C A T I - S T U D I E. unter. 100 Flottenmanagern. zum Thema. Flotte der Zukunft



Ähnliche Dokumente
allensbacher berichte

Umfrage zur Zukunft der Autohäuser

Erhebung November 2011

Flottenverbrauch ( )

Trends in der Fahrzeugfinanzierung

Auswirkungen der Klimaschutzdebatte auf das Flottenmanagement Telefonbefragung von Flottenmanagern bei DAX-Unternehmen in Deutschland

Private Altersvorsorge

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Repräsentativ-Stichprobe

Autokauf-Navi. Markentreue, Wechselbereitschaft und Werbewahrnehmung auf dem Weg zum neuen Auto. München, November

Generali Autostudie 2016

Es gibt nur eine Bilanz die zählt: Ihre Zufriedenheit.

Umfrage bonus.ch: In der Schweiz bleibt man Auto und Autoversicherung für mindestens 5 Jahre treu

DIA Ausgewählte Trends Juni Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin Bettina Schneiderhan, YouGov Deutschland, Köln

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

BERLIN (dpa-afx) Trotz hoher Spritpreise: Fehlanzeige bei alternativen Antrieben

Avenue Oldtimer Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge. Ihre Leidenschaft, gut versichert

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Repräsentative Umfrage zur Beratungsqualität im deutschen Einzelhandel (Auszug)

Elektromobilitätstag in Hallbergmoos. Die Gemeinde Hallbergmoos am Flughafen veranstaltet am einen Elektromobilitätstag.

Elektromobilität. Eine quantitative Untersuchung für ElectroDrive Salzburg

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Dresden: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Zinssicherung im B2B Markt April 2010

70 Prozent gegen Bahnprivatisierung

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen zur Altersvorsorge

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Carsharing: Ihr Schlüssel zur direkten Weiterfahrt!

Autohersteller in der Zwickmühle

Presse-Information

Kommission Digitale Medien der Deutschen Fachpresse. Blitz-Umfrage Thema: Social Media in Fachverlagen

Deutschland-Check Nr. 35

Studienkolleg der TU- Berlin

Energieeffizienz. Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung bei 400 B2B-Finanzentscheidern

Warum Autoversicherungskunden ihren Anbieter wechseln

Umfrage zum Kleidungskonsum

ecaros2-admin ecaros2 - Admin procar informatik AG 1 Stand: FS 01/2013 Eschenweg Weiterstadt

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Strom in unserem Alltag

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009

Top 10 der vertretenen Automarken (Gesamtschweiz) 6.6% 6.2% 5.9% 5.9% 5.7% 5.6% 4.5% 4.0% 4.0% TOYOTA MERCEDES PEUGEOT 14% 11.0% VOLVO FORD 14% 12.

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben

Köln/Bonn: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Der ideale Zeitpunkt und die Finanzierung beim Immobilienkauf

Zielgruppenansprache von Baumärkten

Presseinformation

Auswertung JAM! Fragebogen: Deine Meinung ist uns wichtig!

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Krankenkassenwahl: Nicht nur eine Frage des Beitragssatzes

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Mobile Intranet in Unternehmen

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

Ergebnisse: Online- Fundraising Studie 2011 von Thomas Seidl & Altruja GmbH

Pressemitteilung der Versicherungswirtschaft

Studie Elektromobilität

Ergebnisse der forsa-umfrage: Wie stellt sich der Autokunde den Vertrieb der Zukunft vor?

Kreativ visualisieren

Analyse der Pkw-Fahrleistung. nach Marke, Modell, Aufbauart und Alter des Fahrzeugs

Car-Sharing für Efringen-Kirchen?

Beantwortung der Anfrage

9 Auto. Rund um das Auto. Welche Wörter zum Thema Auto kennst du? Welches Wort passt? Lies die Definitionen und ordne zu.

DIA Ausgewählte Trends August Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin Bettina Schneiderhan, YouGov Deutschland, Köln

EPU und Kleinunternehmen in OÖ Studie 2016

S P E C T R A K T U E L L EUROPÄER IM UMWELTVERGLEICH ÖSTERREICH IST MUSTERSCHÜLER, FRANKREICH KLASSENPRIMUS! 2/03

Flexibilität und Erreichbarkeit

S P E C T R A K T U E L L UNVERÄNDERTES "JA" ZU FLEXIBLEN ARBEITSZEITEN. JEDOCH "NEIN" ZU SONNTAGS- ÖFFNUNGSZEITEN GROSSER LEBENSMITTELMÄRKTEN 11/99

In den kommenden Monaten droht vielen Stahlverarbeitern das Aus

Erste Bank Spar und Kreditprognose. 2. Quartal 2015

allensbacher berichte

weniger als km Stadtverkehr bis unter km Stadtverkehr bis unter km Stadtverkehr bis unter 30.

