Fachtagung Vorfahrt für duale Berufsausbildung! Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Herausforderungen für die duale Berufsausbildung Hannover, 25. November 2015 eys
Eckdaten zum Ausbildungsmarkt 2014 563.280 559.332 529.542 522.231-0,7% - 1,4% 33.738 37.101 21.034 20.872 + 10,0% - o,7 % 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Ausbildungsplatzangebot neu abgeschlossene Ausbildungsverträge unversorgte Bewerber unbesetzte Ausbildungsplätze Quellen: Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit; BIBB-Erhebung zum 30.09., Stand: 16.12.2014
Immer weniger Schulabgänger und Schulabgängerinnen 11,3 Mio. (-1,6 Mio.) (-13,8%) 9,7 Mio. 903.000 (-171.000) 732.000 (-19%) 2011 2025 2013 2025 Schüler / Schülerinnen Absolventen und Abgänger allgemeinbildender Schulen Quelle: KMK
Duale Berufsausbildung neu abgeschlossene Ausbildungsverträge Quelle: BIBB-Datenreport 2014 Studienanfängerquote in % Quelle: Stat BAmt * Erste vorläufige Ergebnisse 621.693 55,6 54,6 57,4 57,3 46 40,3 551.259 33,5 529.542 522.231 2000 2012 2013 2014 2000 2008 2010 2011 2012 2013 2014*
Festakt Fünf Jahre HIBB Der Arbeitsmarkt im Jahr 2030: Fachkräfteentwicklung: Bis 2030 minus drei Millionen Erwerbspersonen Engpässe insbesondere bei Facharbeitern mit abgeschlossener Berufsausbildung Gesellen- und Meister-Ebene dünnt aus! Arbeitskräfte werden insbesondere fehlen in Gesundheits- und Sozialberufen, Gastronomie und Hotellerie, Reinigungsberufen und dem Lebensmittelhandwerk Überhang an Akademikern droht! Quelle: BIBB REPORT 23/14
Festakt Fünf Jahre HIBB Fachkräfteentwicklung in den jeweiligen Branchen: Rekrutierungsschwierigkeiten vor allem in den Gesundheits- und Sozialberufen sowie in den be-, verarbeitenden und instandsetzenden Berufen Dienstleistungssektor wird weiter an Bedeutung zunehmen, allerdings werden nicht alle Bereiche gleichermaßen zulegen Bei Fortsetzung des Ausbildungsverhaltens auf dem momentanen Status quo droht Überangebot an Arbeitskräften vor allem bei Büro- und kaufmännischen Dienstleistungsberufen Quelle: BIBB REPORT 23/14
Berufe mit einem hohen Anteil unbesetzter Ausbildungsplätze am betrieblichen Angebot 2013 und 2014
Berufe mit einem hohen Anteil an erfolglosen Ausbildungsplatznachfragern 2013 und 2014
Fazit: Fachkräftemangel nimmt zu Berufsbildung läuft Gefahr, bedeutungsloser zu werden Stärken der Berufsbildung werden nicht mehr ausgeschöpft
Bedeutung der beruflichen Bildung in Deutschland Qualifikationsfunktion Sozialisationsfunktion Bildungs- und Erziehungsfunktion
Einwirkungspunkte zur Bekämpfung des Fachkräfteengpasses I Demografische Maßnahmen: Erhöhung der Fertilitätsraten: Kinderbetreuungsmaßnahmen Zuwanderung Gesundheitsvorsorge Betriebliche Maßnahmen Qualitativ hochwertige Ausbildung Betriebliche Attraktivität, Vereinbarkeit von Familie und Beruf Lohn, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen Neue Rekrutierungsstrategien und Rekrutierungsorientierungen
Einwirkungspunkte zur Bekämpfung des Fachkräfteengpasses II Bildungspolitische Maßnahmen: Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen Erhöhung der Attraktivität der beruflichen Bildung, insb. für Schüler die das Potenzial zur Erlangung der Hochschulreife besitzen Durchlässigkeit Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf Erhöhung des Angebots und der Nutzung der Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten Reduzierung von Schulabgängern ohne formalen Abschluss Reduzierung der Abbrecherquoten sowohl im berufsbildenden als auch akademischen Bereich Mehr Jugendliche mit schlechten Startbedingungen zu einem beruflichen Abschluss zu führen Nachqualifizierung auch von älteren Erwerbspersonen (auch NfQ)
Verzahnung unterschiedlicher Instrumente Prävention statt Reparatur Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss Werkstatttage Potenzialanalyse Berufseinstiegsbegleitung Erfolgreiche Integration in Ausbildung Für alle Schüler ab Klasse 7 Für interessierte Schüler Bei Bedarf, insbesondere bei Benachteiligten ab Vorabgangsklasse und im ersten Ausbildungsjahr
EQR / DQR Berufslaufbahnkonzept des Kfz-Techniker-Handwerks Abschlussbezeichnungen repräsentieren Kompetenzprofile 1 2 3 4 5 6 7 8 BAVB allgemeinbildendes Schulsystem Berufsausbildung Berufsbildungssystem berufliche Weiterbildung Hochschulsystem Bachelor of Busniness Administration (BBA) Master: Fahrzeugtechnik Dr., Prof. Kfz- Servicetechniker/-in Gepr. Automobil- Serviceberater/-in Gepr. Automobilverkäufer/-in Kfz-Techniker-Meister Betriebswirt/-in im Kfz-Gewerbe Fortbildungsabschlüsse auf Meister-Plus Ebene mit hoher Praxisreferenz Zusatzqualifikationen, z.b. Betriebsassistent/-in im Handwerk Kfz-Mechatroniker/-in Schwerpunkt: Pkw-Technik Schwerpunkt: Nfz-Technik Schwerpunkt: Motorradtechnik Schwerpunkt: System- und Hochvolttechnik Schwerpunkt: Karosserietechnik Kfz- Service-Assistent/-in EQJ, Ausbildungsbausteine Kfz-Servicemechaniker/-in* anschlussfähig an mehrere Kfz-Berufe weitere Kfz-Berufe Mechaniker/-in für Karosserieinstandhaltungstechnik* Fahrzeuglackierer/-in Automobilkaufmann/-frau Bürokaufmann/-frau Kaufmann/-frau im Einzel- Handel, Wahlbereich Kfz-Teile, Zubehör gelenktes Praktikum Berufsorientierung * ab 1. August 2013 außer Kraft
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Bundesinstituts für Berufsbildung unter www.bibb.de