gesunde Kinderfüße a) Höchstens 2% aller Fußschäden sind a n g e b o r e n. Gesunde Kinderfüße sollen gesund groß werden.



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Transkript:

1) Was ist das oberste Ziel von WMS? Ziel von: gesunde Kinderfüße 2) Gibt es bei Kinderfüßen beachtenswerte Besonderheiten? a) Höchstens 2% aller Fußschäden sind a n g e b o r e n. Gesunde Kinderfüße sollen gesund groß werden. b) Bewegungsmangel und nicht passende Kinderschuhe sind die Hauptursache erworbener Fußschäden und gesundheitsschädlich.

c) Die Knochen wachsender Kinderfüße sind weich. Sie sind verformbar durch Wachstumsfehllenkung. Sie sind anders als Erwachsenenfüße gegen Druck relativ schmerzunempfindlich. Kinder können deshalb bei der Anprobe keine verlässliche Auskunft geben, ob ein Schuh passt. d) Druck mit dem Daumen auf die Schuhspitze funktioniert bei Kindern nicht - anders als bei Erwachsenen. Kinder ziehen bei Druck im Reflex die Zehen ein. Der Eindruck, dass noch Platz vor den Zehen sei, ist dann falsch. Ist der Daumen weg, sind die Zehen wieder vorne. 3) Welche Anforderungen stellen Kinderfüße an passende Schuhe? Wieviel Schuhinnenlänge braucht ein Fuß (Beispiel Größe 30)? Dreimal derselbe Fuß - bei verschiedener Belastung auch verschieden lang - gemessen wird im Stehen. unbelastet (z.b. im Sitzen) = 176 mm statisch belastet (z.b. im Stehen) = 185 mm dynamisch belastet (z.b. im Gehen) = 193 mm Schuhe nutzen wir zum Gehen, Laufen usw.: Darum muss der Schuhinnenraum mindestens die Länge des dynamisch belasteten Fußes haben. Da Kinderfüße wachsen, kommt eine Wachstumsreserve hinzu.

a) Zuwachsraum: Kinderfüße wachsen - im Jahr durchschnittlich um 2-3 Längen (je nach Alter). Zugabe Schub Schubraum Zuwachsraum Fußlänge Schuhlänge b) Schubraum: Jeder Fuß schiebt sich beim Gehen, Laufen usw. ein Stück nach vorne. Ist dieses "Stück", der "Schubraum", im Schuh nicht als freier Raum vor den Zehen vorhanden, werden die Zehen bei jedem Schritt um dieses Stück zurückgestaucht. Dieses Zurückstauchen führt auf Dauer zu Vorfußschäden, die sich mit der Zeit immer weiter auswachsen bis zu Haltungsschäden. Neueste Forschungen zeigen, dass der "Schub" das Resultat einer komplizierten Relativverschiebung von Fuß und Schuh ist. Passform und Schuhbeschaffenheit (Sohlendicke, Flexibilität) verändern den "Schubbedarf". verschiedene Höhe + verschiedene Breite = verschiedener Umfang = verschiedene Weite c) Verschiedene Breiten und Höhen: Kinderfüße sind bei gleicher Länge unterschiedlich breit und hoch. Ein Maß dafür ist die Weite, gemessen über die Ballenpunkte rund um den Fuß. Kinderschuhe benötigen eine angemessene Weite.

A-B = A-D = D-B = E-F = absolute Brandsohlenlänge Fußsohlenlänge absolute Zugabe Ballenmesslinie C = Schnittpunkt der Ballenmesslinie mit der Brandsohlenmittellinie CEG = Großzehenwinkel CFH = Kleinzehenwinkel E G A J C M D B B1 F Z H d) Großzehenhöhe: Der Kinderfuß stößt mit der längsten Zehe (meist die Großzehe) zuerst oben an das Vorderleder des Schuhs. Bei WMS ist daher eine Großzehenhöhe in Punkt D festgelegt. e) Ballenpunkte: Eine alte Schusterregel lautet: Ballen auf Ballen. Für eine natürliche Abrollbewegung des Fußes im Schuh muss die Lage der Ballenpunkte von Schuh und Fuß übereinstimmen. Bei WMS ist die Ballenlinie E-F in einer fußgerechten Proportion B-C zu A-C festgelegt. f) Groß- und Kleinzehenwinkel: Der Kinderfuß mit empfindsamen Zehen darf auch nicht von den Seiten zu sehr eingeengt werden. Rollt der Fuß ab, muss für die lagegerechte Ausdehnung der Zehen nach vorne im Schuh ausreichend Raum vorgegeben werden. Bei WMS die Zehenwinkel CEG und CFH. 4) Welche Forderungen muss nach diesen Vorgaben ein passender Kinderschuh erfüllen? Zugabe Zugabe Weite Schubraum Zuwachsraum Fußlänge Schuhinnenlänge a) Der Schuh muss um die Zugabe länger sein als der Fuß. Diese Schuhinnenlänge darf auf keinen Fall unterschritten werden. Zuwachsraum + Schubraum = Zugabe: Als Zugabe bezeichnen die Schuhfachleute den Teil, den der Schuh vor den Zehen länger ist als der Fuß.

