CAPNETZ. News. men zu beobachten ist. Eine Senkung der hohen Sterberate will CAPNETZ erreichen, indem Risikopatienten für schwere Krankheitsverläufe



Ähnliche Dokumente
Lungenentzündung gehören Sie zu einer Risikogruppe?

Lungenentzündung noch immer tödlich? Dr. Christian Pox. WAZ-Nachtforum Wenn die Luft wegbleibt...

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin

Neue Patientenleitlinie zu Colitis Ulcerosa erschienen

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert

Tragende Gründe. zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie:


Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening-Umsetzung: Screening als Versicherung CONSTANZE WENDT

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

Mobile Intranet in Unternehmen

BIS Infobrief November 2014

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

10 Antworten zum Thema Generika

Patientenverfügung. Was versteht man genau unter einer Patientenverfügung? Meine persönliche Patientenverfügung

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Gesundheitsvorsorge in der Schule

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus (MRSA)

PULMONALE REHABILITATION Professionelle Richtlinien verstehen

Innovationszentren in der GKV-Versorgung -

Der Gesundheitskompass für die junge Frau

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

11. Kölner Antibiotika-Tag: Was gibt es Neues in der Klinischen Infektiologie?

LEGIONELLEN in Trinkwasser-Installationen

Jahresbericht des Patientenfürsprechers aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch für den Zeitraum bis

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM MEHR ALS IM VORJAHR

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Darum geht es in diesem Heft

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Presseerklärung. Sparen an der Gesundheit für Eltern und Kinder gefährdet Deutschlands Zukunft. Berlin,

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

Vor- und Nachteile der Kastration

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Internet- und -Überwachung in Unternehmen und Organisationen

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Übersicht Verständnisfragen

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

3.9 Brustdrüse der Frau

Pränatales Screening auf Chromosomenstörungen. Pränatales Screening. Leitfaden für werdende Mütter und Väter. Leitfaden für werdende Mütter und Väter

Tabelle 2: Zahl der ambulanten Leistungsempfänger in den Pflegestufen, Pflegestufe I 0,755 0,806 II 0,518 0,458 III 0,161 0,136

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

Labortests für Ihre Gesundheit. Suchtests bei Schwangeren und Neugeborenen 25

Wie finde ich das richtige Krankenhaus für meine psychische Erkrankung? BPtK veröffentlicht Checkliste für Psychiatrie und Psychosomatik

Brustkrebs und Mammographie

7. Kardiovaskuläres Forum

micura Pflegedienste München Ost

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche.

Statuten in leichter Sprache

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Kontakt Bitte verwenden Sie beiliegende Anmeldekarte oder wenden Sie sich an:

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

BAnz AT B2. Beschluss

Tipps für die Anlageberatung

micura Pflegedienste Köln

Surveillance-Begleitforschungsprojekt des Robert Koch-Instituts: Diagnostik von gleichzeitigen Erkrankungen an HIV/AIDS und Tuberkulose

Deutschland-Check Nr. 34

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

SICHER UNTERWEGS mit qualifizierten Berufskraftfahrern

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

APOTHEKIA SPECIAL DIE PILLE DANACH

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

AWO-Qualitätsbericht. stationär

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Schweigen ist Silber, Reden ist Gold!

Kreativ visualisieren

Wie erleben Verbraucher IGeL? Ergebnisse einer Umfrage der Verbraucherzentralen

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26

Qualität im Gesundheitswesen

Versetzungsregeln in Bayern

wegen unentschuldigter Fehltage in der Berufsschule oder fehlender Bereitschaft zur Eingliederung in die betriebliche Ordnung

Wie wirksam wird Ihr Controlling kommuniziert?

Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

Labortests für Ihre Gesundheit. Vorsorge-Impfungen bei Kindern 29

Veneers. Veneers für ein perfektes Aussehen. Lust auf schöne Zähne

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Nodales Marginalzonen Lymphom Leitlinie

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Labortests für ihre Gesundheit. Gerinnungsstörungen Vorbeugung für Mutter und Kind 12

4 Ideen zur Verbesserung des -Marketings!

Transkript:

Jahrgang 2 Nr. 2 Juli 2005 CAPNETZ News NEWSLETTER DES KOMPETENZNETZES AMBULANT ERWORBENE PNEUMONIE Die am häufigsten für CAP verantwortlichen Erreger sind Pneumokokken, gefolgt von Hämophilus. Respiratorische Viren (hauptsächlich Influenza) spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Neue S3-Leitlinien zu Pneumonie Optimierung von Diagnostik und Therapie Ungeachtet des medizinischen Problems und der weltweiten epidemiologischen Bedeutung der ambulant erworbenen Pneumonie (Community Acquired Pneumonia, CAP) ist die Datenlage in Deutschland bezüglich Erregerspektrum (in der Hauptsache: Streptococcus pneumoniae), Resistenzsituation und Verlauf der Erkrankung unbefriedigend eine Situation, der mit der Gründung von CAPNETZ vor drei Jahren begegnet wurde. Prospektiv werden seitdem ausgehend von zehn lokalen klinischen Zentren, denen mehrere Hundert Pneumologen-, Internisten- und Allgemeinmedizinerpraxen angschlossen sind, Daten und Material von Patienten aus dem ambulanten und stationären Versorgungsbereich gesammelt. Das Patientenkollektiv der CAPNETZ-Studie gegenwärtig sind bereits mehr als 3500 Patienten erfasst steht als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung und ist die weltweit größte bisher untersuchte Patientengruppe mit CAP. Erste wichtige durch CAPNETZ ermittelte Erkenntnisse sind bereits in die neuen S3-Leitlinien eingeflossen. Volkskrankheit CAP Ziel der Datenerhebung zu Epidemiologie und Erregerspektrum ist letztlich die verbesserte Patientenversorgung. Jedes Jahr müssen in Deutschland nahezu 250.000 Patienten wegen einer CAP im Krankenhaus behandelt werden, und etwa die gleiche Zahl Patienten werden im ambulanten Bereich versorgt. In der Klinik versterben 6 bis 8% der Patienten bereits in der Akutphase, weitere 5% in den folgenden 6 Monaten die CAP steht damit derzeit an sechster Stelle der Todesursachen und besitzt den Status einer Volkskrankheit. Dabei sind ältere Menschen sowie multimorbide Patienten anscheinend besonders gefährdet. Erste Ergebnisse der CAPNETZ-Studie zeigten, dass eine erhöhte Sterblichkeit insbesondere bei Senioren in Alten- und Pflegehei- men zu beobachten ist. Eine Senkung der hohen Sterberate will CAPNETZ erreichen, indem Risikopatienten für schwere Krankheitsverläufe schneller identifiziert werden können, die diagnostischen Standards verbessert und Therapiestrategien optimiert werden. Im ambulanten Bereich werden in Deutschland derzeit nur etwa 20% aller Pneumonie-Fälle gemäß internationaler Richtlinien therapiert. Qualitätssicherung durch Leitlinien Wichtige Instrumente zur Weiterentwicklung der Qualität in der medizinischen Versorgung sind die Leitlinien der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Leitlinien werden in der Regel von Experten für Kollegen gemacht, die nicht tagtäglich mit dem behandelten klinischen Problem konfrontiert werden. Fragen aus der Praxis wie Was ist notwendig?, Was ist in Einzelfällen nützlich?, Was ist überflüssig oder gar obsolet?, Was muss stationär, was kann ambulant behandelt werden? sollten durch Leitlinien erschöpfend beantwortet werden. Die Qualität der klinischen Leitlinien streut allerdings stark. Die AMWF (Arbeitsgemeinschaft für Wissenschaftliche Medizinische Fachgesellschaften) hat daher für die Entwicklung und Graduierung von Leitlinien einen 3-stufigen Prozess (S1 bis S3) etabliert. Als niedrigste Stufe definiert wurden S1-Leitlinien, die (lediglich) einer Expertenmeinung entsprechen und wegen der dadurch möglichen Einflussnahme nur eingeschränktes Gewicht haben. S2- und S3-Leitlinien beziehen ihre Autorität aus der Verwendung und Würdigung von randomisierten, kontrollierten Studien, so dass eine evidenzbasierte Entscheidung möglich wird. Die S3-Leitlinien setzen voraus, dass ein Konsens nach bestimmten Verfahren erzielt wird, wobei z. B. bei den Konsensusmeetings ein Diskussionsleiter anwesend ist, der verhindert, dass sich einzelne Meinungen überproportional durchsetzen. Aber auch ein gerichteter Einfluss einer Expertengruppe muss bei der Formulierung von S3- Leitlinien ausgeschlossen werden. > INHALT Seite Neue S3-Leitlinien zu Pneumonie Optimierung von Diagnostik u. Therapie 1 ------------------------------------------------------- Risiko von Vollresistenz gegen Fluorochinolone 3 ------------------------------------------------------- Impfprophylaxe Aktueller Zustand und Empfehlungen 4 ------------------------------------------------------- Aktuelles zu Rekrutierung und LCCs Veranstaltungen/Humor/Impressum 6 1

