Auswertung der Bedarfsanalyse. Zusammenfassung - Mai 2011



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Transkript:

Amt für Kinder, Jugend und Familie Ressort Steuerung der Jugendhilfe Koordinatorin Lokales Netzwerk Kinderschutz U. Hesselbach Auswertung der Bedarfsanalyse Zusammenfassung - Mai 2011 An der Bedarfsanalyse wurden folgende Partner, Einrichtungen, Dienste und Institutionen beteiligt: Jugendamt z.b. Soziale Dienste, Amtsvormundschaft, usw. Einrichtungen der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) z.b. Erziehungs- und Familienberatungsstellen, offene Kinder- und Jugendarbeit, Familienbildung, ambulante erzieherische Hilfen, Familienhilfe, stationäre und teilstationäre Hilfen usw. Kindertagesstätten, Einrichtungen der Tagespflege und Horte z.b. Kindertageseinrichtungen, Horte, Tagespflege öffentlicher und freier Träger und privat usw. Gesundheitsdienste z.b. Gesundheitsamt, Kinderärzte, Krankenhäuser, Hebammen, Gynäkologen, Psychiater, Psychotherapeuten usw. Bildungseinrichtungen z.b. Förderschulen, Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien, Berufsbildende Schulen, Einrichtungen der Jugendberufshilfe usw. Kulturelle Bildung z.b. Museen, Theater, Musikschulen usw. Justiz z.b. Familiengericht, Jugendgericht, Staatsanwaltschaft usw. Ordnungswesen z.b. Ordnungsamt, Polizei Kirchen z.b. Gemeindejugendarbeit, Kinder- und Jugendchöre, Konfirmandenunterricht/ Kommunionsgruppen usw. Andere z.b. Schuldnerberatung, Drogenbratung, Arbeitsagentur, Jobcenter oder Andere

Teilnahme der Netzwerkpartner (in Prozenten) an der Bedarfsanalyse 30 27,9 25 20 18,6 20,9 15 9,3 11,6 10 7 5 2,3 2,3 0 Jugendamt Freie Träger JH KITA, Horte Gesundheitsd. Bildungseinr. Justiz Ordn.w esen Andere 1. Auswertung der Zusammenarbeit auf der Einzelfallebene Einzelfallebene: bestehende Zusammenarbeit der Partner bei Fällen von KW-Gefährdung 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Jugendamt Freie Träger JH KITA, Horte Gesundheitsd. Bildungseinr. Kulturelle Bild. Justiz Ordn.w esen Kirchen Andere Jugendamt Kita`s, Einrichtungen der Tagespflege und Horte Bilgs.-einrichtgn. Justiz Kirchen Einrichtungen der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe Gesundheitsdienste Kulturelle Bildg. Ordnungsw esen Andere Intensive Zusammenarbeit besteht zur Zeit zwischen: - Jugendamt - Einrichtungen der freien Träger der Jugendhilfe - Kitas und Horte - Gesundheitsdienste - Andere Einrichtungen und Dienste - Bildungseinrichtungen - Justiz Zusammenarbeit besteht weiterhin zur Zeit mit: - Ordnungswesen - Kultureller Bildung - Kirchen

Notwendigkeit der zukünftig engeren Kooperationsnotwendigkeit auf der Einzelfallebene: Kooperationspartner Vorhandenes Kooperationen und Partner ausreichend Jugendamt ASD Mehrfach: Komplizierte Zusammenarbeit - Erreichbarkeit - Problemsicht Einrichtungen der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) Erziehungs- und Familienberatungsstellen Kindertagesstätten, Einrichtungen der Tagespflege und Horte KITAS Gesundheitsdienste: Kinder- und Jug.ärztlicher Dienst sozialmedizinische Ambulanz Rechtsmedizin niedergelassene Pädiater SPZ Hebammen, Familienhebammen Psychiatrie am St.Barbara-Krh. Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten Krankenkassen Bildungseinrichtungen Schulen Schulsozialarbeiter Justiz Rechtsanwälte Andere Sportvereine Prozente 1,5 23,2 7,2 8,7 7,3 2,9 4,3 4,3 11,6 4,3 2,9 1,4 1,4 1,4 8,7 2,9 4,3 1,4

