Die Allradkupplung Generation IV im Tiguan Modelljahr 2008



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Transkript:

Service Training Selbststudienprogramm 414 Die Allradkupplung Generation IV im Tiguan Modelljahr 2008 Konstruktion und Funktion

Bereits seit 1998 wird eine Haldex-Kupplung bei Volkswagen für die Realisierung des 4MOTION- Allradantriebs eingesetzt. Im Tiguan kommt nun eine neue Generation der Allradkupplung zum Einsatz. Die neue Allradkupplung wird ausschließlich elektronisch geregelt, so dass schlupfunabhängig jederzeit jedes beliebige Drehmoment aufgebaut werden kann. Die Verteilung der Antriebskräfte auf die Achsen erfolgt dabei variabel und ist von der Fahrsituation abhängig. So kann die neue Allradkupplung im 4MOTION ideal und blitzschnell auf alle Fahrsituationen reagieren. S414_002 Informationen zu den Haldex-Kupplungen der vorangehenden Generationen entnehmen Sie bitte den Selbststudienprogrammen: SSP206 Allradantrieb mit Haldex-Kupplung SSP333 4MOTION mit Haldex-Kupplung Modelljahr 2004 NEU Achtung Hinweis Das Selbststudienprogramm stellt die Konstruktion und Funktion von Neuentwicklungen dar! Die Inhalte werden nicht aktualisiert. Aktuelle Prüf-, Einstell- und Reparaturanweisungen entnehmen Sie bitte der dafür vorgesehenen KD-Literatur. 2

Auf einen Blick Kurz und bündig...............................................4 Zur Erinnerung.................................................. 4 Die neue Allradkupplung Generation IV............................ 5 Der Antriebsstrang 4MOTION................................... 6 Der Aufbau im Überblick......................................... 6 Das Winkelgetriebe.............................................. 7 Die Kardanwelle................................................. 8 Das Hinterachsgetriebe........................................... 9 Die Allradkupplung............................................. 10 Die Allradkupplung im Detail.................................... 11 Übersicht...................................................... 11 Die mechanische Baugruppe..................................... 12 Die elektro-/hydraulische Baugruppe.............................. 14 Das Steuergerät für Allradantrieb J492............................. 17 Regelungen.................................................. 18 Der Ölkreislauf..................................................18 Fahrsituationen................................................. 20 Systemübersicht...............................................22 CAN-Vernetzung...............................................24 Funktionsplan................................................ 25 Service..................................................... 26 Prüfen Sie Ihr Wissen.......................................... 27 3

Kurz und bündig Zur Erinnerung Im Jahr 1998 löste der 4MOTION-Antrieb den Synchro-Allradantrieb bei Volkswagen ab. Während dieser mit Hilfe einer Visco-Kupplung umgestetzt wurde, kam im 4MOTION-Antrieb erstmalig eine Haldex-Kupplung zum Einsatz. Mit dieser elektrohydraulischen Lamellenkupplung war der Allradantrieb elektronisch regelbar. Durch das Steuergerät konnten neben Schlupf auch fahrdynamische Zustände wie Kurvenfahrt, Geschwindigkeit und Schub- oder Zugbetrieb berücksichtigt werden. Die Haldex-Kupplung der ersten Generation Die Haldex-Kupplung Modelljahr 2004 S414_003 S414_004 Funktion der Haldex-Kupplung Eine Drehzahldifferenz zwischen der Vorder- und der Hinterachse wird bei den Haldex-Kupplungen der ersten beiden Generationen dazu genutzt, um über eine Hubscheibe, Betätigungsrollen und zwei parallel arbeitende Hubkolben eine Pumpwirkung zu erzeugen, durch die dann der Arbeitsöldruck aufgebaut wird. Durch diesen Öldruck wird das Lamellenpaket über einen Arbeitskolben zusammengepresst. Die Höhe des anliegenden Drucks bestimmt das übertragene Antriebsmoment. Saug- und Druckventile, ein elektronisch gesteuertes Ventil und ein Steuergerät regeln den Druck auf die Lamellenscheiben der Kupplung. 4

