E-Ressourcen erfolgreich managen. Ein OCLC Report



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E-Ressourcen erfolgreich managen Ein OCLC Report

E-Ressourcen erfolgreich managen Ein OCLC-Report zu den technischen und organisatorischen Fragen einer effektiven Verwaltung und Präsentation elektronischer Bestände

2 3 EINLEITUNG BRÜCKEN BAUEN Für 2020 ist vorhergesagt, dass wissenschaftliche Bibliotheken 80% ihrer Ausgaben in elektronische Ressourcen investieren. Noch immer benutzen 94% der Bibliothekarinnen und Bibliothekare Tabellen und Listen für die Verwaltung ihrer elektronischen Ressourcen. 2 Zwischen dem, was Bibliothekarinnen und Bibliothekare brauchen und dem, was der Markt ihnen anbietet, klafft eine große Lücke. Will man das Ausmaß beschreiben, in dem der technologische Fortschritt die Informationslandschaft in den letzten Jahren verändert hat, kann man gar nicht übertreiben. Weltweite Vernetzung, Cloud Computing, soziales Netzwerken und flexibles Arbeiten nach dem BYOD-Konzept (Bring your own device), um nur einige zu nennen, definieren völlig neu, was es heißt, Lehrer, Student, Schüler oder Berufstätiger zu sein und was ein Klassenzimmer oder eine Bibliothek ist. Auslösendes Moment und Mittelpunkt dieses Übergangs ist die ständig steigende Flut digitaler Informationen und elektronischer Ressourcen, auf die Informationssuchende sofortigen Zugriff erwarten, brauchen und auch fordern. In Wahrnehmung ihrer Aufgabe als gemeinnützige Bibliothekskooperative hat OCLC in den letzten Jahren mit Bibliothekarinnen und Bibliothekaren aus der ganzen Welt analysiert, welche Herausforderungen der Umgang mit elektronischen Ressourcen an Bibliotheken stellt. Die vorliegende Broschüre gibt Erkenntnisse und Erfahrungen aus dieser Arbeit weiter. OCLC möchte mit dem Report die Diskussion über E-Ressource-Management in der internationalen Bibliotheksgemeinschaft verstärken und gleichzeitig Bibliotheksmitarbeitern neue Wege aufzeigen, wie sie an die große Aufgabe herangehen können. Erkenntnisse und Wissen zu bibliotheksrelevanten Fragen zu erarbeiten und Arbeitsmittel zu entwickeln, die helfen, die Effizienz bibliothekarischer Arbeitsabläufe zu verbessern, ist ein wesentlicher Teil der Arbeit von OCLC. Vor drei Jahren wurde mit Bibliotheksleiterinnen und Bibliotheksleitern aus mehreren Ländern das E-Resource Advisory Council ins Leben gerufen. Die Teilnehmer erörtern im Rahmen dieses Forums die spezifischen Aufgaben, die E-Ressourcen an die bibliothekarische Arbeit stellen. Sie diskutieren Probleme, erarbeiten Empfehlungen und formulieren Zielvorgaben für die Entwicklung und Bereitstellung von OCLC-Services für ein effizientes E-Ressource-Management in Bibliotheken. Seit dem Aufkommen elektronischer Informations- und Wissensquellen hat die bibliothekarische Forschung und Entwicklung ihre Methoden und Ansätze zum Umgang mit dem breiter den Sortiment und der steigenden Anzahl an elektronischen Beständen permanent angepasst. Weil die meisten Anwendungen jedoch als lokale Lösungen konzipiert wurden, die jeweils nur einzelne Aspekte der elektronischen Ressourcen-Verwaltung berücksichtigen, ist eine vielschichtig verzweigte Landschaft isolierter Anwendungslösungen in geschlossenen Systemen entstanden. Die verschiedenen Lizenzierungsmodelle sorgen für weitere Komplexität. Aufgrund dieser Situation sind Bibliothekarinnen und Bibliothekare vielfach gezwungen, kosten- und arbeitsintensive Hilfskonstruktionen zu bauen und zu betreiben, um ihre elektronischen Bestände verwalten zu können. Immer noch benutzen 94 Prozent der Bibliothekarinnen und Bibliothekare nichts weiter als Tabellen und Listen, um ihre E-Ressourcen zu managen, obwohl diese in manchen Fällen bereits 80 Prozent des Erwerbungsetats ausmachen. Alle Untersuchungen zur Frage, was Bibliothekarinnen und Bibliothekare für die Verwaltung ihrer elektronischen Ressourcen brauchen, machen eines deutlich: Es muss sich dringend etwas ändern. Doch aufzuzeigen, wie diese Veränderungen aussehen könnten, gelingt den meisten Analysen nicht. OCLC betrachtet es als eine vorrangige Aufgabe, gewonnenen Einsichten Taten folgen zu lassen. In diesem Bericht schildern Experten eigene und fremde Erfahrungen bei der Verwaltung elektronischer Ressourcen in Fallbeispielen. Sie besprechen Probleme und Lösungen zu den Arbeitsgängen auswählen, erwerben, erschließen, finden, zugreifen und verlängern. Die Grafik auf den Folgeseiten gibt einen Überblick, welche typischen Herausforderungen in den jeweiligen Workflows auftreten. Zu jedem der geschilderten Fallbeispiele entwirft der Autor bzw. die Autorin eine Idealvorstellung, was für die Zukunft wünschenswert wäre. Die Forschungsgruppen von OCLC haben in den letzten Jahren im permanenten Dialog mit den Mitgliedern Ideen zum Schließen der Lücken entwickelt. Die WorldShare Management Services (WMS) von OCLC können als eines der ersten Bibliothekssysteme der nächsten Generation bereits viele Probleme lösen. Auf Seite 21 dieser Broschüre sind den Anforderungen aus den Workflows die Lösungsmöglichkeiten mit WMS in einer tabellarischen Übersicht zugeordnet. Natürlich kann nicht jede Bibliothek sofort ein vollständiges Bibliothekssystem der neuen Generation einführen. Für viele wird das nur Schritt für Schritt möglich sein. OCLC hat die WorldShare Management Services deshalb modular aufgebaut. Es kann entsprechend des gewünschten, respektive machbaren Tempos sowie der vorhandenen Systeme und der finanziellen Möglichkeiten individuell eingeführt. Jedes einzelne WorldShare-Anwendungsmodul wurde mit dem Ziel entwickelt, die traditionellen und gewohnten Verwaltungsabläufe aus dem Umgang mit physischen Medien nachzubilden, um die Verwaltung der elektronischen Bestände besser zu integrieren, indem man sie unter derselben Anwendungsoberfläche mit denselben Werkzeugen verfügbar macht. Mit WMS stellt OCLC auf einer offenen, gemeinsam betriebenen Plattform Anwendungen für Erwerbung, Link-Resolving, Authentifikation, Lizenzverwaltung, Discovery, Metadatenmanagement sowie für Analysen als Komplettlösung bereit. Die Dienste sollen Bibliotheken helfen, ihr Ressourcenmanagement zu zentralisieren und die Präsentation lizenzierter Ressourcen zu maximieren. Die elektronischen Services von OCLC entstehen in Kooperation mit den Mitgliedsbibliotheken. Die Anwendungslösungen sind so konzipiert, dass sie übergangslos ineinandergreifen. Auf diese Weise steht ein durchgängiger Workflow zur Verfügung, der die Verwaltung elektronischer Ressourcen rationalisiert und automatisiert. Bibliothekskunden kommen so schneller an elektronische Materialien, wo immer sie ihre Suche auch starten. 1 National Center for Education Statistics. Academic Libraries: 2008. 2 Klusendorf, Heather. Measure for Measure. Against the Grain. April 2010. Nur ein flexibler, ganzheitlicher Ansatz kann Bibliothekarinnen und Bibliothekaren helfen, die Lücke zwischen aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Lösungen zu schließen.

