Prüfung 2015. Rechnungswesen, Controlling



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Transkript:

Examen prof. pour spécialistes en marketing avec brevet fédéral Esame per Specialisti in marketing con attestato professionale federale Prüfung 2015 Rechnungswesen, Controlling Bodyfit AG Prüfungszeit: 1.5 Stunden Aufgabe Punkte 1a-d 20 2 9 3 13 4a-c 13 5a-b 13 6 7 7a-d 12 8 13 Total 100 Im Interesse der Lesbarkeit wurde darauf verzichtet, bei Personenbezeichnungen jedes Mal auch die weibliche Form zu schreiben. Diese Aufgabe umfasst 15 Seiten inkl. Deckblatt. Bitte kontrollieren Sie, ob Sie die Aufgabe vollständig erhalten haben. Aufgabenblätter dieses Falles (Seiten 3 14) müssen als persönliche Lösungsblätter verwendet werden. by Prüfungskommission MFL

Ausgangslage Ein internationales Unternehmen im Gesundheitsund Erholungsbereich möchte im Schweizer Markt Fuss fassen. Es ist geplant, an einer zentralen Lage ein Fitnessstudio mit einem kleinen Wellnessbereich (Sauna und Ruheraum) zu eröffnen. Sie wurden von der Firma Wellness AG als Marketingfachperson angestellt und beauftragt, das Pilotprojekt in den ersten Jahren zu begleiten, da Ihnen der Schweizer Fitnessmarkt besonders gut vertraut ist und Sie entsprechendes Fachwissen im Rechnungswesen/Controlling mitbringen. Zudem sind Sie der kompetente Ansprechpartner für das Rechnungswesen, das zentral im Ausland geführt wird. Beilagen Beilagen 1: Kennzahlen Allgemeines Soweit nichts anderes angegeben ist, sind folgende Regeln anzuwenden: Zwischenresultate auf 2 Kommastellen runden Endresultate 5er-Rundung (kaufmännisch) für Frankenbeträge und ganze Zahlen für Mengen (aufrunden) Prozentzahlen auf 2 Kommastellen runden Die MwSt. ist nur zu berücksichtigen, wenn diese ausdrücklich in der Aufgabenstellung erwähnt ist. Lösungen ohne Lösungsweg werden nicht bewertet. Seite 2 von 15

AUFGABE 1 Nach der Prüfung verschiedener Standorte haben Sie sich zur Realisierung des Fitnessstudios für ein Gebäude in einer zentralen Überbauung entschieden. Dieses Gebäude liegt im Einzugsgebiet von ca. 20 000 Haushalten. Gemäss Marktanalyse ist ein Potenzial von ca. 1 000 verkauften Abos pro Jahr vorhanden. Um Ihr Projekt zur Realisierung des Fitnessstudios finanztechnisch zu untermauern, führen Sie eine Nutzschwellenanalyse durch. Dazu liegen Ihnen die folgenden Zahlen vor: Planwerte: Abopreis CHF 1 000 / Jahr Variable Kosten CHF 250 / Jahr Fixe Kosten: Miete CHF 100 000 / Jahr Abschreibungen CHF 150 000 / Jahr Übrige Fixkosten CHF 350 000 / Jahr Aufgabe 1a 2 Punkte Wie viele Abos müssen verkauft werden, damit die mengenmässige Nutzschwelle erreicht wird? Aufgabe 1b 6 Punkte Es werden nun 3 verschiedene Szenarios entworfen: ein optimistisches, ein realistisches und ein pessimistisches. Berechnen Sie für jedes Szenario den finanziellen Erfolg. Variante Optimistisch Realistisch Pessimistisch Verkaufte Abos 1 500 1 000 500 Erlös Variable Kosten Deckungsbeitrag Fixe Kosten Erfolg Seite 3 von 15

Aufgabe 1c 6 Punkte Angenommen, das pessimistische Szenario trifft ein. Nennen Sie je 3 konkrete Massnahmen zur Kostensenkung und zur Umsatzsteigerung. Massnahmen zur Kostensenkung Massnahmen zur Umsatzsteigerung Aufgabe 1d 6 Punkte Ein Konkurrenzunternehmen bietet ein vergleichbares Abo zu einem tieferen Preis von CHF 950 / Jahr an. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssten Sie die Abopreise ebenfalls auf CHF 950 senken. Gleichzeitig könnten Sie aber mittelfristig beim Vermieter eine Mietzinsreduktion von 5 % durchsetzen. Ansonsten gelten die gleichen Voraussetzungen wie in der Ausgangslage. Wie viele Abos müssen nun mehr verkauft werden, damit die Nutzschwelle erreicht wird? Seite 4 von 15

