Zentrum für interdisziplinäre Adipositas-Therapie

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Zentrum für interdisziplinäre Adipositas-Therapie Alles in einem Haus EIN UNTERNEHMEN DER Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at

Adipositas eine chronische Krankheit Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Denn die persönliche Betreuung und das Verständnis für Ängste, Sorgen und Anliegen sind ein wesentlicher Teil der Therapie. Modernste Medizin, hoher Gerätestandard sowie ein interdisziplinäres und sehr erfahrenes Ärzte- und Expertenteam stehen für höchste Qualität. Prim. Univ. Prof. Dr. Mag. Alexander Klaus Zentrum für interdisziplinäre Adipositas-Therapie Adipositas (Fettsucht) ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unterschiedliche Ursachen haben kann, unter anderem genetische Faktoren, hormonelle Störungen oder Störungen des Hunger- und Sättigungsgefühls. Die Folgen können gravierend sein: von Einschränkungen der Lebensqualität über weitere Erkrankungen bis hin zu einer verringerten Lebenserwartung. Um das Gewicht dauerhaft zu reduzieren, ist die Operation derzeit die beste Therapieoption bei Patienten mit einem Body Mass Index-BMI von über 40 kg/m 2 beziehungsweise von mehr als 35 kg/m 2 mit gewichtsbedingten Zusatzerkrankungen wie Diabetes. Menschen mit einem BMI ab 40 haben eine nur 1-prozentige Chance, mit einer konservativen Methode langfristig abzunehmen. 1 Adipositas-Chirurgie ist ausschließlich eine Aufgabe für Spezialzentren mit umfassender Ausstattung und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Die persönliche und fürsorgliche Betreuung steht dabei im Mittelpunkt. Dies bietet das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien, das über eine zehnjährige Erfahrung mit Adipositas-Patientinnen und Patienten mit vielen erfolgreichen Eingriffen in der Adipositas-Chirurgie verfügt. Adipositas-Chirurgie ist derzeit die beste Therapieoption für Menschen mit einem BMI von über 40 kg/m 2 oder mit einem BMI von 35 39 kg/m 2 und gewichtsbedingten Zusatzerkrankungen z. B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Schlafapnoe die älter als 18 Jahre sind die chirurgisch, psychologisch und internistisch untersucht wurden Wie hoch ist Ihr BMI? Der Body Mass Index (BMI) misst das Verhältnis zwischen Körpergröße und Gewicht. Man dividiert dazu das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Die Formel dazu: BMI = (Gewicht in Kilogramm) : (Größe in Meter) 2 Beispiel: Eine Frau ist 1,66 Meter groß und wiegt 135 Kilogramm: 135 : (1,66 x 1,66) = 48,99 Die Frau hat einen BMI von 48,99 kg/m 2. Auf unserer Homepage www.bhs-wien.at finden Sie einen BMI-Rechner. 1 S3-Leitlinen: Chirurgie der Adipositas 2 3

Das Adipositas-Zentrum bietet ein umfassendes Therapieangebot chirurgisches Erstgespräch internistische Abklärung psychologische Beratung Ernährungsberatung Einreichung bei der zuständigen Krankenkassa Persönliche Betreuung in der Adipositas-Therapie Das Adipositas-Zentrum bietet ein umfassendes Therapieangebot, Verständnis und Begleitung. Im sogenannten Adipositas-Board entscheiden Experten aus den Bereichen Chirurgie, Innere Medizin, Ernährungsberatung und Psychologie gemeinsam nach strengen medizinischen Kriterien, ob die Operation eine geeignete Therapieoption ist. Operation durch ein erfahrenes OP-Team (Chirurgie und Anästhesie) moderne Operationstechniken speziell geschultes Pflegepersonal und bedürfnisgerechte Ausstattung Nachsorge und Kontrolltermine Angebote der plastischen Chirurgie (chirurgische Straffung) Physikalische Therapie Zusammenarbeit mit der Adipositas Selbsthilfegruppe Österreich Die persönliche Betreuung steht dabei im Mittelpunkt. Eine eigene Zentrumsassistentin begleitet die Betroffenen und steht für Fragen zur Verfügung. Die Patientinnen und Patienten lernen ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte frühzeitig kennen: Bereits einige Wochen vor einer geplanten Operation erfolgen die Voruntersuchungen und Beratungen im Rahmen eines stationären Aufenthalts. Diese Untersuchungstage im Spital kommen den Bedürfnissen adipöser Menschen besonders entgegen: Alle Abklärungstermine werden an diesen Tagen erledigt ohne lange Wege für die Betroffenen. Zudem haben die Patientinnen und Patienten noch ausreichend Zeit über ihre Entscheidung für eine Operation nachzudenken. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien arbeiten Fachärztinnen und -ärzte für Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie, Physikalische Medizin und Radiologie sowie Klinische Psychologinnen, Diätologinnen und die Pflegepersonen zum Wohle der Patientinnen und Patienten eng zusammen. 4 5