Die Allradkupplung Generation IV Die Kraftübertragung durch das Lamellenpaket der Allradkupplung Generation IV gleicht prinzipiell der der Haldex-Vorgängermodelle. Neu ist, dass der Druckaufbau mit einer elektrischen Pumpe erfolgt. Das zu übertragende Drehmoment wird durch das Steuergerät für Allradantrieb J492 durch die Ansteuerung des Ventils für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 bestimmt. Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse sind nicht mehr Voraussetzung für die Aktivierung der Allradkupplung. Technische Merkmale elektro-hydraulisch gesteuerte Lamellenkupplung in den Hinterachsantrieb integriert vereinfachter Hydraulikkreislauf optimierte, bedarfsabhängige Pumpenansteuerung S414_005 Die Vorteile fahrsituationsunabhängige Kupplungsansteuerung schneller Momentenaufbau durch Vorsteuerung permanente Hinterachsantriebskapazität uneingeschränkt kompatibel zu den Schlupfregelsystemen (z. B. ESP, ABS) 5

Der Antriebsstrang 4MOTION Der Aufbau im Überblick Die Vorderräder werden konventionell über das Differenzial der Vorderachse angetrieben. Der Antrieb wird von dort über ein angeflanschtes Winkelgetriebe auf die Kardanwelle übertragen. Diese ist mit der Allradkupplung verbunden, die das Drehmoment fahrsituationsgerecht an die Hinterachse weitergibt. S414_006 Der Kraftverlauf Vom Differenzialgehäuse des Hauptgetriebes wird die Hohlwelle des Winkelgetriebes angetrieben. Der Triebling überträgt das Drehmoment auf die Kardanwelle, die mit der Nabe der Allradkupplung verbunden ist. Motor Winkelgetriebe Kardanwelle Hinterachsantrieb Allradkupplung Getriebe Differenzial der Vorderachse Differenzial der Hinterachse S414_007 6

Das Winkelgetriebe Das Winkelgetriebe übersetzt die Drehzahl mit einem Faktor von 1,6 auf die Kardanwelle. So kann die Welle mit einem geringeren Durchmesser auskommen, da sie weniger Drehmoment übertragen muss. Im Hinterachsantrieb wird die Drehzahl dann wieder um den gleichen Faktor herabgesetzt. Abtrieb an rechtes Rad Antrieb vom Getriebe und Abtrieb an linkes Rad Abtrieb an Kardanwelle S414_008 Der Kraftverlauf Die Kraft wird vom Stirnrad über den Ausgleichskorb des Differenzials, an die Hohlwelle mit Tellerrad und den Triebling auf die Kardanwelle übertragen. vom Getriebe Ausgleichskorb Hohlwelle Abtrieb an linkes Rad Abtrieb an rechtes Rad Stirnrad Triebling Tellerrad Abtrieb an Kardanwelle S414_009 7

Der Antriebsstrang 4MOTION Die Kardanwelle Die Kardanwelle ist zweigeteilt. Die Verbindung erfolgt über ein Mittengelenk. Für die Anbindung an das Verteilergetriebe und die Allradkupplung sind Gelenkscheiben verbaut. An der hinteren Gelenkscheibe ist außen ein Drehschwingungstilger aufgesetzt (nicht trennbar). Gelenkscheibe Mittengelenk Gelenkscheibe mit Drehschwingungstiger Fahrtrichtung S414_010 Die hintere Gelenkscheibe Im Tiguan wird das Hinterachsgetriebe und die Kardanwelle gewuchtet angeliefert. Aus diesem Grund kann auf eine Wuchtung des Triebstranges im Fahrzeug verzichtet werden. Das Mittengelenk Das Mittengelenk ist verpresst und deshalb nicht trennbar. Die Konstruktion konnte kompakter und leichter gestaltet werden. Der Rollbalg ist besser geschützt. Drehschwingungstilger Mittenlagerbrücke S414_011 keine Wuchtung notwendig Fahrtrichtung S414_012 8

