Vorwort Unsere Hortkonzeption richtet sich an Eltern und alle interessierte LeserInnen, um einen Einblick in die aktuelle Hortpädagogik zu geben. Sie vermittelt die organisatorischen und strukturellen Gegebenheiten unseres Hauses. Entsprechend der gesetzlichen Grundlagen des Kinder- und Jugendhilfegesetztes (KJHG 22) und dem Brandenburgischen Kindertagesstättengesetz sind wir eine Einrichtung für Kinder im Alter von 6-12 Jahren. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kindern und ihren Familien. Träger der Einrichtung A Unser Träger ist der Kinderförderverein WIR e.v. Sitz in: Kirchgasse 5/6 Brandenburg 14776 Unser Handeln wird entsprechend dem Leitbild des WIR e.v. geprägt. Stand : 28.07. 2014 1
Unser Hort stellt sich vor Unser Paradieshort ist ein Lebens- und Erfahrungsraum für Schulkinder, der zwischen Elternhaus und Schule steht. Daraus leiten sich unsere familien - und schulergänzenden Aufgaben ab. Der Hort befindet sich in separaten Räumen der Kleinen Grundschule Dippmannsdorf mit einem großen waldreichen Außengelände. Dippmannsdorf mit seinen 358 Einwohnern ist ein Ortsteil der Stadt Belzig und ist in den Hohen Fläming eingebettet. Unser Hort hat eine Kapazität von 60 Plätzen. Wir sind ein Team von vier ErzieherInnen und einer Hauswirtschaftskraft. Es wird in unserer Einrichtung teiloffen gearbeitet. Das bedeutet, dass die Kinder selbstständig und eigenverantwortlich ihren Nachmittag planen und gestalten. Die Bezugserzieher bieten eine altersspezifische Betreuung zu den Hausaufgabenzeiten an. Unsere Adresse: Freibadstrasse: 54a 14806 Bad Belzig, OT Dippmannsdorf Tel: 033846-90033 Fax: 033846-90080 hort-dippmannsdorf@wir-ev-brb.de Stand: 27.01.2015 2
A1 Unsere Öffnungszeiten: 06.00 Uhr bis 07.30 Uhr Frühhortbetreuung im Paradieshort 11.15 Uhr bis 16.30 Uhr- Hortöffnung bei Schulbetrieb 06.00 Uhr bis 07.30 Uhr Frühhortbetreuung in den Ferien nach Absprache 07.30 Uhr bis 16.30 Uhr Ferienbetreuungszeiten Tagesablauf Schulzeit 06.00 Uhr 07.30 Uhr Frühhortbetreuung 11.15 Uhr 12.00 Uhr Anmeldung, Betreuung und Mittagessen 1.+ 2. Klasse 12.00 Uhr 12.45 Uhr betreute Hausaufgabenzeit für die 1.+2.Klasse 12.10 Uhr Anmeldung, Betreuung und Mittagessen 3.+4.Klasse 13.00 Uhr 14.00 Uhr eigenverantwortliche Hausaufgabenzeit 3. 6. Klasse Ab 13.00 Uhr Freispiel- und Angebotszeit 13.20 Uhr Anmeldung, Betreuung 5.+ 6.Klasse Ab 14.00 Uhr Offenes Vesper 14.15 Uhr- 15.15 Uhr betreute Hausaufgabenzeit 3.- 6. Klasse Freispiel bis 16.30 Uhr Wir betreuen folgende Busse: 15.12 Uhr nach Bad Belzig 15.23 Uhr nach Ragösen 15.32 Uhr nach Bad Belzig über Fredersdorf Tagesablauf schulfreie Zeit - 6.00 7.30 Uhr Frühhortbetreuung nach Absprache 7.30 8.00 Uhr Freispiel 8.00 8.30 Uhr Frühstück 8.30 9.00 Uhr Freispiel 9.00 11.30 Uhr Projektarbeit und Freispiel 11.30 12.00 Uhr Mittagessen 12.00 14.00 Uhr Projektarbeit und Freispiel 14.30 14.45 Uhr Vesper 14.30 16.30 Uhr Freispiel ansonsten bitte die aktuellen Ferienplanungen beachten Während der Ferien findet keine Busbetreuung statt. Stand: 27.01.2015 3
Unser Hort hat 20 Schließtage im Kalenderjahr. Dazu gehören unter anderem: Mitarbeitertag des WIR e.v. Brückentag nach Christi Himmelfahrt Die letzten drei Wochen in den Sommerferien Zwischen Weihnachten und Neujahr Schließzeiten werden im Kita Ausschuss beraten, verabschiedet und zeitnah bekannt gegeben. Besonderheiten Kinderkaffee Themenbezogenes Elternkaffee Geburtstagsfeiern finden pro Klasse einmal monatlich statt Sommerfest, Feuriger Nachmittag im Herbst, Oma und Opa Tag Stand :12.12.2013 4
Grundlagen pädagogischer Arbeit und ihrer Ziele B Die Basis unserer pädagogischen Arbeit orientiert sich am Situationsansatz Wir, als pädagogische Fachkräfte, greifen Schlüsselsituationen im alltäglichen Leben auf. Wir ermitteln gemeinsam mit den Kindern ihre Themen und unterstützen sie bei ihrer Umsetzung. Die Kinder haben bei der Planung und Gestaltung dieses Programms ein nicht unerhebliches Mitspracherecht. Das Bild vom Kind B2 Kindheit ist ein eigenständiger Lebensabschnitt, eine in sich wertvolle und mit Eigendynamik besetzte Lebensphase. In unserer von Erwachsenen bestimmten Welt, geben wir den Kindern einen Platz und ermöglichen ein Leben nach seiner eigenen Art