Fuß schlappt aus dem Schuh zu weit Schuh kann Fuß nicht festhalten b) Kinderschuhe müssen in verschiedenen Weiten angeboten werden. Wenn ein Fuß schmaler ist als der Schuh, dann kann der Fuß vom Schuh nicht im Spannbereich gehalten werden. Er rutscht nach vorn in die Zugabe. Vorne werden schmale Füße in zu weiten Schuhen gestaucht - wie in zu kurzen Schuhen - während hinten die Schuhe schlappen und so zu groß erscheinen. Biegepunkte von Fuß und Schuh Vorfuß Fußlänge Schuhinnenlänge Rückfuß c) Die Ballenlinie mit den Ballenpunkten muss eine fußgerechte Proportion Vorfuß zu Rückfuß aufweisen. Andernfalls wird die Ferse aus dem Schuh gehebelt. d) Die Großzehenhöhe muß ausreichend hoch sein (bei WMS-Kinderschuhen nach Größengruppen festgelegt). roter Brandsohlehumriss zu spitz e) Die Schuhspitze darf die Zehen von der Seite her nicht einpferchen. (bei WMS Mindestwinkel für Groß- und Kleinzehe).

5) Warum ist die richtige Schuhweite so wichtig? Zu weiter Schuh: 1) Fuß rutscht in Zugabe 2) Zugabe wandert an Ferse 3) Schuh schlappt hinten 3 1 2 a) Füße rutschen in zu weiten Schuhen immer nach vorn in die Zugabe. Zu weite Schuhe schädigen die Füße daher genauso wie zu kurze Schuhe. Schuhe der notwendigen Länge passen nicht. b) Füße werden in zu schmalen Schuhen von den Seiten eingepfercht. Sie klaffen am Verschluss oder sitzen zu stramm (z.b. bei Gummizügen). c) Die Weite ist bei richtig konstruierten Schuhen (WMS-Schuhen) ein dienendes Maß. Die Gegenprobe lautet immer: Wenn ein ausreichend langer Schuh gut am Fuß sitzt, stimmt auch die Weite. Die Weite wird von der Fußbreite wie von der Fußhöhe bestimmt. Es ist möglich, dass eine kompetente Verkäuferin z.b. bei einem flachen Fuß die Weite M(mittel) nimmt, obwohl W (weit) gemessen wurde. Bei einem besonders hochgesprengten Fuß wird sie Weite W (weit) nehmen, obwohl M(mittel) gemessen wurde. Damit Kinderschuhe der richtigen Länge auch Halt an den Füßen finden, benötigen sie die für den Fuß passende Schuhweite. 6) Wie werden Kinderschuhe richtig angepasst?

a) Das WMS-Fußmessgerät: Mit dem WMS Fußmessgerät wird die Länge beider Füße im Stehen gemessen. Der längere Fuß gilt. Die Breite wird als erste Annäherung zur Weite ermittelt. Die Füße werden in Strümpfen unter Belastung im Stehen gemessen. Von den Fußmaßen wird anhand der WMS- Längen / Weiten-Skala eine Übertragung auf die notwendige Schuhlänge und weite hergestellt. Diese Übertragung gilt nur für WMS-Kinderschuhe, die den WMS-Richtlinien folgen. b) Das Anpassen von WMS-Kinderschuhen: Damit ein Kinderschuh wirklich passt, muss er richtig angepasst werden. Kinderschuhe werden industriell als standardisierte Serienprodukte in Längen- und Weitensprüngen hergestellt. Eine Länge z.b. umfasst 6 2/3 mm. Kinderfüße sind in ihren Maßen individuell. Das WMS-Schuhfachpersonal mit WMS-Diplom hat in einem Spezialseminar geübt, wie WMS-Kinderschuhe mit den WMS-Hilfsmitteln (Messgerät, Innenlängen-Mess-Schieber) richtig anzupassen sind. WMS-kompetentes Fachpersonal weiß, dass die ausreichende Länge maßgeblich ist, dass die Weite in Einzelfällen nach oben oder unten angepasst werden muss, dass bestimmte Fußtypen nicht alle Schuhtypen, -schnitte oder - verschlusslösungen tragen können. 7) Warum Kinderschuhe nach WMS? Kinder und Eltern benötigen Hilfe, um passende Schuhe zu finden. Geschlossene Kinderschuhe verwehren den Eltern die Kontrolle, ob die Füße passende Schuhe gefunden haben. Kinder können nicht verlässlich beurteilen, ob die Schuhe zu kurz sind. Der Daumendruck auf die Spitze versagt bei Kindern, da sie im Reflex die Zehen einziehen und so der Freiraum vor den Zehen nicht sicher ertastet werden kann (falls dies steife Vorderkappen überhaupt zulassen).

