fax: 030 / 85 74 67 16 Museum-macht-stark@museumsbund.de www.museum-macht-stark.de Seite 1 von 11

Finanzieller Rahmen pro Maßnahme Beantragt werden können insgesamt 15.386 Euro pro Maßnahme ohne Einbringung von Eigenmitteln und dementsprechend mehr bei Beantragung mehrerer Maßnahmen. Die Antragsteller erhalten nach erfolgreichem Abschluss der Projekte eine Verwaltungspauschale von 5 % auf die tatsächlich entstandenen Ausgaben. Die Ausgaben für die Maßnahme (Schritt 1-5) werden zu 100 % aus den Fördermitteln finanziert. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Ausgaben, die durch die Durchführung der Maßnahme zusätzlich entstanden sind. Es werden keine Drittmittel gefordert. Die Bündnispartner erbringen jedoch geldwerte Eigenleistungen, die sowohl in der Kooperationsvereinbarung als auch im Antrag dargestellt werden müssen. Die Förderung von angestelltem Personal ist generell nicht möglich. Auch die Finanzierung von Minijobs, des Freiwilligen Kulturellen oder Sozialen Jahres (FKJ bzw. FSJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) sind ausgeschlossen. Gesamtausgaben pro Maßnahme: Honorar bis: Sachausgaben bis: Aufwandsentschädigungen bis: 15.386 Euro davon 10.680 Euro 3.729 Euro 977 Euro Diese Werte gelten für die Mindestteilnehmerzahl von jeweils 5 Peer-Teamern und 40 Gleichaltrigen (somit insgesamt 45 Teilnehmer) pro Maßnahme. Diese Teilnehmerzahl muss erreicht werden. Richtwert Honorar Fachkräfte zwischen 25 /h 45 /h Aushilfskräfte max. 15 /h Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche Gem. 3 Nr. 26 a EStG bis zu 3 h: 18,00 ; mehr als 3 h und bis zu 6 h: 33,00 ; von mehr als 6 h: 42,00 (Tageshöchstsatz). Sachausgaben A. Material: Nur für die Durchführung und Umsetzung der Maßnahme benötigte Materialien können angeschafft werden. Bitte geben Sie im Kalkulationsblatt an, welche Gegenstände voraussichtlich angeschafft werden sollen. B. Fahrtkosten: Für die Beförderung der Kinder und Jugendlichen können nach Vorgabe die Beförderungskosten übernommen werden. Ebenso können für die Peer- Teamer, Fachkräfte und Referenten je nach Finanzrahmen der einzelnen Schritte bis zu einer festgelegten Höchstgrenze Reisekosten übernommen werden. Es gilt das Bundesreisekostengesetz. Seite 2 von 11

C. Verpflegung: Anfallende Ausgaben für die Verpflegung der Teilnehmer können bis zur festgelegten Höchstgrenze erstattet werden. D. Unterkunft: Ausgaben für Unterkunft können nur für den externen Referenten (Schritt 2) bis zur festgelegten Höchstgrenze erstattet werden. Weitere Einzelheiten zur Finanzierung sind dem Kalkulationsblatt zu entnehmen. Beantragung mehrerer Maßnahmen Die Antragstellung erfolgt über die Förderdatenbank www.buendnisse-fuerbildung.de. Sollten Sie beachsichtigen mehrere Maßnahmen zu beantragen, müssen Sie die entsprechende Anzahl der Maßnahmen in der Förderdatenbank angeben und dazu je eine Kalkulation im Reiter Kalkulation eingeben. Bei der Beantragung mehrerer Maßnahmen können sowohl Bündnispartner als auch das Konzept gleichbleiben. Das Konzept wird durch die gewonnenen Erfahrungen der ersten Durchführung angepasst und ergänzt. Wichtig ist jedoch, dass für jede weitere Maßnahme neue Kinder und Jugendliche ausgebildet und erreicht werden. Ändern sich die Bündnispartner, handelt es sich um ein neues Bündnis, dieses kann dann wiederum einen neuen Antrag stellen. Seite 3 von 11