Risikostratifizierung / Ambulant Erworbene Pneumonie CRB-65 Med. Befunde Arztpraxis zu Hause CURB-Score Klinik Wann muss CAP im Krankenhaus behandelt werden? CRB-65 oder CURB-Index: Vorliegen folgender Kriterien Bewusstseinseintrübung Atemfrequenz 30/min RR diast. 60 mm HG/RR syst. < 90 mm Hg Alter > 65 Jahre Harnstoff-N > 7 mmol/l CRB-65=O Med. Befunde Ambulante Behandlung CURB=O Klinik Management bei ambulanter CAP Stationäre Aufnahme Abb. 1 Risikostratifizierung / Ambulant Erworbene Pneumonie (Quelle: Lim 2002/CAPNETZ 2005) Verantwortlich für Leitlinien, die einem dynamischem Prozess unterworfen sind, zeichnen die herausgebenden Fachgesellschaften bzw. die AMWF. Im Falle der Leitlinie für ambulant erworbenen Pneumonie bzw. für ambulant erworbene tiefe Atemwegsinfektionen (akute Bronchitis, akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis, Influenza und andere respiratorische Atemwegsinfektionen) waren dies alle infektiologisch tätigen Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie, Deutsche Gesellschaft für Infektiologie) sowie die AMWF. Mit CAPNETZ war erstmalig aber auch ein medizinisches Kompetenznetz an der Erstellung einer S3-Leitlinie beteiligt. Die ersten Arbeitsgruppentreffen hatten im Jahr 2003 (mit initial 12 Experten und dem Diskussionsleiter) stattgefunden. CAPNETZ im Verbund mit den Fachgesellschaften Mit Hilfe der Stiftung CAPNETZ konnten die Expertentreffen, die zum formalen Konsens führten, finanziert und durchgeführt werden. Auch die maßgebliche Konsensuskonferenz am 19./20. Januar 2005 in Berlin wurde sowohl organisatorisch als auch finanziell durch CAPNETZ unterstützt. Eingeladen zu der Konsensuskonferenz waren neben den o.g. verantwortlich zeichnenden Fachgesellschaften fachärztliche Berufsverbände (z. B. Bundesverband der Pneumologen, Berufsverband der Deutschen Internisten etc.), weitere Fachgesellschaften wie z. B. die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.v. und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, sowie der Medizinische Dienst der Spitzenverbände (MDS) und die Patientenliga Atemwegserkrankungen e. V.. Die endgültige Autorisierung der Leitlinie durch die Konsensuskonferenz-Teilnehmer erfolgte im April 2005. Mit dieser neuen Leitlinie wurden diagnostische Standards mit kritischer Hinterfra- Keine Mikrobiol. Diagnostik S. pneumoniae M. pneumoniae C. pneumoniae Resp. Viren gung von Elementen der klinischen, radiologischen und mikrobiologischen Methoden etabliert, eine transparente Stadieteilung und Risikostratifizierung aufgestellt, und Empfehlungen zum rationalen Einsatz von Antibiotika gegeben. Röntgen-Thorax bei initialer Diagnostik