NEWSLETTER. Januar AutomotivePERFORMANCE Rückruf-Studie. AutomotiveINNOVATIONS CO 2 -Studie

- die Online-Teileplattform für Händler - für Schnäppchenjäger und gegen Überbestände

Metropolregion München: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Die größten Automobilhersteller weltweit. Eine Analyse wichtiger Bilanzkennzahlen April bis Juni 2012

Elring-Service. Dichtungen, Dichtungssätze und Serviceteile in Erstausrüstungs-Qualität

DEVK Versicherungen OmnibusDaily zum Thema "Fahrrad" Köln, Juni 2014

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM MEHR ALS IM VORJAHR

Vorsätze für das Jahr 2015

Deutschland-Check Nr. 34

Sonderbefragung Industrie 4.0

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

Sei helle... clever. HellensteinZähler. Stadtwerke. Heidenheim. Puls der Region! Managen Sie Ihren Energieverbrauch.

Wertewandel im Mobilitätsverhalten

Statistische Auswertung:

FORSA-STUDIE ARBEIT, FAMILIE, RENTE WAS DEN DEUTSCHEN SICHERHEIT GIBT

BENCHMARKSTUDIE SOCIAL MEDIA DIE BESTEN 20 AUTOMARKEN IM WEB

Online-Befragungen. cogitaris GmbH, Eltville. Online-Befragungen

Vorsätze für das Jahr 2015

Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016

Energieeffizienz 2012

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

BVDW Befragung Nutzung und Trends im Customer- Relationship-Management (CRM) deutscher Unternehmen. Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v.

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

Key Findings der Studie zur Nachfolgeregelung bei Schweizer Grossunternehmen

Unser Auto: So individuell wie unsere Versicherung!

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Transkript:

C A T I - S T U D I E unter 100 Flottenmanagern zum Thema Flotte der Zukunft Durchführungszeitraum August 2012

Studienansatz In der Diskussion um Mittel und Wege zur Senkung der CO2-Emissionen sind alternative Antriebe nicht mehr wegzudenken. Doch sind sie mittlerweile auch in den Fuhrparks deutscher Unternehmen präsent? Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass sich der Anteil alternativer Antriebe am relevanten Flottenmarkt im Juli 2012 lediglich auf ein Prozent belief. Während Erdgasfahrzeuge und mit Auto- bzw. Flüssiggas (LPG) betriebene Fahrzeuge rückläufig sind, nehmen Hybridfahrzeuge langsam Fahrt auf. Welche alternativen Antriebe werden sich in Zukunft in den deutschen Fuhrparks etablieren? Die meisten Flottenmanager ächzen unter dem steigenden Kostendruck allein die Benzinkosten sind seit dem Jahr 2005 um fast 40 gestiegen. Hinzu kommen Versicherungen, Steuern und Reparaturen, die in den zurückliegenden zehn Jahren um rund 35 Prozent gestiegen sind. Welche Maßnahmen ergreifen die Flottenmanager, um die Kosten in den Griff zu bekommen? Diese und andere Fragen beleuchtet eine bundesweite Befragung von 100 Flottenmanagern, die im August 2012 im Auftrag der LeaseTrend AG durchgeführt wurde. Befragt wurden die Manager kleinerer Unternehmen, die weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen, und große Betriebe mit mehr als 50 Angestellten. Marktforschungsinstitut Condata Marktforschung GmbH, Essen Methodik CATI-Studie Zielgruppe Flottenmanager Quotierung Mitarbeiter, Jahresumsatz, Anzahl der angebotenen Marken, Betriebsart Stichprobe n = 100 Interviews Erhebung August 2012 August 2012 2

