Alpen-Adria-Allianz. Neugestaltung der Kooperation im Alpen-Adria Raum.



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Transkript:

Alpen-Adria-Allianz Neugestaltung der Kooperation im Alpen-Adria Raum. Einleitung: Die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria wurde 1978 in Venedig gegründet und hat in den 35 Jahren ihres Bestehens einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass sich das geopolitische Antlitz Zentraleuropas völlig neu gestaltet hat. Heute sind die Nationalstaaten aller Mitgliedsregionen der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria Teil der Europäischen Union und haben damit Zugang zu Förderprogrammen, die zum Gründungszeitpunkt der Arbeitsgemeinschaft noch völlig undenkbar waren.

Der Alpen-Adria-Raum ist und bleibt ein Kristallisationspunkt der europäischen Integration. Um den Herausforderungen der Zukunft bestmöglich gewachsen zu sein, gilt es jedoch die transregionale Kooperation flexibler und niederschwelliger anzulegen. Um dieser neuen Dynamik gerecht zu werden, wurde eine Ad-hoc-Gruppe eingerichtet, welche die Transformation der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria in die Alpen-Adria Allianz vorbereitete. Dieses Netzwerk steht nach seiner formellen Gründung durch die regionalen Regierungschefs am 22. November 2013 allen interessierten Stakeholdern die Teilnahme an einer projektorientierten Zusammenarbeit unter Nutzung der entsprechenden EU- Programme erleichtern, aber auch die Weiterführung bewährter People-to-people-Projekte aus einem gemeinsamen Budget ermöglichen. Gründungsmitglieder: Österr. Bundesländer: Kärnten, Steiermark, Burgenland Kroatische Gespanschaften: Istrien, Karlovac, Krapina-Zagorje, Koprivnica-Križevci, Međimurje, Varaždin Slowenien vertreten durch den SKUPNOST OBČIN SLOVENIJE (SOS - Verband der Städte & Gemeinden Sloweniens) Komitat Vas (Ungarn) Zielsetzung: Die zukünftige Zusammenarbeit im Alpen-Adria-Raum soll insbesondere in Richtung Westbalkan ausgedehnt werden, um so einen Lückenschluss zwischen den bestehenden transnationalen Kooperationsräumen Donauraum, Adriatisch-Ionischer Raum sowie Alpenraum zu gewährleisten und damit eine strategische Anbindung sicherzustellen. Dabei soll eine möglichst unbürokratische, flexible, projektorientierte Zusammenarbeit im Vordergrund stehen, welche Akteure aus allen Kooperationsebenen einbezieht. Zukünftig sollen daher alle potentiellen Akteure von der politischen, administrativen bis zur NGO- Ebene - Teil des Kooperationsnetzwerkes sein. Durch die Nutzung der seit 35 Jahren aufgebauten guten Beziehungen im Alpen-Adria-Raum soll eine unbürokratische und flexible Vernetzung der unterschiedlichen Akteure, Organisationen, Einrichtungen, Vereine, etc. in den verschiedenen Themenbereichen gewährleistet werden. Das Alpen-Adria-Netzwerk soll Plattform und Serviceeinrichtung für eine interregionale und transnationale Zusammenarbeit sein und Unterstützung bei der Entwicklung und Einreichung von Projekten bei Förderprogrammen der Europäischen Union bieten. Dazu soll auch verstärkt das gemeinsame Budget des Netzwerkes - neben der Unterstützung von People to People- Projekten - genutzt werden. Bereits im Jahr 2014 hat der Lenkungsausschuss der AAA 59 gemeinsame Projekte und Patronanzen beschlossen, wovon zwei Projekte im Rahmen des EU-Programms ERASMUS+ ko-finanziert wurden.