4 5 ARBEITSSCHRITTE DER WORKFLOW IM E-RESSOURCE-MANAGEMENT Das Ziel: mehr Automation, Integration und Kompatibilität, damit E-Ressourcen effektiver verwaltet und den Nutzern bereitgestellt können. AUFGABE AUSWÄHLEN ERWERBEN ERSCHLIESSEN FINDEN ZUGREIFEN VERLÄNGERN AUFGABE PROZESSE Kosten und Erwerbungsmodelle überprüfen Lizenzbedingungen prüfen Kontrollieren, ob bereits Zugriff besteht Funktionalität evaluieren Bestellvorgang im Bibliothekssystem anlegen Bestellung an Lieferanten schicken Subskription starten Budget abgleichen Katalogeintrag suchen, ggf. neu erstellen Metadaten überprüfen und verbessern Zur Knowledge Base hinzufügen Metadatenverfügbarkeit im Discovery Service überprüfen Verfügbarkeit von maschinenlesbaren Katalogdaten (MARC) prüfen Zugangsparameter erstellen Aktualisierungen durchführen, um neue Ressourcen aufzunehmen Fakultäten darüber informieren Für weitere Discovery-Kanäle zugänglich machen Personalisierte Zugangskonfigurationen einrichten Daten synchronisieren und überprüfen Nutzeranfragen bearbeiten Sicherstellen, dass alle Zugänge konstant nachgepflegt und bereitgestellt Die Bibliothek immer auf der Höhe technischer Entwicklungen und neuer Funktionalitäten halten Anfragen nach Lizenzverlängerung mit der Fakultät abstimmen Nutzungsstatistiken auswerten Änderungen prüfen Titel auswählen/ streichen Anbieter benachrichtigen Knowledge Base, E-Ressource-Management & Bibliotheks- Management-System aktualisieren PROZESSE HERAUSFORDERUNGEN Viele verschiedene Systeme und Websites müssen überprüft Lizenzen, Systeme und Websites zu überprüfen ist ein manueller, sich wiederholender Prozess Informationen müssen für die verschiedenen Systeme dupliziert Daten müssen manuell eingegeben und geprüft Bestände sind nicht immer in der Knowledge Base enthalten; nicht immer stehen Metadaten im MARC-Format zur Verfügung; Zugangssysteme sind nicht immer für den angestrebten Verwendungszweck geeignet. Daten müssen manuell überprüft & editiert Geringe Interoperabilität bedeutet, dass Aktualisierungen in mehreren verschiedenen Systemen erforderlich sind Aktualisierungen und Kundeninformation sind manuelle Aufgaben Neue System-Releases und neue Funktionen können existierende Workflows unterbrechen und die vertraute Anwendungserfahrung der Nutzer stören Unterschiedlichste Konfigurationen und Geräte machen das Nachstellen von Nutzererfahrungen zeitaufwändig Mehrere verschiedene Systeme müssen überprüft und aktualisiert Daten müssen manuell aus verschiedenen Quellen zusammengetragen und vereinheitlicht HERAUSFORDERUNGEN

6 7 AUSWÄHLEN KAUFENTSCHEIDUNGEN AUF VIELE SCHULTERN VERTEILEN Simone Kortekaas, Project Manager Innovation & Development, University of Utrecht Kosten und Erwerbungsmodelle überprüfen Lizenzbedingungen prüfen Kontrollieren, ob bereits Zugriff besteht Funktionalität evaluieren An der Universität Utrecht haben wir in letzter Zeit viel mit Demand-Driven Acquisition (DDA) experimentiert, um herauszufinden, wie wir die vielfältigen Bedürfnisse unserer Studierenden und unseres Hochschulpersonals erfüllen und gleichzeitig das Bibliotheksteam entlasten können. Beim DDA-Erwerbungsmodell die Bibliotheksnutzer über das Bibliothekssystem aktiv in Auswahl und Erwerbung einbezogen. Da wir nur ein geringes Budget zur Verfügung hatten, mussten wir die Anzahl der teilnehmenden Fakultäten einschränken, was uns aber dann die Auswahl aus dem großen Angebot unserer Lieferanten erleichterte. Basierend auf Themen, Verlagen und Publikationszeiträumen erstellten wir ein Profil und vermieden so, dass Dubletten von Beständen entstehen, die wir bereits andernorts vorhalten. Zu Projektbeginn mussten wir zudem eine Reihe von Entscheidungen treffen, die erst im weiteren Projektverlauf feinabgestimmt konnten und mussten. Um ein Beispiel zu nennen: Wir mussten festlegen, wann das Lesen der Vorschau bei der Suche zu einer Kurzzeit-Ausleihe wird und wie viele Ausleihen zu einem Kauf führen sollen. Durch DDA können unsere Kunden die Auswahl von Publikationen besser steuern. Das optimiert aber nicht unbedingt den Etat und hinterlässt sie doch möglicherweise frustriert. Wir hatten vor, DDA unmoderiert anzubieten. Aber der Zuspruch auf Seiten der Nutzer war so groß, dass wir schließlich doch anfangen mussten, die Bestellanfragen zu moderieren. Das war für die Nutzer frustrierend und führte zu Schuldgefühlen, weil sie der Bibliothek Kosten verursachten beides lag nicht in unserer Absicht! Außerdem war die Moderation der Anfragen zeitaufwändig und führte zu unangenehmen Diskussionen mit den Wissenschaftlern um die Auswahl. Auch konnte man nicht immer erkennen, ob DDA wirklich zur Auswahl der richtigen Inhalte führte. Ein beachtlicher Teil der so erworbenen Titel wurde nicht gut genutzt. Unsere Vorstellung der Zukunft Wir möchten die Metadaten unserer DDA-Titel gleichzeitig für unseren gemeinsamen nationalen Verbundkatalog und für WorldCat nutzen können, damit diese in wichtigen Discovery-Kanälen wie Google Scholar auftauchen. Wir wissen, dass viele unserer Nutzer ihre Suchanfrage dort beginnen. Simone Kortekaas, Project Manager, Innovation & Development, University of Utrecht Der Herausforderung begegnen OCLC arbeitet mit führenden Verlagen daran, OCLC Mitgliedsbibliotheken mit bestellten E-Books entsprechende MARC-Datensätze mitauszuliefern. Das heißt: Für Bibliotheken, die in der WorldCat Knowledge Base registriert sind, erstellt der WorldShare Metadata Collection Manager automatisch MARC- Katalogeinträge von hoher Qualität. Gleichzeitig die Titel im Bestand der Bibliothek mitgepflegt. Je mehr sich Auswahlverfahren wie DDA durchsetzen, desto besser kann die WorldCat Knowledge Base DDA-Titel anzeigen. Dies ermöglicht es Bibliotheken, ihren Kunden E-Books anzuzeigen, bevor sie gekauft sind. Wenn ein Titel vom DDA-Status in den Erwerbungs-Status übergeht, aktualisiert WorldCat die Katalogeinträge. Bibliotheksmitarbeiter profitieren von dem vollständig flexiblen System durch effizientere Arbeitsabläufe. Bibliothekskunden bekommen schnelleren Zugriff. Außerdem die elektronischen Sammlungen der Bibliothek im Netz durch WorldCat Bestandssymbole als Bibliotheksbestand sichtbar. Viele verschiedene Systeme und Websites müssen überprüft Lizenzen, Systeme und Websites zu überprüfen ist ein manueller, sich wiederholender Prozess Die geschickte Integration von DDA-Einträgen in Kataloge und Discovery- Oberflächen ist der Schlüssel zur vermehrten Nutzung, ohne Ineffizienzen im Workflow zu erzeugen. Als weitere große Herausforderung entpuppte sich unser Vorhaben, die Metadaten der DDA-Titel für Verbundkataloge und andere Discovery-Kanäle zu nutzen. Wir wollten damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Publikationen von unseren Nutzern entdeckt. Das warf allerdings im nächsten Schritt die Frage auf, wie wir unseren Nutzern Zugang gewähren können ohne dabei eine Fernleihe-Suchanfrage in Gang zu setzen.