Flotte der Zukunft 1. Unternehmen bewegen sich angesichts des steigenden Klimabewusstseins und explodierender Benzinpreise im Spannungsfeld von Umweltschutz und Kostenreduktion. Wie sehen Sie die Flotte der Zukunft (in 10 Jahren)? Es wird einen Mix aus Verbrennungs- und Hybridmotoren geben Es werden verstärkt kleinere Fahrzeugmodelle eingesetzt Fahrzeuge werden mit Downsizing-Motoren ausgestattet sein Es wird einen Mix aus Verbrennungsmotoren und Elektrofahrzeugen geben Flotten werden von Autogas- und Erdgasantrieben dominiert Es wird Fahrzeuge mit Brennstoffzellen geben 2,7 2,5 3,8 3,7 3,5 3,3 Es wird sich nichts ändern 2,5 Flottenfahrzeuge werden ausschließlich alternativ angetrieben 1,8 0 1 2 3 4 5 6 Mittelwerte 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 6 = trifft voll zu Verbrennungsmotor ist noch lange kein Auslaufmodell Die meisten Flottenmanager erwarten in der Flotte der Zukunft einen Mix verschiedener Antriebsarten. Am ehesten können sie sich eine Kombination aus Verbrennungsmotoren und Hybriden vorstellen (Mittelwert: 3,8), die sich bei europäischen Flottenbetreibern steigender Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus scheint bei den Unternehmen die Bereitschaft zu steigen, beim Geschäftswagen auf Leistung und Luxus zu verzichten. So gehen die Befragten davon aus, dass sich in Zukunft statt spritfressender Luxuslimousinen verstärkt kleinere Fahrzeugmodelle und Fahrzeuge mit Downsizing-Motoren (Mittelwerte: 3,7/ 3,8) in der Flotte durchsetzen werden. Weniger Bedeutung messen die Befragten dagegen Auto- oder Erdgas sowie der Brennstoffzelle zu (Mittelwerte: 2,7/ 2,5). Am wenigsten können sich vorstellen, dass Flottenfahrzeuge zukünftig ausschließlich alternativ angetrieben werden (Mittelwert: 1,8) sie sind sogar der Auffassung, dass eher alles beim alten bleiben wird (Mittelwert: 2,5.) August 2012 3

Alternative Antriebe 2. Welche alternative Antriebsart ist in Ihrer Flotte im Einsatz/ könnte in Ihrer Flotte zum Einsatz kommen? Hybridfahrzeuge 19,6% Gasfahrzeuge 16,8% E-Mobile 12, Mittelwerte abgefragte Klassen: <10 %, 10% - 20%, 20% - 30%, 30% - 40%, 40% - 50%, >50% Flotten sind bislang kaum auf Öko getrimmt Nur wenige Flottenmanager gehen mit dem Thema alternative Antriebe in der Flotte transparent um von 100 Befragten machte über die Hälfte keine Angaben zum derzeitigen bzw. geplanten Bestand. Das deutet darauf hin, dass sich alternative Antriebsarten bislang in der Flotte nicht durchgesetzt haben. Obwohl bei Testfahrten mit Diesel- und Hybridmodellen lediglich geringe Verbrauchsunterschiede festgestellt wurden, kommen Hybridfahrzeuge mit einem Mittelwert von 19,6 Prozent am ehesten in der Flotte zum Einsatz allerdings bezifferten 28 Prozent der Befragten den Anteil auf weniger als zehn Prozent. Vor allem bei kleineren Betrieben mit bis zu 50 Mitarbeitern (Mittelwert: 24 Prozent) trifft diese Antriebsvariante auf Zustimmung. Auf die großen Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern entfällt lediglich ein Mittelwert von 9,3 Prozent 71 Prozent von ihnen machten hier keine Angabe. Ungeachtet der Tatsache, dass der niedrige Kraftstoffpreis, Umweltfreundlichkeit und hoher Fahrkomfort für Auto- oder Erdgas betriebene Fahrzeuge sprechen müssten, messen die Befragten dieser Technik weniger Bedeutung als dem Hybrid bei (Mittelwert: 16,8 Prozent). Dies könnte zum einen am begrenzten Angebot der Hersteller liegen und zum anderen auf das vermeintlich lückenhafte Tankstellen-Netz zurückgeführt werden. Am wenigsten ziehen die befragten Flottenmanager den Einsatz von E-Mobilen in Betracht sie rangieren mit einem Mittelwert von rund zwölf Prozent auf dem letzten Platz. August 2012 4

