Einige Beispiele, wie sich die Haltung unter der posturologischen Therapie zum Positiven verändert: Beginn nach 12 Monaten nach 24 Monate Behandlung Korrektur der Fußfehlstellung Unser Haltungssystem ist ein System gegen die Schwerkraft, ein System, dass für unser Gleichgewicht im aufrechten Stand und in der Bewegung zuständig ist. Unser Haltungssystem reguliert sich zwar selbst, oder besser es versucht Fehlhaltungen auszugleichen und sich anzupassen, doch es ist leider unfähig sich selbst zu korrigieren. Behandlung / Korrektur von O Beinen bei Kindern 9 Jahre alt nach 24 Monaten 10 Jahre alt nach 24 Monaten Korrektur von O- und X- Beinen bei Erwachsenen
O- Beine nach 36 Monaten X- Beine nach 36 Monaten Konvergenzstörung nach 6 Monaten nach 13 Monaten Zahnfehlstellungen als Anpassung an ein Haltungsungleichgewicht Zu Beginn nach 12 Monaten Dieses Ungleichgewicht unserer Muskeln lassen sich auf Fehler im tonischen Haltungssystem zurückzuführen lassen. Es handelt sich dabei um "funktionelle" Störungen. Die restlichen 30% unserer
körperlichen Beschwerden haben oft genetische Ursachen oder sind die Folge von Unfällen (Traumatas), also strukturelle Störungen. Fast 50% der Kinder und Jugendlichen haben bereits eine schwache Haltung, im Alter nimmt die Häufigkeit von Haltungsschwächen zu. Wie kommt es zu Haltungsschäden? Ständig wiederkehrende, oft unerklärliche Beschwerden oder Schmerzen sind oft eine Folge von jahrelangen Fehlhaltungen, also eine dadurch hervorgerufene Überbelastung von Muskeln, Bändern, Kapseln und Gelenken. Haltungsstörungen entstehen somit oft durch eine falsche Wahrnehmung unserer eigenen Position im Raum. Fehlhaltungen entwickeln sich oft durch Angewohnheiten im Alltag, die dem Betroffenen nicht bewußt sind und er sie deshalb nicht einfach bleiben lassen kann. Sie sind also kein Ausdruck einer Muskelschwäche, sondern beruhen auf einer chronisch verspannten Muskulatur. Die Haltungsmuskulatur verspannt durch Fehlhaltungen (bedingt durch beruflichen und / oder Schonhaltung ungewollt und automatisch. Unser Haltungssystem kann sich zwar anpassen, aber nicht selbst korrigieren. Schmerzstillende Medikamente helfen kurzfristig gegen die Schmerzen, haben aber keinerlei Einfluss auf die ursächlichen Komponenten der Fehlhaltung und Fehlbelastung. Die Grundlage für eine dauerhafte Besserung der Beschwerden oder Schmerzfreiheit ist die Rückkehr zur bewussten Körperwahrnehmung und dem statischen Gleichgewicht. Die Posturologie macht den Muskeln zum Verbündeten und schafft ein Bewusstsein für den eigenen Körper. Alte oder falsche Angewohnheiten sterben langsam. Sie können nur durch neue Reize und deren Wiederholungen geändert werden. Am wichtigsten für unser Haltungssystem ist die korrekte Stellung aller Sinnesorgane, die auf unsere körperliche Wahrnehmung im Raum Einfluss ausübenden. Die Prozesse der Posturologie oder die neue Programmierung unserer Haltung, bewirken reflexartig ein besseres Gleichgewicht der Muskelketten, vermindern abnormale Spannungen und stabilisieren den Schwerpunkt des Körpers. Infolgedessen ergänzen sie die Wirkung der weiteren Therapie-Behandlungen und geben unserem Haltungssystem eine entspannte Stabilität. Die Behandlungsmethode nach Dr. Bricot Dr. med. Bernard Bricot: Chirurg, Orthopäde, Posturologe und Gründer einer der 1. Haltungsschulen in Frankreich, dem "Collège international d' étude de la statique", der C.I.E.S. in Marseille/ Frankreich Die Anamnese / Befragung des Patienten Analyse des tonischen Haltungssystems: Kopfhaltung, Schultergürtel, Beckengürtel Untersuchung der verschiedenen Rezeptoren: Augen, Fuß, Haut / Narben, Kauapparat Korrektur / Beeinflussung der Rezeptoren Eventuell die Verschreibung von elektro-galvanischen Sohlen, welche auf die Reflexpunkte der Füße wirken: Fußkorrektur mit speziellen Sohlen der posturalen Therapie. Diese Sohlen, ändern die auf dem Wege der Reflexaktion die Tätigkeit der aufsteigenden Muskelfunktionsketten.
