Stromnetzausbau: Erfolgsfaktoren für Stromnetzbetreiber zur Akzeptanzsteigerung in der Bevölkerung

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Transkript:

Lehrstuhl für Energiewirtschaft, Prof. Dr. Möst Stromnetzausbau: Erfolgsfaktoren für Stromnetzbetreiber zur Akzeptanzsteigerung in der Bevölkerung 1. Wissenschaftsdialog der Bundesnetzagentur Forum "Transparenz beim Netzausbau Prof. Dr. Dominik Möst Stefan Perras Lehrstuhl für Energiewirtschaft, TU Dresden Berlin, 24. Juni 2013

Am Lehrstuhl für Energiewirtschaft wird untersucht, wie sich wirtschaftliche und politische Entscheidungen sowie technologische Entwicklungen auf Energiemärkte und -systeme auswirken. Schwerpunktthemen in der Forschung Entwicklung der europäischen Strom- und Gasmärkte Integration erneuerbarer Energien Netzbewirtschaftung und Netzengpassmanagement Fragestellungen zur Versorgungssicherheit Fragestellungen zur Energie- und Ressourceneffizienz Bewertung von großen Infrastrukturprojekten Akzeptanz von Energieinfrastruktur (u.a. Boysen-TUD-Graduiertenkolleg) In der Lehre Einführung in die Energiewirtschaft Erneuerbare Energien Elektrizitätswirtschaft Ressourcenökonomie und Umweltpolitik Risikoquantifizierung und management TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 2

5. Geschäftsmodelle, Marktdesign, Förderinstrumente und Akzeptanzfragen Überblick über Forschungsbereiche in der Energiewirtschaft Systemaspekte der Energieversorgung - Angewandte Energieökonomie und Energiesystemanalyse 1. (Weiter-)Entwicklung von Modellen zur Entscheidungsunterstützung in der Energiewirtschaft Anwendung auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus 2. Nationale und internationale Energiesysteme und -märkte 3. Übertragungs- und Verteilungsnetze, Netzengpässe und nodale Preise 4. Kraftwerkseinsatz, Systemanalyse und Bewertung erneuerbarer Energien in Europa TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 3

Überblick Die Problematik: Mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung als Hauptproblem beim Stromnetzausbau Forschungsmethode: Strukturgleichungsmodellierung zur Ermittlung von Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber Ergebnisse: Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber zur Erhöhung sozialer Akzeptanz TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 4

Es wird mehr als 100 Engpässe im Europäischen Übertragungsnetz in 2020 geben Quelle: ENTSO-E (2012) TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 5

Hauptgründe für die Verzögerungen beim Stromnetzausbau Anzahl erwähnter Hindernisse bei europäischen Vorrangprojekten 1) 32 Gesundheit & Sicherheit Verringerte Lebensqualität Wirtschaftlicher Nachteil Misstrauen Mangelnde Transparenz Fehlende Teilhabe Umwelteinfluss 8 6 2 1 1 Öffentliche Gegenwehr Unzureichende Genehmigungsprozesse Technische Herausforderungen Finanzierungsprobleme Politische Interessen Zusammenarbeit 1) Mehrfachnennung pro Projekt möglich Quelle: Europäische Kommission (2010) TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 6

Überblick Die Problematik: Mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung als Hauptproblem beim Stromnetzausbau Forschungsmethode: Strukturgleichungsmodellierung zur Ermittlung von Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber Ergebnisse: Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber zur Erhöhung sozialer Akzeptanz TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 7

18 Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber wurden durch Strukturgleichungsmodellierung ermittelt Forschungsdesign Literaturrecherche (insb. Soziale Akzeptanz) Best Practices von analogen Projekten (Atomkraftwerke, CCS, Wind Parks, usw.) Aufstellen von Hypothesen (41 potentielle Erfolgsfaktoren) Strukturgleichungsmodell Fragebogen (mit 36 europäischen Netzbetreibern) 18 bestätigte Erfolgsfaktoren 66 Interviews mit Interessensvertretern (Bürgerinitiativen, NGOs, usw.) TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 8

66 Interviews um die Herausforderungen und mögliche Erfolgsfaktoren zu identifizieren Auswahl der Interviewpartner Ministerien / Regulator Aktionsgruppen NGOs Forschungsinstitutionen 23 groups in 12 countries Initiativen / Think-tanks Universitäten Kommunikationsexperten Unternehmen / Verbände TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 9

18 Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber wurden durch Strukturgleichungsmodellierung ermittelt Forschungsdesign Literaturrecherche (insb. Soziale Akzeptanz) Best Practices von analogen Projekten (Atomkraftwerke, CCS, Wind Parks, usw.) Aufstellen von Hypothesen (41 potentielle Erfolgsfaktoren) Strukturgleichungsmodell Fragebogen (mit 36 europäischen Netzbetreibern) 18 bestätigte Erfolgsfaktoren 66 Interviews mit Interessensvertretern (Bürgerinitiativen, NGOs, usw.) TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 10