Arbeitsweise: Die Tätigkeit des Kooperationsnetzwerks beruht auf zwei Säulen: Einerseits bietet das Netzwerk niederschwellige Unterstützung für (potentielle) Projektinteressierte in allen Mitgliedsregionen an und unterstützt aktiv deren Vernetzung und die Projektentwicklung. Projektinteressierte zu allen Themen haben Zugang zum Netzwerk, das eine Serviceeinrichtung für Projektinteressierte darstellt. Für jede Mitgliedsregion muss daher ein Alpen-Adria-Contact Point zur Verfügung stehen. Dieser dient als erster Ansprechpartner für Projektinteressierte. Für jedes Kooperationsthema übernimmt überdies ein Mitglied die Themenführerschaft und stellt einen Thematic Coordination Point. Dieser TCP ist Ansprechpartner für alle Mitglieder zu diesem Thema und selbstverständlich auch Ansprechpartner für Projektinteressierte. Der Erfolg einer Kooperation in einem Thema hängt wesentlich von der Arbeit des TCP ab. Dieser kann über Fördercalls informieren, Veranstaltungen und Projektmessen organisieren oder initiieren sowie eigene Projekte entwickeln und sollte mit den wesentlichen Akteuren im jeweiligen inhaltlichen Bereich gut vernetzt sein. Als zweite Säule verfügt das Netzwerk über ein eigenes gemeinsames Budget, mit welchem in Zukunft vorrangig Projekteinreichungen in EU-Programmen sowie die dafür notwendigen Vorbereitungsarbeiten unterstützt werden sollen; daneben können aber auch weiterhin kleine grenzüberschreitende Projekte gefördert werden. Beispiele möglicher Aktivitäten: 1. Eine kroatische Kultureinrichtung hat eine Projektidee für ein Projekt im Rahmen eines EU-Kulturprogramms. Sie sucht Partner und Unterstützung bei der Einreichung. Die Einrichtung kann sich an das Netzwerk wenden (an den regionalen Contact Point, das Generalsekretariat oder den für Kultur zuständigen TCP). Die Einrichtung wird an den zuständigen TCP weitergeleitet, der die Partnersuche unterstützt, indem in Frage kommende Einrichtungen kontaktiert werden, andere Contact Points informiert werden und die Partnersuche auf einer Plattform veröffentlicht wird. Der TCP unterstützt weiters die Lukrierung von Geldern aus dem Netzwerksbudget für Kosten in Verbindung mit der Projekteinreichung. 2. Im Kooperationsbereich Sport ist eine Ausschreibung im Rahmen eines EU- Programms absehbar. Der TCP veröffentlicht die Daten der Ausschreibung und kontaktiert die Akteure im Sportbereich bei allen Mitgliedern. Er organisiert gemeinsam mit dem Generalsekretariat zu Beginn der Ausschreibungsfrist eine Projektmesse bei der Projektinteressierte ihre Projektideen vorstellen und sich vernetzen können. Mitglieder des Netzwerks: Das zukünftige Alpen-Adria-Netzwerk soll sich - über den derzeitigen Mitgliederkreis der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria hinaus - Regionen auf dem Westbalkan sowie auch potentiellen italienischen Partnern gegenüber öffnen, um die entsprechenden Kooperationsräume in größtmöglicher Synergie nutzen zu können. Somit wird die zukünftige

Netzwerkstruktur sowohl hinsichtlich des geografischen Wirkungskreises als auch in Bezug auf die Partnerstruktur sehr vielfältig sein. Nationale Stellen werden neben Vereinen und Fachverbänden ebenso Platz finden wie Gemeinden und Standesvertretungen etc. Diesem Umstand gilt es auch bei der Festlegung des Mitgliedsstatus Rechnung zu tragen. Daher soll es zukünftig zwei Formen der Mitgliedschaft geben: Ordentliche Mitglieder können Gebietskörperschaften (Länder, Regionen, Gemeinden) oder nationale Interessensvertretungen für lokale Behörden (Städte-, Gemeindebund) sein, sofern die Region nicht bereits Mitglied ist. Damit verbunden sind die Entrichtung eines Mitgliedsbeitrages und das Stimmrecht auf politischer und operativer Ebene. Assoziierte Mitglieder können öffentliche oder private Organisationen oder Vereinigungen bzw. nationale Interessensvertretungen für lokale Behörden sein, sofern ihre Region ordentliches Mitglied ist. Sie zahlen keinen Mitgliedsbeitrag, haben jedoch in keinem Gremium ein Stimmrecht. Aufbau der Alpen-Adria-Allianz: Alpen-Adria-Rat: Der Alpen-Adria-Rat ist die politische Versammlung der Vertreter aller ordentlichen Mitglieder, also jener, die einen Mitgliedsbeitrag bezahlen und dadurch auch stimmberechtigt sind. Der Vorsitzende des Rates wird für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Der Alpen- Adria-Rat tritt alle zwei Jahre zusammen und legt die grundsätzliche inhaltliche Ausrichtung der Tätigkeiten der Alpen-Adria-Allianz fest. In diesem Gremium wird vor allem über die Aufnahme neuer Mitglieder abgestimmt sowie die Federführung in einzelnen Themenbereichen durch die Einrichtung von Thematic Coordination Points (TCPs) festgelegt. Der Erfolg dieser Projektzusammenarbeit wird alle vier Jahre durch den Rat evaluiert. Lenkungsausschuss: Der Lenkungsausschuss setzt sich aus dem Generalsekretariat, aller Koordinationsbüros der ordentlichen Mitglieder (Contact Points) sowie der Thematic Coordination Points zusammen. Die wichtigste Aufgabe des Lenkungsausschusses ist die Genehmigung von Zuschüssen für gemeinsame Projekte bzw. Projektentwicklungen für die Einreichung bei EU- Förderprogrammen aus dem Projektbudget der Alpen-Adria-Allianz. Generalsekretariat: Als gemeinsame Koordinations- und Organisationsstelle für die Mitglieder der Alpen-Adria- Allianz bzw. für die Administration des gemeinsamen Budgets (Mitgliedsbeiträge, Projektförderungen, Abrechnungen) wird beim Amt der Kärntner Landesregierung ein Generalsekretariat eingerichtet. Contact Points: Die regionalen Koordinationsstellen (Contact Points) sind in allen Mitgliedsregionen Serviceund Informationsstelle für Akteure des Kooperationsnetzwerkes und direkte Ansprechpartner für Projektwerber. Sie unterstützen dadurch die Arbeit der TCPs.