Bisher war beim Management der CAP nicht einheitlich geklärt, welche diagnostischen Kriterien erfüllt sein müssen wann sollte z. B. in der Praxis eine Röntgen-Thorax-Aufnahme durchgeführt werden? Die CAP-S3-Leitlinie gibt eindeutige Empfehlungen, nach denen der radiologischen Befundung in der Diagnostik eine vorrangige Stellung eingeräumt wird. Eine Röntgen-Thorax-Aufnahme sollte demnach durchgeführt werden bei Patienten mit einem lokalisierten Auskultationsbefund oder aufgrund der klinischen Einschätzung oder dem Vorliegen von Komorbiditäten oder aus differentialdiagnostischen Überlegungen oder insbesondere bei schwerer Erkrankung mit Vitalfunktionsstörungen. Dagegen benötigt man bei Patienten, auf die diese Aspekte nicht zutreffen, in der Regel im ambulanten Bereich keine Röntgen-Thorax- Aufnahme. Risikofaktoren Chron. Komorbidität AB-Vortherapie Krhs-Behandlung Ev. 3 Abb. 2 Management bei ambulanter CAP (Quellen: Clavo-Sanchez 1997, Garcia-Ordonez 2001, El Soth 2001) Mikrobiol. Diagnostik ausnahmsweise Und wann ins Krankenhaus? Wenn bei einem Patienten eine CAP diagnostiziert wurde, schließt sich die Frage an, inwieweit er sicher im ambulanten Bereich versorgt werden kann. Ergebnisse aus der CAPNETZ- Studie deuten darauf hin, dass möglicherweise viele CAP-Patienten unnötig in die Klinik eingewiesen werden. Die Schweregradeinteilung der ambulant erworbenen Pneumonie kann anhand des CURB-Scores Verwirrtheit, Harnstoff, Atemfrequenz, Blutdruck vorgenommen werden (Abb. 1). Der Harnstoffwert ist in der Praxis in der Regel allerdings nicht zeitnah verfügbar. Im Rahmen von CAPNETZ konnte der sogenannte CRB-65-Score als prädiktiver Wert für eine Krankenhauseinweisung bei CAP validiert werden: In CRB-65 wird statt dem Harnstoffwert ein Alter >65 Jahre aufgenommen. Eine Analyse von 1293 Patienten der CAPNETZ-Datenbank hatte ergeben, dass CRB-65 die gleiche Assoziation zur klinischen Entscheidung einer Krankenhausaufnahme aufweist wie CURB. Da der CRB-65 sich allein aus klinischen Daten errechnet, ist dieser Score in der Praxis sinnvoller und wurde entsprechend in die S3-Leitlinie aufgenommen. S. pneumoniae H. influenzae S. aureus Enterobakteriaceae M. pneumoniae C. pneumoniae Resp. Viren Therapieempfehlung für ambulante CAP Ohne Risikofaktoren: Evidenz 1 Amoxicillin Bei Penicillin- Unverträglichkeit: Azithromycin Clarithromycin Roxithromycin Doxycyclin Mit Risikofaktoren: Evidenz 1 Amoxiclav Sultamicillin Alternative: Levofloxacin Moxifloxacin Cefuroxim-Axetil Cefpodoxim-Proxetil Abb. 3 Therapieempfehlung für ambulante CAP (Quellen: Zuck 1990, Mills 2005, File 1997, Höffken 2001, Scheld 2003, Lode 2004). 2

