Forum 4: Didaktische Qualifizierung des Personals Programmkonferenz Qualitätspakt Lehre Berlin - 04./05.Juli 2013
Forum 4: Didaktische Qualifizierung 16.00 16.10 Begrüßung und Einführung 16.10 16.25 Impulsvortrag I: Rahmenbedingungen didaktischer Qualifizierung 16.25 16.40 Impulsvortrag II: Qualitätsinitiative Lehre und Studium wissen.lehren.lernen 16.40 16.55 Impulsvortrag III: Dozierenden-Service- Center der Universität zu Lübeck 16.00 17.00 World Cafe Prof. Dr. Marianne Merkt Prof. Dr. Marianne Merkt Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin Uni Münster Prof. Dr. Till Tantau, Dr. Bettina Janssen- Schulz
Forum 4: Didaktische Qualifizierung Impulsvortrag I: Rahmenbedingungen didaktischer Qualifizierung Prof. Dr. Marianne Merkt Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung Hochschule Magdeburg-Stendal
Kriterien / Rahmenbedingungen 1. Nationale Rahmenbedingungen 2. Institutionalisierungsformen 3. Berufliche Standards 4. Hochschulische Rahmenbedingungen 5. Struktur der Weiterbildung 6. Evaluation und Forschung 7. Innovative Ansätze
1. Nationale Rahmenbedingungen Empfehlungen (z.b. HRK, Wissenschaftsrat, Bologna-Gruppen) Drittmittelförderung als Anschub (bspw. Zukunftswerkstatt Hochschullehre, Qualitätspakt Lehre) gesetzliche Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesgesetzebene (hd Weiterbildung obligatorisch als Voraussetzung zur Berufung, z.b. Schweden) Selbstverpflichtungen von Hochschulen im selbstorganisierten Verbund (z.b. Niederlande)
1.2 Nationale Rahmenbedingungen HRG Aufhebung bisher nicht erfolgt, Länder können Regelungen ersetzen oder davon abweichende Regelungen treffen BEISPIEL NRW Auszug aus dem Hochschulgesetz NRW, 36 39 36 Einstellungsvoraussetzungen für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer (1) Einstellungsvoraussetzungen für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen: 1. abgeschlossenes Hochschulstudium, 2. pädagogische Eignung, die durch eine entsprechende Vorbildung nachgewiesen oder ausnahmsweise im Berufungsverfahren festgestellt wird;...
1.2 Nationale Rahmenbedingungen Nachbarländer UK: Nationaler Standard für hochschuldidaktische Weiterbildung (sehr detailliert, unterschiedliche Gebiete und Niveaus) Schweden / Dänemark: Pädagogische/ hochschuldidaktische Qualifizierung ist gesetzlich vorgeschrieben und muss für Berufungen nachgewiesen werden, sie wird gleich hoch gewichtet wie die wissenschaftliche Qualifizierung (z.b. Schweden*) Holland: Festgeschriebene Selbstverpflichtung der Rektoren der Universitäten *Mälardaren University, Appointsments Procedure, 2009, P. 6
2.2 Institutionalisierungsformen Wissenschaftliche Einrichtung eines Landesministeriums (DiZ Bayern) Projektinitiativen von Landesministerien als Anschub (Sachsen, Berlin, Potsdam) LandesRektorenKonferenz als Organisator (BaWü) Selbstorganisierte Hochschulverbünde, und netzwerke (NRW, Niedersachsen, HIT Thüringen) Ständige Einrichtungen an Hochschulen Drittmittelgeförderte Projekte an Hochschulen
2.1 Institutionalisierungsformen Nord-Süd- und West-Ost-Gefälle Im Süden: Etablierte Landesnetzwerke (FHs Bayern - Ministerium, Baden-Württemberg - LRK) In der Mitte: Selbstorganisierte Netzwerke der Hochschulen (NRW, Mittelhessen) Im Norden: Selbstorganisierte Kooperationen von Hochschulen (bspw. Kompetenznetzwerk Hochschuldidaktik für Niedersachsen) Im Osten: Landesnetzwerke werden von den Bundesländern als Anschub-Projekte eingerichtet oder selbstorganisiert (Sachsen,Thüringen, Brandenburg, Berlin)
3. Berufliche Standards Standards der dghd (hd Zertifikatsprogramme: 3 Module, definierter zeitlicher Umfang, definierte inhaltliche Schwerpunkte - AKKO) Papier der gegenseitigen Anerkennung hochschuldidaktischer Weiterbildung Papier des Netzwerks Professionalisierung der Hochschuldidaktik (unveröffentlicht) Weitere Standards in Entwicklung (bspw. Coaching in der Hochschullehre)