Grundvoraussetzungen der Förderung lokaler Bündnisse Zielgruppe Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren für Kultur zu begeistern, ihnen Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten sowie ihr Interesse für kulturelle und damit gesellschaftliche Teilhabe zu wecken, ist Ziel des Programms des Deutschen Museumsbundes und jeder einzelnen Maßnahme. Dies gilt sowohl für Kinder und Jugendliche, deren Bildungschance milieubedingt beeinträchtigt ist, z.b. durch bildungsferne Elternhäuser, wie auch für diejenigen, die aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten, z.b. durch Arbeitslosigkeit eines oder beider Elternteile oder geringes Familieneinkommen benachteiligt sind. Nicht zuletzt betrifft es diejenigen, die Museen bisher nicht als Teil ihrer eigenen Kultur kennengelernt haben oder als solche verstehen, hier besonders für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Das Ziel der Förderung bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher lässt grundsätzlich auch die Teilnahme anderer Kinder und Jugendlicher zu, sofern dies der Zielerreichung dient. Die Kinder und Jugendlichen, die zu Peer-Teamern ausgebildet werden, sollten nicht jünger als 8 bis 10 Jahre alt sein. Mit jeder Maßnahme werden mindestens 5 Peer-Teamer ausgebildet, die jeweils 8 Kindern und Jugendlichen das Museum durch verschiedene Angebote näher bringen (insgesamt also 45 Kinder und Jugendliche). Vor allem bei den Peer-Teamern, die eine Ausbildung im Museum erhalten haben, ist es wünschenswert, diese in die weitere Museumsarbeit zu involvieren und somit längerfristig an das Museum zu binden. Lokales Bündnis Die Maßnahmen müssen im Rahmen von lokalen Bündnissen für Bildung, d.h. mittels lokaler Kooperationen durchgeführt werden. Diese bestehen aus wenigstens drei Partnern, davon ist eines ein Museum oder eine museumsnahe Institution (z.b. Museumsnetzwerk, Museumsdienst, Museumskooperation, Kunst- und Ausstellungshallen oder Science Center). Bei den beiden weiteren Partnern innerhalb eines lokalen Bündnisses handelt es sich um sozialräumliche Einrichtungen, Kultur- und Bildungsorganisationen, die über einschlägige, möglichst langjährige Erfahrungen im Umgang mit bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen verfügen. Schulen können ebenfalls Partner im Bündnis für Bildung werden, jedoch ist hierbei darauf zu achten, dass die Maßnahme außerunterrichtlich und auf freiwilliger Basis durchgeführt wird. (Lesen Sie dazu bitte aufmerksam das Merkblatt außerschulisch/außerunterrichtlich.) Die Kooperation wird durch eine gemeinsame schriftliche Vereinbarung aller Kooperationspartner nachgewiesen. Wichtig sind die gemeinsame Ausgestaltung der Maßnahme sowie der lokale Aspekt, d.h. die Verortung der Maßnahme und des Bündnisses in der jeweiligen Stadt bzw. in der Region. (Siehe hierzu die Vorlage für die Kooperationsvereinbarung.) Durch die Zusammenarbeit der lokalen Bündnispartner entsteht ein Netzwerk für die nachhaltige Zusammenarbeit für und mit bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen. Seite 4 von 11

Ausschließlich das Museum bzw. die museumsnahe Organisation fungiert als Antragsteller (Letztzuwendungsempfänger)! Die Mitgliedschaft im Deutschen Museumsbund ist nicht Voraussetzung für die Antragstellung im Rahmen dieses Programms. Außerschulisch Maßnahmen im Rahmen dieser Ausschreibungen zielen auf die außerschulische kulturelle Bildung ab. Sie können grundsätzlich nur außerunterrichtlich, d.h. auf Freiwilligenebene und außerhalb der Unterrichtszeit durchgeführt werden. Verpflichtungen, etwa eines Klassenverbandes, sind nicht zulässig. Projekttage oder Projektwochen können nicht im Rahmen dieses Programms gefördert werden. (Siehe hierzu das Merkblatt außerschulisch/außerunterrichtlich.) Generell werden keine schon bestehenden Projekte gefördert! Seite 5 von 11