Mikrobielle Diagnostik bei Risikopatienten Verbleibt ein Patient mit CAP in der ambulanten Versorgung, sollte nur bei Vorliegen von spezifischen Risikofaktoren chronischen Begleiterkrankungen, vorangegangenen Krankenhausbehandlungen oder Antibiotikatherapien die Eingrenzung des Erregers mithilfe einer mikrobiologischen Diagnostk erfolgen (Abb. 2). Die am häufigsten für CAP verantwortlichen Erreger sind Pneumokokken, gefolgt von Hämophilus. Respiratorische Viren (hauptsächlich Influenza) spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Risikoadaptierte Antibiotikatherapie in der Praxis Die S3-Leitlinie gibt Empfehlungen für den rationalen Einsatz von Antibiotika bei einer CAP nach rationalen Gesichtspunkten: So soll eine Antibiotikatherapie nur bei gesicherter Indikation erfolgen, und der extensive Einsatz von Antibiotika bzw. der einseitige Einsatz bestimmter Antibiotikaklassen soll vermieden werden, um Resistenzentwicklungen vorzubeugen. Die Auswahl des geeigneten Antibiotikums richtet sich dabei nach dem bestmöglichen Behandlungserfolg, aber gleichzeitig auch nach der Wirtschaftlichkeit. Liegen bei einem Patienten in der ambulanten Versorgung keine der genannten Risikofaktoren vor, empfiehlt die S3-Leitlinie als Mittel der ersten Wahl Amoxicillin. Als Reserve stehen Makrolide (Clarithromycin, Roxithromycin, Azithromycin) bzw. Tetrazykline (Doxyzyklin) zur Verfügung, wenn Amoxicillin nicht vertragen wird (Abb. 3). Handelt es sich um stärker gefährdete Patienten, sind moderne Kombinationen wie Amoxiclav (Amoxicillin plus Clavulonsäure), Sultamicillin (Ampicillin plus Betalaktamase-Inhibitor) die Strategien mit höchster Evidenz. Auch für die Behandlung von CAP-Patienten in der Klinik gibt die neue S3-Leitlinie sowohl allgemeine Orientierung, als auch spezifische Empfehlungen. So soll z.b. möglichst unmittelbar nach der stationären Aufnahme, auf alle Fälle aber binnen der ersten 8 Stunden, mit der Antibiotika-Therapie begonnen werden, was auch durch diagnostische Maßnahmen nicht verzögert werden darf. Die Publikation der vollständigen Leitlinie in den Fachorganen ist für August 2005 geplant. Künftig steht den Ärzten damit für die Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie eine klare Handlungsanleitung zur Verfügung, die durch alle maßgeblichen Fachgesellschaften mitgetragen wird. Streptococcus pneumoniae Risiko von Vollresistenz gegen Fluorochinolone CAPNETZ-Projekt B7 untersucht Prävalenz von Pneumokokken mit Mutationen der Fluorochinolonresistenzgene In Deutschland werden Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie (CAP), die meist durch Pneumokokken hervorgerufen wird, häufig mit Fluorochinolonen behandelt. Obwohl fluorochinolonresistente Pneumokokken in Deutschland derzeit noch selten sind, wird aus Südeuropa und Asien ein schneller Anstieg der Fluorochinolonresistenz bei Pneumokokken berichtet und ist mit großer Sicherheit mittelfristig auch in Deutschland zu erwarten. Pneumokokken erwerben die Resistenz gegen Fluorochinolone durch schrittweise Mutationen der beiden Fluorochinolon-Zielenzyme (DNA-Gyrase, bestehend aus gyra und gyrb, und Topoisomerase IV, bestehend aus parc und pare). Für eine Vollresistenz sind Mutationen in beiden Zielenzymen erforderlich. Pneumokokken mit Mutationen in nur einem Enzym (sogenannte Erstschrittmutanten) sind meist phänotypisch sensibel. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Isolate vollresistent werden, ist allerdings stark erhöht. Zur Häufigkeit von Erstschrittmutanten gibt es in Deutschland keine Daten, obwohl dadurch die Entwicklung der Fluorochinolonresistenz abgeschätzt werden könnte. Erstschrittmutanten können aufgrund ihrer phänotypischen Sensibilität gegenüber Fluorochinolonen nicht durch mikrobiologische Routineverfahren (Resistenztestung) idendifiziert werden. Derzeit ist ein Nachweis der Mutation durch Sequenzieren die einzige Methode, um Erstschrittmutanten zu identifizieren. Sequenzieren ist zeitaufwändig und kostenintensiv und eignet sich daher nicht als Screening-Verfahren für epidemiologische Fragestellungen. Neue Screeningmethode Im Rahmen des Projektes B7 soll die Prävalenz von Pneumokokken-Erstschrittmutanten durch eine neue Methode (PCR-RFLP: polymerase chain reaction restriction fragment length polymorphism) bestimmt werden. Mit dieser Technik, die einen hohen Probendurchsatz erlaubt, sollen alle im Rahmen von CAP- NETZ gesammelten Pneumokokkenisolate untersucht werden. Zusätzlich werden Pneumokokken, die vor und ggf. unter Fluorochinolontherapie isoliert wurden (CAPNETZ-Projekt A7), analysiert, um das Risiko der Entwicklung einer Vollresistenz bei Infektion mit Erstschrittmutanten zu untersuchen. Weitere Informationen: Dr. Mathias W. R. Pletz (Projektleitung) Abteilung Pneumologie, Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover 3