2. Auswertung der Zusammenarbeit auf der Kooperationsebene der Fachkräfte 2.1. Bestehende Facharbeitsgruppen und deren Themen zum Kinderschutz 2010/ 2011: Name des Netzwerkes/ Arbeiskreises AK Armut AK Drogen AK Erziehungsberatungsstellen Halle und Land AK Familienbildung Halle und Land AK gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen AK Häuslicher Gewalt und Stalking AK KITA/Schule/Hort/Jugendhilfe/ Sozialarbeit im Sozialraum Süd Allianz für Kinder Sachsen- Anhalt AK Migration AK Schwangerschaftsberatungsstellen AK Trennung, Scheidung, Umgang Ausbildung von 50 Kinderschutzfachkräften in den KITAS Beteiligte Dienste und Einrichtungen im NW/AK FAZ, IRIS, Stadt Halle,DKSB, DRK, Villa Jühling, Eigenbetrieb KITA, Gesundheitsamt ASD, PSW, DKSB, AWO, Frauenschutzhaus, Wildwasser, KJS-STZ Süd, Opferberatung, Ev. Beratungsstelle, IB, Gesundheitsdienst, KITA, Pro Familia, Uniklinik, Caritas, FZGG, UnArtig, Interventionsstelle, Streetwork Kinder- und Jugendhaus, KITAS, Schulen, JBBZ Kinderärzte, Richter, ASD, Lehrer, LJA auf Landesebene Interne Maßnahme des Eigenbetriebes KITA DRK Kriseninterventionsteam KITAS, Schwangerenberatg,, Kinderheim, Arbeitsthemen Kinderschutz - Frühwarnsystem u.a. - Umsetzung des Kinderschutzgesetz - Probleme Schulung der Kinderschutzfachkräfte - Schulsozialarbeit - Drogenmissbrauch - Gewalt in der Familie - Begriffsklärung Kindeswohlgefährdung - Kooperation mit ASD - Schulbummelei im GS- und SK-Schulbereich Kinderschutzgesetz, Kinderschutz auf Landes- und Bundesebene - Multiplikatoren in den Einrichtungen bei KW- Gefährdung, Trägeranforderung DRK intern: - Fallbesprechungen

Austausch und Veranstaltungen ESF Schulerfolg sichern Frühwarnsystem Silberhöhe Familienfreundliche Stadt Halle (Saale) Lokales Bündnis für Familien Projekt Kindeswohl im St.EK - Modellstudie PSAG - AK Kinder- und Jugendpsychiatrie PSAG AK Suchtkrankenhilfe Quartiersrunde Netzwerker Mitte-Nord-Ost Quartiersrunde Glaucha Quartiersrunde Freiimfelde Qualitätszirkel Jugendsozialarbeit 13 Kinderschutzbeauftragte aus allen Bereichen des DRK Kinderschutzfachkräfte Interdisziplinäre Fachkräfte im St.EK Psychologen (SpDi, St. BK), Sozialamt, Jugendamt, Gesundheitsamt, AK Freie Träger HzE, Arbeitsamt, LVWA Schule KITAS, Freie Träger, Kinderarzt Freie Träger, Schulen, öffentl. Träger, Kinderärzte, med. Dienst KITAS, Schule, Bürgerladen, BBZ Wasserturm Einrichtungen, die nach 13 arbeiten - Überarbeitung von - Konzeptionen zum Kinderschutz - Erarbeitung Netzwerkkarte themenbezogen Schulverweigerung u.a. Einzelfallbesprechungen Prävention von Kindeswohlgefährdung - Infomaterial - Weiterbildungen für Mitarbeiter - Installation früher Hilfen - Konzept interdisziplinäres Vorgehen für Patienten mit Anhaltspkt. Von Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch - Anforderungen an Kinder und Eltern im soz., emot., bildungspolit. Bereich - psychische Gesundheit von Kd. u. Jugendl. im weitesten Sinne - 8a - rechtliche Thematiken bei TSU - Aufbau Netzwerkstrukturen - Materialsammlung - Früherkennung - Angebote zur Prävention - 8a, - Aufbau Netzwerkstrukturen - Angebote für Familien im Sozialraum