Eine Maßnahme = fünf Schritte Das Maßnahmeformat des Deutschen Museumsbundes gliedert sich in fünf Schritte auf. Diese können nur als Gesamtmaßnahme beantragt werden, alle 5 Schritte müssen durchgeführt werden! Maximal können für eine Maßnahme 15.386 Euro beantragt werden. Bei einer Antragstellung können mehrere Maßnahmen über mehrere Jahre beantragt werden, dementsprechend erhöht sich die Fördersumme. Schritt 1 von 5: Vorbereitung, Planung und Durchführung der museumspädagogischen Outreach-Projekte In Schritt 1 treffen sich die drei Bündnispartner zu vorbereitenden Absprachen und schulen Multiplikatoren für die Erstansprache bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher. Hierbei handelt es sich um museumspädagogische Angebote, die außerhalb des Museums (Outreach) durchgeführt werden. Hier kann z. B. der sogenannte Museumskoffer verwendet werden, der mit Museumsobjekten bestückt ist und durch die geeignete Vermittlung eine erste Verbindung zum Thema Museum ermöglicht. Diese Ansprache wird durch Museumsmitarbeiter, Multiplikatoren oder Ehrenamtliche gestaltet. Die sozialräumlichen Bündnispartner kennen die lokalen Gegebenheiten sehr gut und stellen sicher, dass Orte für die Erstansprache so gewählt werden, dass dort vorrangig die beabsichtigte Zielgruppe angesprochen wird. Hauptsächliches Ziel dieses Schrittes ist die Ansprache und Gewinnung von Kindern und Jugendlichen, die dann im nächsten Schritt zu Peer-Teamern ausgebildet werden. Es müssen pro Maßnahme mindestens 5 Peer-Teamer gewonnen und ausgebildet werden. Schritt 2 von 5: Qualifikation der Peer-Teamer In Schritt 2 durchlaufen interessierte Kinder und Jugendliche ein Ausbildungsprogramm zum Peer-Teamer, das museale Inhalte vermittelt, sowie mediale und soziale Kompetenzen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen stärkt. Dadurch sollen sie ihr Wissens- und Kompetenzspektrum erweitern und gleichzeitig auf ihre Rolle als Vermittler von Museumsinhalten an Gleichaltrige und Jüngere vorbereitet werden. Schritt 2 gliedert sich in einen einführenden Auftakt-Workshop zum Kennenlernen und in je einen fachlichen Workshop zu musealen und medialen Themen. Beide Workshops haben zusammen mindestens einen Umfang von 24 Stunden. Neben dem fachlichen Angebot können Treffen für den informellen Austausch der Peer-Teamer untereinander organisiert werden. Diese Ausbildungsphase wird maßgeblich von pädagogischen Fachkräften angeleitet und moderiert. Ziel ist es, Peer-Teamer auszubilden und für ihre Vermittlungsvorhaben auszurüsten. Seite 6 von 11

Schritt 3 von 5: Gemeinsam Museen entdecken und erleben Schritt 3 widmet sich dem intensiven, gemeinsamen Erkunden und Kennenlernen des Museums. Die Peer-Teamer vermitteln nun IHREN Zugang zum Museum an andere Kinder und Jugendliche. Hierbei kann jeder Aspekt des Museums: von Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln, Museumsarchitektur, Künstlern, Techniken, Ausstellungen, Exponaten bis hin zu Epochen thematisiert werden. Bei der inhaltlichen Umsetzung wird auf die altersmäßige Zusammensetzung der Peer-Gruppe Bezug genommen. Ein Peer-Teamer kann nach Möglichkeit mehrere Peer-Gruppen führen. Dabei wird er von Fachkräften begleitet und unterstützt. Mit mindestens einer Gruppe entwickelt und realisiert er ein Museums-Portrait, das dann im nächsten Schritt 4 der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Schritt 3 zielt auf die Ansprache mehrheitlich bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher durch gleichaltrige Peer-Teamer. Gemeinsam erkunden sie das Museum. Schritt 4 von 5: Öffentliche Präsentation Nach den Museumsführungen und der Erstellung der Museums-Portraits werden die entstandenen Ergebnisse öffentlich vorgestellt. Dabei sollen möglichst alle beteiligten Kinder und Jugendlichen einbezogen werden. Das Präsentationsformat, z.b. eine Ausstellung, Performance oder Hörbar kann ebenso wie der Ort, z.b. Museum oder Aula einer Schule, frei gewählt werden. Wichtig ist in dieser Phase, dass die Eltern der Kinder und Jugendlichen angesprochen und ein breites Publikum mit einbezogen wird. Dadurch soll die Selbstwirksamkeit der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden und die gebührende Anerkennung ihres Schaffens erfolgen. Die öffentliche Sichtbarmachung des Museums-Portraits bestimmt Schritt 4. Schritt 5 von 5: Auswertung und Nachhaltigkeit Der fünfte und abschließende Schritt dient der Auswertung und Sicherung der Projektergebnisse sowohl auf individueller Ebene als auch auf der Gruppenebene. Teilnehmer sind Peer-Teamer und Fachkräfte sowie Vertreter der Kooperationspartner gleichermaßen. Bestandteil des fünften Schrittes ist neben der Auswertung auch die Veröffentlichung des Museums-Portraits auf der Internetseite oder in anderen Medien. Zur nachhaltigen Sichtbarmachung der Ergebnisse erfolgt eine Verschriftlichung des Projektverlaufs, als Projektstimme" durch das lokale Bündnis, worin die Einschätzung des Maßnahmeverlaufs und der jeweiligen Workshops zusammenfasst werden. Durch Schritt 5 wird die Maßnahme rekapituliert und ausgewertet. Die Ergebnisse dieser abschließenden Phase können als Grundlage für Folgevorhaben und als Orientierungshilfe für andere lokale Bündnisse dienen. Seite 7 von 11

