BAROCKNACHT. Rom um 1700 Zum 300. Todestag von Arcangelo Corelli



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Transkript:

BAROCKNACHT Rom um 1700 Zum 300. Todestag von Eine Veranstaltung des Institutes für Alte Musik in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Musiktheater und dem Institut für Spielforschung Freitag, 14. Juni 2013 18.00 Uhr Solitär Universität Mozarteum Mirabellplatz 1

Programm 18.00 Uhr, Solitär Concerto grosso 19.00 Uhr, Solitär Spiel & Tanz Triosonate op. 3/8 in C-Dur in einer Fassung für 2 Blockflöten und Basso continuo Largo - Allegro - Largo - Allegro Concerto grosso op. 6/4 in D-Dur (1653-1713) Adagio/Allegro - Adagio - Vivace - Allegro - Allegro Antonio Caldara (1670-1736) Il Giuoco del Quadriglio Alessandro Scarlatti Sonata für Blockflöte, 2 Violinen und (1660-1725) Basso continuo in a-moll Allegro - Fugue - Largo - Allegro Violinsonate op. 5/4 in F-Dur in einer Bearbeitung von Francesco Geminiani (1687-1762) kombiniert mit einer Bearbeitung des Verlegers John Walsh (1665-1736) für Blockflöte, 2 Violinen, Viola und Basso continuo Adagio - Allegro - Vivace - Adagio - Allegro Brendan O`Donell, Max Volbers, Blockflöte Silvia Schweinberger, Susanne Mattle, Raikan Eisenhut, Maria Grokhotova, Mauro Spinazzè, Chin-Wen Yang, Violine Lukas Praxmarer, Michael Malkiewicz, Viola Dieter Nel (als Gast), Verena Tomys, Violoncello/Gambe Attlila Szilagyi, Violone Max Volbers, Florian Birsak, Cembalo & Orgel Hiro Kurosaki, Violine und Musikalische Leitung 20.00 Uhr, Kleines Studio Pause mit Buffet und barocken Spielen im Kleinen Studio Claire Elizabeth Craig, Clarice Christina Holowati, Camilla Maria Nazarova, Livia Karin Torbjörnsdóttir, Ottavia Margit Legler, Inszenierung in historischer Schauspielkunst Andrea Strobl, Korrepetition und Einstudierung Young-Jin Hur, Kathi Sams, Blockflöte Makiko Kurabayashi, Fagott Sinziana Alexandru, Cembalo Jong-dae Koh, Johannes Bauer, Laute restliche Orchesterbesetzung siehe Concerto grosso Im Anschluss bietet sich ebendort von 20.45 Uhr bis ca. 21.30 Uhr Gelegenheit, von Dr. Rainer Buland mehr über barocke Spielkultur zu erfahren. Danach (21.30 Uhr bis 22.15 Uhr) gibt Margit Legler eine Einführung in barocke Tanzschritte.

20.30 Uhr, Solitär da camera 21.30 Uhr, Solitär da chiesa Triosonate op. 4/7 in F-Dur Preludio Largo - Corrente Allegro - Sarabanda Vivace - Giga Allegro Georg Friedrich Händel Sonata für Blockflöte und Basso Continuo in F-Dur Larghetto - Allegro - Siciliana - Allegro Violinsonate op. 5/9 in A-Dur Preludio Largo - Giga Allegro - Adagio - Tempo di gavotta Allegro Bernardo Pasquini Sonata in e für Orgel solo Violinsonate op. 5/5 in g-moll Adagio - Vivace - Adagio - Vivace - Allegro Georg Muffat (1653-1704) Ciaconna aus Apparatus musico-organisticus Sonata a Quattro in D-Dur Wo op. 4 für Trompete, 2 Violinen und Basso continuo Adagio - Allegro - Grave - Spirituoso - Allegro Bernardo Pasquini (1637-1710) Bergamasca Georg Muffat Sonate für Violine und Basso continuo in D-Dur Felix Gutschi, Blockflöte Wolfgang Gaisböck (als Gast), Naturtrompete Silvia Schweinberger, Maria Grokhotova, Werner Neugebauer, Violine Attila Szilagyi, Violone Franziska Maier, Jernej Mazej, Florian Birsak, Orgel & Cembalo Georg Friedrich Händel Kantate Nel dolce dell`oblio (1685-1759) für Sopran, Blockflöte und Basso continuo Leigh Michelow, Sopran Christina Hahn, Blockflöte Chin-wen Yang, Raikan Eisenhut, Susanne Mattle, Mauro Spinazzè, Violine Sinziana Alexandru, Alexander Bauer, Anna Kiskachi, Florian Birsak, Cembalo & Orgel