2.2. Ressourcen der Kooperations- und Netzwerkarbeit - Welche Fachthemen sind zukünftig im Bereich des Kinderschutzes wichtig? Fachthemen Rechtliche Fragen im Bereich des Kinderschutzes: - Wo beginnt KW-Gefährdung aus rechtlicher Sicht? - Datenschutz, Datenweitergabe, rechtliche Grundlagen hierbei im Kinderschutz - gerade bei Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Gesundheitsdiensten - Wie definiert sich die Rechtslage, wenn man bei einem Verdacht der KW-Gefährdung entsprechende Maßnahmen einleitet? - Persönliche Ängste der Mitarbeiter hinsichtlich der Benennung und Anzeige der KW-Gefährdung - Rechtsmedizinische Grundlagen Abgestimmte Verfahrensstandards und verbindliche Formen der Zusammenarbeit bei Verdachtsfällen auf KW-Gefährdung und Krisenfällen - standardisierte Prozedere bei Verdachtsfällen auf KW- Gefährdung - gemeinsame Qualitätsstandards zur Früherkennung - Früherkennung im Bereich der KW-Gefährdung - Aufbau eines Frühwarnsystems - abgestimmte und verbindliche Form der Zusammenarbeit in Krisenfällen empfohlene Vorgehensweise bei (akuten) Verdachtsfällen - Zusammenführung von Einzelergebnissen in verbindliche Handlungsanweisungen - Verfahrensanweisungen in der Netzwerkarbeit für Fälle von KW-Gefährdung (Klare Absprachen und Verfahrenswege, gemeinsame Verfahren) - Fehlermanagement aller beteiligten Institutionen und Netzwerkpartner - Casemanagement verbessern - Aufgaben der freien Träger bei Inobhutnahme - Entwicklungspsychologische Aspekte (Altersgruppe 0-3 Jahre) Kooperation und Zusammenarbeit der Fachkräfte - Erarbeitung von Kooperationsvereinbarungen in welchen insbesondere bei Fällen von Gefährdung des Kindeswohls die Zusammenarbeit beschrieben wird - Kooperationsvertrag mit Jugendamt zur Erfüllung des 8a abschließen - Frage von abgestimmten Helferkonferenzen - Kooperationsverbesserung einzelner Hilfsangebote (Transparenz der Angebote) - Schnittstellen zu KITA, Schule, Hort, Sport, Kultur, Gesundheitssektor verbindlich machen - Gefährdungseinstufung des ASD schon bei gesundheitlicher Vernachlässigung, Verwahrlosung, häufigen Fehlzeiten in der Schule