Der Hinterachsantrieb Die Allradkupplung ist in den Hinterachsantrieb integriert. Über den Triebling des Hinterachsgetriebes wird das Differenzial der Hinterachse angetrieben. Dabei wird die Drehzahl wieder herabgesetzt. Die Vorder- und Hinterachse drehen gleich schnell. Triebling Tellerrad Lamellenpaket der Allradkupplung Differenzial der Hinterachse Öl-Vorratsbehälter Allradkupplung Antriebswelle Steuergerät für Allradantrieb J492 S414_013 9

Der Antriebsstrang 4MOTION Die Allradkupplung Aufgabe Über die Allradkupplung zwischen Vorder- und Hinterachsantrieb wird das Antriebsmoment zur Hinterachse gesteuert. Sie leitet je nach Öffnungsgrad das erforderliche Antriebsmoment an die Hinterachse. Aufbau Die Allradkupplung besteht aus den folgenden Bauteilen: Lamellenpaket Akkumulator Ölfilter Pumpe für Allradkupplung V181 Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 S414_014 Steuergerät für Allradantrieb J492 10

Die Allradkupplung im Detail Übersicht Zur Verdeutlichung der Funktion werden die einzelnen Bauteilgruppen vorgestellt: die mechanische Baugruppe S414_015 Tellerfeder Nadellager Anlaufscheiben Arbeitskolben Nadellager Antriebsnabe Lamellenpaket Kupplungskorb die elektro-/hydraulische Baugruppe und das Steuergerät für Allradkupplung J492 Steuergerät für Allradantrieb J492 Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 S414_040 Akkumulator Pumpe für Allradkupplung V181 Ölfilter 11

Die Allradkupplung im Detail Die mechanische Baugruppe Zur mechanischen Baugruppe werden die Lamellenkupplung, der Arbeitskolben und die Tellerfeder gerechnet. Diese Baugruppe stellt den Kraftschluss zwischen Vorder- und Hinterachse her. Wird der Arbeitskolben mit Druck beaufschlagt, wird das Lamellenpaket zusammengedrückt. So kann je nach Anpressdruck jedes beliebige Drehmoment auch über 2000 Nm übertragen werden. Die Lamellenkupplung Die Lamellenkupplung besteht aus der Antriebsnabe, dem Lamellenpaket und dem Kupplungskorb. Die Antriebsnabe S414_041 Die Antriebsnabe wird über den Flansch von der Kardanwelle angetrieben. von der Kardanwelle Antriebsnabe Das Lamellenpaket S414_051 Das Lamellenpaket besteht aus Reiblamellen und Stahllamellen und je einer Anlaufscheibe vorne und hinten. Reiblamelle Stahllamelle Die Reiblamellen sind innenverzahnt und auf die Antriebsnabe aufgesteckt. Die Stahllamellen sind über ihre äußere Verzahnung mit dem Kupplungskorb verbunden. S414_042 Anlaufscheibe S414_052 12

Der Kupplungskorb Triebling der Hinterachse Der Kupplungskorb wird mit dem Triebling der Hinterachse über eine Steckverzahnung verbunden und überträgt das Antriebsmoment an die Hinterachse. S414_053 S414_043 Steckverzahnung Der Arbeitskolben Aufbau Nadellager Der Arbeitskolben ist ein Ringkolben. Aufgabe S414_054 Arbeitskolben Bei Betätigung der Kupplung wird der Druck des Arbeitskolbens über ein Nadellager an das Lamellenpaket weitergegeben. Der Arbeitskolben dreht nicht, das Lamellenpaket rotiert mit der Antriebsdrehzahl. S414_044 Tellerfeder Die Tellerfeder Die Tellerfeder befindet sich auf der Öldruckseite des Arbeitskolbens. Aufgabe S414_055 Sie erzeugt eine Vorspannung, die den Arbeitskolben zur Anlage bringt. Damit wird das Spiel aus dem Lamellenpaket und den Nadellagern genommen. S414_045 13