Der Weg der Patientinnen und Patienten Die Operation Ein eigener Behandlungspfad legt genau fest wie adipöse Patientinnen und Patienten vor, während und nach einer Operation untersucht, betreut und begleitet werden. Dies sichert die hohe medizinische Qualität ebenso wie die persönche Betreuung. Vor der Operation Der Weg beginnt mit dem chirurgischen Erstgespräch, bei dem die persönlichen, familiären und gesundheitlichen Daten aufgenommen werden; bei diesem Gespräch werden auch die unterschiedlichen Operationsmethoden erklärt. Die internistische Untersuchung klärt, ob eine behebbare hormonelle Ursache der Adipositas oder Adipositas-bedingte Stoffwechselerkrankungen vorhanden sind und ob ein Risiko für die Operation besteht. Der Computertomograph der Radiologie ist auf ein Körpergewicht von bis zu 220 Kilogramm ausgerichtet. Die besonders große Öffnung von 78 Zentimetern sorgt für eine möglichst angenehme Untersuchung. Die Klinischen Psychologinnen klären, ob möglicherweise eine unbehandelte psychische Erkrankung vorliegt, die vor einer Operation behandelt werden muss. Weiters werden psychische Faktoren, die das Essverhalten beeinflussen, besprochen und Erwartungen für die Zeit nach der Operation abgeklärt. Speziell für die chirurgischen Adipositas-Patienten haben die Diätologinnen ein eigenes Ernährungsprogramm entwickelt. Bereits bei den Voruntersuchungen informieren sie über die Ernährung nach einer Operation. Ein Spezialmenü in breiiger Konsistenz, das an den ersten Tagen nach der Operation serviert wird, kann verkostet werden. Die Ergebnisse der chirurgischen, internistischen, psychologischen und diätologischen Untersuchungen werden im Adipositas-Board von den Experten der jeweiligen Abteilungen besprochen. Sie entscheiden gemeinsam für jede Patientin und jeden Patienten individuell, ob eine Operation die richtige Therapieform ist. Anschließend wird in der chirurgischen Adipositasambulanz mit der Patientin bzw. dem Patienten gemeinsam die Operation besprochen. Wichtiger Bestandteil der Untersuchungen vor der Operation ist die Aufklärung über die Narkoseverfahren im Rahmen der Präanästhesie-Ambulanz. Erfahrenes OP-Team und moderne Operationstechniken Das Ziel ist eine möglichst rasche Mobilisierung der Patienten und damit eine rasche Erholung nach der Operation. Aus diesem Grund werden die neuesten Technologien für ein gewebeschonendes Operieren eingesetzt. Dabei stehen unterschiedliche Operationstechniken zur Verfügung, die sich vereinfacht in zwei Gruppen aufteilen lassen: Einerseits kann durch eine operative Verkleinerung des Magens ein frühes Sättigungsgefühl erzielt werden. Dadurch nehmen Patienten kleinere Mengen an Nahrung und damit weniger Kalorien zu sich. Andererseits kann durch eine operative Verkürzung der Verdauungsstrecke im Dünndarm der Körper die Kalorien aus der Nahrung nur mehr teilweise aufnehmen. Die meisten Operationsmethoden kombinieren diese beiden Effekte. Die Operationstechnik wird individuell auf jede Patientin und jeden Patienten abgestimmt und mit der so genannten Schlüsselloch-Technik (d.h. laparoskopisch) durchgeführt. Dabei sind nur rund fünf bis zehn Millimeter große Schnitte notwendig, über die Chirurginnen und Chirurgen die Operationsinstrumente einführen. 6 7

