Web-Usability am Beispiel der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013



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Sprachen Jannes Rupf Web-Usability am Beispiel der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013 Bachelorarbeit

Ruprecht Karls Universität Seminar für Übersetzen und Dolmetschen Student: Jannes Rupf Web-Usability am Beispiel der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013 Bachelor Arbeit des Studiengangs Übersetzungswissenschaft mit Englisch als B-Sprache und Französisch als C-Sprache Abgabedatum: 10. Juni 2013

Inhaltsverzeichnis 0. Einleitung... 4 1. Erstellung der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013... 7 1.1 Veranstaltungsreihe Baden-Württembergische Übersetzertage... 7 1.2 Einbindung vs. Erstellung einer neuen Webseite... 8 1.3 Entwicklungsprozess der Webseite der Übersetzertage 2013... 9 1.4 Aufbau, Inhalt und Eigenschaften der Webseite der Übersetzertage 2013... 10 1.5 Werkzeug zum Erstellen der Webseite: Imperia... 14 2. Web-Usability und deren Umsetzung am Beispiel der Webseite der Baden- Württembergischen Übersetzertage 2013... 17 2.1 Web-Usability Eine Einführung... 17 2.2 Webdesign und Layout... 19 2.2.1 Berücksichtigung unterschiedlicher Soft- und Hardware... 19 2.2.2 Visuelle Gesetzmäßigkeiten... 21 2.2.3 Einhaltung webweiter Konventionen... 23 2.2.4 Einhaltung von Webstandards... 27 2.2.5 Viewport von Webseiten... 30 2.2.6 Nutzerführung auf Webseiten... 32 2.2.7 Mehrsprachige Webseiten... 33 2.3 Typographie und Farben... 35 2.3.1 Lesbarkeit... 36 2.3.2 Schriftgröße... 38 2.3.3 Schriftarten... 39 2.3.4 Schriftfarbe und Schriftkontraste... 40 2.3.5 Farbe und ihre Wirkung... 42 2.4 Navigationsarchitektur... 44 2.4.1 Navigationsstandards... 44 2.4.2 Konsistente und effiziente Navigation... 45 2.4.3 Links und Buttons... 49 2.4.4 Alternative Navigationsmöglichkeiten... 51 2.4.5 Neue Browserfenster und Pop-Up-Fenster... 54 2

2.5 Erstellung des Inhalts... 56 2.5.1 Hintergrund: Leseverhalten von Nutzern im Internet... 56 2.5.2 Texte lesbar formulieren... 57 2.5.3 Texte lesbar formatieren... 59 2.6 Barrierefreiheit... 62 2.6.1 Betroffene Benutzergruppen und mögliche Lösungswege... 63 2.6.2 Sehbehinderte... 63 2.6.3 Gehörbehinderte... 65 2.6.4 Motorisch Behinderte... 66 2.6.5 Lernbehinderte... 67 2.6.6 Senioren... 67 2.6.7 Leichte Sprache... 68 3. Fazit... 69 4. Ausblick... 73 5. Quellenverzeichnis... 75 5.1 Internetquellen... 75 5.2 Literaturverzeichnis... 76 3

0. Einleitung Mit Aufkommen des Internets in den 90er-Jahren als neues Medium erfuhr die Gesellschaft eine Revolution. Informationen waren sofort und überall auf der ganzen Welt verfügbar. Firmen konnten ihre Produkte und Privatleute sich selbst einer weltweiten Gemeinschaft präsentieren. Behördengänge ließen sich über das Internet erledigen oder Kinozeiten erfragen. Das Internet hat den Alltag der Menschen in vielen Bereichen positiv und nachhaltig verändert. Leider wurde in dieser anfänglichen Euphorie und wird auch heute noch eines häufig vergessen: die Nutzerfreundlichkeit von Webseiten. So sind bestimmte Sünden in der Webseitengestaltung so alt wie das Internet selbst. Schlecht formatierter oder formulierter Text, fehlende Kontraste, unklare Navigationsstrukturen, fehlende Barrierefreiheit etc. Ich nutze das Internet seit dem Jahr 2000 und störe mich seitdem an diesen Hürden und Alltagsproblemen. Dabei stellen sich mir ganz bestimmte Fragen immer wieder: Lassen sich Webseiten nicht besser gestalten? Kann Text nicht so formuliert werden, dass er gut lesbar ist? Lässt sich ein Menü nicht so aufbauen, dass es schnellen Zugang zu den gesuchten Informationen gibt? Kann man nicht auch Menschen mit Behinderungen Zugang zum Internet verschaffen? Ich glaube, dass sich all diese Fragen mit Ja beantworten lassen, wenn man sich nur ausreichend mit dem Thema Web-Usability beschäftigt und die allgemein gültigen Richtlinien bei der Gestaltung einer Webseite berücksichtigt. Ich möchte daher in der nachfolgenden wissenschaftlichen Arbeit exemplarisch an der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013 zeigen, was Web- Usability im Jahr 2013 ausmacht und worauf es bei einer professionell gestalteten Webseite ankommt. 4

- Was gibt es grundsätzlich bei Design und Layoutvarianten zu beachten? - Wie gestaltet man Inhalte ansprechend und lesbar? - Wie wirkt welche Typographie in Kombination mit wechselnden Farben? - Welche Form der Navigation ermöglicht es den Benutzern, Inhalte schnell zu finden? - Welche Anforderungen stellen unterschiedliche Zielgruppen an verschiedene Webseitentypen? - Inwieweit lässt sich Barrierefreiheit umsetzen, um möglichst allen Benutzern Zugang zu allen Inhalten zu verschaffen? Auf diese und weitere Fragen versucht die vorliegende Arbeit Antworten zu geben. Zielsetzung dieser Arbeit ist es also, Richtlinien für einen möglichst nutzerfreundlichen Gebrauch aufzustellen und diese Vorgaben soweit möglich auch bei der Gestaltung der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013 umzusetzen. Diese Arbeit stellt somit nicht nur ein theoretisches Konstrukt dar, sondern findet gleichzeitig auch konkret Anwendung in der Praxis. Im ersten Teil soll es aber zunächst einmal um die verwendeten Werkzeuge, die Entstehung und den Aufbau der Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013 gehen. Im zweiten Teil soll dann ein Modell entwickelt werden, das einen Überblick über aktuelle Richtlinien und Standards bei der Webseitengestaltung gibt und auf die oben genannten Fragen antwortet. Abschließend folgt im dritten Teil der Arbeit ein Fazit und ein Abgleich des zuvor beschriebenen Idealzustands mit der fertigen Webseite der Baden-Württembergischen Übersetzertage 2013. Im Einzelnen geht es dabei um folgende Aspekte: Welche Standards ließen sich umsetzen bzw. nicht umsetzen? Auf welche Richtlinien wurde bewusst verzichtet bzw. welche Richtlinien besaßen keine Relevanz für die Webseite? Im Ausblick wird dann eine Prognose gewagt, welche Richtung das Webdesign und die Web-Usabiltity in den nächsten Jahren einschlagen könnten. 5