22.30 Uhr, Solitär Apotheose François Couperin Le Parnasse, ou l Apothéose de Corelli - (1668-1733) Grande Sonate en Trio 1. Corelli au piéd du parnasse prie les muses de le recevoir parmi elles - gravement 2. Corelli charmé de la bonne réception qu on lui fait au parnasse, en marque sa joye 3. Il continuë avec ceux qui L`accompagnement - gayement Corelli buvant à la source d hypocrêne. Sa troupe continuë - Notes égales et Coulées et moderément 4. Enthouziasme de Corelli causé par les eaux d hypocrêne - Vivement 5. Corelli après son enthouziasme s endort; et sa troipe jouê le sommeil suivant - Notes égales et Coules, tre doux 6. Les muses reveillent Corelli, et le placent auprês d Apolon - Vivement 7. Remerciment de Corelli - Gaijment Violinsonate op. 5/12 La Folia François Couperin L Apothéose Lully, Composé à la mémoire immortelle de l incomparable Monsieur de Lully 1. Lulli aux champs elisés: Concertant avec les ombres liriques - Gravement 2. Air pour les mêmes - Gracieusement 3. Vol de mercure aux chamos elisés, pour avertir qu Apollon ya va descendre - Tres viste 4. Descente d Apollon: qui vient offrir son violon à Lulli; et sa place au parnasse - Noblement 5. Rumeur souteraine: Causée par les auteurs contemporains de Lulli - Viste 6. Plaintes des mêmes pour les flûtes ou pour des violons tres adoucis - Dolement 7. Enlévement de Lulli au Parnasse - Tres légérement 8. Accüeil entre-doux, et Agard, fait à Lulli par Corelli et par les muses italiénes - Largo 9. Remerciment de Lulli: à Apollon - Gracieusement 10. Apollon, persuade Lulli, et Corelli que la réünion des goûts françois et italien doit faire la perfection de la de la Musique. Essai en forme d Ouverture - elégament sans lenteur 11. Lulli, joüant le sujet; et Corelli l acompagnant - Air léger 12. Corelli, joüant le sujet à son tour, que Lulli acompagne - Second Air 13. Corelli, joüant le sujet; et Lulli l acompagnant - Air léger 14. Lulli, joüant le sujet à son tour, que Corelli acompagne - Second Air La paix du parnasse, faite aux conditions Gravement - Sailie: Vivement - Rondement - Vivement Maria Grokhotova, Silvia Schweinberger, Susanne Mattle, Mauro Spinazzè, Hiro Kurosaki, Violine Shen-Ju Chang, Viola da gamba Anna Kiskachi, Florian Birsak, Cembalo

Anmerkung zu Il Giuoco del Quadriglio Vier Damen treffen sich zum Kartenspiel. So, wie das Kartenspiel vier unterschiedliche Farben hat, besitzen auch die Damen unterschiedlich gefärbte Charaktere. Sie spielen Quadriglio, bei dem der Herzkönig eine zentrale Rolle spielt ein durchaus zweideutiges Ziel. Die je nach Temperament unterschiedlichen Arien spiegeln das Hin und Her des Spielglücks. Schließlich läßt sich die vierte Dame zu philosophischen Erörterungen über die Parallelen zwischen Spiel und Leben hinreißen. Dadurch vergeht allen die Lust aufs Weiterspielen und man beschließt, sich durch Tanz zu zerstreuen. Antonio Caldaras Kantate wurde 1734 in Wien aufgeführt, unter Mitwirkung von zwei Erzherzoginnen des Kaiserhauses. Eine von ihnen war die nachmalige Königin Maria Theresia. Die szenische Realisierung verwendet Prinzipien und Elemente der historischen Schauspielkunst, wie sie in zahlreichen Traktaten überliefert ist. Margit Legler