Impfprophylaxe Aktueller Zustand und Empfehlungen Gemeinsam mit Influenza sind invasive Pneumokokkenerkrankungen die häufigsten durch präventive Impfungen vermeidbaren Todesursachen in Deutschland. Im Folgenden wird die derzeitige Situation bezüglich der Influenza- und Pneumokokken-Impfprophylaxe aufgezeigt, verbunden mit den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Schutzimpfung. Influenza Die standardisierte Influenza-Impfungsrate in Deutschland liegt bei 23,7%, davon gehören nur weniger als 50% zu den Zielgruppen (s.u.). (Quelle: RKI Epid Bull14/2004) Der Impfstoff schützt 70 90% der gesunden Erwachsenen gegen Grippe, jedoch ist er nur bei 30 60% der älteren Bevölkerung und Kindern wirksam. (Quelle: Gross PA, Ann Int Med 1995) Jüngste Studien zeigen, das die Influenza- Impfung auch mit einer Reduktion um 20% der Krankenhausaufenthalte (aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen und Apoplex bei Patienten > 65 Jahre) assoziiert ist. (Quelle: Nichols KL, NEJM 2003) Laut der STIKO ist eine jährliche Influenza- Impfung für die folgenden Zielgruppen empfohlen (Quelle: RKI Epid Bull 30/2004): Personen >60 Jahre Personen mit chronischen Krankheiten (z.b. chronische Erkrankungen der Atmungsorgane sowie Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes mellitus, Multiple Sklerose etc.) Beruflich exponierte Menschen (z.b. medizinisches Personal) Pneumokokken Die standardisierte Impfungsrate mit dem Pneumokokkenimpfstoff in Deutschland liegt bei 5% (Stand 2002). Nur jeder Siebente von den empfohlenen Zielgruppen (s.u.) ist geimpft. (Quelle RJI Epid Bull 16/2002) Die Impfung schützt bis zu 70% der Patienten vor invasiven Pneumokokkenerkrankungen (Meningitis, Bakteriämie, bakteriämische Pneumonie) und vermindert nasopharyngeales Keimträgertum bei Kindern. Jüngste Studien aus den USA zeigen, das die Vakzination der Kleinkinder mit dem 7-valenten Pneumokokkenkonjugatimpfstoff nicht nur den Anteil der invasiven Pneumokokkenerkrankungen in dieser Altersgruppe deutlich reduziert, sondern auch bei Erwachsenen (insbesondere Personen >65 Jahre). (Quelle: Stephens DS, Lancet 2005) Laut der STIKO ist die Pneumokokkenimpfung bei den folgenden Zielgruppen indiziert (Quelle: RKI Epid Bull 30/2004): Impfung mit dem Polysaccharid-Impfstoff (Wiederholung im Abstand von 6 Jahren): Personen >60 Jahre Personen mit chronischen Krankheiten (z.b. chronische Krankheiten der Atmungsorgane sowie Herz-Kreislauf- und Nierenkrankheiten, Diabetes mellitus etc.) Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten Impfung mit dem Konjugat-Impfstoff: Säuglinge und Kleinkinder von 2 Monaten bis 2 Jahren Frühgeborene vor vollendeter 37. SSW Weitere Informationen: LCC Berlin-Heckeshorn, Prof. H. Lode, Helios Klinikum Emil von Behring, Zum Heckeshorn 33, D-14109 Berlin Internetseite des Robert Koch Institutes www.rki.de CAPNETZ arbeitet derzeit an einer Broschüre, die sich an potentielle Patienten richtet. Darin wird u.a. allen Risikopatienten empfohlen, sich impfen zu lassen. 4

