Herzlich willkommen zur April Ausgabe unseres Newsletters "synnews"! In dieser Ausgabe wollen wir Sie über folgende Schwerpunktthemen informieren: Ziel: noch einfachere Zusammenarbeit - Public Beta von Lotus Notes und Domino 8 verfügbar Der Mythos der kurzen Aufmerksamkeitsspanne - Online- Leser lesen mehr Freie Bürosoftware in neuer Version: - OpenOffice Version 2.2 veröffentlicht Virtual Machine Interface im neuen Linux Kernel - Linux Kernel mit Virtualisierungs- Schnittstelle von VMware Desktop-Virtualisierung - VMware bringt Virtualisierung auf USB-Stick Alle bisherigen Newsletter-Ausgaben finden Sie zum Nachlesen unter http://www.synaix.de/newsletter im Bereich Archiv. Herzliche Grüße Barbara Schilling -synnews-redaktionnewsletter@synaix.de Public Beta von Lotus Notes und Domino 8 verfügbar IBM hat die neuen Versionen von Domino und Lotus Notes als Beta- Version freigegeben. Die Neuerungen in der E-Mail und Collaboration Software Domino zielen ab auf noch bessere Unterstützung im Bereich der Zusammenarbeit. Für mehr Übersichtlichkeit werden Kontakte oder Mails in eigenen Fenstern geöffnet, während im Hintergrund die Kontext- Informationen sichtbar bleiben. Zur besseren Wiedererkennung lassen sich in Lotus Notes 8 den Kontaktdaten Fotos hinzufügen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Möglichkeit, zusammenhängende Dokumente wie Diskussionsverläufe, E-Mails etc. in neuen Übersichten zu sortieren. Ergänzt wird dieses Feature durch die Schlagwortsuche in älteren Konversationen und Kollaborationen. Die Vollversion will IBM Mitte des Jahres auf den Markt bringen. Vor einigen Monaten hatte IBM die Software-Suite für den USB-Stick zusammengeschrumpft und erst vor wenigen
Wochen hatte das Unternehmen angekündigt, Notes und Domino mit Web 2.0-Funktionen erweitern zu wollen. Unter http://www-142.ibm.com/software/sw-lotus/products/product4.nsf/wdocs/betapage können alle Interessierten die Beta- Version frei herunterladen. Online- Leser lesen mehr Entgegen der vorherrschenden Meinung lesen Online- Nachrichten- Leser die Meldungen aufmerksamer und größtenteils auch konsequenter. Zu dieser Erkenntnis kommt die Journalismusschule Poynter Institute in Florida in ihrer aktuellen Studie EyeTrack07. Untersucht wurden die Blickkontakte von über 600 Nachrichten- Lesern. Fazit: Die Aufmerksamkeitsspanne beim Nachrichtenlesen ist bei Online- Lesern länger als die der Leser von gedruckten Zeitungen. Während Leser von Print- Ausgaben sich von dicken Überschriften und Fotos anziehen lassen, reagieren Online- Leser eher auf Navigations- Mittel und Text- Anreize. Von den ausgewählten Informationen lesen Online- Leser rund 77 Prozent, während Leser der Papierausgabe nur 62 Prozent des ausgesuchten Materials oder Artikels lesen. Die Leser der bildreichen und textarmen Boulevardpresse kommen laut der Studie nur auf 57 Prozent der ausgewählten Artikel. Ein Ergebnis war für Sara Quinn, Director des Studienprojekts EyeTrack07, aber viel entscheidender: es müsse endlich aufgeräumt werden mit dem Mythos, dass Online-Lesen vorwiegend sehr oberflächlich und sprunghaft sei. Und das hält sie für international aussagekräftig, obwohl die Untersuchung nur in den USA durchgeführt worden war. Sie sei überrascht gewesen, wie viel langes und konzentriertes Lesen von Web-Inhalten täglich stattfinde. Von den Online- Lesern läsen immerhin zwei Drittel den ganzen ausgesuchten Artikel - ganz bis zum Ende. OpenOffice Version 2.2 veröffentlicht Das Projekt OpenOffice.org hat die deutsche Version 2.2 der freien Büro-Software 'OpenOffice' veröffentlicht. Augenfällige Neuerung in der neuen Version soll ein professionelleres Schriftbild sein. Möglich wird das durch die "Kerning" genannte Technik, die zur Verbesserung proportionaler Schriftarten dient und die mit Version 2.2 standardmäßig aktiviert ist. Zudem wurde die Funktionalität des integrierten PDF-Konverters erweitert. Damit seien nun die optionale Erstellung von Lesezeichen und der wahlweise Export von Formularfeldern möglich.