Fast alle europäischen ÜNB nahmen an dem Projekt teil Überblick über Netzbetreiber und Rückmeldung zum Fragebogen 3 4 Keine Antwort erhalten 3 Antwort erhalten 72 Antworten von 82 versandten Fragebögen Rücklaufquote 88% X Existenz von mehr als einem ÜNB TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 11

41 potentielle Erfolgsfaktoren wurden als formative Indikatoren im Strukturgleichungsmodell getestet Vorab-Umfragen Möglichkeiten zur Teilhabe Informationen zur Teilhabe Zusammenarbeit mit IV Multiplikatoren Lokale Verantwortung Verbindung zu Interessensvertretern (IV) Einbezug auf Gesamtplanungsebene Einbezug vor Antragsstellung Neutrale Moderation / Mediation Gem. Feststellung von Tatsachen Teilhabe H1 (+) Kommunikationsstrategie Frühzeitige Kommunikation Flexibilität, Offenheit und Respekt Bekenntnis und Verbindlichkeit Transparente Entscheidungsfindung H3 (+) H2 (+) Rechtfertigung der Leitung Direkte persönliche Kommunikation Angemessener Kommunikationsmix Verständlichkeit Ausreichende und ehrliche Kommun. Bildung von Interessensvertretern Kommunikation H4 (+) H5 (+) Vertrauen Ausmaß des Engagements Vorurteile Reputation Zutrauen Kommunikation im Nachhinein Analyse und Management der IVs H6 (+) Qualifikation und Training Ausreichende Ressourcen Interne Koordination Kultureller Wandel Organisatorische Bereitschaft H9 (+) Top-Management Unterstützung Best practice-austausch Lokale Vorteile Individuelle Kompensation Kompensation für Gemeinden Socio-ökonomische Vorteile Wirtschaftliche Vorteile H7 (+) Leitungsvermeidungsoptionen H8 (+) Soziale Akzeptanz Proteste Gerichtsverfahren Konfliktfälle Bürgerinitiativen Alternativrouten Technische Alternativen Erprobung von Innovationen Vermeidung von sensiblen Gebieten Technische Planung Infrastrukturbündelung Leitungsrückbau Regulatorische Übererfüllung TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 12

Überblick Die Problematik: Mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung als Hauptproblem beim Stromnetzausbau Forschungsmethode: Strukturgleichungsmodellierung zur Ermittlung von Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber Ergebnisse: Erfolgsfaktoren für Netzbetreiber zur Erhöhung sozialer Akzeptanz TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 13

Steigende Wichtigkeit / Bedeutung Die Ergebnisse wurden in konkrete Handlungsmaßnahmen für Netzbetreiber übersetzt Akzeptanz Vertrauen ist ein Muss Vertrauen Technische Planung Teilhabe 1. Gemeinsames Feststellen von Tatsachen fördern 2. Vorab-Umfragen durchführen 3. Neutrale Moderation/ Mediation nutzen 4. Entscheidungen transparent treffen 5. IVs bereits in der übergeordneten Planung mit einbeziehen Teilhabe ist die Rettung Kommunikation 1. Einen angemessenen Kommunikations- Mix wählen 2. Den direkten persönlichen Austausch suchen 3. Proaktiv und frühzeitig kommunizieren 4. Eine Kommunikationsstrategie entwickeln Information verhindert Proteste Organisatorische Bereitschaft 1. Unterstützung durch das Top- Management sicherstellen 2. Interne Koordination sicherstellen 3. Interessensvertreter (IV) analysieren und managen 4. Ausreichende Ressourcen für die Zusammenarbeit mit IVs haben Die Hausarbeit nicht vergessen Verbindung zu Interessensvertretern 1. Lokalen IVs Verantwortung geben Entscheidungsgewalt abgeben 1. Bewertung und Diskussion von technischen Alternativen um Leitungsbau zu vermeiden 2. Sensible Gebiete meiden 3. Regulatorische Anforderungen übertreffen 4. Proaktiv Leitungen abbauen Technische Möglichkeiten ausschöpfen TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 14

Zusammenfassung Erste EU-weite Studie mit nahezu allen europäischen Stromnetzbetreibern 66 Interviews mit Interessensvertretern aus ganz Europa, die Analyse analoger Projekttypen und eine umfassende Literaturrecherche haben 41 potentielle Erfolgsfaktoren identifiziert Ein Fragebogen mit fast allen europäischen Stromnetzbetreibern bestätigte 18 Erfolgsfaktoren Vertrauen ist der essentiellste Erfolgsfaktor zur Steigerung der Sozialen Akzeptanz gefolgt von Technischer Planung Wirtschaftliche Vorteile beeinflussen die soziale Akzeptanz nicht signifikant TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 15

Vielen Dank Treten Sie mit uns in Kontakt: der Lehrstuhl für Energiewirtschaft an der Technischen Universität Dresden Prof. Dr. Dominik Möst Dominik.Moest@tu-dresden.de Stefan Perras stefan.perras@mailbox.tu-dresden.de TU Dresden Lehrstuhl für Energiewirtschaft Juni 2013 Prof. Dr. Dominik Möst / Stefan Perras 16