Einmal täglich Ciclesonid so wirksam wie zweimal täglich Budesonid Neue Antibiotikaklasse zur Behandlung von MRSA Nach einer Vorbehandlung mit 2x täglich 200 µg Budesonid (400 µg/tag) wirken 1x täglich 160 µg Ciclesonid morgens oder abends genau so effektiv wie 2x täglich 200 µg Budesonid (400 µg/tag): Die Lungenfunktion, die Asthma-Symptom-Scores und die Bedarfsmedikation unterscheiden sich nicht voander. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf dem DGP 2005 in Berlin präsentierte randomisierte Parallelgruppenstudie. 404 Patienten über 18 Jahre mit stabilem Bronchialasthma und einem FEV1 von mindestens 70% des Erwartungswertes wurden mit 2x täglich 200 µg Budesonid vorbehandelt. Anschließend bekamen die Patienten per HFA-MDI 12 Wochen lang entweder 1x täglich morgens oder abends 160 µg Ciclesonid oder 2x täglich 200 µg Budesonid (400 µg/tag). Mittels statistischer Methoden bewerteten die Forscher Unterschiede zwischen beiden Gruppen in der Einsekundenkapazität, bei den Asthma-Symptom-Scores, der Bedarfsmedikation, der Asthmakontrolle und nicht ausreichender Wirksamkeit. Obwohl deutsche Kliniken mit einem Anteil von 20 bis 30% Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus-stämme (MRSA) im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch im gemäßigten Bereich liegen, sind MRSA ein ernstzunehmendes Problem, warnte Professor Dr. Hartmut Lode (Berlin) anläßlich des 2. Internationalen Symposiums Resistant Gram-Positive Infection. In seinen Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle von MRSA weist das Robert-Koch-Institut (RKI) auf die Notwendigkeit einer frühzeitigen Identifizierung und Isolierung betroffener Patienten hin. Denn der bei gramnegativen Erregern beobachtete Zusammenhang zwischen Multiresistenz und Letalität gilt auch für MRSA: Patienten, die mit einem MRSA infiziert sind, haben im Vergleich zu Patienten mit einem sensitiven Staph. aureus ein 2 bis 3-fach erhöhtes Sterberisiko. Bislang ist aber unklar, ob dies an der Pathogenität der MRSA liegt. Nach Ansicht von Professor Dr. Tobias Welte (Hannover) ist es wahrscheinlicher, dass MRSA erst bei entsprechend vorgeschädigten Patienten dauerhaft siedeln können. Mit beiden Wirkstoffen ließ sich die am Ende der Vorbehandlung verzeichnete Lungenfunktion aufrechterhalten, wobei sich die Einsekundenkapazität in beiden Gruppen gegenüber den Ausgangswerten nicht relevant veränderte. Ciclesonid 1x täglich erwies sich hinsichtlich Verbesserung der Lungenfunktion und der Asthmakontrolle als genau so wirksam wie Budesonid 2x täglich. Bei allen Patienten blieben die Asthma-Symptom-Scores und die Bedarfsmedikation stabil oder sie verminderten sich. Mit Ciclesonid waren die Patienten an 91% der Tage symptomfrei und benötigten keine Bedarfsmedikamente; mit Budesonid war dies an 93% der Tage der Fall. French G. Int J Clin Pract 2001; 55:59-63. Swaney GM et al. Antimicrob Agents Chemother 1998; 42:3251-55. Hellbardt S. et al.: Ciclesonid einmal täglich ist so wirksam wie Budesonid zweimal täglich hinsichtlich Verbesserung der Lungenfunktion und der Asthma-Kontrolle. Pneumologie (2005); 59: S1 P215 Ausgezeichneter Wirkmechanismus Medikamentöse Optionen für die Behandlung einer MRSA-Infektion sind Vancomycin und Teicoplanin, Quinupristin/Dalfopristin sowie Linezolid. Mit Linezolid (Zyvoxid, Pfizer) ist Anfang des Jahrtausends das erste Antiinfektivum aus der Klasse der Oxazolidinone auf den Markt gekommen. Dabei, so Welte, handelt es sich um die erste neue Substanzklasse seit 40 Jahren. Oxazolidinone hemmen die frühe Proteinsynthese der Staphylokokken und stoppen dadurch ihre Vermehrung. Der Wirkmechanismus unterscheidet sich von denen aller bisher bekannten Antibiotikaklassen, so dass mit Kreuzresistenzen nicht zu rechnen ist. Linezolid erhielt 2003 den Galenus-von-Pergamon-Preis und wurde damit als ein herausragendes Arzneimittel ausgezeichnet. Der CAPNETZ-Newsletter wird mit freundlicher Unterstützung der Firmen Altana und Pfizer erstellt. Die Sponsoren erhalten auf dieser Seite die Gelegenheit, eigene Beiträge zu Themen aus Wissenschaft und Forschung sowie Kongressberichte zu veröffentlichen. Die Inhalte und wissenschaftlichen Sachverhalte dieser Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von CAPNETZ und der Redaktion wieder, sondern werden allein von den Sponsoren verantwortet. 5