Die Allradkupplung im Detail Die elektro-/hydraulische Baugruppe Die elektro-/hydraulische Baugruppe besteht aus der Pumpe für Allradkupplung V181, dem Akkumulator und dem Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373. Die Pumpe für Allradkupplung V181 Die Pumpe für Allradkupplung V181 ist eine Hubkolbenpumpe und im unteren Bereich der Allradkupplung verbaut. Sie erzeugt den Öldruck. Der Akkumulator im Ölkreislauf wird regelmäßig befüllt. Sie wird vom Steuergerät für Allradantrieb J492 bedarfsabhängig angesteuert. S414_046 Funktion Öl wird angesaugt Öl wird komprimiert abgegeben In den Bohrungen des Zylindergehäuses befinden sich je ein Kolben mit einem Führungsstift und einer Rückstellfeder. Durch ein schräg gestelltes Kugellager werden Kolben und Führungsstift beim Drehen des Zylindergehäuses in Hubbewegungen versetzt, so dass unten das Öl angesaugt und nach einer 180 Drehung oben komprimiert abgegeben wird. S414_022 Zylindergehäuse Kugellager zum Akkumulator Auswirkung bei Ausfall Bei einem Ausfall der Pumpe für Allradantrieb V181 kann kein Öldruckaufbau mehr stattfinden. Es wird kein Drehmoment mehr an die Hinterachse übertragen. Kolben Führungsstift Rückstellfeder vom Öl-Vorratsbehälter Der Ölfilter Der Ölfilter ist ein wartungsfreier Vliesfilter. In das Ölfiltergehäuse ist ein Rückschlagventil integriert, welches verhindert, dass der Öldruck zur Pumpe für Allradkupplung V181 abgebaut werden kann. S414_048 14

Der Akkumulator Der Akkumulator ist sehr kompakt mit drei parallel wirkenden Federn aufgebaut und oben auf der Kupplung angeordnet. Er stellt den Öldruck über Federkraft ein und hält ihn auf einem Niveau von 30bar. S414_016 System drucklos: Die Federn des Akkumulators sind entspannt. Rücklauf zum Öl- Vorratsbehälter von der Pumpe und zum Ventil Druckkolben System mit Arbeitsdruck: Der Druckraum wird durch die Pumpe befüllt, dadurch wird der Druckkolben zurückgedrückt und die Feder gespannt. S414_017 Rücklaufkanäle Druckraum S414_018 Bei einem zu hohem Öldruck über 30bar werden die Rücklaufkanäle freigegeben und der Druck in Richtung Öl-Vorratsbehälter abgebaut. zum Öl-Vorratsbehälter 15

Die Allradkupplung im Detail Das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 Aufgabe Das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 steuert den Arbeitsdruck, der an den Arbeitskolben weitergegeben wird. Dabei steigt dieser proportional mit der Stromstärke. Zu jedem Ventilstrom gehört ein genau definierter Druck. Feder Nadel zum Arbeitskolben vom Akkumulator zum Öl- Vorratsbehälter Bohrung Regelkammer Steuerkolben Magnetspule Funktion Durch die Pumpe für Allradantrieb V181 und den Akkumulator ist ein Öldruck von 30bar aufgebaut worden. Die Magnetspule des Ventils wird bestromt. Durch die Magnetkraft bewegt sich der Steuerkolben nach oben und Arbeitsdruck zum Arbeitskolben wird aufgebaut. Magnetkern S414_020 S414_019 Durch Teilbestromung wird ein gewünschter Regeldruck erreicht. Der Steuerkolben öffnet den Durchfluss, bis der erforderliche Druck erreicht ist und daraufhin wird der Arbeitdruck gehalten. Öldruck von 30bar Arbeitsdruck wird aufgebaut Teilbestromung, Durchfluss geschlossen, Arbeitsdruck wird gehalten Der Arbeitsdruck steht am Arbeitskolben und in der Regelkammer des Steuerkolbens an. Der Druck in der Regelkammer wirkt in die gleiche Richtung wie die Rückstellkraft der Feder und unterstützt diese als Gegenkraft zur Magnetkraft. Es stellt sich ein Kräftegleichgewicht ein. Bei Vollbestromung bleibt der Zufluss unten geöffnet und der gesamte Öldruck wird als Arbeitsdruck verwendet. Federkraft + Druckkraft = Magnetkraft S414_021 Regelkammer 16