Das Prinzip von Der Fuß ist das Maß für den Schuh! Schuhinnenlänge = Fußlänge + Zugabe Zugabe Zugabe WMS löst das Problem: WMS nimmt an den Kinderfüßen Maß und ordnet Schuhe zu, die alte Erfahrungsregeln der Schuhmacher und neue medizinische Forschungsergebnisse umsetzen. Die Grafik zeigt einige der wichtigen Standardisierungsvorschriften von WMS- Kinderschuhen, Voraussetzungen, dass WMS-Kinderschuhe überhaupt passen und die am Fuß erhobenen Maße eine sinnvolle Anwendung finden können.

Das WMS-Fußmessgerät und Kinderschuhe nach WMS gehören zusammen. Für die jeweilige Fußlänge und -breite wird eine Schuhlänge und -weite angeben. Die WMS-Richtlinien stellen für die industrielle Serienfertigung sicher, dass die natürlichen Fußproportionen berücksichtigt werden und dass wichtige, für die Passform notwendige Schuhmaße bei unterschiedlichen Herstellern identisch sind. Nur dadurch sind am Fuß genommene Maße auf Schuhe verschiedener Hersteller übertragbar. Die WMS-Richtlinien schreiben für jede Größe eine Schuhinnenlänge vor, die aus der Fußlänge und der notwendigen Zugabe besteht. Diese Zugabe ist in medizinwissenschaftlichen Großversuchen ermittelt worden. Die Schuhweite und die fußproportionsgerechte Lage der Ballenlinie ist fixiert. Eine ausreichende Zehenhöhe ist in der Vorschrift sichergestellt. Mindestwinkel für Groß- und KIeinzehe sorgen dafür, daß der Fuß vorne nicht eingeengt wird. Die fußwichtigen Schuhmaße sollen aber auch noch stimmen, wenn die Schuhe längere Zeit getragen und strapaziert wurden. Das setzt gute Materialien und auch genaue, qualifizierte Verarbeitung voraus. 8) Wie sind Kinderschuhe zu beurteilen, die nicht den WMS- Richtlinien folgen? Diese Schuhe müssen großenteils als gesundheitsschädlich eingestuft werden. Schuhe, die nicht den WMS-Richtlinien folgen, sind in der Längenangabe nicht verlässlich. Oft fehlt eine ausreichende Zugabe. Dadurch wird das Verhältnis der fußgerechten Proportion von Vor- und Rückfuß verletzt. Selbst wenn diese Schuhe dann bewusst größer genommen werden, können sie nicht passen. 9) Warum findet man guten WMS-Service nur in Schuhfachabteilungen? Das WMS-System erleichtert die Suche nach passenden Kinderschuhen. Mit den zertifizierten WMS-Kinderschuhen, den WMS-Fußmessgeräten schafft es vor allem wichtige Voraussetzungen dazu. Die sorgsame Anwendung aller Elemente, besonders die Beurteilung in Grenzfällen, setzt Fachwissen und Erfahrung voraus. Die Praxiserfahrung zeigt, dass der Idealfall selten ist, der Grenzfall jedoch eher den Normalfall repräsentiert. Darum führt langjährige Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichst gelagerten Grenzfällen im Interesse des Kinderfußes zum besseren Ergebnis. Kinderschuhe werden über Leisten gefertigt. Kinderfüße wachsen kontinuierlich. Industrieleisten nur in Größen- und Weitensprüngen - bei WMS z.b. in Größensprüngen von 6 2/3 mm. Meist weichen die realen Kinderfüße von den idealen Leistenmaßen mehr oder weniger ab. Erst die richtige Ver-Mittlung führt zum best passenden Kinderscuh für den individuellen Fuß.

WMS-Kinderschuhe wollen passen und gefallen. Ein gut geführtes Kinderschuhlager nach Längen und Weiten braucht engagierte Schuhfachhändler. Dazu gehört auch modische Kompetenz. Denn passende Kinderschuhe, die nicht den Zeitgeschmack aufgreifen, haben im Wettbewerb keine Überlebenschance. Die Geschichte der Schuhmode zeigt, Schuhe sind mehr als nur eine Fußhülle, die passen muss. Schuhe sind ein wichtiges Ausdrucksmittel des Selbst. Dass auch dieses mit gesunden Füße stark wird, sollen Schuhe auch diese wichtige Rolle erfüllen können. Das -System Das WMS-Fußmeßgerät Die WMS- Fachberatung WMS-Schuhe in 3 Weiten 10) Worauf können Eltern beim Kinderschuhkauf achten? a) Achten Sie mit darauf, dass beim Füßemessen die Strümpfe gut am Fuß sitzen, dass die Fersen richtig am Fersenanschlag des Gerätes stehen. b) Achten Sie auf das WMS-Zeichen im Schuh oder am Karton. Andere Kinderschuhe können bis zu zwei Nummern kürzer ausfallen. c) Ein WMS-Kinderschuh darf auf keinen Fall kürzer gewählt werden, als durch die Fußmessung ermittelt wurde. d) Wirklich passend ist ein Kinderschuh erst, wenn der ausreichend lange Schuh im Spannbereich (Weite) gut am Fuß sitzt. e) Wird ein WMS-Schuh länger als gemessen gewählt, muss eine Laufprobe sicherstellen, dass das Kind nicht stolpert.