VERANSTALTUNGEN 17. 21. September 2005 15. Jahrestagung der European Respiratory Society (ERS) Copenhagen, Dänemark Auskunft ERS: Tel. 0041/02121301-01, Fax 0041/02121301-00 info@ersnet.org www.ersnet.org/ers/ 25. 28. September 2005 57. Jahrestagung der DGHM/ VAAM-Jahrestagung 2005, Göttingen www.dghm.org/red/veranstaltungen 18. 19. November 2005 Pneumo Update 2005 2. Pneumologie-Seminar Wiesbaden, Kurhaus info@pneumo-update.de www.pneumo-update.de 08. 09. Dezember 2005 41. Jahrestagung der Gesellschaft für Lungen- und Atmungsforschung, Bochum Klinikum der Ruhr-Universität Bochum Tel.-Nr. 0234/302-6444 Fax 0234/302-6420 gerhard.schultze-werninghaus@ rz.ruhr-uni-bochum.de 20. 21. Januar 2006 Neues zur Ambulant Erworbenen Pneum0nie Internationales CAPNETZ-Symposium 2006 Berlin Themen: Diagnostik und Therapie Das Problem der Leitlinien Erreger und Resistenzverhalten in Deutschland Pathogen-Wirts-Interaktionen Dr. Klaus Richter, CAPNETZ-Office Albert-Einstein-Allee 47, 89069 Ulm Tel. 0731/500-25302, Fax 0731/500-25339 klaus.richter@capnetz.de www.capnetz.de 29. März 01. April 2006 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, Nürnberg Prof. Dr. Heinrich Worth Med. Kinik I, Klinikum Fürth, Jakob-Henle-Str. 1, 90766 Fürth Aktuelle Zahlen zur Patienten-Rekrutierung Lokale klinische Zentren: Leiter und persönliche Tutoren LCC E-Mail Leitung Persönlicher Tutor Telefon Berlin charite@capnetz.de Prof. Dr. Norbert Suttorp Dr. Antje Kuhnke 030-450653326 berlin@capnetz.de Prof. Dr. Hartmut Lode Dr. Malina Schmidt-Ioanas 030-80022354 Bochum bochum@capnetz.de PD Dr. Thorsten Bauer/ Erna Marchel 0234-3023335 Prof. Dr. Santiago Ewig Hannover hannover@capnetz.de Prof. Dr. Tobias Welte Dr. Matthias Pletz 0511-5323934 Lübeck luebeck@cpanetz.de Prof. Dr. Klaus Dalhoff Nils Schübel 0451-5002334 Lüdenscheid luedenscheid@capnetz.de Prof. Dr. Joachim Lorenz Dr. Ingrid Huntemann 02351-463092 Magdeburg magdeburg@capnetz.de Prof. Dr. Helmut Klein Thomas Klante 0391-6715201 Rotenburg rotenburg@capnetz.de Prof. Dr. Tom Schaberg Konstanze Voigt 04261-776021 Ulm ulm@capnetz.de Dr. Martin Hetzel Martina Bachbauer/ 0731-50040393 Beate Polte Gefördert vom Rekrutierung von CAP-Patienten zum Stichtag 31.05.2005 Impressum Herausgeber/Kontakt: CAPNETZ, Kompetenznetz Ambulant Erworbene Pneumonie Albert-Einstein-Allee 47 89081 Ulm Tel. (0731) 50025303 Fax (0731) 50025339 E-Mail: office@capnetz.de Vertretungsberechtigter: Prof. Dr. Norbert Suttorp Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klinikum Medizinische Klinik m. S. Infektiologie Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Redaktion: Dr. rer. nat. Katrin Appel, Essen Gestaltung: Gabriele Stautner, artifox.com, Ulm Koordination und Realisation: Georg Thieme Verlag, Stuttgart Georg Thieme Verlag Rüdigerstraße 14 70469 Stuttgart Weitere Termine online: www.capnetz.de...bei 60km/h halten und langsam ausatmen. 6