- gut funktionierende, schnelle Zusammenarbeit bei Verdachts/ -Problemfällen - Erfahrungsaustausch bei konkreten Verdachtsfällen - anonymisierte Quartiersbesprechungen im Sozialraum zu Fällen von Kindeswohlgefährdungen - Umsetzung Trägervereinbarung (Zusammenarbeit mit ASD, Umgang bei seelischer Gewalt) - Zusammenarbeit mit ASD und freien Trägern verbessern - bestehende Arbeitskreise (z.b. AK TSU) für Themen den Kinderschutzes nutzen - stärkere Einbeziehung von Lehrern und Erziehern in AK - Sensibilisierung und stärkere Vernetzung für die Thematik bei Kinderärzten, Gynäkologen und Notaufnahme der Krankenhäuser - Konkrete Zusammenarbeit mit Familienhilfe und ambulanten Helfern im KITA und Schulbereich - Qualität der Arbeit in der Familienhilfe - Zusammenarbeit Ausbildungsstätten - Ressourcenfindung auf Verwaltungsebene - Bündnis für Kinder gegen Gewalt innerhalb des lokalen Netzwerkes - Kennen lernen und Nutzen der Erfahrung bereits bestehender Netzwerke - Vorstellung laufender und geplanter Projekte in der Stadt - Austausch von Sicht- und Arbeitsweisen der einzelnen Helfersysteme - Austausch unterschiedlicher Einrichtungen, Erfahrungsaustausch - wer sind konkrete Ansprechpartner - klare Information über Antragsmöglichkeiten, zeitnahe Bearbeitung, Zusammenarbeit der Behörden, niedrigschwellige Antragsbearbeitung und Kooperation - Transparenter Austausch zum Kinderschutz, Datenschutz, Sexuellem Missbrauch, Umgang mit geschädigtem Kind, Schulabsentismus - Vermittlung und Einbindung professioneller Kräfte und Strukturen bei Problemlagen - Prävention vor Übergriffen von Mitarbeitern - zügige und unbürokratische Kommunikation Bereich KITA und Schule - Ausbildung von Kinderschutzbeauftragten in KITAS und Zusammenarbeit dieser (Erfahrungsaustausch, Treffen) - Erkennen von Kindeswohlgefährdung und Leitfaden zum Umgang mit der Thematik für Lehrerinnen und Lehrer - Abgrenzung Kindeswohlgefährdung und Erziehungspraktiken - Wie funktionierte Netzwerkarbeit in der KITA Prävention im weiteren Sinne zum Thema Kinderschutz - Rolle und Möglichkeiten der Familienbildung - Auf und Ausbau von gezielten Maßnahmen in Form von Ehrenamtsprojekten für gesundes Aufwachsen von Kindern (z.b. Adipositas, Diabetes) - Möglichkeiten von Prävention im Bereich Kinderschutz

Elternarbeit - Verbindliche Erziehungsberatung für Eltern - Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu Eltern - Abgestimmte Zusammenarbeit und konkrete Vereinbarungen zwischen öffentl. und freien Trägern der JH zur Umsetzung niedrigschwelliger, verlässlicher, qualitativ hochwertiger Angebote für die Zielgruppe: Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern (z.b. PEKIP) - Abbau von Ängsten der Familien mit Behörden und eine negativen Zusammenarbeit mit diesen Kinderschutz im Bereich von Trennung, Scheidung, Umgang der Eltern - ab wann ist in Umgangskonflikten von Eltern das Wohl des Kindes gefährdet? - Unterstützung und Beratung für Trennungspaare zur Erziehung ihrer Kinder - Umgang bei Sorgerechtsstreitigkeiten zwischen Verhalten und Abholberechtigung der Erzieher in der KITA Verbesserung von Angeboten oder neue Angebotsideen - Verbesserung der Angebote zur Kinderbetreuung in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb KITA und freien Trägern (bei plötzlichere Erkrankung von Kindern berufstätiger Eltern, Arbeitsaufnahme von alleinerziehenden ALG II-Empfängern, Betreuung von behinderten Kindern berufstätiger Eltern nach 14.00 Uhr) - spezialisierte Beratungsangebote, die neben den bekannten Jugendhilfeangeboten im niedrigschwelligen Bereich Eltern Handwerkszeug, Haltungen und Feinfühligkeit nahe bringen, welche Kinder in den ersten Lebensmonaten brauchen - Ansprechpartner für Kriseninterventionen im Jugendamt an Feier- und Festtagen Verschiedene Themen - Welchen Stellenwert nimmt im Bereich Kinderschutz die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein? - Zeitschiene vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst ab wann erfolgt Meldung - Informationsweitergabe bei Wechsel des Lernortes - Sozialraumgruppen sollen steuernd einwirken und Informationen aus den Quartiersrunden nutzen - Arbeit in der Quartiersrunde ist weiterhin wichtig - feste Ansprechpartner in der Rechtsmedizin, bei den Familienrichtern