Übungen für die Wiederherstellung der Augengeometrie: Die Augenmuskulatur ist der zweitwichtigste Rezeptor für die posturale Haltung. Durch spezielle Augenübungen wird eine korrekte Augengeometrie wiedererlangt (diese Übungen kann der Patient selbst durchführen) Narbenbehandlung (Entstörung): Narben unterhalb des Schultergürtels verursachen oft eine Fehlhaltung in dieselbe Richtung, Narben oberhalb des Schultergürtels verursachen oft eine Fehlhaltung in die entgegengesetzte Richtung. Manipulative Deblockierung Eine mögliche Behandlung des Kauapparates in interdiziplinärer Zusammenarbeit Die posturologische Therapie ist unabhängig vom Alter des Patienten. Das Ziel dieser therapeutischen Vorgehensweise ist es, über die Rezeptoren, insbesondere der Augen und Füße, das ZNS so zu beeinflussen, dass falsche Informationen (Fehlhaltung) gelöscht werden und die als richtig suggerierte Informationen (Gleichgewicht) ins Langzeitgedächtnis gespeichert werden. Sobald das Nervensystem fehlerfreie Informationen von unseren Rezeptoren erhält, finden Muskeln und Gelenke wieder zurück ins Gleichgewicht: Fehlhaltung und damit verbundenene Schmerzen verschwinden. Stehen Sie wieder auf Ihren Füssen - Die posturologischen Therapiesohlen Unsere Füße sind der letzte Puffer unseres Haltungssystems. Sie sind der Bezugspunkt zur Schwerkraft und müssen sämtliche Störreize des Körpers adaptieren. Für die Posturologie-Therapie sind Sie der Anfang des Haltungssystems. Von den zwei führenden Haltungsschulen in Frankreich wurden für diese besondere Therapie jeweils ganz spezielle Sohlen entwickelt und patentiert. Bei entsprechender Indikation werden diese Sohlen den Patienten verordnet: Sie sollen das Haltungsgleichgewicht wieder herstellen, mit dem Ziel, Schmerzfreiheit zu erreichen. Die Therapiesohlen üben einen Reiz auf die Fußsohlen aus, der die Körperhaltung positiv beeinflusst. Wenn der Reiz oder die Information richtig ist und lange genug dem Gehirn angeboten wird, findet unser Haltungssystem sein optimales Muskelgleichgewicht wieder und löscht somit die bisherigen Fehlinformationen die zu Muskelungleichgewichten geführt haben. Die Therapiesohlen wirken symmetrisch, auch bei asymmetrischem Auftreten der Füße: Die Füße passen sich an die posturologische Therapie genauso an, wie sie sich vorher an ein Ungleichgewicht (Fehlhaltung) angepasst haben. Vor diesem Hintergrund ist es mit diesen Sohlen möglich, eine Korrektur des Fußes durchzuführen. Dem Gehirn (ZNS) wird durch einen Stimulationsreiz in der Fußsohlenmitte die korrekte Druckbelastung der Füße suggeriert. Durch das regelmäßige Tragen der Sohlen werden bisherige Fehlinformationen im ZNS (Muskelungleichgewichte) gelöscht und stattdessen den korrekten Fußdruck ins Langzeitgedächtnis gespeichert. Dies gelingt allerdings nur, wenn gleichzeitig das Muskelungleichgewicht anderer gestörter Rezeptoren, wie Augen, erkannt und therapiert werden. Therapiedauer Je nach Beschwerdebild dauert die posturologische Therapie 1-3 Jahre, bei Skoliosen zwischen 3-5 Jahren. Danach werden die Patienten schrittweise von den Sohlen entwöhnt. Kontrolluntersuchung werden während dieser Zeit ca. alle 6 bis 8 Wochen durchgeführt, danach nur noch alle 3-4 Monate. Begleitende oder ergänzende Therapien zur Posturlogie sind, neben alternativen Schmerztherapien und der sensomotorischen Körpertherapie nach Dr.Pohl, auch die Korrektur vorliegender Konvergenzschwäche der Augen, die Neutralisierung von Narben und/oder die Behandlung von Zahnherden, ggf. in interdisziplinärer Zusammenarbeit. Notwendige Bisskorrekturen sollten sinnvoll durch einen neuromuskulär oder posturologisch versierten und somit ganzheitlich orientierten Zahnarzt, Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen durchgeführt werden.
Beispiele konkreter Behandlungserfolge finden Sie auch unter: www.postura-web.de