Abbau des Arbeitsdrucks zum Öl-Vorratsbehälter Soll die Kupplung geöffnet werden, wird die Magnetspule nicht mehr bestromt, der Steuerkolben geht wieder in die Ausgangsstellung und der Druck baut sich in Richtung Öl-Vorratsbehälter ab. Auswirkung bei Ausfall S414_023 Bei einem Ausfall des Ventils für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 kann kein Arbeitsdruck mehr aufgebaut werden. Das Steuergerät für Allradantrieb J492 Aufgabe Das Steuergerät regelt die Pumpenlaufzeiten und das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373. Die Höhe des Druck wird ausschließlich durch die Stellung des Ventils bestimmt. Ein Temperatursensor befindet sich auf der Platine des Steuergerätes. Das Steuergerät für Allradkupplung J492 ist in den CAN-Datenbus Antrieb eingebunden. Dadurch kann es mit nur einem Sensor das System feinfühlig regeln. Das Steuergerät ermittelt anhand der Daten zur Fahrsituation den aktuell gewünschten Druck, damit der Öffnunggrad und die Übertragung der Allradkupplung optimal auf die Situation abgestimmt ist. Wenn ein ESP- oder ABS-Eingriff erfolgt, bestimmt das Steuergerät für ABS J104 den Öffnungsgrad der Allradkupplung. Auswirkung bei Ausfall Bei einem Ausfall des Steuergerätes werden die Pumpe für Allradantrieb V181 und das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 nicht mehr angesteuert und es findet kein Öldruckaufbau statt. Die Kupplung wird geöffnet und somit die Hinterachse nicht mehr angetrieben. S414_024 17

Regelungen Der Ölkreislauf Die elektro-/hydraulischen Bauteile bauen den Öldruck auf und steuern damit den Anpressdruck an der Lamellen- Kupplung. Arbeitskolben Tellerfeder Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 Akkumulator Rücklauf Lamellen-Kupplung Ölfilter Öl-Vorratsbehälter Pumpe für Allradkupplung V181 System drucklos Die Abbildung zeigt das System in drucklosem Zustand. Solange der Motor aus ist und nur die Zündung eingeschaltet ist, wird das Steuergerät angesteuert, aber es findet kein Druckaufbau statt. Das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 ist stromlos geöffnet. S414_027 Diese Situation besteht beim Abschleppen oder auf dem Rollenprüfstand. Beispiele Abschleppen Rollenprüfstand S414_030 S414_031 Da durch die Tellerfeder bereits ein geringes Grundmoment anliegt, darf beim Abschleppen bei einer angehobenen Achse eine Geschwindigkeit von 50km/h und eine Wegstrecke von 50km nicht überschritten werden. 18

Druckaufbau beim Motorstart Wird der Motor gestartet, wird die Pumpe für Allradkupplung V181 aktiviert. Sobald eine Motordrehzahl von 400 1/min erreicht ist, wird die Pumpe angesteuert. Sie fördert Öl über den Filter zum Akkumulator bis im Ölkreis ein Druck von 30bar erreicht ist. Das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 wird vom Steuergerät geschlossen, so dass der Arbeitsdruck an den Arbeitskolben weitergegeben wird und das Lamellenpaket zusammengedrückt wird. Arbeitskolben Tellerfeder 0 30bar Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 Öldruck 30 bar Akkumulator Rücklauf Lamellenkupplung Ölfilter Öl-Vorratsbehälter Pumpe für Allradkupplung V181 S414_028 Anfahren Beim Anfahren und Beschleunigen steht sogleich das gesamte Hinterachsantriebsmoment zur Verfügung. Gesteuerter Arbeitsdruck System beim Fahren In jeder Fahrsituation wird der Druck zwischen Pumpe und Ventil durch den Akkumulator auf einem konstanten Druck von 30bar gehalten. Die Steuerung des Arbeitsdruckes findet ausschließlich über das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 statt, das den Anpressdruck auf den Arbeitskolben bedarfsgerecht einstellen kann. Dieser Arbeitsdruck kann zwischen 0% z. B. beim Bremsen und 100% z. B. beim Beschleunigen liegen. S414_029 19

