Fachhandbuch für Q09 - Klinische Pharmakologie/Pharmakotherapie (9. FS)



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Transkript:

Fachhandbuch für Q09 - Klinische Pharmakologie/Pharmakotherapie (9. FS) Inhaltsverzeichnis 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2 1.1. Vorlesung... 2 1.2. Seminar/Praktikum... 3 2. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen... 4 3. Unterrichtsveranstaltungen... 5 Seite 1 von 13

1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen 1.1. Vorlesung Veranstaltung Titel Lehrformat UE Seite VL- Arzneimittel in der Pädiatrie Arzneimittel in der Pädiatrie Vorlesung (RSG) 1.00 5 VL- Arzneimittel in der Schwang erschaft/stillzeit Arzneimitteltherapie in Schwangerschaft + Stillzeit Vorlesung (RSG) 2.00 5 VL- Pharmakokineti k u. klin. Konsequenzen Pharmakokinetik und ihre klinischen Konsequenzen; Arzneitherapie im Alter Vorlesung (RSG) 2.00 6 VL- Arzneimittel in der Pädiatrie Arzneimittel in der Pädiatrie Vorlesung (RSG) 1.00 9 VL- Arzneimittel in der Schwang erschaft/stillzeit Arzneimitteltherapie in Schwangerschaft + Stillzeit Vorlesung (RSG) 2.00 9 VL- Pharmakokineti k u. klin. Konsequenzen Pharmakokinetik und ihre klinischen Konsequenzen; Arzneitherapie im Alter Vorlesung (RSG) 2.00 10 UE: Unterrichtseinheiten Seite 2 von 13

1.2. Seminar/Praktikum Veranstaltung Titel Lehrformat UE Seite Sem/Prakt- Demenz, Apoplex, Delir Demenz, Schlaganfall, Erregungs- und Verwirrtheitszustände Seminar (RSG) 1.50 7 Sem/Prakt- Osteoporose Sem/Prakt- Urogenitaltrakt Osteoporose Seminar (RSG) 1.50 7 Infektionen des Urogenitaltrakts, Miktionsstörungen, Inkontinenz Seminar (RSG) 2.00 8 Sem/Prakt- Demenz, Apoplex, Delir Demenz, Schlaganfall, Erregungs- und Verwirrtheitszustände Seminar (RSG) 1.50 11 Sem/Prakt- Osteoporose Sem/Prakt- Urogenitaltrakt Osteoporose Seminar (RSG) 1.50 11 Infektionen des Urogenitaltrakts, Miktionsstörungen, Inkontinenz Seminar (RSG) 2.00 12 UE: Unterrichtseinheiten Seite 3 von 13

2. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen Titel der Veranstaltung Unterrichtsformat (Dauer der Unterrichtsveranstaltung in Minuten) Die für die Veranstaltung verantwortliche/n /en (Ansprechpartner/innen der en finden Sie in der LLP). Kurzbeschreibung (fakultativ) Inhaltsangabe, worum es in dieser Unterrichtsveranstaltung geht. Vorausgesetztes Wissen/ Vorbereitung (fakultativ) Das Wissen, das von den Dozierenden vorausgesetzt wird und der Hinweis, was in Vorbereitung auf die Unterrichtsveranstaltung erarbeitet werden soll (z.b. Praktikumsskript, 1-2 konkrete Seiten aus einem gängigen Lehrbuch, eine Pro & Contra-Diskussion zu einem bestimmten Thema) sowie Materialen, die mitgebracht werden sollen (z.b. Kittel). Die für die Veranstaltung festgelegten - die den Kern dessen bilden, was die Veranstaltung vermittelt bzw. was prüfungsrelevant sein wird - aufgeteilt in 3 Kategorien. Die unterschiedlichen Aufzählungssymbole zeigen die Kategorie der an. Wissen/Kenntnisse (kognitiv) Fertigkeiten (psychomotorisch) Einstellungen (emotional/reflektiv) Zeitaufwand (fakultativ) Der geschätzte Zeitaufwand für die Vorbereitung, für die Nachbereitung, bzw. für die Vor- und Nachbereitung. Lernspirale Der Bezug der Unterrichtsveranstaltung zum Gesamtcurriculum (auf welche andere Unterrichtsveranstaltung aus diesem oder anderen Modulen baut die aktuelle Veranstaltung auf; wo wird das Thema in folgenden Modulen weiter vertieft); der kumulative Aufbau von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen über das Studium wird verdeutlicht. Empfehlungen (fakultativ) Empfehlung zur Vor- und Nachbereitung Ausgewählte Seiten aus einem Lehrbuch, in denen das Thema der Veranstaltung nachgelesen werden kann. Empfehlung zur Vertiefung Für besonders interessierte Studierende, die sich über den Lerninhalt / die der Unterrichtsveranstaltung hinaus mit dem Thema beschäftigen wollen. Seite 4 von 13

