Anlage 1: Masterstudiengang Soziale Arbeit (MASA): Modulhandbuch



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Transkript:

Anlage 1: Masterstudiengang Soziale Arbeit (MASA): Modulhandbuch Modul MASA 1: Forschung und Theoriebildung in der Sozialen Arbeit MASA 1 Dauer: 1 Semester Lage: 1. Semester 300h; Kontaktzeit: 104h; Selbststudium: 196h 10 cp a) Einführung in den Studiengang a) 2 SWS / 26h a) 34h a) 2cp b) Forschung und Theoriebildung b) 2 SWS / 26h b) 64h b) 3cp c) Theoriebildungen in der Sozialen Arbeit c) 4 SWS / 52h c) 98h c) 5cp a) Seminar b) Seminar c) Seminar a) 1 Gruppe á 30 Studierende b) 1 Gruppe á 30 Studierende c) 1 Gruppe á 30 Studierende Soziale Arbeit findet sich in einer gesellschaftlichen Situation wieder, die durch schnelle und einschneidende Veränderungen geprägt ist und Reflexivität oftmals erschwert. Modul MASA 1 nimmt zu Beginn des Masterstudiengangs das gesamte Feld Sozialer Arbeit mit seinen unterschiedlichen Facetten in der Theoriebildung und der empirischen Forschung in den Blick. Es zeigt die jeweils zugrunde liegenden ethischen, normativen und kritischen Dimensionen und ihre historische Fundierung auf. Der Masterstudiengang Soziale Arbeit fokussiert in diesem einführenden Modul offene Fragen, den Stand reflexiven und wissenschaftlichen Arbeitens und Herausforderungen für Weiterentwicklung im Feld der Sozialen Arbeit. Im Einzelnen stehen folgende Inhalte im Zentrum des Aufbau und Zielsetzungen des Studienganges Wissenschaftliche und fachdisziplinäre Grundlagen von Forschung und Theoriebildung in der Sozialen Arbeit Epistemologische und methodologische Grundlagen der Sozialforschung Theorietraditionen Sozialer Arbeit und deren Denkstandorte Kristallisationspunkte und Probleme der Theoriebildung in der Sozialen Arbeit 1

Kompetenzen: Die Studierenden sind über die formale wie inhaltliche Organisation des Studiums informiert. Die Studierenden kennen unterschiedliche Theorietraditionen Sozialer Arbeit. Sie sind in der Lage, deren Denkstandorte einzuordnen, zu vergleichen und kritisch zu reflektieren. Sie verfügen über ein umfassendes Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit im Bereich ihrer Forschung und Theoriebildung. Sie haben einen Einblick über die aktuelle nationale und internationale Forschung und Forschungsentwicklung in der Sozialen Arbeit erhalten. Studierende haben insbesondere die Fähigkeit erworben, sich eigenständig die aktuelle wissenschaftliche Diskussion anzueignen und zu prüfen, wie weit diese zur Beschreibung und Analyse konkreter sozialer Sachverhalte hilfreich ist. Die Studierenden haben dabei eine kritische Analysekompetenz entwickelt und besitzen die Fähigkeit, ethische bzw. normative Dimensionen von Forschung und Theoriebildung zu erkennen und zu reflektieren. Teilnahmevoraussetzungen: Häufigkeit des Angebots: Studienbegleitende schriftliche Ausarbeitungen (Schriftliche Prüfung) / Studienleistung (modulbezogen) Die Note der Modulprüfung (Studienleistung) fließt nicht in die Endnote ein. Prof. Dr. Peter Rahn 2