Mobilitätskosten 3. Die Kosten für Mobilität sind in den zurückliegenden Jahren drastisch gestiegen. Welche Maßnahmen haben sie bisher eingeleitet, um die Kosten Ihres Fuhrparks zu senken? Keine Größenklassen der Fahrzeuge nach unten angepasst die Sonderausstattung der Fahrzeuge reduziert die Marken ausgetauscht 2,8 2,6 2,5 3,3 den Fuhrparkt verkleinert die Car-Policy verändert - weniger Berechtigungen bestehende Leasing-Verträge verlängert von Kauf auf Leasing umgestellt (Outsourcing) kaufen bzw. leasen mehr Gebrauchtwagen von Leasing auf Kauf umgestellt (Insourcing) die Leasinglaufzeiten verlängert von Full-Service auf normales Leasing umgestellt Mittelwerte 2,0 1,8 1,7 1,7 1,5 1,5 1,4 1,3 0 1 2 3 4 5 6 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 6 = trifft voll zu Im Fuhrpark herrscht kein Sparzwang Obwohl die Mobilitätskosten in Deutschland in den zurückliegenden Jahren überdurchschnittlich gestiegen sind, hat der Großteil der befragten Flottenmanager bislang keine Maßnahmen eingeleitet, um die Kosten im Fuhrpark zu senken (Mittelwert: 3,3). Besonders die kleineren Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern und weniger als 25 Millionen Euro Jahresumsatz (Mittelwerte: 3,5/ 3,4) verschenken bares Geld, indem sie abwarten anstatt aktiv gegenzulenken. Wenn Maßnahmen ergriffen wurden, wurde am häufigsten die Größenklasse der Fahrzeuge nach unten angepasst (Mittelwert: 2,8) dies gilt besonders für die kleineren Betriebe, deren Jahresumsatz unter 25 Millionen Euro liegt (Mittelwert: 2,9). Die Flottenmanager größerer Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern und über 25 Millionen Euro Umsatz im Jahr (Mittelwerte:2,8/ 2,9) haben dagegen besonders bei den Extras auf die Kostenbremse getreten. Die Reduktion der Sonderausstattung rangiert mit einem Mittelwert von 2,6 auf dem zweiten Platz der Maßnahmen, dicht gefolgt von einem Austausch der Fahrzeugmarken (Mittelwert: 2,5). Auf die restlichen Maßnahmen entfällt ein Mittelwert 2,0 und weniger. August 2012 5

Mobilitätskosten 4. Haben Sie schon in Betracht gezogen, aus Ihrer Flotte einen Fuhrpark zu machen? JA 13% NEIN 7 noch nicht drüber nachgedacht 16% Umwandlung der Flotte ist keine Option Die Umwandlung der Flotte in einen Fuhrpark, der von mehreren Mitarbeitern genutzt werden kann und die Auslastung erhöht, stellt für die große Mehrheit der Befragten keine Alternative dar. Insgesamt antworteten 87 Prozent der befragten Flottenmanager mit Nein oder haben noch gar nicht über diese Frage nachgedacht. Lediglich 13 Prozent der Befragten haben diese Option bislang in Betracht gezogen. August 2012 6

Mobilitätskosten 5. Beim wem sparen Sie die meisten Kosten ein? LKW-Fahrer Geschäftsführung AT-Angestellte Service-Mitarbeiter Bereichsleiter Abteilungsleiter Vertriebsmitarbeiter 20,5% 17,6% 10,6% 10,6% 8,9% 8,9% 8, Facharbeiter 7,0% Mittelwerte abgefragte Klassen: <10 %, 10%-20%, 20%-30%, 30%-40%, 40%-50%, >50% Kostensituation erzeugt keinen akuten Handlungsdruck Trotz steigender Kosten gaben mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) an, dass sie in keinem der abgefragten Bereiche Einsparungen vornehmen. Anscheinend erzeugt die allgemeine Kostensituation bei den Unternehmen bislang keinen allzu großen Handlungsdruck. Wenn Kosten gespart werden, dann am ehesten bei den kundenorientierten Mitarbeitern an erster Stelle stehen hier Lkw-Fahrer (Mittelwert: 20,5 Prozent) und die Geschäftsführung (Mittelwert: 17,6 Prozent). Auch bei außertariflich Angestellten und Service-Mitarbeitern (Mittelwert: 10,6 Prozent) werden Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken. Am wenigsten betroffen sind Vertriebsmitarbeiter und Facharbeiter (Mittelwerte: 8,2 Prozent/ 7 Prozent). August 2012 7

