Landesamt für Gesundheit und Soziales Integrationsamt Verleihung des Integrationspreises 2009 Preisträger Daimler AG Mercedes-Benz Werk Berlin
Preisverleihung Seit 2003 zeichnen die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und das Landesamt für Gesundheit und Soziales Integrationsamt ein Berliner Unternehmen aus, das in vorbildlicher Art und Weise schwerbehinderte Menschen beschäftigt oder ausbildet. Mit der Verleihung des Integrationspreises, der mit einer Geldprämie in Höhe von 20.000 Euro dotiert ist, würdigt das Land Berlin öffentlich das beispielhafte und herausragende Engagement von Unternehmen, Menschen mit Behinderung in das Berufsleben zu integrieren. Der Preisträger wird von einer Jury ausgewählt, in der neben dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung und der öffentlichen Verwaltung auch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände sowie Behindertenverbände vertreten sind. Die erfreulich rege Beteiligung von Berliner Unternehmen aller Größen und Wirtschaftsbereiche am Wettbewerb hat der Jury die Auswahl nicht leicht gemacht. Für das Votum sind die betriebliche Situation bei der Einbindung von schwerbehinderten Menschen sowie die Erfüllung der Beschäftigungsquote von schwerbehinderten Menschen besonders gewichtet worden. Die Auszeichnung mit dem Landespreis erfolgte im Wappensaal des Berliner Rathauses am 9. Dezember 2009 im Kontext des UNO-Welttages der Menschen mit Behinderung, der seit 1993 weltweit begangen wird. Oben: Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Carola Bluhm Mitte: Moderation Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Franz Allert
Gewinner des Integrationspreises 2009 des Landes Berlin ist das Mercedes-Benz Werk Berlin. Der im Süden Berlins gelegene Standort ist ein Unternehmen der Daimler AG. Hier befinden sich die Wurzeln des Dieselmotorenbaus. Die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Carola Bluhm, und der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Franz Allert, lobten bei der Verleihung des Preises das außergewöhnliche soziale Engagement dieses Unternehmens: Von den rund 2.800 Beschäftigten des Werks sind 196 schwerbehindert. Oben links: Preisübergabe Arbeitgeberbeauftragte für Schwerbehinderte und Leiterin Personalmanagement Mercedes-Benz Werk Berlin, Viola Krzyzanowski, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg, Burkhard Ischler, Franz Allert Oben rechts: Präsident der Handwerkskammer Berlin, Stephan Schwarz Unten: Duo Violine / Cello Célia Schann, Yann Merker
Der Preisträger Die Daimler AG Innovationen für nachhaltige Mobilität Die Daimler AG mit ihren Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Daimler Financial Services sowie Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses ist ein weltweit führender Anbieter von Premium-PKW und der größte Her steller von Nutzfahrzeugen. Die Produktpalette reicht vom Kleinwagen bis zum LKW und wird durch maßgeschneiderte Dienstleistungen entlang der automobilen Wertschöpfungskette ergänzt. Mit seinen starken Marken und dem umfassenden Angebot an Fahrzeugen ist Daimler in nahezu allen Ländern der Welt vertreten. Das Mercedes-Benz Werk im Süden Berlins ist das älteste Werk im Daimler-Konzern
Das Mercedes-Benz Werk Berlin verbrauchsarme Motoren und Komponenten Das Mercedes-Benz Werk Berlin ist das älteste Werk im Daimler-Konzern, gegründet 1902. Heute wird am Standort neben V8-Zylinder-Diesel- und V12-Zylinder-Benzinmotoren sowie dem Typ 12 -Motor für die Luxuslimousine Maybach einer der saubersten Dieselmotoren seiner Klasse produziert: der V6-Diesel als BlueTEC-Modell. Er erfüllt die für 2014 geplanten EU6-Abgasvorschriften und treibt beispielsweise den neuen E 350 BlueTEC an. Ein zweiter Schwerpunkt des Werks liegt in der Produktion von hochmodernen und mit umweltfreundlichen Fertigungstechnologien hergestellten Komponenten und Teilen. So kommt beispielsweise ein Großteil der Nockenwellen für Mercedes- Benz PKW aus dem Berliner Nockenwellen-Pool. Zudem trägt der Standort mit der Entwicklung und Produktion von Flügelzellenpumpen im Ölkreislauf zur weiteren Verminderung des Kraftstoffverbrauchs bei. Wasserpumpen, Verstellsysteme sowie verschiedene Motoren- und Getriebeteile runden die innovative Produktpalette des Werks ab. Oben: Verschraubung Anlasser Zahnkranz beim V6-Dieselmotor Unten: Montage von Kurbelwellen
Der Preisträger Engagement zur Integration schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Das Mercedes-Benz Werk Berlin ist aufgrund seiner über einhundertjährigen Tradition und mit seinen rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fest am Standort der Hauptstadt verwurzelt. Links: Holger Senkbeil misst die Konturen einer verstellbaren Nockenwelle. Sein aktueller Arbeitsplatz wird seinem Bedarf nach wechselnden Steh- und Sitzmöglichkeiten gerecht. Rechts: Montage von Motorleitungssätzen und Ladeluftverteilerleitungen beim V6-Dieselmotor Besonderes Augenmerk liegt auf dem Engagement für die Menschen in der Region. So werden im Mercedes-Benz Werk Berlin unterschiedlichste Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen durchgeführt.
Mit rund sieben Prozent der Gesamtbelegschaft liegt die Quote schwerbehinderter Menschen im Werk deutlich über der gesetzlichen Vorgabe. Dies unterstreicht die Nachdrücklichkeit, die dem Engagement zugrunde liegt. Kontinuierlich wird im Werk ermittelt, welche Arbeitsplätze beispielsweise durch höhenverstellbare Tische, Hebehilfen, Stühle mit verstellbaren Armlehnen oder Stehhilfen barrierefrei gestaltet werden können. Mobilitätstrainings und Investitionen in die Ausbildung schwerbehinderter Jugendlicher ergänzen die umfangreichen Aktivitäten im Werk. Bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen für die Integration schwerbehinderter Menschen kooperiert das Mercedes-Benz Werk Berlin eng mit dem Integrationsamt des Landesamtes für Gesundheit und Soziales Berlin. Oben: Christian Grabert bereitet die Verschraubung einer Zylinderkopfhaube vor eine Tätigkeit innerhalb der V6-Dieselmotoren-Montage, bei der er optimal in den Produktionsablauf integriert wird. Links: Der Lohn für gute Arbeit: Das Team aus dem Werk Berlin freut sich über den gewonnenen Integrationspreis 2009
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