Regelungen Fahrsituationen Anfahren oder Beschleunigen An der Hinterachse wird ein hohes Antriebsmoment benötigt. Das Ventil schließt vollständig und der Anpressdruck kann bis zum Maximum gehen. Antriebsmoment Hinterachse 100% S414_056 S414_032 Regelbereich Schnelle Fahrt Es wird nur ein niedriges Drehmoment an der Hinterachse benötigt. Der Anpressdruck wird bedarfsgerecht geregelt. 0% Anfahren/Beschleunigen S414_057 100% Regelbereich 0% Schnelle Fahrt S414_033 Bremsen Beim Bremsen soll kein Drehmoment an die Hinterachse übertragen werden. Darum wird das Ventil geöffnet und der Druck am Arbeitskolben abgebaut. Die Kupplung wird geöffnet. 100% S414_058 0% Bremsen S414_049 Anhalten Solange das Fahrzeug gebremst wird, ist die Kupplung geöffnet. Wenn das Fahrzeug steht, nutzt die Vorsteuerung das Signal der Gaspedalstellung. Beim Anfahren wird der Druck wieder aufgebaut und es steht wieder die volle Kapazität zur Verfügung. 100% 0% Anhalten S414_059 S414_034 Einparken Beim Einparken wird nur ein niedriges Drehmoment übertragen. Der Antriebsstrang verspannt nicht. Die Kupplung wird je nach Bedarf geregelt. 100% Regelbereich S414_057 0% Einparken S414_035 20

Kritische Fahrsituationen Fahrt auf rutschigen Weg S414_036 Antriebsmoment Hinterachse 100% S414_060 Regelbereich Der Arbeitsdruck wird bedarfsgerecht geregelt. Signale kommen dazu vom Steuergerät für ABS J104, das durch die Drehzahlsensoren Schlupf erkennt und die erforderliche Traktion errechnet. ESP- oder ABS-Eingriff 0% Fahrt auf rutschigem Weg oder ESP- oder ABS-Eingriff Wird eins der Radschlupfregelsysteme aktiv, wird der Öffnungsgrad der Kupplung durch das Steuergerät für ABS J104 geregelt. Dabei kann zum Beispiel für einen ABS-Eingriff die Kupplung ganz geöffnet werden während sie für einen ESP-Eingriff geschlossen werden kann. Anfahren mit Schlupf (auf Eis oder Schnee) Drehen beide Räder der Vorderachse durch, wird die Allradkupplung geschlossen und die Hinterachse übernimmt den Antrieb. S414_038 S414_065 S414_062 Dreht nur ein Rad der Vorderachse durch, greift die Elektronische Differenzialsperre (EDS) ein, indem das durchdrehende Rad abgebremst wird und so die Antriebskraft des anderen Rades erhöht wird. Gleichzeitig wird die Allradkupplung geschlossen und ein großer Teil der Antriebskraft auf die Hinterachse übertragen. 21

Systemübersicht Sensoren G28 Motordrehzahlgeber G79 Geber für Gaspedalstellung J623 Motorsteuergerät G44-G47 Drehzahlfühler J104 Steuergerät für ABS CAN-Datenbus F Bremslichtschalter J540 Steuergerät für elektromechanische Feststellbremse * J533 Diagnose-Interface für Datenbus G85 Lenkwinkelgeber * Im Steuergerät für elektromechanische Feststellbremse ist ein Sensor-Cluster integriert. Es enthält den Geber für Querbeschleunigung, den Geber für Längsbeschleunigung und den Geber für Gierrate. 22

Aktoren N373 Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung J492 Steuergerät für Allradantrieb V181 Pumpe für Allradkupplung S414_026 23

