Einführungsveranstaltung Abschlussarbeiten Wintersemester 2014/15 Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalwirtschaft & Juniorprofessur Organizational Behavior
Veranstaltungsablauf Vorstellung Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Formale Gestaltung der Abschlussarbeit Weiteres Vorgehen 2
Betreuung durch Prof. Dr. Martin Schneider Tel.: 05251 60 2929 E-Mail: martin.schneider@wiwi.upb.de Sprechstunde: Di, 14.00 Uhr oder nach vorheriger Ankündigung per E-Mail Raum: Q0.213 Zara Ekinci Fabian Kanne Thomas Piel Valerie Schröter 3
Betreuung durch Jun.-Prof. Dr. Anja Iseke Tel.: 05251 60 2930 E-Mail: anja.iseke@wiwi.upb.de Sprechstunde: Mo, 13.30 14.30 Uhr (bitte per E-Mail anmelden) Raum: Q3.128 Mandy Galley Larissa Raders Sabrina Schimpf Christopher Werner 4
Betreuung durch Dr. John Riach Tel.: 05251 60 2070 E-Mail: john.riach@wiwi.upb.de Sprechstunde: nach vorheriger Ankündigung per E-Mail Raum: Q3.337 Andreas Dick Laura Farnschläder 5
Betreuung durch Simon Eisele Tel.: 05251 60 5357 E-Mail: simon.eisele@wiwi.upb.de Sprechstunde: nach vorheriger Ankündigung per E-Mail Raum: Q3.334 Lena Hayn Kathrin Steinbach Cemile Yorulmaz 6
Betreuung durch Yanick Kemayou Tel.: 05251 60 2102 E-Mail: yanick.kemayou@wiwi.upb.de Sprechstunde: Di, 14.00 Uhr nach vorheriger Anmeldung per E-Mail Raum: Q3.325 Nina Dierkes Michael Overmeyer Andreas Wegener 7
Betreuung durch Yilmaz Özdemir-Rose Tel.: 05251 60 5359 E-Mail: yilmaz.oezdemir@wiwi.upb.de Sprechstunde: Mi, 14 Uhr nach vorheriger Anmeldung per E-Mail Raum: Q3.325 Friederike Happe Lisa Reimer Laura Schürmann 8
Betreuung durch Katharina Radermacher Tel.: 05251 60 4235 E-Mail: katharina.radermacher@wiwi.upb.de Sprechstunde: nach Vereinbarung Raum: Q3.334 Karin Knorr Maximilian Mathes Sarah Wulf 9
Was verbinden Sie mit wissenschaftlichem Arbeiten? 10
Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 11
Worum geht es beim wissenschaftlichen Arbeiten? Wissenschaft ist Konversation. (Huff 1999: 3) Mit Ihrer Abschlussarbeit leisten Sie einen Beitrag zu einem Fachgespräch. Ihr Beitrag sollte eine konkrete Fragestellung beantworten vorhandenes Wissen zu diesem Thema aufgreifen klar strukturiert und systematisch sein fundierte Argumente und überzeugende Erklärungen liefern die formalen Kriterien und Standards einhalten 12
Wissenschaftliches Arbeiten Die richtige Frage stellen Die Fragestellung Ihrer Arbeit sollte relevant sein Neugierde wecken klar abgegrenzt sein Forschungsgebiet Themengebiet Thema 13
Wissenschaftliches Arbeiten Die richtige Frage stellen Diskriminierung am Arbeitsplatz Einfluss der Gesetzgebung auf Diskriminierung Inwiefern verändert die Pflicht zur neutralen Stellenausschreibung die Gestaltung von Stellenanzeigen? 14
Wissenschaftlich arbeiten: Typen von Beiträgen Literaturübersicht analysiert den Stand der Forschung zu einem Phänomen oder Wirkungszusammenhang systematisiert verschiedene Erklärungsansätze bzw. Theorien, die herangezogen wurden aggregiert und bewertet Befunde verschiedener empirischer Studien systematischer Überblick über den Stand der Forschung Beispiel Variable Vergütung und Leistungssteigerungen eine kritische Betrachtung des Forschungsstands 15
Wissenschaftlich arbeiten: Typen von Beiträgen Empirische Arbeit explorativ Entwicklung von Hypothesen, wenn keine Theorien vorliegen deskriptiv Beschreibung eines Phänomens auf Basis beobachtbarer Daten: Wie ist etwas? Hypothesen prüfend überprüft theoretisch hergeleitete Wirkungszusammenhänge anhand beobachteter Daten mögliche Datengrundlage: Befragungen, Experimente, Auswertung vorhandener Dokumente (z. B. Geschäftsberichte), Sekundärdatensätze (z. B. SOEP, IAB Betriebspanel) empirische Studien sollten stets theoriegeleitet sein (Ausnahme: explorative Studien)! Beispiel Nur Teilzeit? Eine empirische Analyse der Zufriedenheit und Kündigungsabsicht von Teilzeitbeschäftigten auf Basis des SOEP 16
Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 17
Literatur finden und auswerten Vorhandenes Wissen aufgreifen see[ing] further... by standing on the shoulders of giants (Newton, 1676) 1 Fragen, die Sie nur mit Hilfe der Fachliteratur beantworten können: Was weiß man schon über die Fragestellung? Wie wird ein bestimmter Begriff oder ein Konzept üblicherweise definiert? Welche Erklärungen gibt es für ein Phänomen oder einen Zusammenhang? Gibt es unterschiedliche Ansichten oder Erklärungen? Lässt sich ein bestimmter Zusammenhang anhand beobachteter Daten belegen? Gibt es widersprüchliche Befunde? Wer bestätigt diese Aussage?... 18
Literatur finden Wichtige Datenbanken Die Universitätsbibliothek bietet Zugang zu Datenbanken mit Fachliteratur (www.ub.upb.de ebibliothek Datenbanken) 19
Literatur finden Wichtige Zeitschriften ein Großteil der wissenschaftlichen Konversation wird in Fachzeitschriften (nicht in Büchern) geführt gute Zeitschriften verfügen über ein (doppelt) blindes Begutachtungsverfahren (double blind peer review) Rankings (z. B. VHB Jourqual oder Handelsblatt) als Orientierungshilfe 20
Literatur verwalten Citavi Literaturverwaltungsprogramm, das die Unibibliothek kostenlos zur Verfügung stellt http://www.ub.uni-paderborn.de/recherchieren/citavi/ Funktionen Literaturverwaltung Online-Recherche Literaturverzeichnis automatisch generieren Zitationsstil: Academy of Management Journal 21
Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 22
Die Arbeit strukturieren Beispiel für eine Gliederung Empirische Arbeit Betriebsräte und ihr Einfluss auf arbeitgeberfinanzierte Weiterbildung * 1 Einführung 2 Literaturüberblick 3 Theoretische Analyse 3.1 Angebot an Weiterbildung 3.2 Finanzierung der Weiterbildung 3.3 Auswahl der Teilnehmer 4 Methodik und Ergebnisse 5 Fazit 4.1 Datengrundlage 4.2 Variablen, Analysen und Ergebnisse 4.2.1 Angebot betrieblicher Weiterbildung 4.2.2 Finanzierung betrieblicher Weiterbildung 4.2.3 Auswahl der Teilnehmer * in Anlehnung an: Lehmann, C. (2011): Betriebsräte und ihr Einfluss auf arbeitgeberfinanzierte Weiterbildung, in: Zeitschrift für Personalforschung, 25 (3): 225-246 23
Die Arbeit strukturieren Grundformen einer Gliederung in fünf Kapiteln Kette Rhombus Waage 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 24
Die Arbeit strukturieren Besondere Bestandteile des Textes Titel nennt zentrale Schlüsselbegriffe trifft den Kern der Arbeit ist möglichst konkret verbindet kalte (wissenschaftliche) und warme (rhetorische) Elemente Executive Summary fasst Zielsetzung, Vorgehensweise und Ergebnisse kurz zusammen Einleitung motiviert das Thema, benennt und begründet die konkrete Fragestellung und erläutert die Vorgehensweise Schluss fasst nicht zusammen, sondern zieht ein Fazit, benennt Handlungsempfehlungen und/oder weiteren Forschungsbedarf 25
Die Arbeit strukturieren Executive Summary: Prägnanz ist wichtig Herr Kottelmann, hier haben Sie Ihren Bericht zurück. Warum schreiben Sie nicht das Wichtigste noch mal raus und schicken mir das Ganze als SMS. 26
Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 27
Wissenschaftlich Schreiben Häufige Fehler Floskeln Heiße Luft Vage Charakterisierung Anekdotische Evidenz 28