AUFGABE 2 9 Punkte Sie konnten die zuständigen Personen für Ihr Projekt begeistern. Es wird die Bodyfit AG gegründet, die zu 100 % durch die Wellness AG gehalten wird. Ein langfristiges Darlehen durch die Wellness AG soll den Umbau der Lokalität, den Gerätekauf und die ersten Monate finanzieren. Den Umbau übernimmt ein lokaler Bauunternehmer. Sie haben sich dazu bereit erklärt, den Fitnessgerätekauf zu koordinieren. Der Zukauf der Geräte für das Fitnessstudio erfolgt über den langjährigen Vertragspartner in Deutschland. Liefer- und Rabattkonditionen Rechnungsvolumen Mengenrabatt Lieferkonditionen Bis EUR 100 000 10 % Ab Werk Bis EUR 150 000 15 % Ab Werk Bis EUR 200 000 17 % Frei Haus Ab EUR 200 000 20 % Frei Haus Zudem gewährt der Händler einen Skonto von 2 % bei Bezahlung innert 20 Tagen. Das Einkaufsvolumen für die Geräte beträgt gemäss Katalogpreis EUR 160 000. Allfällige Lieferkosten belaufen sich auf CHF 1 600. Es wird mit einem CHF/EUR-Umrechnungskurs von 1.20 gerechnet. Berechnen Sie den Einstandspreis des Sammeleinkaufs in CHF und ergänzen Sie die fehlenden Bezeichnungen. Bezeichnung CHF EUR % % Bruttokreditankaufspreis Rabatt? Skonto? Bezugskosten Einstandswert Seite 5 von 15

AUFGABE 3 13 Punkte Die Bauarbeiten und die Einrichtung des Fitnessstudios sind planmässig verlaufen und die Eröffnung konnte pünktlich durchgeführt werden. Inzwischen ist bereits ein halbes Jahr vergangen. Die Bodyfit AG konnte sich gut im Markt etablieren und gilt als Treffpunkt für Jung und Alt. Der Zwischenabschluss Mitte Jahr soll diesen Erfolg nun der Zentrale in einem finanziellen Überblick bestätigen. Eine Übersicht aus der Buchhaltung zeigt die folgenden Saldi per 30.06.2014 in alphabetischer Reihenfolge. Bezeichnung Soll Haben Aboerlöse 2 000.00 368 000.00 Abschreibungen 75 000.00 Aktienkapital 100 000.00 Bankkontokorrent 1 595 000.00 1 500 000.00 Darlehensschuld (von Zentrale) 1 000 000.00 Darlehenszinsaufwand 18 000.00 Forderungen aus LL 268 000.00 168 000.00 Getränkeaufwand 7 000.00 Getränkeerlöse 200.00 10 200.00 Immobilien (Gebäudeeinr.) 1 000 000.00 55 000.00 Kasse 5 000.00 Kurzfristiges Bankdarlehen 200 000.00 Löhne und Gehälter 145 000.00 Mietaufwand 50 000.00 Mobilien 200 000.00 20 000.00 Reparaturaufwand 5 000.00 Sozialleistungen 5 000.00 Steuern 0 0 Übriger Betriebsaufwand 64 000.00 2 000.00 Verbindlichkeiten aus LL 1 300 000.00 1 316 000.00 Erstellen Sie auf der nächsten Seite den Zwischenabschluss der Bodyfit AG (Bilanz und Erfolgsrechnung). In der Erfolgsrechnung sind zusätzlich die Zwischenergebnisse EBIT und Unternehmenserfolg auszuweisen. Seite 6 von 15

Soll Bilanz 01.01. 30.06.2014 Haben Umlaufvermögen Fremdkapital Bezeichnung Betrag Bezeichnung Betrag Anlagevermögen Eigenkapital Bezeichnung Betrag Bezeichnung Betrag Soll Erfolgsrechnung 01.01. 30.06.2014 Haben Bezeichnung Betrag Bezeichnung Betrag Seite 7 von 15

AUFGABE 4 Ein zentraler Treffpunkt für den Fitness- wie auch den Wellnessbereich bildet die Snackbar. Dort werden Drinks und kleine Snacks angeboten. Es liegen Ihnen die folgenden Angaben (in CHF) über die Preissituation vor. Produkt Vk-Preis Ek-Preis Zubereitung resp. HK Proteingetränke 5.00 1.50 1 Min. (Schoko/Vanille/Kirsch) Süssgetränke 3.00 0.50 20 Sek. (Fanta, Coca-Cola etc.) Power-Birchermüesli mit 12.00 3.00 5 Min. Früchten Hot Sandwich 7.00 4.00 3 Min. Aufgabe 4a 5 Punkte Über die Mittagszeit herrscht immer ein sehr grosser Andrang an der Bar. Welches Produkt würden Sie aus finanzieller Sicht (DB pro Minute) für den Verkauf favorisieren? Begründen Sie Ihren Entscheid. Entscheid Produkt: Begründung: Aufgabe 4b Welches Produkt favorisieren Sie in den ruhigen Nachmittagsstunden? 5 Punkte Entscheid Produkt: Begründung: Seite 8 von 15

Aufgabe 4c 3 Punkte Bei den Proteingetränken werden vor allem die Geschmacksrichtungen Schoko und Vanille konsumiert. Da Sie einen grossen Vorrat an Kirsch haben, möchten Sie diesen in einer Aktionswoche anpreisen. Welches ist der Mindestpreis, den Sie für den Drink verlangen müssen (Preisuntergrenze)? AUFGABE 5 Durch den regen Gebrauch der Fitnessgeräte zeigen sich bereits einige nutzungsbedingte Verschleisserscheinungen. Bei einigen Geräten ist sogar eine Reparatur nötig. Die Reparatur wird von den Monteuren der Hauptzentrale durchgeführt. Der Arbeitsrapport des Monteurs enthält die folgenden Angaben: Materialverbrauch CHF 500 Ersatzteile zum Einkaufswert Arbeitsrapport Std. 3½ Reparatur Sonstiges km 250 Fahrweg Interne Zuschlagssätze der Wellness AG: Materialgemeinkosten 25 % vom Einzelmaterial Stundensatz für Reparaturen CHF 150 Fertigungsgemeinkosten keine Verwaltungs- und Vertriebs-GK CHF 1.50 pro Fahrtenkilometer Seite 9 von 15

Aufgabe 5a 9 Punkte Welchen Rechnungsbetrag können Sie aufgrund der Angaben erwarten? Die Hauptzentrale verrechnet die internen Reparaturen zu Selbstkosten in CHF. Ergänzen Sie die fehlenden Bezeichnungen. Bezeichnung CHF Berechnungen Materialkosten + MGK Reparaturkosten + FGK? + VVGK? Aufgabe 5b 4 Punkte Die Reparatur der Geräte könnte für einen leicht höheren Preis auch von einem lokalen Reparaturservice durchgeführt werden. Führen Sie 2 Gründe auf, die trotz des höheren Preises für den lokalen Anbieter sprechen. Seite 10 von 15

AUFGABE 6 7 Punkte Vervollständigen Sie den Lückentext. Die folgenden betriebswirtschaftlichen Ausdrücke stehen Ihnen dazu zur Verfügung (alphabetisch sortiert). Es sind nicht alle Begriffe zu verwenden. Aufwand, Betriebsbuchhaltung, Ertrag, Geschäftsleitung, Geschäftsvermögen, Finanzbuchhaltung, Gewinn, Schlüssel, Stichtagsrechnung, Verwaltungsrat, Zeitraumrechnung Die Bilanz ist eine und die Erfolgsrechnung eine. In der externen Rechnung, der, können stille Reserven bestehen, während das effektive Ergebnis in der internen Rechnung, der, gezeigt wird. Die Gemeinkosten der Vorkostenstellen werden mit einem auf die Hauptkostenstellen verteilt. Bei einer Kapitalgesellschaft haftet einzig das. Verantwortlich für die Jahresrechnung ist der. Seite 11 von 15