8 9 ERWERBEN QUALIFIKATIONEN UND BEREICHSGRENZEN NEU DENKEN Maria Collins, Head of Acquisitions and Discovery, North Carolina State University Bestellvorgang im Bibliothekssystem anlegen Bestellung an Lieferanten schicken Subskription starten Budget abgleichen Informationen müssen für die verschiedenen Systeme dupliziert Daten müssen manuell eingegeben und geprüft Effektive Systeme sind auf qualitativ hochwertige Daten angewiesen. Alle Bibliotheken müssen dazu übergehen, elektronische Inhalte anzubieten. Es ist der einzige Weg, den Bedarf und die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Wie effektiv unserer Systeme sind, hängt zunehmend von den beschreibenden Metadaten ab, mit deren Hilfe wir die Ressourcen zu verwalten versuchen. Aus der Perspektive der Erwerbung geht es aber nicht darum, bibliographische Entitäten zu verwalten. Wir verwalten Bestellungen, Angebotspakete und Titellisten auf verschiedensten Plattformen, mit unterschiedlichsten Anforderungen und Erwerbungsmodalitäten. Die vielen Variablen machen mehrere Verwaltungsebenen notwendig. Virtuelle Inhalte zu verwalten, erfordert neue Fähigkeiten. Die Veränderungen unseres Bestandes verändern auch unsere Arbeitsweise. Wenn immer mehr unserer Inhalte virtuell, brauchen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andere Qualifikationen. Zunehmend bestimmen Projekte, Daten und Knowledge Base unsere Arbeit. Nicht mehr alle Mitarbeiter können damit Schritt halten. Wir brauchen Systeme, die Vieles von dem, was wir tun, automatisieren können, damit unsere Mitarbeiter neue Aufgaben einfach und intuitiv erledigen können. Zyklische Prozesse verwischen die Grenzen zwischen Bibliotheksabteilungen. Wir stellen auch fest, dass die bisherigen Unterscheidungsmerkmale zwischen den Abteilungen nicht mehr zutreffen, zum Beispiel zwischen Erwerbung und Katalogisierung. Früher wickelte unsere Erwerbungsabteilung fast den ganzen Bereich Knowledge Base mit Lizenz- und Bestell- management ab. Die separate Bibliotheksabteilung für Metadatenkatalogisierung war verantwortlich für die Verwaltung der Datensätze und die Ladevorgänge sowie die Schnittstellen zu Spezialsammlungen und elektronischen Beständen. Aber wir verlassen die Welt des Gedruckten, in der Prozesse und Kontrollmechanismen klar definiert waren, und begeben uns in die Welt der elektronischen Medien, in der die bisherigen Definitionen wegbrechen, weil es einfach zu viele zyklische Prozesse gibt. Wir haben kürzlich die Abteilungen für Erwerbung und Katalogisierung zusammengelegt, da die Grenzlinien zwischen ihnen zunehmend willkürlich wurden. Unsere Vorstellung der Zukunft Systeme entstehen, die viel kompatibler sind und durch automatisierte Arbeitsabläufe Kosten einsparen. Wir uns von lokalen ERM-Systemen wegbewegen, so dass wir Entwicklung und Instandhaltung auf die neuen Herausforderungen fokussieren können. Wir organisatorische Veränderungen erleben, angefangen bei der Restrukturierung unserer Ressourcen bis hin zur Neuausrichtung unserer beruflichen Qualifikation. Maria Collins, Head of Acquisitions and Discovery, North Carolina State University Der Herausforderung begegnen Auch bei OCLC diskutieren wir, wie die E-Ressource-Workflows die Grenzen traditioneller Arbeitsabläufe aufweichen. Die beobachteten Entwicklungen waren Anstoß und Teil der Entscheidung von OCLC, Kernelemente unserer Strategie zur Verwaltung von E-Packages in einer integrierten Lösung zu kombinieren. Das Modul WorldShare Acquisitions unterstützt Budgetierung, Bestellung und Eingang sowohl der elektronischen Ressourcen, als auch der Print-Medien. Für neu erworbene Inhalte erstellt das Akquisitionsmodul automatisch WorldCat Knowledge Base-Einträge. Der WorldShare License Manager, das Modul für die Verwaltung der Lizenzen, erfasst lizensierte Dokumente, verwaltet die zentrale Ablage und erleichtert die Verknüpfung mit relevanten Sammlungen und den dazugehörigen Lizenzbestimmungen. Bibliotheken haben zudem die Möglichkeit, als Templates bereitgestellte Lizenzen zu verwenden, um die Effizienz der Dateneingabe zu steigern. Durch die zentrale Speicherung können alle eingetragenen Lizenzen über eine API-Programmierschnittstelle für den Datenaustausch geöffnet. Auf diese Weise können sie für externe Lizenzierungsworkflows ebenso wie in Discoveryund Liefersystemen bereitgestellt ; beispielsweise für ILL, aber auch für Software die elektronische Kurse und Semesterapparate verwaltet. Die Alert-Funktion des Akquisitionsmoduls, das mit dem Lizenzmanager verknüpft ist, informiert die Bibliothek vor dem Erwerb eines gedruckten Titels automatisch, wenn dieser auch elektronisch erhältlich ist. Das Modul unterstützt damit den Abgleich mit den strategischen Richtlinien der Bibliothek für die Weiterentwicklung ihrer Bestände. Im Akquisitionsmodul sind alle bibliothekarischen Arbeitsgänge für die Erwerbung unter einer Oberfläche verfügbar. Bibliothekarinnen und Bibliothekare können in einem nahtlos ineinander übergehenden Arbeitsgang Titel suchen, erwerben und die Bestellung verwalten.

10 11 ERSCHLIESSEN HINDERNISSE ÜBERWINDEN Dawn Hale, Head of Technical Services, Johns Hopkins University Katalogeintrag suchen, ggf. neu erstellen Metadaten überprüfen und verbessern Zur Knowledge Base hinzufügen Metadatenverfügbarkeit im Discovery Service überprüfen Verfügbarkeit von maschinenlesbaren Katalogdaten (MARC) prüfen Zugangsparameter erstellen Bestände sind nicht immer in der Knowledge Base enthalten; nicht immer stehen Metadaten im MARC-Format zur Verfügung; Zugangssysteme sind nicht immer für den angestrebten Verwendungszweck geeignet. Daten müssen manuell überprüft & editiert Nicht alle Anbieter erkennen die zentrale Bedeutung, die Metadaten für Auffindbarkeit und Nutzung haben. MARC-Datensätze entweder mit den Inhalten mitgeliefert oder wir müssen sie auf der Verlags-Website suchen oder per E-Mail anfordern. Unsere Katalogisierer vermerken, welche Einträge vorhanden sind und, wenn die MARC-Daten nicht sofort verfügbar sind, wann diese vorliegen. Die Lieferanten sind nicht immer in der Lage, genau anzugeben, wie viele Einträge sie bereitstellen, oder wann neue hinzugefügt. Manchmal müssen wir uns in das FTP-Netzwerk des Lieferanten einloggen und dort die Einträge zählen und sie mit dem vergleichen, was wir bereits haben, um erkennen zu können, ob neue dazugekommen sind. Das ist ein äußerst arbeitsintensiver Prozess und die Qualität der Datensätze ist oft sehr uneinheitlich. Bestimmte Datenbankfelder sind aber unerlässlich, damit unsere Such- und Discovery-Tools richtig arbeiten können. Wir müssen sehr viel prüfen und editieren und die Änderungen aufzeichnen, die wir an den MARC- Datensätzen der Lieferanten vornehmen, damit wir Aktualisierungen dann für unsere Systeme passend und möglichst schnell aufnehmen können. Manchmal fehlt den Einträgen eine eindeutige ID. Dann können wir nicht einfach Overlay- Updates machen. Wir müssen in diesem Fall in unserem Bibliothekssystem alle Content-Einträge von diesem Lieferanten löschen und die komplette Datei neu laden. Selbst wenn wir MARC-Datensätze bekommen, können wir diese oft nicht mit anderen teilen, um beispielsweise unsere Inhalte über Verbundkataloge besser sichtbar zu machen. Das ist ein echter Nachteil. Unser bevorzugter Workflow ist, unsere MARC- Datensätze von OCLC zu beziehen. Unser bevorzugter Workflow ist, unsere MARC-Datensätze von OCLC zu beziehen. OCLC benachrichtigt uns per E-Mail, wenn MARC-Datensätze neu verfügbar sind, die Einträge in konstanter Qualität geliefert und wir müssen sie nur noch in unser Bibliothekssystem hochladen mit wenigen, wenn überhaupt notwendigen Änderungen. Unsere Vorstellung der Zukunft Wir möchten ein tragfähigeres System zur Verwaltung unserer elektronischen Ressourcen mit termingerechten Updates durch die Lieferanten, wenn es neue Inhalte gibt, mit automatischen Benachrichtigungen und schneller Weitergabe aktualisierter MARC-Datensätze. Wir wünschen uns von den Anbietern, dass sie die Restriktionen in Bezug auf die Mehrfachnutzung von Metadaten minimieren, damit wir unsere Einträge gemeinsam nutzen können, um Interoperabilität und Auffindbarkeit zu erhöhen. Da der Trend bei der Erwerbung in Richtung Demand-Driven- Acquisition geht, ist eine bessere Auffindbarkeit für den Lieferanten genauso gut wie für uns und unsere Nutzer. Dawn Hale, Head of Technical Services, Johns Hopkins University Der Herausforderung begegnen OCLC nutzt den kollektiven Einfluss seiner Mitgliedsbibliotheken, um mit Verlagen über die Notwendigkeit vollständiger, frühzeitig bereitgestellter, qualitativ hochwertiger und weiterverwertbarer Metadaten zu sprechen, die helfen, die Auffindbarkeit und Nutzbarkeit voranzubringen, die wir uns alle wünschen. Der WorldCat und die WorldCat Knowledge Base von OCLC stellen Metadaten aus verschiedensten Quellen bereit und halten die Datensätze kontinuierlich aktuell. Wir arbeiten direkt mit Content Providern zusammen, um die Anzahl der verfügbaren MARC-Datensätze zu erhöhen. Durch das Erfassen der Einträge direkt am Entstehungsort und die für unsere Mitglieder bereitgestellte Möglichkeit, die Einträge zu korrigieren und zu ergänzen, sind die Datensätze umfassend und präzise genug, den vielen darauf aufbauenden Prozessen die notwendigen Informationen zu liefern angefangen bei der Auffindbarkeit über die Kontrolle der Zugangsberechtigung bis hin zu Nutzungsanalysen. Jede Bibliothek, die das System nutzt, profitiert automatisch von den Verbesserungen, die andere Teilnehmer an den bibliographischen Daten vornehmen sowie an den verlinkten Internetadressen, die ebenfalls andere beisteuern. Die Einträge in der WorldCat Knowledge Base sind die starke Grundlage unserer Servicelösungen zum Management elektronischer Ressourcen. Sie unterstützen Initiativen wie DDA und stellen sicher, dass die URLs für den Zugriff auf elektronische Inhalte in den Discovery- Systemen der Bibliotheken kontinuierlich aktualisiert. Das Ziel all dieser Bemühungen ist es, Barrieren bei der Präsentation von Bibliotheksbeständen in der WorldCat Knowledge Base abzubauen und durch zunehmende Automatisierung die manuelle Pflege elektronischer Bestände Schritt für Schritt abzulösen.