Die häufigsten Operationsmethoden Der Magenschlauch: Der Magen wird schlauchförmig verkleinert. Der Magenbypass: Ein kleiner Vormagen wird gebildet und mit dem Dünndarm verbunden. Auf diese Weise können der restliche Magen, der Zwölffingerdarm und ein Teil des oberen Dünndarms umgangen werden.! Bitte beachten Sie! Bei jeder der o.a. Operationsmethoden kann es zu Komplikationen kommen. Bei Patientinnen und Patienten mit morbider (d. h. krankhafter) Adipositas besteht ein erhöhtes Operations- und Narkoserisiko. Nach der Operation kann es zu einem kurzfristigen Aufenthalt auf der Intensivstation des Krankenhauses kommen. Die Gespräche vor der Operation bieten umfassende Informationen und die Möglichkeit, offene Fragen zu klären. Nach der Operation Vor einer Operation trainieren Adipositas-Patientinnen und Patienten das Aufstehen nach dem Eingriff. Die Mobilisierung erfolgt bereits am 1. Tag mit Unterstützung erfahrener Pflegekräfte. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine dauerhafte Umstellung der Ernährungsgewohnheiten mit ausgewogener Kost und energiefreien Getränken. Bereits vier Wochen vor der Operation beginnt die Supplementierung (d. h. gezielte und ergänzende Versorgung mit einzelnen Nährstoffen), wobei die Diätologinnen zum Beispiel täglich 1 Brausetablette eines Multivitaminpräparates und 1000 mg einer Kalzium-Brausetablette (Calciumcitrat) empfehlen. Die Tabletten sollen in vier Teile geteilt und über den Tag verteilt, getrunken werden. Nach der Operation müssen dazu ergänzend für vorerst zwei Jahre 40 Tropfen Vitamin D an einem fixen Tag pro Woche unter der Zunge eingenommen werden; danach je nach Laborwerten. Die notwendige Vitamin B12 Spritze erfolgt durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Darüber hinaus kann der Eiweißbedarf nicht mehr ausreichend über die tägliche Ernährung gedeckt werden. Aus diesem Grund muss ein Eiweißpulver im ersten Jahr nach einer Operation eingenommen werden. Den persönlichen Eiweißbedarf errechnen die Diätologinnen.! Bitte beachten Sie! Nach einem chirurgischen Eingriff ist eine lebenslange medizinische Nachsorge notwendig! kann es zu gesundheitsgefährdenden Mangelerscheinungen bei unzureichender Zufuhr von lebensnotwendigen Nahrungsinhaltsstoffen kommen. ist die Wirksamkeit oral eingenommer Medikamente (z. B. Anti-Baby-Pille) eingeschränkt. sollen Frauen frühestens zwei Jahre nach der Operation schwanger werden. Wichtig dafür sind die Folsäuresupplementierung vor der Schwangerschaft, ein stabiles Körpergewicht und engmaschige ernährungsmedizinische Kontrollen. kann es anfänglich zu gehäuft dünnflüssigen Stühlen und dadurch zur Reizung der Afterregion kommen. sind regelmäßige Laboruntersuchungen notwendig: Nieren- und Leberwerte, Blutzucker, Blutfette, Eiweißwerte, Elektrolyte, Blutbild und -gerinnung, Eisenstoffwechsel, einzelnehormone und Vitamine. kann die Haut oft nur schwer mit der Rückbildung nachkommen. Hier besteht die Möglichkeit der chirurgischen Straffung. Besondere Aufmerksamkeit ist geboten bei präoperativem Diabetes mellitus Typ 2» engmaschige Blutzucker-Kontrolle, Anpassung der Diabetesmedikamente persistierendem Erbrechen» Abklärung möglicher Ursachen Beinödem» Anzeichen eines Proteinmangels Hypoglykämien / Dumping Syndrom» Blutzucker messen, Überprüfung des Ernährungsverhalten sek. Hyperparathyreoidismus» Vitamin D Supplementierung, Kalzium-Zufuhr Eisenmangel» Supplementierung Depressionen und/oder andere psychische Probleme» Beratung bei Experten für Psychotherapie 8 9