Workshop: Überregionaler Austausch und Präsentation (verpflichtend) Der überregionale Workshop ist fester Bestandteil der Maßnahme. Die Planung, Organisation und Durchführung obliegt der Programmkoordination des Deutschen Museumbundes. Ausgaben für Unterkunft, Fahrt und Verpflegung werden erstattet. Vorgesehen ist die Teilnahme von je zwei Vertretern der lokalen Bündnisse (je ein Peer-Teamer mit einem Kooperationspartner). Der Workshop dauert ca. eineinhalb Tage und dient der Gesamtauswertung aller jährlich stattfindenden Maßnahmen im Bundesgebiet. Hier können Erfahrungen der lokalen Bündnisse ausgewertet werden und Beispiele guter Praxis in die Museumslandschaft zurückgespiegelt werden. Gleichzeitig sind damit die Vernetzung und der Austausch der geförderten Bündnispartner auf Bundesebene verbunden. Workshop: Einführung in das Projektcontrolling (freiwillig) Der überregionale Workshop zur Einführung in das Projektcontrolling dient der Sicherung der finanziellen Abläufe während der Maßnahmedurchführung. Vorrangig ist er jedoch als Hilfestellung für die lokalen Bündnisse bei der korrekten Abrechnung der Finanzmittel gedacht. Die Teilnahme ist freiwillig und wird empfohlen. Die Planung, Organisation und Durchführung obliegt der Programmkoordination des Deutschen Museumbundes. Ausgaben für Unterkunft, Fahrt und Verpflegung werden erstattet. Seite 8 von 11

Bevor es losgeht...: Bevor Sie anfangen das umfangreiche Online-Formular unter www.buendnissefuer-bildung.de auszufüllen, können Sie Ihre Maßnahme-Skizze samt Kalkulation und Zeitplan mit der Projektkoordination abstimmen: museum-machtstark@museumsbund.de. Folgende Fragen sollten Eingang in ihre Maßnahme-Skizze finden: Schwerpunkt Zielgruppe Wie soll die Zielgruppe ohne diese zu stigmatisieren - angesprochen werden? Wie soll sie motiviert und über den gesamten Maßnahme-Zeitraum gehalten werden? Wie können Sie garantieren, dass sowohl bei den Peer-Teamern, als auch bei den Peers mindestens 70% der Kinder und Jugendlichen aus einem bildungsbenachteiligten Umfeld stammen? Wie wird im Konzept der Bezug zur aktuellen Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen hergestellt? Wie sehen die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Peer-Teamer/ der Peers, aus? Wie gehen Sie auf Anregungen und Wünsche der Teilnehmer ein? Wie wird methodisches und fachliches Wissen an die Peer-Teamer vermittelt? Wie wird dieser Wissenstransfer sichergestellt? Wo liegt Ihr Augenmerk bei der Vermittlung sozialer Kompetenzen? Schwerpunkt Bündnispartner Wie sind die fachlichen-organisatorischen Kompetenzen unter den Bündnispartnern verteilt? Gibt es bereits Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern? Wenn ja, welche? Seit wann existiert das Museum? Seit wann die Bündnispartner? Wie gut sind die unterschiedlichen Einrichtungen erreichbar? Im Hinblick auf das Museum Wie sind die personellen Ressourcen (Ehrenamt/ Hauptamt) des Museums? Wie ist das Verhältnis von Honorarkräften und festen Mitarbeitern innerhalb der geplanten Maßnahme vorgesehen? Wie gut kann das Maßnahmeformat in die derzeitige Vermittlungsarbeit des Museums integriert werden? Wie werden die Ergebnisse nachhaltig verwertet? Wie werden die Peer-Teamer an das Museum gebunden? Welche Rolle spielt die Stadt/Region im Konzept? Welche Rolle schreiben Sie den Ehrenamtlichen im Rahmen des Projekts zu? Gibt es bereits einen Kreis ehrenamtlicher Mitarbeiter? Wenn ja, wie viele und wie wurden diese bisher geschult? Hat das Museum bereits Erfahrung im Umgang mit der Zielgruppe? Ist die Maßnahme an die Dauerausstellung/ den dauerhaften Sammlungsbestand des Museums angebunden? Seite 9 von 11

Allgemein Haben Sie Erfahrungen im Umgang mit öffentlichen Fördermitteln? Wenn ja, beschreiben Sie kurz Ihre Erfahrungen (Geldgeber, Art, Höhe). Wie viele Maßnahmen möchten Sie pro Jahr beantragen? Welches Jahr: 2014/2015 und warum erscheint das sinnvoll? Zahlen Kinder und Jugendliche für den Museumsbesuch Eintritt? Wenn ja, wie viel? Inwiefern verknüpfen Sie die Maßnahme sinnvoll mit anderen Terminen und Zeiträumen, z.b. Ferienaktionen, Ausstellungseröffnungen, Museumsereignissen? Stellen Sie den zeitlichen Rahmen schlüssig und übersichtlich dar. Nutzen Sie hierfür eine Tabelle (etwa wie untenstehend), die sie uns mit dem ausgedruckten Antrag der Förderdatenbank mitschicken! Maßnahmetitel eintragen Wann? Was genau? Wer? Wo? Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Seite 10 von 11

Verfahren zur Antragstellung Die Antragstellung geschieht wie folgt: Das Konzept liegt fertig vor, mit der entsprechenden Kalkulation und dem Zeitplan. Bündnispartner wurden gefunden und haben gemeinsam den Kooperationsvertrag unterschrieben. Alle Anträge müssen über die zentrale Antrags- und Förderdatenbank erfasst und eingereicht werden unter: www.buendnisse-fuer-bildung.de Los geht s für lokale Bildungsakteure. Das Online-Formular ist sehr umfangreich. Bitte planen Sie genügend Zeit dafür ein. Das Formular ist später Bewertungsgrundlage für die Jury. Das Formular wird ausgedruckt und an zwei Stellen unterschrieben! Per Post erhält die Programmkoordination vom Antragsteller: ein unterschriebenes Exemplar des Online-Formulars die von allen Bündnispartnern unterschriebene Kooperationsvereinbarung das Ausgabenkalkulations-Blatt (siehe Excel-Vorlage) Wir möchten Sie bitten, uns alle 3 Dokumente zeitgleich auch digital per Email an museum-macht-stark@museumsbund.de zu schicken. Das Verfahren ist einstufig. Nach Eingang der vollständigen Antragsunterlagen entscheidet eine Jury über die Bewilligung der Anträge. Diese Jury besteht aus Vertretern von Museen, Sozialverbänden und Jugendeinrichtungen. Maßnahmebeginn ist der jeweils angegebene frühestmögliche Förderzeitraum. Die Maßnahmen dürfen erst nach der Bewilligung der Mittel durch den Deutschen Museumsbund begonnen werden! Antragsfrist: 28. Februar 2014 Förderzeitraum: etwa ab 1.4.2014 bis 31.12.2014 bzw. bis 31.12.2015 Maßnahmedauer: etwa 3-8 Monate Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an: Deutscher Museumsbund Projektbüro Kultur macht stark Mohrenstraße 63 10117 Berlin Beratung durch die Projektkoordination Christine Brieger Mira Höschler Julian Hoffmann (Finanzcontrolling) Tel.: 030 / 65 21 07 10 Fax: 030 / 85 74 67 16 Museum-macht-stark@museumsbund.de museum-macht-stark.de Seite 11 von 11