Thematic Coordination Points TCPs: Zukünftig soll grundsätzlich nur in jenen Themenbereichen zusammengearbeitet werden, die über einen Thematic Coordination Point (TCP) in einer Mitgliedsregion koordiniert werden. TCPs sind für den Aufbau und die Entwicklung eines thematischen Netzwerkes auf allen Kooperationsebenen (öffentlich, privat, zivilgesellschaftlich etc.) zuständig. Dabei geht es einerseits um Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten, andererseits sind TCPs auch Kommunikationsplattform und Servicestelle für die Suche nach geeigneten Projektpartnern, Finanzierungsmöglichkeiten etc. Ein TCP kann sowohl eine öffentliche als auch eine private Einrichtung sein, wobei sowohl die Personal- als auch Infrastrukturkosten vom jeweiligen Mitglied zu tragen sind. Unmittelbar damit zusammen hängt die Frage, welche Themen das Kooperationsnetzwerks bearbeiten soll. Grundsätzlich sollte jedes Thema möglich sein, für das sich ein Mitglied bereit erklärt, einen TCP einzurichten. Vor diesem Hintergrund ist auch die derzeitige Vielzahl der vorgeschlagenen Themen zu sehen. Um einen Bereich tatsächlich im Kooperationsnetzwerk bearbeiten zu können, muss über den politischen Wunsch hinaus auch eine Einrichtung vorhanden sein, die dieses Thema vorantreibt. Vom Alpen-Adria-Rat wurden bislang folgende TCPs beschlossen: TCP Energie & Umwelt (Koordination Gespanschaft Međimurje) TCP Europa (Koordination Burgenland) TCP für Gleichbehandlung (Koordination Kärnten) TCP für Gesundheit (Koordination Kärnten) TCP Higher Education (Koordination Vas) TCP Inklusion (Koordination Kärnten privater Verein) TCP Katastrophenschutz (Koordination Varaždin) TCP Kunst & Kultur (Koordination Steiermark) TCP Landwirtschaft & Ethnisches Erbe (Koordination Koprivnica Križevci) TCP Lebenslanges Lernen (Koordination Krapina-Zagorje) TCP Mobilität (Koordination Burgenland) TCP Sport (Koordination Karlovac) TCP Tourismus (Koordination Slowenien) TCP Wirtschaft (Koordination Vas)

Allgemeine Bestimmungen: Sitz der Alpen-Adria-Allianz: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt.1, Europäische und internationale Angelegenheiten, Mießtaler Str. 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Netzwerk-Logo: Das bisherige Alpen-Adria-Logo soll beibehalten werden, da dieses eine Marke mit großem Bekanntheitsgrad darstellt. Mitgliedsbeitrag: Ein Mitgliedsbeitrag ist nur von ordentlichen Mitgliedern zu bezahlen (Regionen, Städte, Gemeinden). In Anbetracht der Tatsache, dass zukünftig unterschiedlichste Stellen - von der nationalen, regionalen bis zur lokalen Ebene - Mitglieder des Alpen-Adria-Netzwerkes sein werden, soll der Vorschlag der Gespanschaft Međimurje/Kroatien für die Festlegung des Mitgliedsbeitrages herangezogen werden. Demnach soll sich der Mitgliedsbeitrag aus zwei Komponenten einem Sockelbetrag und einem variablen Betrag zusammensetzen: 1) Fixbetrag, der entsprechend dem BIP der Mitgliedsregionen berechnet wird: BIP pro Kopf von bis in Beitrag in EURO: USD: 1.000 10.000 500,00 10.000 20.000 1.000,00 20.000 30.000 2.000,00 30.000 40.000 3.000,00 40.000 50.000 4.000,00 50.000 und höher 5.000,00 2) Variabler Betrag, der entsprechend der Einwohnerzahl berechnet wird (X 0,0030). Im Rahmen der Sitzung des Alpen-Adria-Rates am 25. November 2015 wurde eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für 2016 und 2017 um 40% beschlossen. Text: Land Steiermark, Abt. 9 Referat Europa und Außenbeziehungen Bearbeitung: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 1 - Landesamtsdirektion, UA Europäische und internationale Angelegenheiten, Generalsekretariat der Alpen-Adria-Allianz