12 13 FINDEN WORKFLOWS OPTIMIEREN Sarah Price Assistant Director: Collection Management & Development, University of Birmingham Aktualisierungen durchführen, um neue Ressourcen aufzunehmen Fakultäten darüber informieren Für weitere Discovery-Kanäle zugänglich machen Geringe Interoperabilität bedeutet, dass Aktualisierungen in mehreren verschiedenen Systemen erforderlich sind Aktualisierungen und Kundeninformation sind manuelle Aufgaben Unter einer einfachen Nutzeroberfläche verbirgt sich komplexe Vielschichtigkeit. Die Einführung einer einheitlichen Discovery-Service-Oberfläche für alle unsere physischen, digitalen und fremdlizenzierten Ressourcen hat für unsere Nutzer eine optimierte und intuitive Single- Search-Erfahrung gebracht. Uns hat sie ermöglicht, uns von unserem Bibliothekskatalog als Benutzeroberfläche zu verab- schieden. Wir haben auch übergreifende Authentifikation für die Discovery- Services und die Inhalte eingebaut Shibboleth- und EZproxy-Authentifikation sind integraler Bestandteil. Die Verantwortung für Aufgaben und Prozesse kann durch Altlasten aus früheren Systemen erschwert. Obwohl wir alle unsere Sammlungen unter einer einzigen Oberfläche präsentieren, wenden wir noch sehr viel Zeit dafür auf, unsere diversen Datenquellen und Repositorien, beispielsweise den Bibliothekskatalog, den Link-Resolver und das Institutsrepositorium auf dem neuesten Stand zu halten. Inhalte, die periodisch oder einmalig erworben wurden, von verschiedenen Teams verwaltet und die Berechtigung bezüglich Aktivierung und Integration in Discovery Services kann ganz verschieden sein. Vollständigkeit, Aktualität und Genauigkeit der Informationen über erworbene Journale und E-Books seitens der Content Provider ist für das Zugangsmanagement immer noch nicht zufriedenstellend und verlangt dem Bibliothekspersonal beträchtlichen Einsatz ab. Der Übergang zu elektronischen Informationsquellen ist eine kulturelle Herausforderung für Bibliotheken wie für Content-Anbieter. Der Übergang von einer Kultur verlässlich geregelter Besitzverhältnisse an gedruckten Medien zu einer Kultur umfassender Akzeptanz von E-Ressourcen und der Access Culture stellt uns ständig vor neue Herausforderungen. Einige Lieferanten sind noch nicht fähig, diese Verlagerungen zu unterstützen zum Beispiel diejenigen, die keine Campuslizenzen anbieten, die Bibliothekszulieferer nicht mit Metadaten versorgen oder die Metadaten nicht zur selben Zeit wie die Inhalte weitergeben. Unsere Vorstellung der Zukunft Ich hoffe, dass die Lieferanten in Zukunft besser in der Lage sind, die Wirklichkeiten im E-Ressource-Management zu unterstützen und die Auswirkungen von Zugangsbeschränkungen auf die Nutzung zu verstehen. Ich würde mir wünschen, dass Schluss ist mit Beschränkungen infolge nicht ausreichender Lizenzen und mit Mehrfacherwerbung einzelner Titel; und dass offene Kundenlizenzen die Norm. Ich möchte, dass alle Lieferanten, insbesondere die Betreiber von E-Book-Plattformen verstehen, wie wichtig das gemeinsame und frühzeitige Teilen von Metadaten ist, damit wir die Auffindbarkeit von Inhalten mit unseren Vermittlungsdiensten verbessern können. Es wäre auch hilfreich, wenn sich Standards weiter verbreiten würden; zum Beispiel, damit wir die Nutzung von E-Books auf Kapitelebene 1:1 vergleichen können. Sarah Price Assistant Director: Collection Management & Development, University of Birmingham Der Herausforderung begegnen Das volle Potenzial von Metadaten muss ausgeschöpft, wenn man das Auffinden der über die Bibliothek verfügbaren Bestände über die größtmögliche Breite sicherstellen will. Die Beteiligung am weltgrößten Netzwerk für bibliographische Daten öffnet den Sammlungen eine Fülle neuer Chancen, entdeckt zu. Es ermöglicht den Informationssuchenden viele verschiedene Wege, das Gesuchte zu finden, unabhängig davon, wo sie arbeiten und von wo aus sie ihre Suche starten. Nutzer, die ihre Suche in einer Bibliothek beginnen, können das über die OCLC Discovery Services tun, die eine einfache und kompakte Ansicht der Bestände bieten. Dies ist aber nur eine von vielen Arten, wie Nutzer navigieren und Informationen sondieren. OCLC führt deshalb nicht nur Informationen von Bibliotheken weltweit zusammen, sondern arbeitet auch mit Google und anderen wichtigen Internetanbietern, um die Bestandshinweise der Bibliotheken dorthin zu bringen, wo die Mehrzahl der Nutzer die Suche startet. Wir haben unsere Discovery-Tools so ausgelegt, dass sie alle Arten von Informationsmaterialien aufnehmen können. OCLC ist auf diese Weise offen und inhaltsneutral, was die mögliche Erscheinungsform der Nutzersuchanfrage betrifft. Weil wir wissen, dass die meisten Nutzer einen schnellen Zugriff mit einem Klick erwarten, haben wir mehr als 977 Millionen lizenzierte elektronische Artikel indexiert. Darüber hinaus haben wir mehr als 37 Millionen Open Access verfügbare Objekte und über 30 Millionen Dokumente mit evaluierten Inhalten aufgenommen. Dieser gesamte Content wird dem Nutzer in einer Art präsentiert, die sein Sucherlebnis bereichert.

14 15 ZUGREIFEN DIE GRUNDLAGEN BETRACHTEN Gregg Silvis Associate University Librarian for Information Technology & Digital Initiatives, University of Delaware Library Personalisierte Zugangskonfigurationen einrichten Daten synchronisieren und überprüfen Da Quelldaten nicht immer korrekt sind, ziehen sich diese Fehler durch alle Systeme Standardpakete müssen von jeder Institution selbst eingerichtet Um zu begreifen, was es bedeutet, E-Ressource- Pakete zu konfigurieren, muss man den Prozess von Anfang an verstehen. Datensynchronisation ist von elementarer Bedeutung für den Zugang zu elektronischen Ressourcen. Man muss damit schon ganz früh beginnen, nämlich bei den Bestellverhandlungen mit den Zulieferern. Oft die ausgehandelten Vertragsbedingungen nicht gut umgesetzt, was später bei der Datenweiternutzung über den gesamten Prozess Probleme verursacht. Das Ganze wird weiter verkompliziert durch die jährlich aus den Einkaufslisten herausfallenden und die neu hinzukommenden Titel. Nicht immer die dazugehörigen Metadatensätze vollständig aktualisiert. Am Ende passiert es, dass Content Provider oft gar nicht wissen, zu welchen Informationsquellen wir eigentlich Zugang haben sollten, und geben den Anbietern, die diesen Zugang ermöglichen sollen, Fehlinformationen. Die Content Provider verändern bisweilen auch die URLs der Standorte, ohne uns darüber zu informieren. Wir erfahren davon erst, wenn die Nutzer auf Zugangsprobleme stoßen. Die Möglichkeiten zur Konfiguration von E-Ressource-Paketen müssen flexibler, um sie an die Vertragsbedingungen anpassen zu können. Die Systeme der Aggregatoren sind lediglich darauf ausgelegt, Standard-Pakete zu aktivieren und deaktivieren. Weil aber die Institutionen die Angebotspakete bis zu einem gewissen Grad individualisieren können, liegt der Standard dann bei 95%. Das führt dazu, dass wir die synchronisierten Daten nicht immer als Ausgangspunkt für unseren weiteren Prozess nutzen können. E-Books bringen neue Herausforderungen. Manche Plattformen erlauben es zum Beispiel nicht, verschiedene Ausleihfristen für unterschiedliche Nutzer einzurichten, was letztendlich erhebliche Auswirkungen auf die Verfügbarkeit haben kann. Unsere Vorstellung der Zukunft Wir brauchen nachhaltigere Prozesse für das Synchronisieren der Datenbestände und die individuelle Anpassung der Ressourcenverfügbarkeit an die Kundenbedürfnisse. Diesen Grad des Zugangs zu aktuellen Inhalten sind wir von den E-Journals gewohnt, aber für die E-Books wird er neu sein. Gregg Silvis Associate University Librarian for Information Technology & Digital Initiatives, University of Delaware Library Der Herausforderung begegnen Datensynchronisation für die zuverlässige Zugangsbereitstellung ist ein komplexes Aufgabengebiet. Der OCLC WorldShare License Manager vereinigt in einem Service den Open URL Link-Resolver und die Bestandsinformationen der WorldCat Knowledge Base mit dem Verwalten von Anbietern, Lizenzen und Subskriptionen. Die Software hilft dem Bibliothekspersonal, Lizenzvereinbarungen, Rechte, Zugang zum Volltext und URL-Auflösung unter einer Oberfläche effizienter zu verwalten. Die bisherige Notwendigkeit, Behelfslösungen zum Verbinden der verschiedenen Systeme entwickeln zu müssen, gehört damit der Vergangenheit an. Mit Hilfe der WorldCat Knowledge Base können KBART-formatierte (Knowledge Base and Related Tools) Exporte von Beständen in andere Bibliotheks-Management-Systeme getätigt. Der WorldShare License Manager stellt global Muster und Lizenzvereinbarungen als Dokumentvorlage für Lizenzmanagement bereit. Diese Lizenz-Templates kommen von Mitarbeitern aus allen beteiligten Bibliotheken. Gemeinsam mit einem Vendor Information Center die Lizenzdokumente weltweit auf dem aktuellsten Stand gehalten. Bibliotheken bekommen durch diese Funktion des License Managers die Möglichkeit, gemeinschaftlich weltweit Informationen zu Angeboten von Lieferanten elektronischer Ressourcen zu erzeugen und zu pflegen. Der WorldShare License Manager ist ein neutraler, von Lieferanten unabhängiger Service.

16 17 ZUGREIFEN DIE NUTZERZUFRIEDENHEIT STEIGERN Paul Mellinger Electronic Information Officer, University of Arts, London Nutzeranfragen bearbeiten Sicherstellen, dass alle Zugänge konstant nachgepflegt und bereitgestellt Die Bibliothek immer auf der Höhe technischer Entwicklungen und neuer Funktionalitäten halten Neue System-Releases und neue Funktionen können existierende Workflows unterbrechen und die vertraute Anwendungserfahrung der Nutzer stören Unterschiedlichste Konfigurationen und Geräte machen das Nachstellen von Nutzererfahrungen zeitaufwändig Nutzer erwarten jederzeit und von überall Zugang. Meine Institution gibt einen immer größeren Anteil ihres Bibliotheksetats für elektronische Ressourcen aus und hat viel Geld in Discovery-Tools investiert, um den Zugang zu diesen Materialien zu optimieren. Unsere Nutzer (Studierende und Lehrkörper) erwarten zu jeder Tages- und Nachtzeit, innerhalb und außerhalb des Campus, Online-Zugang zu Inhalten. Wenn Inhalte, aus welchem Grund auch immer, nicht online zur Verfügung stehen, ist es wichtig, dass mein Team sofort reagiert und das Problem schnell behebt, um die Zufriedenheit mit unserer Dienstleistung sicherzustellen. Viele verschiedene Gruppen müssen zusammenarbeiten, um auftretende Probleme zu untersuchen und zu lösen. Fehlersuche und Störungsbehebung sind zeitintensiv und oft muss mit verschiedenen Stellen Rücksprache gehalten, bevor die konkrete Ursache gefunden ist. Auftretende Probleme online protokolliert und von Bibliothekaren der Abteilung Academic Liaison und dem Electronic Information Team nachverfolgt, um herauszufinden, ob der fehlerauslösende Punkt bei der Benutzung liegt. Nicht kompatible Geräte sind manchmal der Grund, warum Inhalte nicht geladen können. Verlage können in ihre Systeme Beschränkungen einbauen, die verhindern, dass bestimmte Endgeräte für den Zugang zu E-Books zum Beispiel genutzt können. Wenn das Problem nicht auf Seiten des Benutzers liegt, müssen wir jedes einzelne Teil der Kette untersuchen: das Discovery-Tool, die Datenbank oder das E-Journal, den Link-Resolver, den Proxy-Server, das Authentifizierungssystem, das IT-Netzwerk alles muss getestet und gegengetestet. Den Fehler zu finden, kann Stunden dauern oder auch länger, je nachdem, wo das Problem liegt. Unsere Vorstellung der Zukunft Ich wünsche mir eine Situation, in der weniger Zeit mit Fehlersuche und Fehlerbehebung zugebracht wird und mehr damit, das Nutzererlebnis zu verbessern. Paul Mellinger Electronic Information Officer, University of Arts, London Der Herausforderung begegnen Der Online-Zugang zu Ressourcen hat direkten Einfluss darauf, wie der Nutzer die Bibliothek erlebt. In Bereichen wie Störungsbehebung ist die Reaktionszeit sehr wichtig. Dienstleistungen anzubieten, die mehrere Punkte in dieser Kette zusammenführen, können dabei helfen, auftretenden Problemen wirksam zu begegnen. Unser Service für Zugang und Authentifizierung, EZproxy, erleichtert die Bewältigung der Herausforderungen, innerhalb und außerhalb des Campus, Zugang zu den vielen verschiedenen Ressourcen bereitzustellen und bei Störungen sofort zu reagieren. OCLC hat vor kurzem EZproxy auch als gehosteten Service verfügbar gemacht. Das bedeutet, Bibliotheken mit knappen IT-Ressourcen können Set-up-, Monitor- und Back-up Aufgaben an uns delegieren und - was heute vielleicht die größte Herausforderung ist - die IT- und Datensicherheit auf dem neuesten Stand zu halten. Heute können Bibliotheken die Konfiguration der WorldCat Knowledge Base nutzen, um ihre EZproxy-Konfigurationsdateien zu füllen, wodurch die bisherigen Silos im Metadaten-Management und Zugriff weiter aufgebrochen. In Zukunft können die Bibliotheken gemeinschaftlich EZproxy-Zugangseinträge verwalten und auf diese Weise die gemeinsamen Anstrengungen voranbringen, den Fernzugriff auf die Systeme in diesem sich so schnell verändernden Umfeld zu managen.