Die chirurgischen Kontrolltermine erfolgen 10 Tage sowie 3, 6 und 12 Monate nach der Operation; alle weiteren Termine werden individuell vereinbart. Die internistische Nachsorge erfolgt 3 Monate nach der Operation. Alle weiteren Untersuchungen erfolgen danach im niedergelassenen Bereich alle 6 Monate innerhalb der nächsten 2 Jahren und dann mindestens einmal jährlich. Mit dem Entlassungsmanagement nach der Operation erhalten Sie auch eine Nachsorgebroschüre. Bringen Sie diese zu allen Nachkontrollen aber auch zu Ihren Zahnarztterminen und anderen Arztterminen mit. Physikalische Therapie Das anschließend empfohlene Sportprogramm wird hinsichtlich Intensität, Dauer, Häufigkeit und Umfang ähnlich einem Medikament dosiert und individuell festgelegt. Ideale Ausdauersportarten sind schnelleres Gehen, Walken, Schwimmen, Aqua-Jogging oder Radfahren. Prim. a Dr. in Ingrid Heiller, Leiterin Physikalische Medizin und Rehabilitation Das Physikalische Institut bietet zweimal wöchentlich ein Adipositas/Diabetes-Gruppen-Kraftausdauertraining an. Die hausärztliche Verordnung muss von der Krankenkasse bewilligt werden. Zusammenarbeit mit der Adipositas Selbsthilfegruppe Die Welt der Betroffenen Die Adipositas Selbsthilfegruppe Österreich ist eine Anlaufstelle für alle, die sich für das Thema Adipositas interessieren: Betroffene, deren Familienangehörige aber auch Ärztinnen und Ärzte sowie alle, die mit adipösen Menschen arbeiten. Mehr Mehr über das kostenlose Service Service für Betroffene für Betroffene unter www.adipositas-shg.at unter www.adipositas-shg.at Treffen der Selbsthilfegruppe Jeden 3. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im Festsaal des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Wien Alle am Thema Interessierten sind herzlich willkommen! Kontakt Elisabeth Jäger Tel. 0664 824 0992 Mail: elisabeth-m.jaeger@a1.net 10 11

Adipositas-Zentrum Ihre Ansprechpartnerin DGKS Birgit Emathinger Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester Tel. 01 599 88-3222 Ambulanzen Chirurgische Adipositas Ambulanz (Freitag, 9.00 13.00 Uhr) Konservative Adipositas Ambulanz (Mittwoch, 9.00 13.00 Uhr) Internistische Adipositas Nachsorgeambulanz (Donnerstag, 12.00 14.00 Uhr) Terminvereinbarung über das Ambulanzsekretariat Montag bis Freitag, 8.00 12.00 Uhr unter Tel. +43 1 599 88-3200 bzw. online unter www.bhswien.at So erreichen Sie uns: Neubaugasse U3 Amerlingstr. U3 Zieglergasse U3 Westbahnhof U6 Mariahilfer Straße Esterhazygasse Webgasse Mariahilfer Gürtel Liniengasse Millergasse U6 Gumpendorfer Straße Stumpergasse U4 Margaretengürtel Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern 57A Gumpendorfer Str. Linke Wienzeile Brückeng. Grabnergasse Hofmühlgasse Pilgramgasse U4 Vs 2-2014 Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien Betriebsgesellschaft m.b.h. Stumpergasse 13 1060 Wien +43 1 599 88-0 www.bhs-wien.at +43 1 599 88-4045 office.wien@bhs.at EIN UNTERNEHMEN DER Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at