Wissenschaftlich schreiben Begründen und belegen statt behaupten In Ihrer Arbeit müssen Sie folgende Fragen beantworten können: Warum ist das so? Unter welchen Bedingungen gilt das? Phänomene und Zusammenhänge erklären: Theorien liefern allgemeine Erklärungen Stimmt das? Aussagen mit Quellenangaben belegen: Zitate dokumentieren, woher die Information stammt und wer diese Aussage bestätigt empirische Studien heranziehen: lässt sich der Zusammenhang tatsächlich in der Realität beobachten? 29
Wissenschaftlich schreiben Klare und verständliche Sprache (Fach-)Begriffe richtig und präzise verwenden Fremdwörter nur, wenn sie funktional sind keine wörtlichen Wiederholungen, nichts Überflüssiges lange Sätze und Abkürzungen vermeiden pro Absatz nur ein Gedankengang Ideal des wissenschaftlichen Schreiben: Window-pane style 30
Wissenschaftlich schreiben Lesen und Schreiben im Wechsel Themensuche Sichtung von Literatur: Quellen erfassen, Titel, Abstract, Einleitung, Schluss lesen Eingrenzen, fokussieren, konkretisieren Fragestellung festlegen Literatur bearbeiten: Exzerpieren, skizzieren neue Literatur suchen, andere verwerfen Struktur der Arbeit entwickeln: Gliederung Exzerpte zu Abschnitten zuordnen ergänzende Literatur suchen und einarbeiten Ausformulieren Literatur einarbeiten ggf. ergänzende Literatur zu einzelnen Aspekten suchen 31
Wissenschaftlich schreiben Gegensätzliche Bewegungen im Schreibprozess Prüfen und Sortieren = Vorwärts gehen = Kontrollieren Kreieren Ideen sammeln Ideen sortieren Formulieren Überarbeiten...... Meist bleibt man stecken, weil man beides gleichzeitig tun will... 32
Wissenschaftlich schreiben Einen Zeitplan erstellen Tipps für die Überarbeitungsphase inhaltliche und sprachliche Überarbeitung sind zwei separate Arbeitsschritte laut lesen und anderen zu lesen geben jeden Absatz mit Stichworten zusammenfassen: Enthält der Absatz nur einen Gedankengang? Passt die Abfolge der Gedanken? Rechtschreibfehler und Formfehler eliminieren 33
Agenda: Wissenschaftliches Arbeiten 1. Einführung in wissenschaftliches Arbeiten 2. Literatur finden 3. Die Arbeit strukturieren 4. Wissenschaftlich schreiben 5. Formale Kriterien 34
Formale Kriterien Länge der Arbeit Art der Arbeit Länge (reiner Textteil) Bearbeitungszeit Bachelor 30 Seiten 3 Monate Master (alte PO) empirische Arbeit Master (neue PO) empirische Arbeit 40 Seiten 50 Seiten 50 Seiten 60 Seiten 14 Wochen 14 Wochen 6 Monate 6 Monate Länge bezieht sich auf den reinen Textteil (d.h. Einleitung bis Schluss) Toleranz: +/- 2 Seiten Formatvorlage auf der Homepage Prüfungsordnung für die jeweiligen Studiengänge relevant 35
Formale Kriterien Aufbau der Arbeit (1) Deckblatt (siehe Vorlage) Executive Summary / Zusammenfassung (1 Seite) Inhaltsverzeichnis Auflistung aller Gliederungspunkte der Arbeit mit entsprechender Seitenzahl Ausnahme: Deckblatt und Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis (nur Titel, nicht die Tabellen selbst) Abbildungsverzeichnis (nur Titel, nicht die Abbildungen selbst) Abkürzungsverzeichnis (nur nicht allgemein gebräuchliche Formulierungen (Duden)) 36
Formale Kriterien Aufbau der Arbeit (2) 1 Einleitung: Das Phänomen Outplacement und die Frage nach der betriebswirtschaftlichen Logik 2 Die buchhalterische Logik von Outplacement im finanzwirtschaftlichen Ansatz 3 Die produktivitätsorientierte Logik von Outplacement in effizienzlohntheoretischen Ansätzen 3.1 Shirking-Ansatz 3.2 Der Adverse Selection-Ansatz 3.3 Der Gift Exchange-Ansatz 4 Die informationsökonomische Logik von Outplacement im Arbeitgeber- Signalling-Ansatz 5 Fazit 37
Formale Kriterien Aufbau der Arbeit (3) Literaturverzeichnis alphabetische Auflistung aller Titel nach Namen der Autoren; bei mehreren Veröffentlichungen eines Verfassers im gleichen Jahr 2005a; 2005b;...) keine Unterteilung nach Art der Quellen Anhang Eidesstattliche Erklärung 38
Formale Kriterien Aufbau der Arbeit: Überblick Deckblatt Executive Summary / Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1 Einleitung: Das Phänomen Outplacement und die Frage nach der betriebswirtschaftlichen Logik 2 Die buchhalterische Logik von Outplacement im finanzwirtschaftlichen Ansatz 3 Die produktivitätsorientierte Logik von Outplacement in effizienzlohntheoretischen Ansätzen 3.1 Shirking-Ansatz 3.2 Der Adverse Selection-Ansatz 3.3 Der Gift Exchange-Ansatz 4 Die informationsökonomische Logik von Outplacement im Arbeitgeber-Signalling-Ansatz 5 Fazit Literaturverzeichnis Anhang Eidesstattliche Erklärung 39
Formale Kriterien Formate & Konventionen Schriftart: Times New Roman oder Arial; 12 pt mit einem 1,5-fachen Zeilenabstand, Blocksatz Abstände zwischen zwei Absätzen sind einheitlich (gewöhnlich Automatisch ) Seiten sind fortlaufend zu nummerieren; einzelne Arbeitsteile (z.b. Inhaltsverzeichnis) sollen mit römischen Ziffern versehen werden Silbentrennung verwenden möglichst geschlechtsneutrale Formulierungen Abgabe in einfacher Ausfertigung in gebundener (d.h. geklebt und nicht spiral-gebunden ) & digitaler Form 40
Formale Kriterien Tabellen Zahlen und Symbole sind unterhalb der Tabelle zu erläutern, so dass die Tabelle ohne den Fließtext verstanden werden kann. Im Fließtext muss mindestens einmal auf die Tabelle verwiesen werden. Tabellen werden fortlaufend nummeriert und mit beschreibender Überschrift versehen (Tabellenkopf). Werden Tabellen fremder Autoren übernommen, so ist der entsprechende Quellennachweis unmittelbar in der Tabellenbeschriftung aufzuführen. Dies gilt analog bei Abbildungen. 3. Abschlussarbeiten Schreiben Einführungsveranstaltung 41
Formale Kriterien Beispieltabelle Quelle: Benson et al. (2004: 322) 42
Formale Kriterien Beispielabbildung 43
Formale Kriterien Direkte und indirekte Zitate Direkte Zitate: wörtliche Wiedergabe in Anführungszeichen setzen keine Änderungen außer Hervorhebungen und Auslassungen (sind zu kennzeichnen) sparsam einsetzen (prägnante Aussagen; für eigene Arbeit zentrale Aussagen) Indirekte Zitate: sinngemäße Wiedergabe nicht in Anführungszeichen setzen nicht in sinnverändernden Zusammenhang stellen Achtung: Geistiger Diebstahl zieht eine Bewertung mit nicht ausreichend nach sich! 44
Formale Kriterien Zitieren nach dem Harvard-System (1) Nachweis der Quellen durch Nennen der Autoren und Jahr in Klammern hinter dem Zitat oder im Argumentationszusammenhang möglichst genaue Seitenangaben ggf. mit f. bzw. ff. bis zu zwei Autoren werden einzeln aufgeführt bei mehr als zwei Autoren mit et al. Kennzeichnen bei der ersten Nennung werden alle Autoren aufgeführt bei mehr als einer Quelle derselben Autoren in einem Jahr Unterscheidung durch a, b hinter dem Jahr Beispiele: This interpretation is also consistent with the emphasis on core competencies developed by Prahalad and Hamel (1990), who argued that conventional measures of economic rents such as the difference between the market and book value of assets (i.e., Tobin's q) reflect core competence-people-embodied skills (Hamel & Prahalad, 1994: 232). Other studies (Arthur, 1994; Ichniowski et al., 1994) have included these practices as elements of more rigid HRM systems often associated with less productive unionized environments. 45
Formale Kriterien Zitieren nach dem Harvard-System (2) Besonderheiten: Bei Anführungszeichen im Zitat werden Einfach-Anführungszeichen verwendet. Bei Hervorhebungen ist zu kennzeichnen, ob sie im Original vorkommen oder von Ihnen (dem Verfasser) ergänzt worden sind. Ein angepasster Zitationsstil (für deutschsprachige Abschlussarbeiten) für die Arbeit mit Citavi steht am Lehrstuhl zur Verfügung Beispiele: In der deutschen Soziologie kommt der Begriff der,strukturation nur am Rande vor. (Müller, 2000: 24) Insgesamt muss die Theorie des multiplexen Schwurbelns als gänzlich paradox bezeichnet werden. (Schneider, 2008: 17; Hervorhebung im Original) Die heterodoxe Praktik hat jedoch keine Verbesserung gebracht. (Müller, 2007: 23f.; Hervorhebung: der Verfasser) 46
Formale Kriterien Zitieren nach dem Harvard-System (3) Ergänzungen oder Änderungen im Zitat: Auslassungen werden gekennzeichnet mit: (mehrere Wörter), ( ) (ganzer Satz oder mehrere Sätze). Ergänzungen und Änderungen im Zitat werden durch eckige Klammern gekennzeichnet. Vermutete Tipp- oder Rechtschreibfehler im Zitat werden wortgetreu wiedergegeben, aber mit einem [sic!] gekennzeichnet. Beispiele: Das Gesetz hat keine grundlegenden Änderungen gebracht. ( ). Wie der Gesetzgeber reagiert, bleibt abzuwarten. (Hermann, 2000: 18-20) [I]mmer wieder [ist es] notwendig, dass nachgefragt wird. (Müller, 2000: 19) und schloss mit den Worten, es sei eine Prowokation [sic!] sondergleichen (Grass, 1959: 14). 47
Formale Kriterien Fußnoten Im Harvard-System werden Quellen (wie dargestellt) im Text nachgewiesen Fußnoten sind sparsam zu verwenden für: inhaltliche Hinweise auf andere Auffassungen, weiterführende Aspekte o.ä. oder für den Nachweis einer Vielzahl von Quellen, die den Lesefluss im Text erschweren würden Beispiele: 1) Zehn empirische Studien sind bisher hierzu vorgelegt worden: Schneider (1998), Müller (1984, 2005), Meier (1950, 1997), Goethe & Schiller (1988), Vorbeek (1989, 2000, 2003, 2007). 2) Anderer Auffassung ist Schneider (1988: 17ff.), der hierzu jedoch nur wenige empirische Hinweise geben kann. 48
Formale Kriterien Literaturverzeichnis Alle in die Arbeit eingeflossenen Texte müssen zitiert werden. Alle zitierten Texte müssen im Literaturverzeichnis vollständig und einheitlich nachgewiesen werden. Zitierfähig sind Druckerzeugnisse mit einer ISBN oder einer ISSN. In Ausnahmefällen können (noch) nicht veröffentlichte Manuskripte, Diplomarbeiten oder Internetquellen zitiert werden, nämlich wenn die zitierten Sachverhalte nicht aus publizierten Quellen nachzuweisen sind, z.b. weil sie zu neu sind, weil es sich um nur im Internet verfügbare Daten und Unternehmensinformationen handelt. 49
Formale Kriterien Quellen im Literaturverzeichnis (1) Beispiele für Monographien (ein oder mehrere Autoren), Aufsätze in Sammelbänden, Aufsätzen in Zeitschriften und Diskussionspapiere Beispiele: Hofstede, G. 1993. Interkulturelle Zusammenarbeit: Kulturen, Organisationen, Management. Wiesbaden: Gabler. Kreft, I., & Leeuw, J. D. 2007. Introducing multilevel modeling. London [u.a.]: Sage. Bassanini, A., Booth, A. L., Brunello, G., De Paola, M., & Leuven, E. 2007. Workplace Training in Europe. In G. Brunello, P. Garibaldi & E. Wasmer (Eds.), Education and training in Europe: 143 323. Oxford: Oxford University Press. Cunha, F., & Heckman, J. J. 2007a. The technology of skill formation. American Economic Review, 97(2): 31 47. (vor der Klammer: Jahrgang; in der Klammer: Heftnummer) Cunha, F., & Heckman, J. J. 2007b. The Evolution of Inequality, Heterogeneity and Uncertainty in Labor Earnings in the U.S. Economy. IZA Discussion Paper no. 3115. 50
Formale Kriterien Quellen im Literaturverzeichnis (2) Beispiele für Literaturangaben bei Zeitungsartikeln, Internetdokumenten und Gesetzestexten Beispiele: o.v. 2007. Zu einer besseren Umweltbilanz. Der Standard (Wien), 13.08.2007: 9. (o.v. steht für ohne Verfasser ) Thimme, P. 2001. Potenziale betrieblichen Umweltschutzes in Entwicklungsländern am Beispiel Zimbabwes. http://docserver.bis.unioldenburg.de/publikationen/dissertation/2001/thi pot00/ thipot00.html, Zugriff 16.05. 2012. (ggf. o.v., ggf. auch ohne Titel, je nach Gestaltung der Internetseite) Bundesgesetz über eine nachhaltige Abfallwirtschaft (Abfallwirtschaftsgesetz 2002 AWG 2002) [BGBl. I Nr. 102] zuletzt geändert durch das Bundesgesetz [BGBl. I Nr. 54/2008]. 51
Citavi-Schulung Wird angeboten am Mo., den 20. Oktober von 11-13 Uhr in Q4.245 Laptop wird benötigt Vorteile von Citavi: Zur besseren Literaturverwaltung Citavi kennt alle gängigen Zitierstile Literaturverzeichnis wird automatisch erstellt & angepasst Keine Verwechselungen, Mehrfachnennungen, insb. wenn ein Autor im selben Jahr mehrere Werke herausgegeben hat.. 52
Weiterführende Literatur Bünting, K., Bitterlich, A., & Pospiech, U. 2000. Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden. Berlin: Cornelsen Scriptor. Frank, A., Haacke, S., & Lahm, S. 2007. Schlüsselkompetenzen: Schreiben im Studium und Beruf. Stuttgart: J. B. Metzler. Göttert, K. 1999. Kleine Schreibschule für Studierende. München: Wilhem Fink (UTB 2068). Nienhüser, W., & Magnus M. 2003. Die wissenschaftliche Bearbeitung personalwirtschaftlicher Problemstellungen. Eine Einführung. Essen: Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft. Essener Beiträge zur Personalforschung Nr. 2. (im Netz). William, J. E., & Colomb, G. G. 2012. Style. The Basics of Clarity and Grace. 4th ed. Boston et al.: Longman. Gute Aufsätze & Abschlussarbeiten als Vorbilder! 53
Abschlussarbeitsbetreuung im Wintersemester 2014/15 - Übersicht - Termin Baustein Inhalt 14.10.14 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Anmeldung der MA-Arbeiten Vom Thema zur Fragestellung, Typen von Arbeiten, Aufbau, Gliederung und formale Kriterien 20./21.10.14 Literaturrecherche und verwaltung Einführung in die Datenbankrecherche Strategien der Literatursuche, geeignete und ungeeignete Quellen, Citavi-Schulung 13.11.14 14.11.14 Theorien, Modelle und Synthesen Anmeldung der BA-Arbeiten Funktion von Theorien und Modellen & Hypothesen, gute Beispiele für wissenschaftliche Arbeiten 08.-10.12.14 Abschlussarbeitskolloquien Präsentation der Fragestellung, Vorgehensweise und ggf. erste Ergebnisse (mündliche Prüfung) 11.12.14 Empirische Methoden Methoden der Datenanalyse 22.12.14 Abgabe einer Leseprobe max. 3 Seiten, Feedback zu Formalia, Stil, inhaltlicher Qualität 14. Februar 2015* Abgabe der BA-Arbeiten 14. April 2015* Abgabe der MA-Arbeiten * Genaue Termine werden vom Prüfungssekretariat festgelegt und bestätigt 54
Abschlussarbeitsbetreuung im Wintersemester 2014/15 - Uhrzeiten & Räume - Termin 14.10., 14:00-16:00 Uhr, Raum Q4.245 Baustein Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Bibliotheksschulung: 20.10., 9:00-10:30 Uhr oder 21.10., 11:00-12:30 Uhr, Raum E5 Bibo Literaturrecherche und verwaltung Citavi-Schulung: 20.10., 11:00-13:00 Uhr, Raum Q4.245 13.11., Theorien, Modelle und Synthesen 8:00-11:00 Uhr, Raum Q4.245 08.12., 9:00 12:00 Uhr, Raum Q3.201 09.12., 9:00 12:00, Raum Q3.201 09.12., 13:00 16:00, Raum Q4.201 10.12., 9:00 12:00 und 13:00-16:00 Uhr, Raum Q3.201 Zuteilung zu einem der Termine 11.12., 14:00 17:00 Uhr, Raum Q2.203 Abschlussarbeitskolloquien Empirische Methoden 22.12. Abgabe einer Leseprobe 55
Abschlussarbeitsbetreuung im Wintersemester 2014/15 - Bibliotheksschulung - Treffpunkt/Uhrzeit: Schulungsraum in der Fachbibliothek Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Ebene 5, Raum E5) am 20.10., 9:00-10:30 Uhr oder 21.10., 11:00-12:30 Uhr. 56