- Welche Kooperationspartner werden zur Bearbeitung o.g. Themen benötigt: Häufigste Nennung: Jugendamt und ASD Zum Teil unter Einbeziehung Ressortleiter Häufige Nennung: Bildungseinrichtungen Schulen, Lehrer, Pädagogen Häufige Nennung: Kindertagesstätten, Einrichtungen der Tagespflege und Horte KITA-s/ Eigenbetrieb KITA/ Freie Träger Häufige Nennung: Gesundheitsdienste Mediziner und medizinische Dienste, Rechtsmediziner, Gesundheitsdienste, Kinderärzte, Gynäkologen, Klinikärzte Familienhebammen Psychologen Einrichtungen der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) Häufige Nennung: Familienhilfe-träger und ambulante Hilfe-Träger Häufige Nennung Beratungsstellen, insbesondere Familienbildung Deutscher Kinderschutzbund, Schulsozialarbeit, SMAK, Bauhof Justiz Richter, Juristen, Rechtsanwälte Ordnungswesen Polizei, Jugendkontaktbeamte Andere DROBS Tagesmütter - Bereitschaft zur Mitwirkung an o.g. Themen im Lokalen Netzwerk und dessen Facharbeitsgruppen wenn ja, welcher Zeitaufwand wäre möglich? Ja, aktive Mitarbeit Mögliches Zeitvolumen 50% der Befragten 1-2 h/ Monat 2 h/ Monat 3h/ Monat 3-4h/ Monat 4h/ Monat 20 h/ Monat 20% Arbeitszeit

3. Konkrete Unterstützungsbedarfe für die Arbeit im Lokalen Netzwerk Kinderschutz 3.1 Öffentlichkeitsarbeit: - Erarbeitung eines praktischen Notfallmanuals - Newsletter des Netzwerkes für aktuelle Themen (wichtige Rechtssprechungen bzw. Gesetzliche Neuregelungen + Veröffentlichungen von Weiterbildungsmöglichkeiten) - Liste/ Nachschlagwerk über genaue und verlässliche Ansprechpartner - Flyer mit Ansprechpartnern und Telefonnummern - Übersicht über bestehende Netzwerke mit konkreten Ansprechpartnern - zum Aushang für alle: Netzwerkkarte - Verbreitung der bestehenden Hilfsangebote - möglichst umfassende und genaue Kenntnis konkreter Einrichtungen, Dienste, Ansprechpartner an die unsere Mitgliedseinrichtungen verwiesen werden können für alle Pädagogen - Broschüren - Finanzierung des Druckes von Öffentlichkeitsmaterialien und Auslegung bei Veranstaltungen - Broschüren und Handlungsleitfäden ausreichend zur Verfügung stellen für Mitarbeiter Amt 51, Kita`s, Schulen usw. - Medien für die Problematik Kindeswohlgefährdung verstärkt sensibilisieren (Aufklärung und Hintergründe benennen) - Lobbyarbeit für Kinder und deren meist multikausal belasteten Familien - Unterstützung bei der Umsetzung von innovativen Ideen 3.2 Weiterbildungen und Informationsveranstaltungen: - Möglichkeiten der Intervention - Vermittlung praktischer Handlungsmethoden, -empfehlungen - Fachtagungen zum Thema Kinderschutz - rechtliche Grundlagen - Information über aktuelle Rechtssprechung und Gesetzesänderungen/ Verordnungen - Möglichkeiten des Eingriffs gegen den Willen der Eltern - Weiterbildung: 8a - Trennung, Scheidung und entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten bei der Erziehung der Kinder - Sorgerechtsstreit: Umgang, Verhalten, Abholberechtigung der Erzieher der Kita`s - Möglichkeiten und Grenzen des ASD - Kinder- und Jugendärztlicher Dienst - Thema Zeitbudget und Thema Finanzierung - Teambildung

- kostenfreie Angebote, Freistellungen vom Arbeitgeber - thematische Fortbildungen mit Einladung der verschiedenen Zielgruppen - Informationsveranstaltungen z.b. Kennenlernen der Arbeit von bisher weniger bekannten Angeboten/ Trägern (Familienhebammen) 3.3. Weiteres: - Anlaufstelle für akute Situationen - konkrete Soforthilfe für betroffene Kinder - zeitnahe Umsetzung der Kooperationsvereinbarungen - Zusammenarbeit, Vorbereitung, Organisation und Durchführung des jährlichen Familienaktionstages - zentrale Nummer Jugendamt Weitergabe der Fälle von dort an zuständige Mitarbeiter/Innen und Rückruf bzw. Faxmeldung - ausreichend Beratungsräume, die abhörsicher sind für dieses heikle Thema im Ressort 1 - mehr Zeitressourcen bei aktuellen Fällen zur Verfügung stellen - verlässliche finanzielle Grundlagen 4. Was sonst noch wichtig ist: Vorschlag für zukünftige Arbeit der Quartiersrunden: Gesamtsteuerung der QR in Verantwortlichkeit der Freien Träger abgeben Jugendamt arbeitet aktiv mit in Form eines Kinderschutzbeauftragten für die jeweilige QR somit Wahrnehmung des Schutzauftrages durch Jugendamt, aktive Mitarbeit und Nutzung der Ressourcen aller Beteiligten - Diskussion über Standards in Ausbildung, Vor- und Nachbereitungszeit, Aufwertung des Berufsbildes Erzieherin - Kinderschutz ist wichtig in die Fachlichkeit der pädagogischen Mitarbeiterinnen vertrauen - Weiterbildungen für Mitarbeiter des ASD fundiert zum 8a Das St. EK Kinderklinik kann Fachliche Zuarbeit leisten im Lokalen Netzwerk es existiert im Krankenhaus: Konzept zum Interdisziplinären Vorgehen für Patienten mit Vernachlässigung/ Kindesmisshandlung/- missbrauch Kinderschutzgruppe Studie zum Kindeswohl, in welcher Zugangswege zu Risikofamilien sowie weitergehende Strategien zur Etablierung einer Risikoeinschätzung in Hinsicht auf Vernachlässigung, bei allen entbundenen Müttern, erprobt werden bestehende Handlungskompetenzen des Krankenhauses sollte zu einer geschlossenen Reaktionskette zusammen geführt werden, deren wesentliche Elemente Wahrnehmen, Urteilen und Handeln sind Verschiedenes: arbeitsfähige Gruppen zu verschiedenen Aspekten des Kinderschutzes

ausreichend Personal, um optimalen Kinderschutz zu gewährleisten kostenfreie Aufklärungsangebote für Familien und Jugendliche, Prävention vollständigen Überblick über bestehende Hilfsangebote und Einrichtungen, die beteiligten Träger und mögliche Ansprechpartner bekommen keine Treffen der Treffen wegen, Themen vorher ankündigen, so dass Vorbereitung möglich ist und höhere Effektivität in der Zusammenarbeit entsteht weniger über etwas reden lieber strukturiert und ressourcenorientiert handeln und zuviel Bürokratie vermeiden Zeit für offene Problem-Situationen einplanen Einrichtungen möchten noch Mitglied im Lokalen Netzwerk Kinderschutz Halle (Saale) werden, da all ihre Arbeitsgebiete dieses Feld streifen Langfristigkeit und Verlässlichkeit beim Aufbau dieses Netzwerkes...