3. Unterrichtsveranstaltungen Arzneimittel in der Pädiatrie Vorlesung (RSG) (45 Minuten) Grundkenntnisse der Problematik der Arzneitherapie bei Kindern darlegen (Off-Label-Use, Darreichungsformen, Therapiekontrolle) pharmakokinetische (Resorption/Bioverfügbarkeit, Verteilungsvolumen, Proteinbindung, hepatische und renale Elimination) und pharmakodynamische Besonderheiten in verschiedenen Altersstufen beschreiben bei nachfolgenden, im Kindesalter auftretenden Erkrankungen, anwendbare (und nicht anzuwendende) Arzneimittel nennen: Fieber (einschließlich Fieber mit Krampfanfall); Akute und chronische Atemwegserkrankungen (Krupp, Asthma bronchiale, Pneumonie); Otitis media, Tonsillitis Arzneimittelnebenwirkungen erkennen Arzneimittelnebenwirkungen interpretieren adäquate Maßnahmen bei Auftreten von Arzneimittelnebenwirkungen erläutern Dosierungsrichtlinien kennen und anwenden Arzneimitteltherapie in Schwangerschaft + Stillzeit Vorlesung (RSG) (90 Minuten) die u.a. in der Roten Liste angegebene Bewertung und Klassifikationen von Wirkstoffen hinsichtlich der Anwendung in der Schwangerschaft (Kategorie Gr 1-11 ) und Stillzeit (Kategorie La 1-5 ) benennen. die FDA-Kategorien der Einstufung von Wirkstoffen hinsichtlich ihrer Teratogenität kennen bei nachfolgend aufgeführten, während einer Schwangerschaft auftretenden Erkrankungen, anwendbare Arzneimittel nennen : Zystitis, Pyelonephritis: Aminopenicillin, Cephalosporin Gruppe 2/3; Tracheobronchitis: Infektionen durch Streptokokken A + B = Penicillin, Ampicillin, Cephalosporin Gruppe 2, Erythromycin (auch Chlamydien, Mykoplasmen); Übelkeit, Erbrechen: morgendliche Übelkeit in 70% der Schwangerschaften, selbstlimitierend nach dem 4. Monat; Therapieindikation bei Hyperemesis gravidarum; Dimenhydrinat, Metoclopramid, Meclozin, Pyridoxin; Phenothiazine gelten als Reservemittel, da ein teratogenes Risiko nicht auszuschliessen ist; Schmerzen (Analgetika, NSAIDs, ASS): Einschätzung der Einnahme Seite 5 von 13

folgender Schmerzmittel in der Schwangerschaft: Paracetamol, ASS, Diclofenac, Ibuprofen; Hypertonie: beta1-selektive Betablocker, alpha-methyldopa, Dihydralazin, einschließlich der Therapie der Eklampsie mit Krampfanfällen (Diazepam, Magnesiumsulfat), in der Schwangerschaft kontraindizierte Antihypertensiva (Ca-Antagonisten, ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorantagonisten, Diuretika); Gestationsdiabetes: sehr strenge Stoffwechseleinstellung, intensivierte konventionelle Insulintherapie, Insulinbedarf steigt bis zur 36. Woche an, regelmässige Dosisanpassungen; Antikoagulation und Thrombembolieprophylaxe: Heparintherapie Die Anpassung der Arzneimitteltherapie an individuelle Besonderheiten wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Körpergröße, Leberfunktion, Nierenfunktion, Schwangerschaft/Stillzeit und pharmakogenetische Besonderheiten darstellen Pharmakokinetik und ihre klinischen Konsequenzen; Arzneitherapie im Alter Vorlesung (RSG) (90 Minuten) Grundkenntnisse der Problematik der Arzneitherapie beim alten Patienten (Morbidität, Polypragmasie, klinisch relevante Vorteile versus Laborkosmetik) haben pharmakokinetische (Verteilungsvolumen, Proteinbindung, hepatische und renale Elimination) und pharmakodynamische Besonderheiten im Alter kennen eine differenzierte Bewertung der Hormonersatztherapie hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse vornehmen (HERS II, WHI) die Voraussetzung für eine Substitutionstherapie mit Östrogenmonopräparaten vs. Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparaten kennen (postmenopausale Frauen ohne/ mit Hysterektomie) angewandte Therapieschemata zur Hormonsubstitution benennen (zyklische vs. kontinuierliche Gabe) Indikationen und Indikationseinschränkungen der Hormontherapie kennen (Hitzewallungen, vaginale Atrophie, Osteoporose) Kriterien kennen, die für die Nutzen-Risiko-Abwägung der Hormontherapie herangezogen werden sollten den Einsatz von Tibolon und Phyto-Östrogenen beurteilen die Hauptindikationen für die Testosteronsubstitution beim Mann kennen (primärer und sekundärer Hypogonadismus) verwendete Androgene (Testosteronenantat, -undecanoat) und ihre Applikationsweise benennen notwendige Kontrolluntersuchungen unter Substitution kennen die Bedeutung der Substitution bei der Seneszenz beurteilen Bei Verfügbarkeit mehrerer ähnlicher Präparate Kriterien für eine Auswahl kennen Grundlagen der Arzneimitteldosierungen einschließlich der Applikationswege kennen Seite 6 von 13