18 19 VERLÄNGERN BEWEISE ERBRINGEN Nick Wolley Head of Academic Library Servicees, Northumbria University Anfragen nach Bestandserneuerung mit der Fakultät abstimmen Nutzungsstatistiken auswerten Änderungen prüfen Titel auswählen/ streichen Anbieter benachrichtigen Knowledge Base, E-Ressource-Management & Bibliotheks- Management-System aktualisieren Um die evidenzbasierte Bestandsentwicklung voll zu unterstützen, müssen die Standards weiterentwickelt. Nutzungsdaten zunehmend detaillierter, reichhaltiger, besser integriert und breiter genutzt. Evidenzbasierte Bestandsentwicklung und und evidenzbasiertes Bestandsmanagement waren noch nie so wichtig wie heute, da die Zunahme wissenschaftlicher Ressourcen kontinuierlich die Etats übersteigt und Bibliotheken verstärkt unter Druck setzt, ihren diversen Trägern immer wieder den Wert und die Bedeutung der Bibliotheken belegen zu müssen. Der Übergang zu digitalen Materialien, für Zeitschriften effektiv abgeschlossen und für Monographien rapide ansteigend, hat den Bibliotheken durch Standards wie COUNTER (Counting Online Usage of Net-worked Electronic Resources) neue Daten über ihre Bestände gebracht. Diese Daten sind jetzt zur Nachweisbasis ihrer täglichen Arbeit geworden. Jedoch hat sich das Zusammentragen und Sortieren der E-Ressource-Nutzungszahlen als sehr kostenintensiv herausgestellt und die Einschränkungen, die den gegenwärtigen Standards anhaften, erlauben nur einen sehr rudimentären Versuch, aussagekräftige Kosten-Nutzen-Analysen zu erstellen. Unsere Vorstellung der Zukunft Die Daten immer differenzierter und weitergehend miteinander verknüpft sein und sind gleichwohl die Basis für bessere Datenbankinhalte und fundiertere Entscheidungen auf Managementebene. Dadurch wird die Bibliothek im strategischen Umfeld der Organisation prominenter positioniert. Die Nutzungsdaten bis auf Artikel- und Kapitelebene verfeinert und mit größerer Transparenz zeigen, welche Kosten welcher Nutzung zuzuordnen sind. Bibliotheksspezifische Daten erweitert, so dass sie mehr Informationen zur Nutzung der Bestände und zu den bibliothekarischen Aktivitäten umfassen; beispielsweise sie das Durchklicken mit dem Link-Resolver, Authentifizierungs-Protokolle und Patron-Driven-Acquisition (PDA)-Transaktionen einschließen. Gleichzeitig sie andere Bibliotheksdatenbestände anreichern und so die Entwicklung einer neuen Generation von Services und Analysen ermöglichen. Gemeinsam erbrachte Services haben das Potenzial, Daten im nationalen und globalen Maßstab zu verbinden, zu standardisieren und enthaltene Informationen unabhängig von Formaten, Geschäftsmodellen und Lieferplattformen vergleichend zu bewerten. Bestehende Initiativen wie JUSP (das Journal Usage Statistics Portal des JISP, welches das SUSHI Protokoll für Data Harvesting nutzt) oder IRUS-UK (Institutional Repository Usage Statistics, welches COUNTER-Reports für Repositorien liefert) zeigen, was mit einem solchen Ansatz alles möglich ist. Nutzungsdaten über lokale Bestandsentwicklung und lokales Bestandsmanagement hinaus breite Anwendung in anderen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft finden. Das zunehmende Interesse an Big Data-Auswertung wird dazu führen, dass man auf diese Daten zurückgreift, um damit zu Lernanalysen, Metriken zur Forschungsbewertung und zur Generierung von neuem Wissen aus vorhandenen Informationen beizutragen. Nick Wolley Head of Academic Library Services, Northumbria University Der Herausforderung begegnen Mehrere verschiedene Systeme müssen überprüft und aktualisiert Daten müssen manuell aus verschiedenen Quellen zusammengetragen und vereinheitlicht Aufbauend auf seiner Erfahrung bietet OCLC über einen eigenen SUSHI Server COUNTER-konforme Statistiken für seine Discovery-Lösung an, um auf dem statistischen Datenmaterial zur Nutzung von E-Ressourcen tiefergehende Analysen zu ermöglichen. Der geplante Analyse-Service von OCLC wird COUNTER-konforme Statistiken von verschiedenen Quellen, darunter auch von anderen Content Providern aggregieren. Wenn eine Bibliothek die Entscheidung trifft, Titel oder Pakete abzubestellen, können wir helfen, einige damit verbundene Prozesse zu automatisieren, zum Beispiel, indem wir den Bestandsnachweis automatisch aus dem WorldCat entfernen oder eine MARC-Löschmeldung erstellen. Der License Manager wird schnelle Antworten auf Fragen zu Kosten pro Nutzung und Archivzugang bereitstellen und Knowledge Base und WorldCat entsprechend aktualisieren. Letztendlich unterstützen die bereitgestellten Statistiken als quantifizierbarer Nachweis über Reichweite und Nutzung elektronischer Materialien Bibliotheken sowohl bei der Bestandsentwicklung als auch bei der Darstellung ihres eigenen Wertes gegenüber ihren Trägern.

20 21 OCLC E-RESSOURCEN MIT OCLC ERFOLGREICH MANAGEN Nach Integration streben E-Ressource-Management schafft ständig neue Herausforderungen, mit denen ältere Technologien nicht Schritt halten können. Im Maße, in dem sich Grenzen und Verantwortlichkeiten verschieben, entwickelt sich ein Trend zu stärkerer Integration von vielen bisher getrennten Funktionen und Prozessen. Gewünscht wird ein stärker zentralisiertes Datenmanagement sowohl in Institutionen wie darüber hinaus. Beleg dafür sind gemeinsame Dienste wie GOKb (Global Open Knowledgebase), KB+, WorldCat und die WorldCat Knowledge Base. Ihre und unsere Erfahrung verbinden In diesem Kontext hat sich OCLC das Ziel gesetzt, seine langjährige Erfahrung mit der Integration von Menschen, Daten und Workflows in die Entwicklungen einzubringen. Unseren einzigartigen Status als internationale, mitgliedergeführte Bibliothekskooperative nutzend, können wir kontinuierlich die fundamentalen Herausforderungen untersuchen, denen sich Bibliotheken heute stellen, und dafür sorgen, dass unsere Serviceangebote sich an die veränderten Anforderungen Ihrer Arbeit anpassen. Von der Analyse der vielfältigen Studien zum E-Ressource-Management über die Entwicklung von Anwendungsfällen bis hin zu tiefgehenden Einzelgesprächen mit unseren Mitgliedern und dem ständigen Austausch mit unserem E-Resource Advisory Council, haben unsere Untersuchungen zu einer Folge von neuen E-Services geführt. Diese können, so unsere Überzeugung, Bibliotheken den Übergang zu einem effizienteren, stärker automatisierten Management ihrer elektronischen Bestände erleichtern. Aus einer einzigen Qualitätsdatenquelle