4.1 Rahmenbedingungen Hochschule Berücksichtigung der Qualifzierung in Stellenausschreibungen und Berufungskomissionen (Lehrkonzept, Lehrportfolio als Anforderung, z.b. Uni Hamburg, FH Köln) bei Ziel- und Leistungsvereinbarungen (individuell / auf Fachbereichs-, Fakultätsebene) Auftrag und Legitimation der Weiterbildungseinrichtung (auf welcher Ebene angesiedelt? Zentral, als wissenschaftliche Einrichtung, dezentral, angegliedert an andere Einheiten Weiterbildung der Lehrenden obligatorisch oder fakultativ (z.b. in der Habilitationsordnung festgeschrieben, Beispiel Medizin) Zusammenarbeit von zentralen und dezentralen Einrichtungen
4.2 Rahmenbedingungen Hochschule Berufungsordnung FH Köln ( 16) Pädagogische Eignung wird während der Probezeit festgestellt, Festanstellung hängt vom Ergebnis ab Begutachtung durch Kommission und ZWE Hospitation der Kommission in 5 Lehrveranstaltungen mit Empfehlungen für Verbesserungen Besuch von min. 2 hochschuldidaktischen Weiterbildungsveranstaltungen als Soll- Bestimmung Studierende bewerten die Lehrveranstaltung gemäß der Evaluationsordnung
5. Struktur der Weiterbildung Zielgruppen (Studierende, Lehrbeaufragte, Mittelbau, Professor_innen, insbesondere Neuberufene, Studienverwaltung und management) Reichweite der hochschuldidaktischen Maßnahmen Personen Gruppen (Gremien, Projekte) Studiengänge (Studiengangsentwicklung) Ebene der Fachbereiche, Fakultäten Hochschulübergreifende Maßnahmen (bspw. die strukturelle Verankerung von Rückkopplungsprozessen, z.b. mit dem Qualitätsmanagement der Lehre)
6. Evaluation und Forschung Evaluation Evaluation der hochschuldidaktischen Weiterbildung Begleitforschung Empirische Fundierung der Weiterbildung (z.b. durch Begleitforschung) Forschungskooperationen zu Hochschuldidaktik / Fachdidaktik Forschungs- und Theoriebezug der Lehrtätigkeit in der Weiterbildung (vgl. Scholarship of Teaching and Learning, Lehrportfolio-Arbeit)
7. Innovative Ansätze Beispiel Pädagogische Akademie Fakultät für Ingenieurwissenschaften Universität Lund* *Olsson et al. (2010): Pedagogical Competence A Development Perspective From Lund University. IN: Ryegard et al. (eds.). A Swedish perspective on Pedagogical Competence. Uppsala University. Division for Development of Teaching and Learning. P. 121 132.
Forum 4: Didaktische Qualifizierung Impulsvortrag II: Qualitätsinitiative Lehre und Studium wissen.lehren.lernen Dr. Marianne Ravenstein Prorektorin für Studium und Lehre Universität Münster
Forum 4: Didaktische Qualifizierung Impulsvortrag III: Dozierenden-Service-Center der Universität zu Lübeck Prof. Dr. Till Tantau Dr. Bettina Janssen-Schulz Universität zu Lübeck
Forum 4: Didaktische Qualifizierung World Café Didaktische Qualifizierung des Personals Tischgastgeber_in
Programm Uhrzeit Ablauf 16.55 17.00 Vorstellung der Methode Rolle: Tischgastgeber Gastgeber pro Tisch finden 17.00 17.20 Diskussionsrunde I 17.20 Uhr: Wechsel der Sitzplätze 17.20 17.40 Diskussionsrunde II 17.40 Uhr: Beginn Präsentation 17.40 18.00 Kurze Präsentation der Tisch-Ergebnisse und Abschluss Frage 1 an Tisch 1, 2, 3, 4 Fokus Programmverantwortliche Was wünschen Sie sich als Verantwortliche_r der hochschuldidaktischen Qualifizierung, damit Ihr Angebot die QPL-Projektziele optimal unterstützen kann? (begleitende Maßnahmen, Formate, Anreizstrukturen, Rahmenbedingungen) Frage 2 an Tisch 5, 6, 7, 8 Fokus Hochschulleitung Wie kann der Qualifizierungsbedarf in top-down und bottom-up Prozessen so festgestellt werden, dass daraus eine Verbindlichkeit für alle Beteiligten entsteht?