Während schon OpenOffice 2.1 unter Vista funktionierte, nutzt Version 2.2 nun einige der neuen Vista-Funktionen, wie den erweiterten Dateidialog, um sich an das 'Look and Feel' des Betriebssystems anzupassen. Zudem behebt die neue Version einige potentielle Sicherheitslücken der Vorversion. In "Calc" wurde die Unterstützung für die Microsoft-Dateiformate erweitert. "Base" erhielt einen verbesserten SQL-Editor und ein Feature, das "Subqueries" ermöglicht; Weiterhin wurde die Kompatibilität zu einzelnen Datenbanktreibern wie Oracle ODBC verbessert. Die Handhabung von versteckten Folien wurde in "Impress" intuitiver gestaltet. Mit Version 2.2 wird zeitgleich auch das Versionierungsschema geändert: Zur besseren Planbarkeit werden künftig so genannte "Minor Releases" (2.2, 2.3 etc.) ca. alle sechs Monate erscheinen - anstatt wie bisher vierteljährlich. Diese Minor Releases sollen neben Fehlerbereinigungen vor allem auch neue Features beinhalten. Fehlerkorrekturen werden im Rahmen von "Micro Releases" (z.b. 2.2.1, 2.2.2) verfügbar gemacht. An den Features und der Funktionalität wird dabei jedoch keine Änderung vorgenommen. Diese Neuerung soll es Unternehmen und Distributoren ermöglichen, ihre Updatezyklen besser zu planen. Linux Kernel mit Virtualisierungs- Schnittstelle von VMware Die neue Version 2.6.21 des Linux-Kernels wird VMwares Hypervisor-Schnittstelle VMI (Virtual Machine Interface) enthalten. VMware Workstation 6 wird VMI bereits unterstützen. Bereits im letzten Jahr hatten sowohl VMware als auch Xen vorgeschlagen, ihre Schnittstellen in den Kernel zu integrieren. Da die Linux- Entwickler dies jedoch abgelehnt hatten, entwickelten beide Unternehmen als Kompromiss gemeinsam die Standardschnittstelle "paravirt_ops", die in den Kernel 2.6.20 integriert wurde. Die Gemeinschaftsentwicklung ermöglicht es, einen Kernel direkt auf dem System oder aber unter einem Hypervisor laufen zu lassen, der so genannten Paravirtualisierung. Im Entwicklungszweig der nächsten Kernel-Version 2.6.21 sind jedoch die VMI-Patches aufgetaucht, - damit hat die VMware-Schnittstelle nun doch Einzug gehalten. Wann die Linux Kernel Version 2.6.21 veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. VMware Workstation 6 wird bereits Linux-Gastsysteme mit aktiviertem VMI unterstützen, und soll damit eine bessere Leistung erzielen als mit "paravirt_ops". Das für den 19. April angekündigte Ubuntu 7.04 soll eine Distribution mit eingeschaltetem VMI sein.
VMware bringt Virtualisierung auf USB-Stick VMware ermöglicht mit der neuen ACE 2 Enterprise Edition das zentrale Management virtueller Desktops auf jedem PC. Mit der Mobilitätsfunktion "Pocket ACE" können Administratoren die Desktop-Einstellungen samt Betriebssystem und Anwendungen auf einem Wechseldatenträger speichern und von dort aus starten. Ursprünglich war ACE dazu entwickelt worden, verschiedene Betriebssysteme auf einem einzigen Rechner zu installieren. Die Lösung enthält außerdem den VMware ACE Management Server. Dieser ermöglicht den IT-Administratoren, tausende von VMware ACE-Desktops zentral zu kontrollieren und zu verwalten und deren Übereinstimmung mit den Standard-Sicherheitsvorschriften von einer einzigen Konsole aus zu steuern. So kann der Administrator Zugriffsrechte, Sicherheitseinstellungen und Software-Aktualisierungen verwalten. Wenn sich die mobilen Mitarbeiter mit dem Server im Unternehmen verbinden, werden die Veränderungen in den Einstellungen dann auf die virtuellen Arbeitsumgebungen überspielt. Der Virtuelle Desktop kann unabhängig vom sonstigen Betriebssystem verwendet werden. Daher ist diese Möglichkeit besonders interessant zur Anbindung von Vertragsmitarbeitern an das Unternehmen. Nach Beendigung der Zusammenarbeit oder Ablauf der vereinbarten Frist kann der Administrator den virtuellen Desktop- Arbeitsplatz remote abschalten. "IT-Administratoren benötigen effektivere Kontrolle und Management für Desktops, weil man von ihnen erwartet, eine wachsende Anzahl von Anwendern zu unterstützen, über deren Ausstattung sie keine Kontrolle haben, erklärte Jerry Chen, Director of Enterprise Desktop Platforms and Solutions bei VMware. Über die VMware ACE 2 Enterprise Edition Beta könnten Administratoren leicht Tausende von Anwendern verwalten und dabei die IT- Sicherheitsvorschriften des Unternehmens aufrecht erhalten. Endanwender könnten mit einem Desktop produktiv arbeiten, dessen 'Look and Feel' dem Standard-PC des Unternehmens entspreche. "Es ist so, als übergebe man einen sicheren, kontrollierten Laptop ohne die Kosten und Mühen der Bereitstellung neuer Hardware", fügte Chen an. Auch teure und zeitaufwendige Hard- und Software-Zertifizierungen können sich so rationalisieren lassen.
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