Demenz, Schlaganfall, Erregungs- und Verwirrtheitszustände Seminar (RSG) (68 Minuten) die für die Therapie wichtige Unterscheidung in neurodegenerative und vaskuläre Demenzsyndrome sowie gemischte Formen kennen die bei der neurodegenerativer Demenz zum Einsatz kommenden Medikamente (Cholinesterasehemmer: [Tacrin], Donepezil, Rivastigmin, Galantamin, Memantin, Amantadin, Selegilin, Piracetam, Nimodipin, Dihydroergotoxin, Ginkgo biloba) einschließlich Nebenwirkungsprofil und Interaktionspotential kennen die zentrale Bedeutung der Behandlung vaskulärer Risikofaktoren, insbesondere der arteriellen Hypertonie, für die Primär- und Sekundärprävention sowie die Therapie der vaskulären Demenz kennen und eingesetzte Substanzen benennen (Antihypertensiva, Statine, Thromobozytenaggregationshemmer) die Bedeutung von Memantin und Donepezil für die Therapie der vaskulären Demenz kennen die Therapie der akuten zerebralen Ischämie unter besonderer Berücksichtigung der Thrombolyse kennen und hinsichtlich Indikationen, Kontraindikationen und Nebenwirkungsprofil bewerten Arzneimittel, die für die Primär- und Sekundärprävention des Schlaganfalls zum Einsatz kommen einschließlich Nebenwirkungsprofil und Interaktionspotential kennen und hinsichtlich Studienlage bewerten (Antihypertensiva, Statine, Antikoagulantien, Thromobozytenfunktionshemmer) Eine geplante/bestehende/vorgeschlagene medikamentöse Therapie kritisch beurteilen und nach den Kriterien der Wirksamkeit und Sicherheit optimieren Osteoporose Seminar (RSG) (68 Minuten) die Therapie mit Calcium und Vitamin D3 als Basistherapie der Osteoporose benennen und Wirkung und Metabolismus von Vit. D3 beschreiben die verschiedenen Pharmaka in der Osteoporosetherapie klassifizieren in: a. antiresorptive Substanzen (Biphosphonate - Aledronat, Risedronat - Raloxifen, Östrogene, Calcitonin); b. osteoanabole Subtanzen (Fluorid, Teriparatid); c. Substanzen mit dualem Wirkprinzip (Strontiumranelat) das RANK/RANKL/OPG-System als einen der molekularen Angriffspunkte für Seite 7 von 13