Mobilitätskosten 6. Welche Maßnahmen haben Sie bei Mitarbeitern eingeleitet, die täglich weniger als 100 km Arbeitsweg haben? Mitarbeiter-Tickets für öffentliche Verkehrsmittel 3,1 Bahncard 2,7 Bahncard-Corporate 2,4 Hol- und Bringdienste 1,8 Mitfinanzierung von Fahrgemeinschaften 1,3 Für "Wenig-Fahrer" Car-Sharing-Angebote 1,1 0 1 2 3 4 5 6 Mittelwerte 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 6 = trifft voll zu Mobilität der Mitarbeiter wird kaum bezuschusst Obwohl auch der Arbeitsweg der Mitarbeiter indirekt zur betrieblichen Mobilität zählt, zeigt sich hier ein ähnliches Bild wie bei der vorherigen Frage mehr als drei Viertel der befragten Flottenmanager (76 Prozent) haben in diesem Bereich bisher überhaupt keine Maßnahmen ergriffen. Auf der einen Seite tragen die Mitarbeiter zwar den größten Teil ihrer Fahrtkosten selber, auf der anderen Seite schlägt diese Mobilität jedoch auch bei den Unternehmen zu Buche. Nicht nur das die Betriebe die Kosten für die Parkplätze tragen müssen, die Wahl des genutzten Verkehrsträgers wirkt sich auch auf die Motivation und Gesundheit des Mitarbeiters aus. Wenn bei den Berufspendlern Maßnahmen ergriffen werden, profitieren sie in erster Linie von Zuschüssen zu den Fahrtkosten. So gaben die meisten Befragten an, dass ihre Mitarbeiter sogenannte Job-Tickets für den Öffentlichen Personennahverkehr oder eine Bahncard erhalten (Mittelwerte: 3,1/ 2,7). Darüber hinaus greifen einige Betriebe auch auf das Firmenkundenprogramm bahn.corporate zurück alle Optionen werden jedoch überwiegend von größeren Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern und über 25 Millionen Euro Jahresumsatz genutzt (Mittelwerte: 4/ 3,8). Am wenigsten werden dagegen Fahrgemeinschaften und Car-Sharing-Angebote gefördert (Mittelwerte: 1,3/ 1,1). August 2012 8

Effizienz 7. Seit 2005 verteuerten sich Benzin und Diesel um fast 40 Prozent- dreimal so stark wie die Kosten der allgemeinen Lebenshaltung mit 13 Prozent. Auf welche Maßnahmen setzen Sie, um den Spritverbrauch in Ihrer Flotte zu senken? Routenoptimierung 2,9 Getriebe mit Start-/Stopp-Automatik 2,8 Sensibilisierung durch mehr Information 2,6 Ausstausch von "Spritfressern" 2,6 Verstärkte Kontrollen bei den Reisekostenabrechnungen 2,2 Spezielles Eco-Fahrertraining für alle Fahrer 1,7 Leichtlaufreifen 1,7 Mehr Gas-Fahrzeuge 1,3 Prämien für die Top-Spritsparer 1,2 0 1 2 3 4 5 6 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 6 = trifft voll zu Moderne Technik statt ökonomischer Fahrweise Um den Spritverbrauch in der Flotte zu senken, setzen die befragten Flottenmanager vorwiegend auf praktikable Lösungen, die vom Hersteller vorgegeben werden. An erster Stelle steht hier die Routenoptimierung (Mittelwert: 2,9), die mit Hilfe moderner Navigationsund Telematiksysteme vollautomatisch funktioniert. Diese Lösung wird stärker von kleineren Betrieben mit einem Jahresumsatz von bis zu 25 Millionen Euro (Mittelwert: 3,4) präferiert, als von den größeren mit mehr als 25 Mio. Euro (Mittelwert: 2,2). Dicht darauf folgen Getriebe mit Start-/Stopp-Automatik (Mittelwert: 2,8), die vor allem dem Kurzstreckenpendler helfen, der sich durch Innenstädte mit vielen Ampeln kämpfen muss sie werden allerdings eher von Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten genutzt (Mittelwert: 3,1) als von jenen mit bis zu 50 Mitarbeitern (Mittelwert: 2,5). Auch der Sensibilisierung durch mehr Information und dem Austausch von Spritfressern (Mittelwert: jeweils 2,6) wird noch eine gewisse Bedeutung zugemessen. Obwohl neben technischen Features vor allem die Fahrweise den Kraftstoffverbrauch beeinflusst, werden sogenannte Eco-Trainings bislang kaum genutzt (Mittelwert: 1,7). Gleiches gilt für die Einführung eines Belohnungssystems für besonders sparsame Fahrer (Mittelwert: 1,2) beide Varianten wären kostengünstig und darüber hinaus mit geringem Zeitaufwand verbunden. August 2012 9