synchronisieren Bereits seit langem verfolgt OCLC eine Single Source -Strategie mit einem Leitsystem mit bibliographischen Metadaten, von dem Updates in andere Dienste synchronisiert, um sicherzustellen, dass die Einträge und Links einheitlich und aktuell sind. Wenn Sie Inhalte auswählen und erwerben, helfen wir Ihnen, einen einfachen, aber korrekten Basisdatensatz zu erstellen, der den Bibliotheksnutzern dann ein schnelleres Finden erlaubt. Danach erweitern wir die Metadaten in den Einträgen kontinuierlich durch automatisches Anreichern parallel dazu, wie sie im Haupteintrag in WorldCat von unseren Mitgliedern, Partnern und unseren Mitarbeitern verfeinert. AUSWÄHLEN ERWERBEN WorldShare Acquisitions WorldShare Metadata Collection Manager WorldShare License Manager WorldCat Knowledge Base und Link-Resolver EZproxy ERSCHLIESSEN FINDEN OCLC Discovery Services Beispielaufgaben Kosten, Erwerbungsmodelle und Lizenzbedingungen prüfen und nachsehen, ob im WorldShare License Manager und in der OCLC Discovery Services Knowledge Base bereits ein Zugang vorhanden ist Bestände verwalten und über den WorldShare Metadata Collection Manager Datensätze beziehen oder die bereits vorhandenen Einträge ergänzen lassen Budget, Bestellung und Eingang mit WorldShare Acqusitions verwalten Für die neu erworbenen Materialien automatisch Knowledge Base-Einträge generieren Lizenzvereinbarungen und Workflows mit dem WorldShare License Manager verwalten Kontinuierlich MARC-Katalogeinträge aus dem World- Share Metadata Collection Manager in die Knowledge Base und in die Discovery-Anwendungen integrieren Die Auffindbarkeit aller gedruckten und elektronischen Inhalten mit dem OCLC Discovery Service unter einer einzigen Anwendungsoberfläche bereitstellen Metadaten aus dem WorldShare Metadata Collection Manager ins Bibliothekssystem synchronisieren, auf Wunsch darüber hinaus auch in weitreichendere Discovery-Kanäle rund um das Web Mit Ihrer Systemumgebung koppeln Wir setzen auf offene Integration mit anderen Systemen und Workflows, um Ihre Prozesse zu rationalisieren egal, ob es darum geht, gedruckte und elektronische Inhalte in einem System zusammenzubringen, um Ihnen das Erwerben und Erneuern zu erleichtern, oder Ihr System intelligent mit den Systemen von PDA-Anbietern zu verknüpfen. Die Kraft der Gemeinschaft nutzen Dieser einzigartige, von der weltweiten bibliothekarischen Gemeinschaft gesteuerte Ansatz zum Katalogdatenmanagement hat dazu geführt, dass die Reichhaltigkeit und Genauigkeit der Metadaten aus Bibliotheken allgemein anerkannt und geschätzt. Nun sind wir dabei, diese Prozesse und die Qualität, die von ihnen ausgeht, in die Beschreibung, das Management und die Auffindbarkeit elektronischer Ressourcen zu übertragen. Wir arbeiten auch mit noch mehr Anbietern elektronischer Ressourcen daran, direkte Bearbeitungswege für Kollektions- und Bestandsdaten einzurichten. Auf diese Weise wollen wir sicherstellen, dass Bibliotheksnutzer entsprechend ihres aktuellen Bedarfs bestmöglichst auf lizenzierte Ressourcen zugreifen können. ZUGREIFEN VERLÄNGERN Behelfskonstruktionen und Zwischenschritte überflüssig machen, indem man Link-Resolving & Bestandsdaten mit den Anbieter-, Lizenz- und Subskriptionsinformationen im WorldShare License Manager konsolidiert Sicherstellen, dass alle Zugangsinformationen kontinuierlich mit aktualisierten Metadaten aus dem WorldShare Metadata Collection Manager versorgt Mit EZproxy immer auf der Höhe technischer Entwicklungen und neuer Funktionalitäten bleiben Entscheidungen über Lizenzverlängerungen durch Betrachtung und Auswertung von Nutzungsdaten anregen das wird in Zukunft der WorldShare License Manager Analyse-Service möglich machen Aktualisierungen aller relevanter Systeme in einer Oberfläche unter WorldShare http://oclc.org/content/go/de/e-ressourcen.html

22 23 IHRE MEINUNG Ihre Meinung ist gefragt An dieser Stelle bedanken wir uns zunächst ganz herzlich bei den Mitgliedern des E-Resource Advisory Council, deren Arbeit viel dazu beigetragen hat, dass wir Ihnen heute unsere Lösungen für das E-Resource-Management vorstellen können. Aber damit endet diese Reise nicht. Wir möchten den begonnenen Dialog gerne mit Ihnen fortsetzen. In unserer einzigartigen Position als internationale, mitgliedergeführte Bibliothekskooperative wollen wir eine wichtige, immer stärkere Plattform schaffen, die den Stimmen von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren Gehör verleiht. Wenn Sie mitmachen wollen, greifen Sie zum Hörer und rufen Sie Ihre regionale OCLC-Niederlassung an. Oder nehmen Sie sich eine Minute Zeit, uns schriftlich mitzuteilen, wie wir Sie in Ihrer Arbeit unterstützen können. Teilen Sie uns Ihre Überlegungen bei unserer schnellen Online-Umfrage mit: http://oc.lc/esolutions

24 25 OCLC Sind Sie bereit, den ersten Schritt zu einem vereinfachten E-Resource- Management zu tun? Erfahren Sie mehr über unsere E-Services von Ihrem zuständigen OCLC-Ansprechpartner. AUSTRALIEN Für Anfragen aus Australien und Neuseeland. Level 8, 310 King Street Melbourne 3000 Victoria AU T: +61 (0) 3 9929 0800 T: 1300 260 795 (local call within Australia) F: +61 (0) 3 9929 0801 E: australia@oclc.org KANADA Für Anfragen aus Kanada 9955 Avenue de Catania, Bureau 135 Brossard J4Z 3V5 Québec CA T: 450-656-8955 T: 888-658-6583 (toll-free in North America) F: 450-618-8029 E: canada@oclc.org FRANKREICH Für Anfragen aus Frankreich, Süd- und Osteuropa, Israel, Türkei und Afrika. OCLC France 14 Place des Victoires 92600 Asnières sur Seine FR T: +33-1-55-02-14-80 F: +33-1-47-93-50-13 E: france@oclc.org DEUTSCHLAND Für Anfragen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. OCLC GmbH Grünwalder Weg 28g 82041 Oberhaching DE T: +49-(0)89-613 08 300 F: +49-(0)89-613 08 399 E: deutschland@oclc.org NIEDERLANDE Für Anfragen aus Benelux, Skandinavien und dem Baltikum. OCLC B.V. Schipholweg 99 2316 XA Leiden NL T: +31-(0)71-524 65 00 F: +31-(0)71-522 31 19 E: nederland@oclc.org GROSSBRITANNIEN Für Anfragen aus Großbritannien und Irland. OCLC United Kingdom 8th Floor, West Wing 54 Hagley Road Birmingham B16 8PE GB T: +44 (0) 121 456 4656 F: +44 (0) 121 456 4680 E: uk@oclc.org USA Für Anfragen aus den USA, Nordafrika, dem Nahen Osten und Indien. OCLC Headquarters 6565 Kilgour Place Dublin 43017 Ohio US T: +1-614-764-6000 T: 800-848-5878 (Nur USA und Kanada) F: +1-614-764-6096 E: usa@oclc.org