verschiedene Pharmaka in der Osteoporosetherapie beschreiben die Problematik der Zielgrössen der Osteoporosetherapie (Surrogatparameter vs. harte klinische Endpunkte) am Beispiel der Fluoridtherapie erläutern Kenntnisse über die Pharmakokinetik der Bisphosphonate aufweisen Bisphosphonate als Pyrophosphatanaloga charakterisieren und ihre möglichen Wirkmechanismen benennen das ungefähre Ausmaß der Wirkung von Bisphosphonaten auf die Reduktion von Hüft- und Oberschenkelfrakturen kennen für Alendronat und Risedronat die Möglichkeit der einmal wöchentlichen Dosis alternativ zur täglichen Dosierung kennen ösophageale Ulzerationen als Nebenwirkungen von Bisphosphonaten nennen und ihre Implikationen für die Einnahme von Bisphosphonaten Kenntnisse über die Pharmakokinetik von Raloxifen aufweisen Indikation und Kontraindikationen für den Einsatz von Raloxifen kennen östrogenagonistische und östrogenantagonistische Wirkungen von Raloxifen charakterisieren und wichtige Wirkungen und Nebenwirkungen der Therapie aus diesen Kenntnissen ableiten das ungefähre Ausmaß der Wirkung von Raloxifen auf die Reduktion von Wirbelkörper- und Hüftfrakturen kennen die Bedeutung der Hormonersatztherapie in der Osteoporosetherapie vor dem Hintergrund ihrer weiteren diskutierten Risiken und Nebenwirkungen beschreiben Teriparatid als neues Behandlungsprinzip für die Therapie der manifesten Osteoporose kennen und Wirkung, Nebenwirkungen und Kontraindikationen beschreiben Strontiumranelat als neue Wirksubstanz in der Therapie der Osteoporose kennen, Wirkung, Indikation und Interaktionen dieser Therapie beschreiben wesentliche Medikamente kennen, die zu einer Osteoporose führen Eine pharmakologisch und klinisch begründete Auswahl geeigneter Arzneimittel und Arzneimittelkombinationen treffen Infektionen des Urogenitaltrakts, Miktionsstörungen, Inkontinenz Seminar (RSG) (90 Minuten) Arzneimittel, die bei der Therapie der akuten Harnwegsinfektion in Abhängigkeit vom Geschlecht der Erkrankten angewendet werden und solche, die zur Rezidivprophylaxe verwendet werden, (einschließlich Therapiedauer) kennen; Arzneimittel, die bei der akuten und chronischen Pyelonephritis eingesetzt werden, kennen; Besonderheiten der Therapie des unkomplizierten Harnwegsinfektes und der Pyelonephritis bei Schwangeren und bei eingeschränkter Nierenfunktion kennen differentialtherapeutische Kenntnisse zum Einsatz der verschiedenen Arzneimittel bei Blasenentleerungsstörungen [Parasympathikomimetika, Seite 8 von 13

Anticholinergika, -1-Rezeptorenblocker, 5--Reduktasehemmer] haben Klinisch-pharmakologische Besonderheiten bei der Anwendung dieser Arzneimittel (Nebenwirkungsspektrum, Interaktionspotential) kennen. Arzneimittel in der Pädiatrie Vorlesung (RSG) (45 Minuten) Grundkenntnisse der Problematik der Arzneitherapie bei Kindern darlegen (Off-Label-Use, Darreichungsformen, Therapiekontrolle) pharmakokinetische (Resorption/Bioverfügbarkeit, Verteilungsvolumen, Proteinbindung, hepatische und renale Elimination) und pharmakodynamische Besonderheiten in verschiedenen Altersstufen beschreiben bei nachfolgenden, im Kindesalter auftretenden Erkrankungen, anwendbare (und nicht anzuwendende) Arzneimittel nennen: Fieber (einschließlich Fieber mit Krampfanfall); Akute und chronische Atemwegserkrankungen (Krupp, Asthma bronchiale, Pneumonie); Otitis media, Tonsillitis Arzneimittelnebenwirkungen erkennen Arzneimittelnebenwirkungen interpretieren adäquate Maßnahmen bei Auftreten von Arzneimittelnebenwirkungen erläutern Dosierungsrichtlinien kennen und anwenden Arzneimitteltherapie in Schwangerschaft + Stillzeit Vorlesung (RSG) (90 Minuten) die u.a. in der Roten Liste angegebene Bewertung und Klassifikationen von Wirkstoffen hinsichtlich der Anwendung in der Schwangerschaft (Kategorie Gr 1-11 ) und Stillzeit (Kategorie La 1-5 ) benennen. die FDA-Kategorien der Einstufung von Wirkstoffen hinsichtlich ihrer Teratogenität kennen bei nachfolgend aufgeführten, während einer Schwangerschaft auftretenden Erkrankungen, anwendbare Arzneimittel nennen : Zystitis, Pyelonephritis: Aminopenicillin, Cephalosporin Gruppe 2/3; Tracheobronchitis: Infektionen durch Streptokokken A + B = Penicillin, Ampicillin, Cephalosporin Gruppe 2, Erythromycin (auch Chlamydien, Mykoplasmen); Übelkeit, Erbrechen: morgendliche Übelkeit in 70% der Schwangerschaften, selbstlimitierend nach dem 4. Monat; Therapieindikation bei Hyperemesis gravidarum; Dimenhydrinat, Metoclopramid, Meclozin, Pyridoxin; Phenothiazine gelten als Reservemittel, da ein teratogenes Risiko nicht auszuschliessen ist; Seite 9 von 13

Schmerzen (Analgetika, NSAIDs, ASS): Einschätzung der Einnahme folgender Schmerzmittel in der Schwangerschaft: Paracetamol, ASS, Diclofenac, Ibuprofen; Hypertonie: beta1-selektive Betablocker, alpha-methyldopa, Dihydralazin, einschließlich der Therapie der Eklampsie mit Krampfanfällen (Diazepam, Magnesiumsulfat), in der Schwangerschaft kontraindizierte Antihypertensiva (Ca-Antagonisten, ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorantagonisten, Diuretika); Gestationsdiabetes: sehr strenge Stoffwechseleinstellung, intensivierte konventionelle Insulintherapie, Insulinbedarf steigt bis zur 36. Woche an, regelmässige Dosisanpassungen; Antikoagulation und Thrombembolieprophylaxe: Heparintherapie Die Anpassung der Arzneimitteltherapie an individuelle Besonderheiten wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Körpergröße, Leberfunktion, Nierenfunktion, Schwangerschaft/Stillzeit und pharmakogenetische Besonderheiten darstellen Pharmakokinetik und ihre klinischen Konsequenzen; Arzneitherapie im Alter Vorlesung (RSG) (90 Minuten) Grundkenntnisse der Problematik der Arzneitherapie beim alten Patienten (Morbidität, Polypragmasie, klinisch relevante Vorteile versus Laborkosmetik) haben pharmakokinetische (Verteilungsvolumen, Proteinbindung, hepatische und renale Elimination) und pharmakodynamische Besonderheiten im Alter kennen eine differenzierte Bewertung der Hormonersatztherapie hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse vornehmen (HERS II, WHI) die Voraussetzung für eine Substitutionstherapie mit Östrogenmonopräparaten vs. Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparaten kennen (postmenopausale Frauen ohne/ mit Hysterektomie) angewandte Therapieschemata zur Hormonsubstitution benennen (zyklische vs. kontinuierliche Gabe) Indikationen und Indikationseinschränkungen der Hormontherapie kennen (Hitzewallungen, vaginale Atrophie, Osteoporose) Kriterien kennen, die für die Nutzen-Risiko-Abwägung der Hormontherapie herangezogen werden sollten den Einsatz von Tibolon und Phyto-Östrogenen beurteilen die Hauptindikationen für die Testosteronsubstitution beim Mann kennen (primärer und sekundärer Hypogonadismus) verwendete Androgene (Testosteronenantat, -undecanoat) und ihre Applikationsweise benennen notwendige Kontrolluntersuchungen unter Substitution kennen die Bedeutung der Substitution bei der Seneszenz beurteilen Bei Verfügbarkeit mehrerer ähnlicher Präparate Kriterien für eine Auswahl kennen Grundlagen der Arzneimitteldosierungen einschließlich der Applikationswege kennen Seite 10 von 13