Finanzierung der Mobilität 8. Wie werden Sie in Zukunft Ihre Flotte finanzieren? Full-Service-Leasing 1,8 Barzahlung 1,9 Leasingfinanzierung 2,0 Kreditfinanzierung 2,1 Ballonfinanzierung 2,6 3-Wege-Finanzierung 2,6 0 1 2 3 1 = Zunahme 2 = Gleich bleibend 3 = Abnahme Full-Service-Leasing weiter auf dem Vormarsch Bei der künftigen Finanzierung der Flotte zeichnet sich keine gravierende Änderung ab. So bewegen sich die meisten Mittelwerte um den Wert 2 herum und bleiben tendenziell auf dem gleichen Niveau. Da Flottenmanager Verträge bevorzugen, die nicht nur Service beinhalten, sondern darüber hinaus auch die tägliche Mobilität sichern und die Kosten des Fuhrparks optimieren, rangiert das Full-Service-Leasing auch bei der Finanzierung zukünftiger Flotten an erster Stelle. Dicht darauf folgen Barzahlung und Leasingfinanzierung (Mittelwerte: 1,9/ 2,0), bei denen es lediglich um die Bereitstellung von Fahrzeugen geht. Nur die 3-Wege-Finanzierung und die Ballonfinanzierung zeigen mit einem Mittelwert von jeweils 2,6 eine abnehmende Tendenz allerdings werden beide Finanzierungsarten von 93 Prozent der Befragten nicht genutzt. August 2012 10

Statistik 9.1 Welche Rechtsform hat Ihr Unternehmen? AG 1 GmbH 44% GmbH & Co. KG 6% KG Einzelunternehmen 34% K.A. 3% Die Rechtsform der befragten Unternehmen setzte sich zum größten Teil aus GmbH (44 Prozent) und Einzelunternehmen (34 Prozent) zusammen. August 2012 11

Statistik 9.2 Wie viele Mitarbeiter arbeiten in Ihrem Unternehmen? bis 50 MA 55% 50-100 MA 5% 100-250 MA 1 250-500 MA 15% 500-1.000 MA 5% über 1.000 MA 9% Die meisten Unternehmen, die an der Befragung teilnahmen, beschäftigen bis zu 50 Mitarbeiter (55 Prozent). 45 Prozent haben mehr als 50 Angestellte davon beschäftigen 14 Prozent sogar über 500 Mitarbeiter. August 2012 12

Flotte der Zukunft 9.3 Wie hoch war der Jahresumsatz Ihres Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 in Mio. Euro? bis zu 25 Mio. 56% 25-50 Mio. 1 50-100 Mio. 4% 100-250 Mio. 250-500 Mio. über 500 Mio. 4% 4% K.A. 19% Bei den meisten Unternehmen beziffert sich der Jahresumsatz auf bis zu 25 Millionen Euro (56 Prozent). Zehn Prozent der befragten Unternehmen erwirtschafteten im zurückliegenden Jahr jedoch mehr als 100 Millionen Euro. August 2012 13

Flotte der Zukunft 9.4 Wie viele Marken haben Sie derzeit in Ihrer Flotte? eine 23% zwei 24% drei 25% vier 10% mehr als 4 16% K.A. Der Bestand der Marken ist recht gleichmäßig verteilt je ein Viertel der befragten Flottenmanager hat eine, zwei oder drei Automobilmarken in der Flotte. Vier oder mehr Marken werden allerdings nur von zehn bzw. 16 Prozent der Flottenmanager angeboten. August 2012 14

Flotte der Zukunft 9.5 Welche Marken sind das genau? VW Mercedes BMW Audi Opel Ford Skoda Volvo Renault Peugeot Porsche Seat Mini Smart Citroen Fiat Toyota Alfa Romeo Bentley Chevrolet Mitsubishi Nissan Bugatti Chrysler Dacia Ferrari Honda Jaguar Kia Land Rover Lotus Mazda Subaru Suzuki K.A. 7% 6% 5% 5% 5% 4% 4% 3% 3% 3% 20% 18% 16% 49% 4 38% 37% Mehrfachnennungen Deutsche Hersteller dominieren nach wie vor die Flotten auf den ersten Plätzen finden sich VW (49 Prozent), Mercedes (42 Prozent), BMW (38 Prozent) und Audi (37 Prozent). Mit einigem Abstand folgen darauf August 2012 15