AUFGABE 7 Für die Erstellung des definitiven Abschlusses haben Sie einen Treuhänder beauftragt. Um das Abschlusspaket an die Zentrale zu vervollständigen, berechnen Sie aufgrund der Bilanzwerte die geforderten Kennzahlen und geben jeweils einen kurzen Kommentar dazu ab. Aktiven Bilanz per 31.12.2014 (in CHF 1 000) Passiven Liquide Mittel 70 20 Verbindlichkeiten aus Lieferungen Forderungen aus Lieferungen 250 150 Darlehen kurzfristig 950 Darlehen langfristig 100 Aktienkapital Anlagevermögen 1 050 150 Reserven 1 370 1 370 Erfolgsrechnung 01.01. 31.12.2014 (in CHF 1 000) Soll Getränkeaufwand 10 1 000 Erlöse Abos Personalaufwand 300 25 Erlöse Getränke Div. Betriebsaufwand 350 Abschreibungen 150 Darlehenszinsen 35 Steuern 30 Erfolg 150 1 025 1 025 Haben Aufgabe 7a Berechnen Sie den Liquiditätsgrad 2: 3 Punkte Kennzahl Kurzkommentar Seite 12 von 15

Aufgabe 7b Berechnen Sie den Anlagedeckungsgrad 2: 3 Punkte Kennzahl Kurzkommentar Aufgabe 7c Berechnen Sie die EBIT-Marge: 3 Punkte Kennzahl Kurzkommentar Aufgabe 7d Berechnen Sie die Eigenkapitalrendite: 3 Punkte Kennzahl Kurzkommentar Seite 13 von 15

AUFGABE 8 13 Punkte Sie möchten die Kosten des ersten Jahres genauer analysieren. Dabei interessiert Sie, ob der angegliederte Wellnessbereich einer Kosten-Nutzen-Rechnung standhalten würde. Da die Kosten für den Wellnessbereich nicht separat ausgewiesen werden, behelfen Sie sich mit einer Grobberechnung über die Belegungsfläche. Erfahrungswerte zeigen, dass im Fitnessbereich die Unterhalts- und Betreuungskosten pro m 2 doppelt so hoch sind wie im Wellnessbereich. Die übrigen Kosten lassen sich direkt nach den belegten m 2 aufteilen. Berechnen Sie die angefallenen Kosten für den Wellness- bzw. Fitnessbereich mittels der folgenden Tabellen. Unterhalts- und Betreuungskosten Bereich m 2 Äquivalenzziffer, Gewichtung Wellness 400 Fitness 600 Rechnungseinheiten Gesamtkosten Anteilige Kosten TOTAL 1 000 650 000.00 650 000.00 Übrige Kosten Bereich m 2 Gesamtkosten Anteilige Kosten Wellness 400 Fitness 600 TOTAL 1 000 225 000.00 225 000.00 Total Kosten Bereich Wellness Fitness Unterhalts- und Betreuungskosten Übrige Kosten Total Kosten TOTAL 650 000.00 225 000.00 875 000.00 Seite 14 von 15

Beilage 1 Kennzahlendefinition Fremdfinanzierungsgrad Fremdkapital x 100 Gesamtkapital Eigenfinanzierungsgrad Eigenkapital x 100 Gesamtkapital Selbstfinanzierungsgrad Zuwachskapital x 100 Eigenkapital Intensität des Umlaufvermögens Umlaufvermögen x 100 Gesamtkapital Intensität des Anlagevermögens Anlagevermögen x 100 Gesamtkapital Liquiditätsgrad 1 liquide Mittel x 100 kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad 2 (liquide Mittel + Forderungen) x 100 kurzfristiges Fremdkapital Liquiditätsgrad 3 Umlaufvermögen x 100 kurzfristiges Fremdkapital Anlagedeckungsgrad 1 Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Anlagedeckungsgrad 2 (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) x 100 Anlagevermögen Eigenkapitalrendite Reingewinn x 100 Eigenkapital Gesamtkapitalrendite (ROI) (Reingewinn + Zinsen) x 100 Gesamtkapital Reingewinn-Marge Reingewinn (Unternehmensgewinn) x 100 Nettoumsatz EBIT-Marge EBIT x 100 Nettoumsatz Cashflow-Investitionsverhältnis Cashflow x 100 Nettoinvestitionen Cashflow-Marge Cashflow x 100 Nettoumsatz Verschuldungsfaktor Effektivverschuldung Cashflow (Effektivverschuldung = Fremdkapital./. liquide Mittel./. Forderungen) Debitorenfrist Debitorenbestand x 360 Kreditverkaufsumsatz Kreditorenfrist Kreditorenbestand x 360 Kreditwareneinkauf Lagerdauer Lagerbestand x 360 Warenaufwand Seite 15 von 15