Demenz, Schlaganfall, Erregungs- und Verwirrtheitszustände Seminar (RSG) (68 Minuten) die für die Therapie wichtige Unterscheidung in neurodegenerative und vaskuläre Demenzsyndrome sowie gemischte Formen kennen die bei der neurodegenerativer Demenz zum Einsatz kommenden Medikamente (Cholinesterasehemmer: [Tacrin], Donepezil, Rivastigmin, Galantamin, Memantin, Amantadin, Selegilin, Piracetam, Nimodipin, Dihydroergotoxin, Ginkgo biloba) einschließlich Nebenwirkungsprofil und Interaktionspotential kennen die zentrale Bedeutung der Behandlung vaskulärer Risikofaktoren, insbesondere der arteriellen Hypertonie, für die Primär- und Sekundärprävention sowie die Therapie der vaskulären Demenz kennen und eingesetzte Substanzen benennen (Antihypertensiva, Statine, Thromobozytenaggregationshemmer) die Bedeutung von Memantin und Donepezil für die Therapie der vaskulären Demenz kennen die Therapie der akuten zerebralen Ischämie unter besonderer Berücksichtigung der Thrombolyse kennen und hinsichtlich Indikationen, Kontraindikationen und Nebenwirkungsprofil bewerten Arzneimittel, die für die Primär- und Sekundärprävention des Schlaganfalls zum Einsatz kommen einschließlich Nebenwirkungsprofil und Interaktionspotential kennen und hinsichtlich Studienlage bewerten (Antihypertensiva, Statine, Antikoagulantien, Thromobozytenfunktionshemmer) Eine geplante/bestehende/vorgeschlagene medikamentöse Therapie kritisch beurteilen und nach den Kriterien der Wirksamkeit und Sicherheit optimieren Osteoporose Seminar (RSG) (68 Minuten) die Therapie mit Calcium und Vitamin D3 als Basistherapie der Osteoporose benennen und Wirkung und Metabolismus von Vit. D3 beschreiben die verschiedenen Pharmaka in der Osteoporosetherapie klassifizieren in: a. antiresorptive Substanzen (Biphosphonate - Aledronat, Risedronat - Raloxifen, Östrogene, Calcitonin); b. osteoanabole Subtanzen (Fluorid, Teriparatid); c. Substanzen mit dualem Wirkprinzip (Strontiumranelat) das RANK/RANKL/OPG-System als einen der molekularen Angriffspunkte für Seite 11 von 13

verschiedene Pharmaka in der Osteoporosetherapie beschreiben die Problematik der Zielgrössen der Osteoporosetherapie (Surrogatparameter vs. harte klinische Endpunkte) am Beispiel der Fluoridtherapie erläutern Kenntnisse über die Pharmakokinetik der Bisphosphonate aufweisen Bisphosphonate als Pyrophosphatanaloga charakterisieren und ihre möglichen Wirkmechanismen benennen das ungefähre Ausmaß der Wirkung von Bisphosphonaten auf die Reduktion von Hüft- und Oberschenkelfrakturen kennen für Alendronat und Risedronat die Möglichkeit der einmal wöchentlichen Dosis alternativ zur täglichen Dosierung kennen ösophageale Ulzerationen als Nebenwirkungen von Bisphosphonaten nennen und ihre Implikationen für die Einnahme von Bisphosphonaten Kenntnisse über die Pharmakokinetik von Raloxifen aufweisen Indikation und Kontraindikationen für den Einsatz von Raloxifen kennen östrogenagonistische und östrogenantagonistische Wirkungen von Raloxifen charakterisieren und wichtige Wirkungen und Nebenwirkungen der Therapie aus diesen Kenntnissen ableiten das ungefähre Ausmaß der Wirkung von Raloxifen auf die Reduktion von Wirbelkörper- und Hüftfrakturen kennen die Bedeutung der Hormonersatztherapie in der Osteoporosetherapie vor dem Hintergrund ihrer weiteren diskutierten Risiken und Nebenwirkungen beschreiben Teriparatid als neues Behandlungsprinzip für die Therapie der manifesten Osteoporose kennen und Wirkung, Nebenwirkungen und Kontraindikationen beschreiben Strontiumranelat als neue Wirksubstanz in der Therapie der Osteoporose kennen, Wirkung, Indikation und Interaktionen dieser Therapie beschreiben wesentliche Medikamente kennen, die zu einer Osteoporose führen Eine pharmakologisch und klinisch begründete Auswahl geeigneter Arzneimittel und Arzneimittelkombinationen treffen Infektionen des Urogenitaltrakts, Miktionsstörungen, Inkontinenz Seminar (RSG) (90 Minuten) Arzneimittel, die bei der Therapie der akuten Harnwegsinfektion in Abhängigkeit vom Geschlecht der Erkrankten angewendet werden und solche, die zur Rezidivprophylaxe verwendet werden, (einschließlich Therapiedauer) kennen; Arzneimittel, die bei der akuten und chronischen Pyelonephritis eingesetzt werden, kennen; Besonderheiten der Therapie des unkomplizierten Harnwegsinfektes und der Pyelonephritis bei Schwangeren und bei eingeschränkter Nierenfunktion kennen differentialtherapeutische Kenntnisse zum Einsatz der verschiedenen Arzneimittel bei Blasenentleerungsstörungen [Parasympathikomimetika, Seite 12 von 13

Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Anticholinergika, -1-Rezeptorenblocker, 5--Reduktasehemmer] haben Klinisch-pharmakologische Besonderheiten bei der Anwendung dieser Arzneimittel (Nebenwirkungsspektrum, Interaktionspotential) kennen. Seite 13 von 13