Modul MASA 2: Angewandte Praxisforschung MASA 2 Dauer: 2 Semester Lage: 1.-2. Semester 660h; Kontaktzeit: 91h; Selbststudium: 569h 22 cp a) Projektforschung (1. und 2. Semester) b) Methodenwerkstatt I - Erhebung c) Methodenwerkstatt II - Auswertung d) Methodenwerkstatt III - Schreiben a) 4 SWS / 52h b) 1 SWS / 13h c) 1 SWS / 13h d) 1 SWS / 13h a) 428h b) 47h c) 47h d) 47h a) 16cp b) 2cp c) 2cp d) 2cp a) Seminar b) Übung c) Übung d) Übung a) 2 Gruppen á 15 Studierende b) 3 Gruppen á 10 Studierende c) 3 Gruppen á 10 Studierende d) 3 Gruppen á 10 Studierende Ziel des Moduls ist, die Forschungskompetenz der Studierenden zu stärken. Forschungskompetenz kann direkt in die Berufspraxis einfließen, neue Blicke auf den professionellen Tätigkeitsbereich wie auf die NutzerInnen und AkteurInnen schaffen und Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich der beruflichen Praxis eröffnen. Forschungskompetenz stellt zugleich die Basis für eine Perspektive auf weitere akademische Tätigkeiten dar. Im Fokus des Moduls stehen in der Regel Forschungsmethoden, die reflexiv angelegt sind und eine kritische Befragung des Empirischen ermöglichen. Methoden und Perspektiven, die für das Modul mit seiner Orientierung an Reflexion eine besondere Relevanz haben, sind etwa: Organisationsforschung, sozialpädagogische Nutzungsforschung, AdressatInnen- und NutzerInnenforschung, ethnografische Forschung, Diskursanalyse, ästhetische Forschung, sozialraumorientierte Forschung und Biographieforschung. Das Lehrforschungsangebot wird im Schwerpunkt aus diesen Feldern gestaltet. Studierende entscheiden sich in den ersten Wochen für ein Lehrforschungsangebot. Im Lehrforschungsangebot werden einzelne Forschungsperspektiven anhand von eigenständigen Forschungsprojekten, die in der Regel in Kleingruppen durchgeführt werden, exemplarisch vertieft. Die Lehrforschung umfasst: a. Entwicklung einer eigenen Fragestellung (individuell oder in einer Projektgruppe) b. Entwicklung einer Projektkonzeption c. Sicherung des Feldzugangs und Entwicklung eines Forschungsdesigns d. Datenerhebung und Datenauswertung e. Forschungsbericht bzw. -produkt Das Forschungsdesign ist mit Hinblick auf die Erhöhung der Reflexionskompetenz dialogisch und rekursiv konzipiert. Das Lehrforschungsangebot ist interdisziplinär angelegt und wird von jeweils zwei Lehrenden betreut ( Teamteaching ). Die Studierenden werden auf das zu erforschende Feld vorbereitet und in den jeweiligen Phasen ihrer Forschung von beiden Lehrenden unterstützt. Parallel zu den Lehrforschungsprojekten werden in den Methodenworkshops verschiedene Forschungsmethoden vorgestellt. Diese Workshops sollen die Studierenden in ihren Forschungsprojekten unterstützen, sind jedoch nicht an die thematische Schwerpunktsetzung geknüpft. Sie können unabhängig davon gewählt werden. 3

Kompetenzen: Teilnahmevoraussetzungen: Häufigkeit des Angebots: Studierende verfügen über eine wissenschaftsmethodisch und -methodologisch fundierte Reflexionskompetenz und sind in der Lage, Forschungsdesigns reflexiv zu entwickeln, umzusetzen und eigene wie fremde Forschungsstände und -ergebnisse kritisch zu analysieren, zu evaluieren sowie für die Weiterentwicklung des eigenen Faches und die berufliche Praxis nutzbar zu machen. Forschungsbericht (Schriftliche Prüfung) oder Forschungsprodukt (Sonstige Prüfungsform) / Prüfungsleistung (modulbezogen) Die Note der Modulprüfung wird zweifach gerechnet und zählt mit einem Viertel in der Endnote. Dr. Ellen Bareis 4

Modul MASA 3: Subjektorientierte Perspektiven und Soziale Arbeit MASA 3 Dauer: 2 Semester Lage: 1. und 2. Semester 300h; Kontaktzeit: 78h; Selbststudium: 222h 10 cp a) Rezeption empirischer Studien b) Theorien zu Alltag und Subjekt c) Konsequenzen subjektorientierter Perspektiven für Soziale Arbeit als Wissenschaft und Profession a) 2 SWS / 26h b) 2 SWS / 26h c) 2 SWS / 26h a) 64h b) 64h c) 94h a) 3cp b) 3cp c) 4cp a) Seminar b) Seminar c) Seminar a) 1 Gruppe á 30 Studierende b) 1 Gruppe á 30 Studierende c) 1 Gruppe á 30 Studierende Im Zentrum des Moduls stehen Theorien und Forschungsansätze zu AkteurInnenund Nutzungsperspektiven Sozialer Arbeit. Dies enthält sowohl einen Blick auf die Arbeit der AlltagsakteurInnen am eigenen Leben, als auch die Kontexte, Optionen, Ressourcen und Beeinträchtigungen dieser Arbeit. Das Modul erschließt die Perspektive jener Menschen, die alltäglich schwierige Situationen sozialer Ausschließung bearbeiten. Möglich wird so die Analyse Sozialer Arbeit als empirische Erfahrung der NutzerInnen wie auch der beruflichen AkteurInnen. Als analytischer wie strategischer Ausgangspunkt der Entwicklung wie Kritik von Sozialer Arbeit werden in diesem Modul Subjekte/AkteurInnen mit ihren Deutungen, Handlungen und Möglichkeiten ins Zentrum gestellt. Das Modul fokussiert Theorien und Forschungen zu Alltag, zur Subjektperspektive und zur (Nicht-) Nutzung von sozialen Diensten aus der Perspektive von Menschen in schwierigen Lebenssituationen wie aus der Perspektive der beruflichen AkteurInnen. Die Schwerpunkte des Moduls liegen auf folgenden Gebieten: Theorien, Forschungsansätze und Studien zur AkteurInnen- und (Nicht-) Nutzungsperspektive Sozialer Arbeit Theorien und Konzepte zu Alltag und Alltagsforschung Theorien und Konzepte zu Subjekt, Subjektkonstitution und Subjektivierungsweisen Konzepte zu Lebensführung als Arbeit am eigenen Leben Kontexte, Optionen, Ressourcen und Beeinträchtigungen der Arbeit am eigenen Leben Die Lehrveranstaltungen in diesem Modul vertiefen diese Fragen exemplarisch. Gesellschaftstheoretische wie psychologische Pointierungen können hier ebenso zur Geltung kommen, wie ethische, rechtswissenschaftliche, ästhetische, psychoanalytische, pädagogische oder sozialarbeitswissenschaftliche Positionen. Kompetenzen: Die Studierenden haben Kenntnisse in und von subjektorientierten Analysen und Forschungsperspektiven erworben. Sie sind in der Lage Subjekte, wie auch die Prozesse der Subjektkonstitution und der Subjektivierungsweisen, begründet in den Blick nehmen. Sie sind in der Lage, Probleme im Feld der Sozialen Arbeit vom Standpunkt der AkteurInnen und NutzerInnen zu erschließen, zu kontextualisieren und zu reflektieren. Sie sind in der Lage, subjektorientierte Ansätze als spezifische erkenntnistheoretische Perspektiven einzunehmen, zu begründen und diese für die Formulierung fachlicher Anforderungen an die Soziale Arbeit als Disziplin und Profession nutzbar zu machen. 5

Teilnahmevoraussetzungen: Häufigkeit des Angebots: Hausarbeit (Schriftliche Prüfung) oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Sonstige Prüfungsform) / Prüfungsleistung (modulbezogen) Die Note der Modulprüfung wird einfach gerechnet und zählt mit einem Achtel in der Endnote. Prof. Dr. Ariane Brenssell 6

Modul MASA 4: Sozialpolitische, gesellschaftliche und institutionelle Bedingungen und Wechselwirkungen der Sozialen Arbeit MASA 4 Dauer: 2 Semester Lage: 1.-2. Semester 300h; Kontaktzeit: 78h; Selbststudium: 222h 10 cp a) Gesellschaftliche Zusammenhänge und Akteure b) Organisation, Institution und kollektive AkteurInnen Sozialer Arbeit c) Interaktionen und Arbeitsbündnisse in der Sozialen Arbeit a) 2 SWS / 26h b) 2 SWS / 26h c) 2 SWS / 26h a) 94h b) 64h c) 64h a) 4cp b) 3cp c) 3cp a) Seminar b) Seminar c) Seminar a) 1 Gruppe á 30 Studierende b) 1 Gruppe á 30 Studierende c) 1 Gruppe á 30 Studierende Die einschneidenden Transformationen von Sozialpolitik und Sozialstaatlichkeit in den vergangenen Jahrzehnten präformieren auch die Wirklichkeit Sozialer Arbeit. Sich verschärfende gesellschaftliche Ungleichheiten und Ausschließungsprozesse stellen eine Herausforderung für das Feld und im Feld der Sozialen Arbeit dar. Dies gilt einerseits für die AdressatInnen oder NutzerInnen Sozialer Arbeit, deren Möglichkeiten, ihr Leben selbstständig zu führen und das Soziale mitzugestalten, zunehmend eingeschränkt werden. Während mit Begriffen wie Inklusion und Partizipation ein Menschenrecht auf Teilhabe proklamiert wird, sind sie zeitgleich einer zunehmenden Vereinzelung ihrer Lage und Verantwortlichmachung ausgesetzt. Der Studiengang konzipiert diese AdressatInnen oder NutzerInnen weniger als Individuen, sondern eher als AkteurInnen in gesellschaftlichen Verhältnissen mit ihren jeweiligen historischen Kontexten. Dies gilt andererseits auch für die in der Sozialen Arbeit tätigen Personen. Als AkteurInnen in gesellschaftlichen Verhältnissen in ihrer historischen Form der Institutionalisierung stehen deren Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten wie ihre Grenzen im Zentrum des Moduls. Gesellschaftliche Verhältnisse sind dem Individuum, Subjekt oder Akteur nicht äußerlich noch wirken sie schlicht auf diese ein. Das Modul nimmt gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Verhältnisse als Wechselwirkungen in den Blick. Es reflektiert - die Bedingungen als Begrenzungen und Möglichkeiten des Handelns - die die Verhältnisse reproduzierenden und widerständigen Praxen - das Soziale als wechselseitigen Konstitutionsprozess der Akteure in gesellschaftlichen Räumen. Vier analytische Ebenen sind hier relevant: 1. Gesellschaft (bezogen auf ökonomische, politische und soziale Verhältnisse, wie auf ihre jeweiligen historischen und räumlichen Kontexte) 2. Formen der Institutionalisierung Sozialer Arbeit und organisationale Rahmenbedingungen 3. Kollektive und subkulturelle AkteurInnen 4. Interaktion, Koproduktion und die personale Ebene Die Lehrveranstaltungen in diesem Modul vertiefen diese Fragen exemplarisch. Gesellschaftstheoretische wie psychologische Pointierungen können hier ebenso zur Geltung kommen, wie ethische, rechtswissenschaftliche, ästhetische, psychoanalytische, pädagogische oder sozialarbeitswissenschaftliche Positionen. 7

Kompetenzen: Teilnahmevoraussetzungen: Häufigkeit des Angebots: Die Studierenden haben Kenntnisse relevanter wissenschaftlicher Diskurse erhalten und sind in der Lage, diese einzuordnen und zu reflektieren. Die Studierenden sind in der Lage, gesellschaftliche, historische und räumliche Zusammenhänge zu reflektieren sowie die Grenzen und Möglichkeiten sozialarbeiterischer Intervention zu analysieren. Sie sind in der Lage, auf gesellschaftlicher, institutioneller, subkultureller und personaler Ebene (Interaktion) zwischen Strukturentwicklung und Formen der Selbstbeschränkung Sozialer Arbeit zu unterscheiden. Hausarbeit (Schriftliche Prüfung) oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Sonstige Prüfungsform) / Prüfungsleistung (modulbezogen) Die Note der Modulprüfung wird einfach gerechnet und zählt mit einem Achtel in der Endnote. Prof. Dr. Andreas Rein 8

Modul MASA 5: Praxis und Theoriebildung Sozialer Arbeit Reflexion und Öffnung MASA 5 Dauer: 2 Semester Lage: 2. und 3. Sem. 300 h Kontaktzeit: 78h Selbststudium: 222h 10 cp a) Kritik Sozialer Arbeit Kritische Soziale Arbeit b) Reflexion der Praxis Sozialer Arbeit Widersprüche und Konflikte c) Forschung und Theoriebildung Sozialer Arbeit Perspektiven, Anforderungen und Kritik (3. Semester) a) 2 SWS / 26h b) 2 SWS / 26h c) 2 SWS / 26h a) 94h b) 94h c) 34h a) 4cp b) 4cp c) 2cp a) Seminar b) Seminar c) Seminar a) 1 Gruppe á 30 Studierende b) 1 Gruppe á 30 Studierende c) 1 Gruppe á 30 Studierende Zentral geht es im Modul darum Soziale Arbeit als berufliche Praxis, Forschung und Theoriebildung einer systematischen Reflexion zu öffnen, Widersprüche, Spannungsfelder und Konflikte herauszuarbeiten, Anforderungen und ihre Voraussetzungen zu formulieren und zu kritisieren. Hierbei werden zum einen Erkenntnisse, Anregungen und Impulse aus den vorangegangenen Modulen, besonders aus den Modulen 3 und 4, aufgenommen und in Beziehung zueinander gesetzt. Zum anderen wird Bezug genommen auf den vielschichtigen Diskurs um Kritik Sozialer Arbeit und Kritische Soziale Arbeit. Kompetenzen: Studierende haben sich mit Positionen, Produktionsweisen, -bedingungen und -verhältnissen der verschiedenen Theorieperspektiven Kritischer Sozialer Arbeit sowie mit Erkenntnissen, Anregungen und Impulsen der Module MASA 3 und MASA 4 auseinandergesetzt. Sie sind in der Lage, Theorieproduktion als interessierte wissenschaftliche Praxis Sozialer Arbeit zu reflektieren. Sie sind in der Lage, Theorieperspektiven aufzugreifen und für Öffnung, Kritik wie Entwicklung Sozialer Arbeit nutzbar zu machen. Sie sind in der Lage, ausgewählte dokumentierte Projekte professioneller Praxis Sozialer Arbeit zu analysieren und daraufhin zu befragen, inwieweit diese Menschen, in ihren Anstrengungen ihr Leben zu führen, sinnvoll unterstützen. Dabei geht es insbesondere auch um die Bedingungen und die Organisation von Praxis, um die Aufdeckung von Widersprüchen und Konflikten sowie um den Umgang mit diesen. Teilnahmevoraussetzungen: Mündliche Prüfung / Prüfungsleistung (modulbezogen) Die Note der Modulprüfung wird einfach gerechnet und zählt mit einem Achtel in der Endnote. 9

Häufigkeit des Angebots: Dipl. Päd. Barbara Weiler 10

Modul MASA 6: Masterthesis und Sozialforschung MASA 6 Dauer: 1 Semester Lage: 3. Semester 840h; Kontaktzeit: 19,5h; Selbststudium: 820,5 h 28 cp a) Sozialforschung und Theoriebildung (3. Semester) b) Masterthesis einschl. Einzelberatung (3. Semester) a) 1 SWS / 13h b) 0,5 SWS / 6,5h (entsprechend der hochschulinternen deputatswirksamen Verrechnung der Betreuung von Masterarbeiten) a) 47 h b) 773,5 h a) 2cp b) 26cp a) Kolloquium b) Masterthesis und Einzelberatung a) 2 Gruppen á 15 Studierende b) Einzelberatungen Zum Studienabschluss werden in zwei Kolloquien die Ergebnisse aus der Praxisforschung (Modul 2) mit den Inhalten der anderen Module zusammengeführt, also Sozialforschung und Theoriebildung miteinander in Verbindung gebracht. Die Lehrveranstaltung ist interdisziplinär angelegt und wird von jeweils zwei Lehrenden betreut ( Teamteaching ). Die Masterthesis greift ein begrenztes Thema aus dem Gegenstandsbereich der Sozialen Arbeit auf. Die Studierenden wählen ihr Thema - mit Unterstützung der die Anfertigung der Arbeit betreuenden DozentInnen - selbst. Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage, ihre Forschungsergebnisse darzustellen und zu reflektieren sowie mit für die Soziale Arbeit relevanten Theorien in Verbindung zu bringen. Sie sind in der Lage, die Interdisziplinarität der Forschungsthemen zu erfassen und zu veranschaulichen. Sie sind in der Lage, eine für die Soziale Arbeit relevante Fragestellung selbstständig und in einer vorgegebenen Frist nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Teilnahmevoraussetzungen: Häufigkeit des Angebots: Die Modulprüfung setzt sich zusammen aus einer Studienleistung in Form einer Präsentation (Sonstige Prüfungsform) und einer Prüfungsleistung in Form der Masterthesis (Schriftliche Prüfung). Die Note der Studienleistung fließt nicht in die Endnote ein. Die Note der Prüfungsleistung wird dreifach gerechnet und zählt mit drei Achteln in der Endnote. Prof. Dr. Jörg Reitzig 11