CAN-Vernetzung Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 Pumpe für Allradkupplung V181 Steuergerät für Allradantrieb J492 Motorsteuergerät J623 Motormoment, Motordrehzahl, Drosselklappensteuerung Steuergerät für ABS J104 Radgeschwindigkeiten, Bremslichtschalter, ABS aktiv, ESP aktiv CAN-Datenbus Steuergerät für elektromechanische Feststellbremse J540 Diagnose-Interface für Datenbus J533 Diagnosekommunikation Lenkwinkelgeber G85 Lenkwinkel S414_025 CAN-Datenbus Antrieb 24

Funktionsplan Kl. 30 J623 J104 J533 S G85 N373 V181 J492 Kl. 31 S414_047 G85 J104 J492 J533 J540 J623 Lenkwinkelgeber Steuergerät für ABS Steuergerät für Allradantrieb Diagnose-Interface für Datenbus Steuergerät für elektromechanische Feststellbremse Motorsteuergerät Farbcodierung Plus Masse CAN/Datenbus N373 Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung S Sicherung V181 Pumpe für Allradkupplung 25

Service Das Steuergerät für Allradantrieb J492 Das Steuergerät für Allradantrieb J492 besitzt für die Eigendiagnose das Adresswort 22. S414_064 - Die Allradkupplung ist einzeln austauschbar. Aufwändige Einstellarbeiten nach dem Tausch entfallen, da der Triebling zum Hinterachsgetriebe gehört und nicht ersetzt wird. - Ein Ölwechsel ist alle 60.000 km vorgesehen. Aktuelle Information dazu finden Sie in ELSA. - Der Vliesfilter ist wartungsfrei und braucht nicht getauscht zu werden. 26

Prüfen Sie Ihr Wissen 1. Welche Aufgabe übernimmt der Akkumulator im Ölkreislauf der Allradkupplung? a) Der Akkumulator reguliert den Anpressdruck des Arbeitskolbens an der Lamellenkupplung. b) Durch den Akkumulator wird ein Vordruck von 3bar aufgebaut. c) Der Akkumulator wird durch die Pumpe für Allradkupplung V181 befüllt und sorgt für einen konstanten Öldruck von 30bar. 2. Wie funktioniert das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373? a) Durch eine Bestromung der Magnetspule des Ventils für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 wird der Steuerkolben in Bewegung versetzt und Arbeitsdruck zum Arbeitskolben aufgebaut. Sobald der gewünschte Druck erreicht ist, wird der Durchfluss geschlossen ist und der Arbeitsdruck gehalten. b) Wird das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 bestromt, wird die Leitung zum Arbeitskolben ganz geöffnet und der Arbeitsdruck von 30bar auf den Arbeitskolben aufgebaut. c) Ist die Magnetspule des Ventils für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 nicht bestromt, befindet sich der Steuerkolben in Ruhestellung und die Leitung zum Öl-Vorratsbehälter ist geöffnet, so dass der Arbeitsdruck abgebaut wird. d) Der Arbeitsdruck auf den Arbeitskolben steigt proportional mit der Stromstärke, die an der Magnetspule des Ventils für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 anliegt. 3. Welches Antriebsmoment überträgt die Allradkupplung, wenn ein Auto vor einer Ampel halten muss? a) Muss ein Fahrzeug vor einer Ampel halten, wird die Kupplung sofort ganz geöffnet. b) Bremst der Fahrer vor der Ampel, wird die Lamellenkupplung ganz geöffnet. Die Vorsteuerung nutzt das Signal der Gaspedalstellung, um beim Anfahren den Arbeitsdruck über das Ventil für Steuerung des Öffnungsgrads der Kupplung N373 wieder aufzubauen. c) Steht ein Fahrzeug vor einer Ampel, wird das Antriebsmoment an der Hinterachse je nach Motordrehzahl bedarfsgerecht geregelt. Lösungen: 1. c), 2. a), c), d), 3. b) 27

414 VOLKSWAGEN AG, Wolfsburg Alle Rechte sowie technische Änderungen vorbehalten. 000.2812.09.00 Technischer Stand 09.2007 Volkswagen AG Service Training VSQ-1 Brieffach 1995 38436 Wolfsburg Dieses Papier wurde aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt.