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Transkript:

Editorial Herausgeber Werner Böhnke, Vorstandsvorsitzender, WGZ Bank Dr. Jürgen Ellenberger, Richter am BGH, Bankrechtssenat Dr. Thomas R. Fischer, Vorstandsvorsitzender, WestLB AG Dr. Markus Guthoff, Vorstand, IKB Deutsche Industriebank AG Peter Hanker, Vorstandssprecher, Volksbank Mittelhessen eg Wolfgang Hartmann, Mitglied des Vorstands und Chief Risk Officer, Commerzbank AG Gerhard Hofmann, Deutsche Bundesbank, Zentralbereichsleiter Banken und Finanzaufsicht Dr. Hans Richter, Oberstaatsanwalt, Leiter Abteilung Bank-, Börsen- und Insolvenzstrafrecht, Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wirtschaftsstrafrecht, Stuttgart Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender, Stadtsparkasse München Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte Sie ganz herzlich zur Lektüre der Sommerausgabe Ihres BankPraktiker begrüen. Der BankPraktiker ist dieses Mal etwas umfangreicher ausgefallen damit Sie auch über unsere Sommerpause im August genug Interessantes und Wissenswertes aus dem Bankensektor erfahren können! Fachbeirat Jürgen Becker, Bundesamt für Finanzen Markus Dauber, Vorstand, Volksbank Offenburg eg Markus Dokter, Leiter Unternehmenssteuerung, Volksbank Mittelhessen eg Volker Fentz, Regionalleiter Firmenkunden Ost, Direktor, Berliner Volksbank eg Dr. Karsten Füser, Head of Risk Advisory Services / Global Financial Services, Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Dr. Ralf Hannemann, Direktor, Bereichsleiter Risikomanagement und Controlling, Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB Ralf Josten, LL. M. oec, Rechtsanwalt, Direktor Zentralbereich Kommunen/ Recht und Chefsyndikus Kreissparkasse Köln Dr. Jörg Lauer, Generalbevollmächtigter, Ressortleiter Immobilenkunden International, Landesbank Rheinland Pfalz (LRP) Hans-Peter Lorenz, Bankenaufsicht, Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung Frankfurt Marcus Michel, Bereichsdirektor Personal, Recht und Marketing, Volksbank Baden-Baden-Rastatt eg Burkhard Reitermann, Unternehmensbereichsleiter Marktfolge, Kredit, Risikomanagement, Privat- und Geschäftskunden, Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main Helmut Schneider, Direktor, Steuerabteilung, Bayern LB Elmar Scholz, Abteilungsleiter Marktfolge Passiv / Dienstleistungen, Sparkasse am Niederrhein Anja Steinmeyer, Leiterin Handelskontrolle, HSH Nordbank AG Alfred Totzek, Direktor Zentrales Back Office Kredit, Ostsächsische Sparkasse Dresden Walter Ullrich, Direktor, Leiter Interne Revision, Hamburger Sparkasse AG Jürgen Wannhoff, Sparkassendirektor, Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Detmold Christoph Wengler, Syndikus, European Association of Public Banks (EAPB) Dr. Maximilian A. Werkmüller, LL.M., Syndikus & Leiter Family Office, HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA Dr. Stefan Zeranski, Leiter Treasury, Kölner Bank eg Redaktion Heidelberg Dr. Patrick Rösler, Rechtsanwalt, Geschäftsführer Finanz Colloquium Heidelberg (V.i.S.d.P.), Dr. Christian Göbes, Geschäftsführer Finanz Colloquium Heidelberg Corinna Schulz, Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH Mein Name ist Hans Ernst Richter und ich bin Hans Ernst Richter seit nunmehr zwölf Jahren Oberstaatsanwalt (Abteilungsleiter) bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafrecht, Abteilung für Insolvenz-, Bankenund Börsenstrafrecht). Zudem übe ich mit groer Freude meine Lehr- und Prüfungstätigkeit an verschiedenen Institutionen, so z.b. der Deutschen Richterakademie, der Bundesfinanzakademie, dem Deutschen Anwaltsinstitut (DAI), dem Münchner Fachkolleg für Insolvenzrecht, und der Berufsakademie Stuttgart aus. Und schlielich bin ich als Prüfer für die Erste und Zweite Juristische Staatsprüfung an der Universität Heidelberg und Tübingen bzw. dem Land Baden-Württemberg tätig. Insbesondere als Leiter einer Abteilung für Bankenstrafrecht, aber auch bei meiner unterrichtenden Tätigkeiten wird immer wieder deutlich: in der heutigen Zeit ist es für eine erfolgreiche Laufbahn in unserer Branche von besonderer Bedeutung über die aktuellen Entwicklungen im Bankenrecht und -markt informiert zu sein. Und dabei auch einmal über den Tellerrand des eigenen Fachbereichs hinauszusehen, Transfer zu leisten und sich in die Problemstellungen der anderen Bank-Abteilungen zu versetzen. Dieses Ziel verfolgen wir auch mit dem BankPraktiker. Lesen Sie vor diesem Hintergrund in dieser Ausgabe u.a. den Beitrag von Nils Judenhagen, der sich ab S. 344 mit Verfahrensfragen bei der Zulassung zum IRBA durch die Bankenaufsicht beschäftigt. Seit dem 22. 12. 2004 nimmt die BaFin Anträge zur Zulassung interner Ratingverfahren entgegen. Der Autor betrachtet in seinen Ausführungen den von der Aufsicht entworfenen Zulassungsprozess interner Ratingverfahren. Anhand der Beschreibung des Verfahrens vom Antrag bis zum Bescheid wird insbesondere auf die Besonderheiten der deutschen Zulassung eingegangen. Ich wünsche Ihnen viel Spa bei der Lektüre sowie eine angenehme Sommerzeit! Ihr Hans Ernst Richter Sponsoren abit.net sas.de de.ey.com memento.de dvidee.de hendriksen.de Restschuldversicherung rsv-easy.de kordoba.de bankon.de www.ifb-group.com 329

Inhalt 332-342 AKTUELL BEITRÄGE BEITRÄGE 332 Deutsche halten Fonds für eine seriöse Geldanlage Deutsche halten Immobilienfonds für riskant Fondsbranche flieen im Mai knapp 4,5 Mrd. neue Mittel zu Studie: Finanzielle Folgen der schwarz-roten Rentenpläne 333 Riester-Fondsverträge auf Jahressicht verdoppelt Studie: Deutsche lieben das Sparen Postbank: Seniorentag in Köln 334 KfW- Indikator Eigenheimbau Mai 2006 SparkassenBroker erweitert Fondssparplanangebot Studie: Vertrauensvolle Beratung wichtiger als reine Konditionen KfW-Kreditmarktausblick Mai 2006 335 Absatz von Konsumenten krediten im Internet boomt Konzerne bevorzugen Grobanken 336 Studie: Banken brauchen mehr IT- Unterstützung im Kreditprozess Beschränkung der Verrechnung von Verlusten nach 15b EStG bei Wertpapierdarlehensgeschäften? EuGH verringert umsatzsteuerliche Haftungsrisiken für Banken 338 Studie: Distributionsstrategien von Banken und Versicherungen im Jahr 2010 340 Umfrage: Trends im Bankenmarkt 341 Banken und Versicherungen verlieren bis zu 25% ihrer Erträge durch Überalterung 344 Zulassung interner Ratingverfahren: Verfahrensfragen bei der Zulassung durch die Bankenaufsicht Nils Judenhagen, Bankenaufsicht der BaFin Seit dem 22. 12. 2004 nimmt die BaFin Anträge zur Zulassung interner Ratingverfahren entgegen. Der Beitrag beschäftigt sich mit dem von der Aufsicht entworfenen Zulassungsprozess interner Ratingverfahren. 350 Operationelle Risiken: Nur Last oder auch Chance? Harald Tölle Falk Hauwald, Ostsächsische Sparkasse Dresden Nach der Regulierung der Adressausfall- und Marktpreisrisiken geraten nun auch die bisher als Sonstiges wahrgenommenen operationellen Risiken in den aufsichtlichen Fokus. Der Beitrag beleuchtet die Vor- und Nachteile für regional und national tätige Kreditinstitute. 354 Geldanlage: Immobilienfonds und mögliche Anlagealternativen Sven C. Berger, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt Dietmar Müller, Commerz Grundbesitz Gruppe, Wiesbaden Die Entwicklung bei Immobilienfonds bringt den Bankvertrieb zum Umdenken. Der Beitrag beleuchtet vorhandene Anlagealternativen vor dem Hintergrund der individuellen Anlegerpräferenzen und gibt somit wertvolle Hinweise für die Anlageberatung. 360 Grenzüberschreitende Insolvenzen: Flucht ins Ausland und Risiken für Banken Dr. Heiko Tschauner, Sozietät Lovells, München Der Beitrag betrachtet strittige Fragen im Zusammenhang mit der internationalen Zuständigkeit für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei wird die Entscheidung des EuGH in dem Verfahren Eurofood/Parmalat (Urt. v. 2. 5. 2006) beleuchtet. 366 Value-at-Risk: Berechnung mit der Monte-Carlo-Simulation Svend Reuse, Sparkasse Mülheim an der Ruhr Die Ermittlung von Ausfallrisiken im Bankgeschäft wird immer wichtiger, stellt das Kreditgeschäft doch nach wie vor die wichtigste Ertrags-, aber auch Risikoquelle eines Kreditinstituts dar. Der Beitrag hat das Ziel, den Gedanken der Monte-Carlo-Simulation möglichst leicht verständlich darzulegen und deren Methodik zu verdeutlichen. 342 Business Process Excellence Award 2006 für norisbank Telefonische Abwerbung von Mitarbeitern 330

344-384 SERVICE 372 Public Private Partnerships: Bauen ohne 390 Geld? 394 Udo Schuster, Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG 399 390-400 Rezensionen Personalia Zeitschriften w Der Autor betrachtet die Möglichkeit der Realisierung kommunaler und staatlicher Investitionen im Rahmen von Public Private Partnerships (PPP). 378 Verbraucherinsolvenz: Anmeldung der vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlungen Holger Bruhn, Sparkasse Hohenlohekreis, Künzelsau w Die steigende Zahl von Insolvenzen insbesondere im Bereich der natürlichen Personen rechtfertigt die Fragestellung, wie Kreditinstitute Forderungsausfälle minimieren können. Als probates Mittel hierfür bietet sich die Anmeldung der Forderung aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung an. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie das Procedere der Anmeldung sowie eine sich möglicherweise anschlieende gerichtliche Durchsetzung des Anspruchs gestaltet werden sollte. 384 Finanzplatz Dubai: Verpasste Chance für deutsche Banken? Jan Claas Bringezu, bankon Management Consulting Frank Simon, Trend Capital AG w Die Autoren stellen den Finanzplatz Dubai mit seinen Chancen und Risiken für deutsche Institute vor und geben sinnvolle Anregungen zur Prüfung einer möglichen Investition auf diesem Gebiet. IMPRESSUM BankPraktiker: UnaBHÄnGIG LÖSUnGSORIEnTIERT kompakt: FaCHWISSEn FÜR DaS aktiv- UnD PaSSIVGESCHÄFT Herausgeber Fachmedien Uwe Hoch Redaktion Heidelberg Dr. Patrick Rösler (V.i.S.d.P.), Dr. Christian Göbes Tel.: 0 62 21/60 18 55 E-Mail: bp.redaktion@vhb.de Redaktion Düsseldorf Corinna Schulz Tel.: 02 11 / 887-1470 E-Mail: bp.redaktion@vhb.de Verlag Geschäftsführung Harald Müsse (Vorsitzender), Patrick Ludwig (stv. Vorsitzender) Vorsitzender des Aufsichtsrats Michael Grabner Gesamtanzeigenleitung Sandro Cristofoli Anzeigenleitung Regina Hamdorf Ad Sales & Management Jochen kolb Tel.: 02 11 / 8 87-14 93 Fax: 02 11 / 8 87-15 08 Vertriebsleitung Josef niedermeier Kontakt Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf Postfach 10 11 02, 40002 Düsseldorf Tel.: 02 11 / 88 70, Telex 172 11 308 hblverl Redaktion: 02 11 / 8 87 28 03 Leserservice Inland: Tel.: 08 00 / 0 00 16 37 Fax: 08 00 / 0 00 29 59 ausland: Tel.: +49(0)2 11 / 8 87 17 30/36 Fax: +49 (0)2 11 / 8 87 17 38 E-Mail: bp.leserservice@vhb.de Verlagsleitung Johannes Höfer Bankverbindung Dresdner Bank ag, Düsseldorf (anzeigen / abo) BLZ 300 800 00, kto-nr. 211 455 000 Objektleitung und Produktmanagement andreas Walter Kooperationspartner Finanz Colloquium Heidelberg GmbH, Plöck 32a 69117 Heidelberg; Tel.: 0 62 21 / 60 18 62 Fax: 0 62 21 / 60 18 63 E-Mail: info@fc-heidelberg.de ISSN 1861-4884 Internet www.bankpraktiker.de E-Mail: BP.Redaktion@vhb.de BankPraktiker erscheint monatlich (Streik oder aussperrungen) besteht kein Belieferungs- oder Entschädigungsanspruch. BankPraktiker wird sowohl im Print als auch auf elektronischem Weg (z. B. Datenbank, CD-ROM etc.) vertrieben. nachdruck und Vervielfältigung jeder art sind nur mit Genehmigung des Verlags zulässig. Layout und Produktion S3 advertising kg newspaper & magazine experts Bilker allee 216, 40215 Düsseldorf E-Mail: experts@s3-advertising.com Bezugspreise Einzelheft 20,00 ; zzgl. Versandkosten. Jahresvorzugspreis Inland 192,00 ; inkl. 12,56 ; Für anzeigen gilt Preisliste nr. 1 vom 1. 10. 2005. MwSt. einschl. Versandkosten. abo für Studenten und Teilnehmer an kursen zur Vorbereitung auf das Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen (gegen Vorlage einer gültigen Bescheinigung) jährlich 96 ; inkl. 6,28 ; MwSt. einschl. Versandkosten. auslandsabonnement jährl. 188 ; zzgl. 16 ; Versandkosten. Für EU-Länder zzgl. MwSt., Luftpostgebühren auf anfrage. Im kombi-abo mit der Monatszeitschrift FInanZ BETRIEB Inland 396 ; inkl. 25,91 ; MwSt. auslands-kombiabonnement mit der Monatszeitschrift FInanZ BETRIEB 380 ; zzgl. 79 ; Versandkosten. Für EU-Länder zzgl. MwSt., Luftpostgebühren auf anfrage. abonnementskündigungen sind nur mit einer Frist von 21 Tagen zum Ende des berechneten Bezugszeitraums möglich. Im Fall höherer Gewalt BP070806_Inlet.indb 331 331 27.06.2006 12:26:43 Uhr

Aktuell Anlage Deutsche halten Fonds für eine seriöse Geldanlage Fast 63% der Deutschen halten Investmentfonds für eine seriöse Geldanlage. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AXA Investment Managers und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Die Studie untersuchte den Wissenstand der deutschen Bevölkerung zum Thema Investmentfonds. Die Befragungen fanden im Frühjahr 2006 statt. TNS führte insgesamt 1000 Interviews in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 18 Jahren in Haushalten mit Festnetz-Telefonanschluss. Die Ergebnisse wurden anschlieend bevölkerungsrepräsentativ gewichtet. Die Studie belege den aktuellen Erfolg von Investmentfonds im Zusammenhang mit dem Sparmotiv private Altersvorsorge : Über 61% der Deutschen sind der Auffassung, dass sich diese Geldanlageform gut für die Altersvorsorge eignet. Dabei zeige sich: Je höher das Nettoeinkommen, desto höher das Vertrauen in Investmentfonds. Zwar halten immerhin 54% der Deutschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1500 im Monat Investmentfonds für absolut seriöse Geldanlagen, bei Haushalten mit 3000 und mehr netto im Monat sind es allerdings mit über 72% weitaus mehr. Auerdem schätzen Abiturienten und Akademiker Fonds seriöser ein als Haupt- und Realschulabsolventen. Anlage Deutsche halten Immobilienfonds für riskant Mehr als die Hälfte aller Deutschen hält die Geldanlage in Offene Immobilienfonds für riskant. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von AXA Investment Managers und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. Damit haben sich Immobilienfonds als risikoarme und wertbeständige Anlage in der Bevölkerung offenbar noch nicht durchgesetzt. Denn Offene Immobilienfonds haben in den letzten 30 Jahren im Durchschnitt jährlich fast 6% Rendite erwirtschaftet und seitdem nicht ein negatives Jahr aufgewiesen. Insbesondere diejenigen Deutschen, die keine Fondsanteile besitzen, halten Immobilienfonds für riskant (60%). Auch scheint die Risikoeinschätzung mit ansteigendem Alter nach zu steigen. Während es bei den jungen Anlegern (18 bis 39 Jahre) lediglich 47% sind, halten fast 64% der über 60-Jährigen Immobilienfonds für riskant. Anlage Fondsbranche flieen im Mai knapp 4,5 Mrd. neue Mittel zu Abbildung 1: Top 6 der Immobilien- Gesellschaften (Nur Publikumsfonds; ohne Dachfonds) Deka Immo 17,8% Sonstige 29,2% insgesamt 74,4 Mrd. SEB 7,0% Stichtag: 31. 5. 2006; Quelle: BVI DIFA 17,4 % DB Real Estate 7,6% CGI 12,3% DEGI 8,7% Abbildung 2: Verwaltetes Fondsvermögen der deutschen Investmentbranche (jeweils per Ende Mai) 924 931 922 902 Anleger investierten im Mai rd. 4,5 Mrd. in Publikums- und Spezialfonds. Publikumsfonds kamen im Mai auf Mittelzuflüsse in Höhe von rd. 0,5 Mrd., Spezialfonds flossen gut 4 Mrd. zu, berichtet der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.v. Vor dem Hintergrund der Kursrückgänge im Mai nutzten zahlreiche Anleger Geldmarktfonds als Parkstation. Sie lagen bei den Publikumsfonds mit 2,2 Mrd. ganz vorne, gefolgt von Mischfonds mit 0,5 Mrd. und wertgesicherten Fonds mit 0,4 Mrd.. Abflüsse hatten Rentenfonds (-0,3 Mrd. ), Offene Immobilienfonds (-0,5 Mrd. ) und Aktienfonds (-1,9 Mrd. ) zu verzeichnen. Die erfolgreichsten Immobilienfonds sind in Abb. 1 dargestellt. Das Fondsvermögen der deutschen Fondsbranche beträgt aktuell wie in Abb. 2 ersichtlich insgesamt 1181 Mrd. (Mai 2005: 1068 Mrd. ). In Publikumsfonds verwaltete die Branche per Ende Mai 2006 rd. 548 Mrd., in Spezialfonds rd. 634 Mrd.. Anlage 977 1068 Studie: Finanzielle Folgen der schwarz-roten Rentenpläne 1181 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Angaben in Mrd. EuroQuelle: BVI Die Deutschen müssen sich auf herbe Einbuen durch die geplante Rente mit 67 einstellen und deshalb deutlich mehr in ihre private Altersvorsorge investieren. Ein heute 40-jähriger Durchschnittsverdiener mit einem Jahresbruttoeinkommen von 40 000 muss nach einer jetzt vom Wirtschaftsmagazin Capital gemeinsam mit dem Vorsorgespezialisten Heubeck AG erstellten Studie (Ausgabe 12/2006, v. 24. 5. 2006) 440 pro Jahr mehr sparen, um eine Rentenlücke von jährlich 1234 zu schlieen. Die von den Renten-Experten berechneten Abstriche durch die geplante Rentenreform entstehen vor allem, weil ältere Arbeitnehmer nach den Annahmen nur bis zum 65. Lebensjahr und nicht bis zum 67. Lebensjahr im Beruf bleiben werden und weil Rentensenkungen wahrscheinlich sind. Für Besserverdienende mit 90 000 Jahresbruttoeinkommen sind die Renteneinbuen laut Capital noch höher: Heute 40-jährige Männer müssen rd. 640 jährlich zusätzlich aufbringen, um Renten-Abstriche von 1796 bei den gesetzlichen Altersbezügen ausgleichen zu können. Verschlechtert sich das Wirtschaftsklima, wären im Alternativ-Szenario sogar zusätzliche Spar- 332

Aktuell leistungen von lediglich 930 pro Jahr notwendig. Der Durchschnittsversicherte entgeht nach der Studie im Rentenalter sogar nur noch knapp an der Bedürftigkeit. Mit 960 Monatsrente nach aktueller Kaufkraft dürfte ein heute 40-Jähriger nach der Studie lediglich 60 über der künftigen Sozialhilfe-Grenze liegen. Ohne zusätzliche Altersvorsorge bestehe für weite Teile der Bevölkerung die Gefahr der Altersarmut. Anlage Riester-Fondsverträge auf Jahressicht verdoppelt In den ersten drei Monaten schlossen die Bundesbürger rd. 115 000 neue Riester-Fondsverträge ab. Per 31. 3. 2006 verwaltet die deutsche Investmentfondsbranche insgesamt 689 063 Riester-Depots. Damit verdoppelte sich der Bestand in den vergangenen zwölf Monaten (31. 3. 2005: 338 314 Riester-Fondsverträge). Dies ist der jüngsten Statistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.v. zu entnehmen. 4,9 Mio. Arbeitnehmer (31. 3. 2006) nutzen das VL - Sparen zum Vermögensaufbau. Ein Blick in die BVI-Statistik zeigt, dass sich der Bestand von VL-Depots bei den Kapitalanlagegesellschaften im Vergleich zum Jahresende 2005 um eine Mio. Depots reduzierte. Dies begründet sich durch die Vielzahl der im Jahr 1999 abgeschlossenen VL-Verträge, die zum 31. 12. 2005 fällig wurden und nicht mehr in dieser Statistik gezählt werden. Angaben darüber, ob die Fondsanteile weiter gehalten oder zwecks Konsums veräuert wurden, liegen nicht vor. Der BVI empfiehlt den Arbeitnehmern, das Vermögen nicht anzutasten und den profitablen Sparprozess auf die gesamte berufstätige Zeit auszudehnen. Wer in der Vergangenheit regelmäig 40 pro Monat in Aktienfonds anlegte, konnte nach 31 Jahren das sind nacheinander fünf VL-Verträge plus ein Jahr Wartezeit über einen Depotwert von 65 976 verfügen (Stichtag: 31. 12. 2005). Eingezahlt wurden nur 14 400. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 8,4 %. Da viele Arbeitgeber zumindest einen Teil oder sogar die gesamte VL-Zahlung übernehmen, baut sich der Arbeitnehmer somit ein Vermögen quasi zum Nulltarif auf. Weitere Informationen zu vermögenswirksamen Leistungen und eine Liste mit den aktiv angebotenen VL-Fonds finden Sie unter www.bvi.de Anlage Studie: Deutsche lieben das Sparen Über alle Altersgruppen hinweg ist für die deutschen Verbraucher weiterhin der Sparvertrag die bevorzugte Form der Geldanlage. Anhand einer repräsentativen Umfrage untersuchte das E-Finance Lab, eine Forschungseinrichtung der Frankfurter Goethe-Universität und der Technischen Universität Darmstadt, das Sparund Anlageverhalten der deutschen Bundesbürger. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass das regelmäige Sparen bei den 40 bis 60-Jährigen am beliebtesten ist: 44 % der Befragten haben mit ihrer Bank einen Sparvertrag abgeschlossen. Auch Jugendliche sparen eifrig: 31% der 14 bis 19-Jährigen legen regelmäig Geld auf ihr Sparkonto zurück. Deutlich weniger verbreitet sind dagegen Sparbriefe. Nur jeder zehnte 14 bis 29-Jährige lässt einen bestimmten Betrag für eine mehrjährige Laufzeit bei seiner Bank festschreiben. Bei den 30 bis 49-Jährigen (14%) und den 50 bis 69-Jährigen sowie über 70-Jährigen (18%) liegt die Quote dagegen etwas höher. Weit verbreitet ist ebenfalls die Festgeldanlage: Ab einem Alter von 40 Jahren nutzt mehr als jeder Fünfte diese Form der kurzfristigen Geldanlage. Die Investition in Aktien und andere Wertpapiere wird dagegen weiterhin von den meisten Deutschen gescheut. Je nach Altersgruppe schwankt der Anteil der Aktionäre zwischen sechs und acht Prozent. Nur bei den über 70- Jährigen fällt der Anteil mit drei Prozent noch niedriger aus. Bei Aktien-, Rentenund Immobilienfonds zeigen sich die Deutschen hingegen deutlich investitionsfreudiger: Spitzenreiter sind hierbei die 40 bis 49-Jährigen, die mit zwölf Prozent in Aktienfonds sowie mit 13% in Renten- und Immobilienfonds investiert sind. Die Studie des E-Finance Lab vergleicht auch das Spar- und Anlageverhalten der Bevölkerung der alten und der neuen Bundesländer. Auffallend ist dabei, dass das Sparverhalten in den neuen Bundesländern weitaus weniger stark ausgeprägt ist als in den alten Bundesländern. Sparverträge besitzen lediglich 23% im Vergleich zu 44% in den alten Bundesländern und auch bei den Sparbriefen zeigt sich die Bevölkerung der neuen Bundesländer mit zehn Prozent im Vergleich zu 16% deutlich zurückhaltender. Gegenüber den alten Bundesländern hat die Bevölkerung aus den neuen Bundesländern nur bei der Anlage in Renten- und Immobilienfonds sowie Tagesgeld- und Geldmarktfonds leicht die Nase vorne. Vorstand, Konto, Anlage Postbank: Seniorentag in Köln Die Postbank rückt Senioren in den Fokus. Erstmals war die Bonner Bank auf dem 8. Deutschen Seniorentag vom 16. bis 18. 5. 2006 in Köln vertreten. Auf der Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler wurde das Online-Jahr für Senioren ausgerufen. Die Postbank hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Senioren zum Internet und zum Online-Banking zu führen. Zu diesem Zweck fördert sie als exklusiver Partner im Finanzbereich in rd. 200 Städten eine Schulungsreihe für Senioren. Bundesweit werden zunächst von Juni bis Dezember 53 000 Internet-Schulungsplätze für Senioren angeboten. Lebenserfahrene lernen in den vierstündigen Kursen, sich online Informationen zu beschaffen, ihr Konto online zu führen und sich vor Internet-Betrügern zu schützen. Bislang ist die ältere Generation im Internet und im Online-Banking eher wenig vertreten. Lediglich 7% der Deutschen, die das Online-Banking nutzen, sind älter als 60 Jahre. Gleichzeitig entscheiden 333

Aktuell sich immer mehr Senioren für die Online- Kontoführung. Mit einer Zuwachsrate von 34% sind die lebenserfahrenen Bankkunden neben der jungen Generation führend. (Quellen: e-fmds 2006/TNS Infratest und Internet-World Business 7/06 Europressedienst). Die Postbank möchte mit ihrem übersichtlichen und barrierefreien Online-Banking anerkannt seniorenfreundlich sein: Die Barrierefreiheit besagt, dass auch Blinde und Sehbehinderte ihr Postbank Konto problemlos online führen. Für dieses Angebot ist die Postbank 2004 als erste Bank mit dem Biene-Award ausgezeichnet worden. Auch die Finanz-Zeitschrift Euro empfiehlt die Postbank für die ältere Generation: Sie zeichnete die Postbank in ihrer Ausgabe 5/2006 als beste Filialbank sowie als Top-Institut für Senioren aus. Bereits im März hat die Postbank einen Kundenbeirat 60plus gegründet. Die 21 Postbank Kunden im Alter von 60 bis 75 Jahren beteiligen sich aktiv an der Entwicklung und Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen der Bank. Kredit, Anlage KfW- Indikator Eigenheimbau Mai 2006 Die zaghaften Ansätze einer Erholung im Wohnungsbau haben sich seit dem Jahreswechsel erkennbar verstärkt. Verbesserte sich der KfW- Indikator Eigenheimbau seit dem Tief im Juni vergangenen Jahres zunächst nur zögerlich um 0,4 Prozentpunkte im Durchschnitt der Monate bis Januar, so hat sich das Erholungstempo inzwischen auf 1,2 % monatlich verdreifacht. Der Vergleichswert des Vorjahresmonats wurde bereits zum neunten Mal in Folge übertroffen. Zuletzt planten fast die Hälfte der im Rahmen des KfW-Wohneigentumsprogramms geförderten Kreditnehmer einen Neubau oder den Erwerb eines neuen Eigenheims. mehr dazu unter: http://newsletter.kfw.de/inxmail2/ url?v4oy0e0fsiy0qbvb73a10 Anlage SparkassenBroker erweitert Fondssparplanangebot Der Sparkassen Broker erweitert sein Angebot an Fondssparplänen. Es stehen nun 110 Fondssparpläne zur Auswahl, auerdem 30 Zertifikatesparpläne. Das Fondssparplanangebot wurde überarbeitet: So wurden unter anderem neue Themenschwerpunkte wie Dividendenstrategie und Dachfonds mit aufgenommen. Die Mindestsparrate pro Monat beträgt 50. Sparpläne beim SparkassenBroker können jederzeit geändert, ausgesetzt oder gelöscht werden. Die Sparintervalle sind individuell festlegbar (monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich, halbjährlich). Vorstand, Kredit Studie: Vertrauensvolle Beratung wichtiger als reine Konditionen Für die mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind nicht allein die reinen Konditionen ausschlaggebend für das Ansehen einer Bank, sondern viel mehr die Qualität der Kundenberatung. In den Mittelpunkt der Beurteilung rückt demnach die soziale Kompetenz des persönlichen Bankberaters: Charaktereigenschaften wie Offenheit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit entscheiden verstärkt über die Zufriedenheit der mittelständischen Kunden mit ihrer Hausbank. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung der Frankfurter Finanzforschungseinrichtung -Finance Lab, in der insgesamt 2102 mittelständische Unternehmen zu dem Thema Kreditprozesse aus Sicht des Mittelstands befragt wurden. Die vertrauensvolle Kundenberatung basiert in der Regel auf einer langjährigen Kundenbeziehung zur Hausbank. Das E-Finance Lab fand heraus, dass die mittelständischen Unternehmen im Durchschnitt seit 20 Jahren Geschäftsbeziehungen zu ihrer Hausbank unterhalten. 71% der befragten Unternehmen bestätigen, dass durch die langjährige Betreuung des Kundenberaters ein Vertrauensverhältnis entstanden ist. Die Vorteile eines persönlichen und vertrauensvollen Verhältnisses zur Hausbank liegen für 46 % der Unternehmen vor allem in der intensiven und effizienten Beratung. Aber auch die Erwartungshaltung, dass in Zeiten finanzieller Engpässe die Hausbank geduldiger als andere Banken reagieren wird, spiegelt in den Augen von gut 40% der Befragten den Mehrwert der Hausbankbeziehung wider. In vielen Fällen führt die langjährige und erfolgreiche Geschäftsbeziehung zwischen Mittelständler und Hausbank auch zu einer Ausweitung des Beratungsverhältnisses auf den privaten Bereich: Bei 40% der mittelständischen Unternehmen wird der Geschäftsführer auch in privaten finanziellen Fragen von der Hausbank beraten. Ein weiterer Vorteil einer langfristigen Hausbankbeziehung ist nach Meinung von 81% der Mittelständler der Informationsvorsprung, den die Hausbank im Vergleich zu den anderen Banken geniet. Dadurch sei eine auf die individuellen Unternehmensmerkmale zugeschnittene Beratung möglich, die auch Manahmen zur Verbesserung des bankinternen Ratings der betreffenden Unternehmen zum Inhalt hat. Die Banken erhalten im Gegenzug durch die enge Beziehung zu kleineren und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, die Kreditvergabe im Rahmen des sog. Cross- Selling als Vehikel für den Vertrieb anderer Produkte zu nutzen. Die Studie des E-Finance Lab zeigt auch, dass 32% der KMU die vorhandene Beziehung zur Hausbank zukünftig gerne noch weiter ausbauen würden. Z. B. wären sie grundsätzlich dazu bereit, ihrer Bank über eine automatisierte Schnittstelle Zugriff auf ausgewählte, unternehmensinterne Daten zu ermöglichen. Dieses sog. Value Chain Crossing wird von gut jedem fünften befragten Unternehmen als vorteilhaft bewertet. Kredit KfW-Kreditmarktausblick Mai 2006 Der KfW-Kreditmarktausblick gibt vierteljährlich eine Einschätzung der aktuellen 334

Aktuell Situation auf dem Kreditmarkt und einen Ausblick auf die Entwicklung der nächsten ein bis zwei Quartale. Der inländische Markt für Unternehmenskredite wuchs im ersten Quartal 2006 mit 3,2% (gg. Vorjahresquartal), wobei das Wachstum allerdings durch einen Sondereffekt nach oben verzerrt war. Bereinigt um diesen Effekt lag das Wachstum unter einem Prozent. Für das zweite Quartal 2006 wird eine Zuwachsrate im geschätzten gewerblichen Kreditneugeschäft erwartet, die sich im Bereich von zwei bis drei Prozent bewegen sollte. Vorstand, Kredit Absatz von Konsumentenkrediten im Internet boomt Online-Konsumentenkredite finden bei den Deutschen immer gröeren Anklang. Günstigere Konditionen und die Aussicht auf eine schnelle und anonyme Darlehensvergabe locken stetig mehr Kreditsuchende ins Internet. Allein von Dezember 2003 bis Juni 2005 stieg das Online-Kreditvolumen um mehr als 71% auf rd. 1,6 Mrd. ; Tendenz steigend. Der Kreditmarkt insgesamt konnte im gleichen Zeitraum hingegen nur um rd. elf Prozent zulegen. Das ergibt eine Untersuchung zu Konsumentenkrediten von Steria Mummert. Insgesamt betrug das Bestandsvolumen der Ratenkredite im letzten Jahr mehr als 130 Mrd.. Davon entfiel gut ein Prozent auf Online-Kredite. Dank kräftiger Zuwächse im Neugeschäft wird ihr Anteil am deutschen Gesamtmarkt weiter steigen. Angesichts dieser Entwicklung haben die Spezialbanken das Neukreditvolumen innerhalb der letzten zwei Jahre beinahe verdreifacht. Insbesondere ausländische Banken sehen im Internet einen aussichtsreichen Vertriebskanal, um im zweitgröten Kreditmarkt Europas Fu zu fassen. Der wieder erstarkte Internet-Handel sieht im Online-Konsumentenkredit ein zusätzliches Serviceangebot an seine Kunden. Beschleunigt wird der Trend durch die steigende Zahl an Verbrauchern, die ihre Kaufentscheidung bereits mittels Produktrecherchen im Internet treffen. Zuletzt waren dies etwa 43 % der Konsumenten. Das ist eine Verdopplung im Vergleich zu 2001. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Steria Mummert Consulting in den kommenden Jahren fortsetzen und so den Vertriebskanal Internet für Konsumentenkredite weiter aufwerten. Um diesen Boom optimal zu nutzen, baut die Kreditwirtschaft ihr Online-Angebot weiter aus. Die Kreditkonditionen sind dabei einer der wichtigsten, aber nicht der alleinige Erfolgsfaktor. Weitere Kriterien sind die Benutzerfreundlichkeit, z. B. bei der Frage, wie viele Unterlagen einzureichen sind, der Service und der Verbraucherschutz. Ein weiterer Vorteil der Internet-Darlehen: Sie sind schnell und unkompliziert miteinander vergleichbar. Das Konkurrenzangebot ist nur wenige Mausklicks entfernt. Der Aufwand der Antragstellung ist im Vergleich zu herkömmlichen Kreditanträgen relativ gering. Die Hälfte aller Anbieter erteilt dem Antragsteller direkt online eine vorläufige Kreditzusage. Meist ist der beantragte Kredit bereits innerhalb weniger Tage verfügbar. Es wird für den Konsumenten somit bequemer, alle seine Geldgeschäfte über das Internet abzuwickeln. Vorstand Konzerne bevorzugen Grobanken Die Sparkassen und Landesbanken verlieren laut Berichten des Handelsblatts einer Umfrage unter Topmanagern zufolge bei der Betreuung von Grokonzernen an Bedeutung. Das ist das Ergebnis des Handelsblatt Business-Monitors. Von 715 repräsentativ befragten Managern gaben in diesem Jahr nur noch vier Prozent der Befragten an, eine der zwei wichtigsten Hausbankbeziehungen mit dem öffentlich-rechtlichen Sektor zu unterhalten. Im Vorjahr waren es noch 16% der Entscheider aus Unternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigten. Das Ziel des Handelsblatt-Business-Monitors ist es, kontinuierlich zu ermitteln, wie die deutschen Spitzen-Manager die Arbeit von Bundesregierung und Opposition beurteilen, wie sie Standortfaktoren und deren Entwicklung einschätzen und welche Stellung sie in aktuellen Fragen beziehen. Im Auftrag des Handelsblattes befragt das Hamburger Psephos-Institut deshalb neunmal jährlich ein repräsentatives Panel von Führungskräften. Dieses Jahr wurden zum zweiten Mal die Bankbeziehungen der Firmen sowie das Bankenimage unter die Lupe genommen. Bei den Hausbankverbindungen mache sich offenbar vor allem bei den Grokonzernen die Konkurrenz ausländischer Institute bemerkbar. In der Umfrage unter der Rubrik andere Banken firmierende Gruppen würden in diesem Jahr von 13% als wichtigste Hausbank genannt, während sie in der vergangenen Umfrage nur sieben Prozent auf sich vereinigte. Auch die Dresdner Bank konnte sich auf 21 von 17% verbessern, während die übrigen deutschen Grobanken sowie die Volksund Raiffeisenbanken nahezu identische Ergebnisse wie vor einem Jahr einfuhren. Haben die Grobanken, vor allen die Deutsche Bank, in den vergangenen Jahren kleine und mittlere Unternehmen aus den Augen verloren, würden sie in diesem Bereich nun offenbar wieder stärker. So überholte die Deutsche Bank bei den mittelgroen Firmen mit 500 bis 5000 Beschäftigten die Sparkassen und Landesbanken um einen Prozentpunkt. Sies käme auf 33% nach 25% in der letzten Befragung. Uneinholbar scheine jedoch die Dominanz der öffentlich-rechtlichen Bankengruppe nach wie vor bei den bei kleinen Firmen. Bei Gesellschaften mit weniger als 100 Mitarbeitern rage sie mit unveränderten 39% hervor. Einbuen in allen Unternehmensgröen müsse die HypoVereinsbank (HVB) hinnehmen. Die 2005 von der italienischen Unicredit übernommene Münchener Bank verlor besonders bei den mittelgroen Firmen an Terrain. In dieser Gröenklasse sackte sie um sechs Prozentpunkte ab und kommt nur noch auf acht Prozent. Damit überrage die Bank die Volks- und Raiffeisenbanken in diesem Bereich nur noch 335