und Würde. Unser Team bringt jedem Kind unabhängig von Alter, Nationalität, Geschlecht und sozialer Zugehörigkeit die volle Wertschätzung entgegen. Die Kinder sind unsere Zukunft und diese ist uns besonders wichtig, deshalb nehmen wir die Kinder in ihrer Individualität an. Wir achten die Kinder in ihrer Persönlichkeit mit ihren Kompetenzen, Fähigkeiten, mit ihren Stärken und Schwächen. Beteiligung von Kindern im Hortalltag B3 Planung und Durchführung der Vespermahlzeiten Planung und Durchführung von Themenangeboten Gestaltung der Ferienzeit Unterstützung bei Konfliktbewältigung Unterstützung der Kinder bei der Nachmittagsplanung außerhalb des Hortes Eigenständige Auswahl des Angebots für den Geburtstag und das Geburtstagsbüffet Selbständige An - und Abmeldung Verantwortlich für die Ordnung in den Räumen Bezugserzieher kann selbst bestimmt werden Kritik an den Erziehern darf geübt werden Spiel-, Ruhe und Entspannungsphasen und Orte können selbst gewählt werden Entwicklung von Regeln Verständnis dafür entwickeln Stand: 12.12.2013 5
Rolle der Erzieher B5 Die Grundvoraussetzung für unsere Arbeit ist die differenzierte Beobachtung unserer Kinder. Die Reflexion dieser Beobachtungen hat für unser Team Priorität und bildet die Grundlage für Gespräche mit Elternhaus und Schule, sowie für die Entwicklung von Angeboten und Projekten. Der Bezugserzieher dokumentiert spezifische Besonderheiten. Wir nehmen die Bedürfnisse, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen jedes Kindes wahr und geben dazu individuelle Hilfestellung. Unser Team bietet den Hortkindern einen Raum, in dem sie sich wohlfühlen. Als Vertrauensperson sind wir Ansprechpartner für positive Erlebnisse als auch für die Probleme und Sorgen der Kinder. Die Erzieherin ist für das Kind Bezugs- und Vertrauensperson, Spielpartner, Zuhörer, Vermittler und Anwalt. Eine Person, die in unterschiedlichen Situationen Hilfestellung und Schutz gibt, aber auch notwendige Grenzen setzt. Unser eigenes Verhalten hat für die Kinder Vorbildfunktion. Stand : 12.12.2013 6
Ziele der pädagogischen Arbeit B6 Die Kinder wollen wir zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln. Die Schwerpunkte unserer Erziehungs - und Bildungsarbeit liegen darin, dass die Kinder im Hort: sich selbst annehmen mit all ihren Stärken und Schwächen Initiative und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten bekommen und ausdrücken können das die Kinder lernen, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen alltägliche Erfahrungen und sich daraus ergebende Fragen und Probleme aufarbeiten können eigene Grenzen erkennen und Misserfolge ertragen lernen Konflikte mit Kindern und Erwachsenen angemessen austragen und verschiedenen Lösungsmöglichkeiten entwickeln ihre Umwelt erforschen und sich mit ihr auseinandersetzen eigene Bedürfnisse erkennen und mitteilen können Freundschaften schließen und pflegen mit Spaß und Ausdauer spielen und an verschiedenen pädagogischen Angeboten teilnehmen durch Bewegung einen Ausgleich zum Schulalltag schaffen Stand : 12.12.2013 7
Bildung und Erziehung Bildungsbereiche C C1 Sind thematisch in folgende Gruppen untergliedert: Körper, Bewegung,Gesundheit Sprache,Kommunikation und Schriftkultur Musik Darstellen und Gestalten Mathematik und Naturwissenschaft Soziales Leben Die Bildungsbereiche überschneiden sich, sie gehen in einander über und vernetzen sich miteinander. In unserem Hort gibt es vier Themenräume sowie das waldreiche Außengelände. Die Nutzung der Turnhalle ist uns auch möglich. Die vier Themenräume sind Bewegungsraum, Werkstatt, Ruheraum und Küche. Wöchentlich gestalten wir mit den Kindern einen Bastel-und Werkstattnachmittag, einen Theaternachmittag sowie einen Wald-und Erlebnisnachmittag. Stand: 12.12.2013 8
Stellenwert des Spiels C2 Für uns steht das Spiel an erster Stelle. Das Freie Spiel schafft Vorrausetzungen für ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben. Durch unsere teiloffene Arbeit bekommen die Kinder die Chance, durch ihre Eigenmotivation ihre Spielräume selbst zu suchen. Es steht ihnen frei sich im Spiel zurückzuziehen, aktuelle Geschehnisse zu verarbeiten und sich somit von der Umwelt zu distanzieren. Im Spiel können die Kinder mit allen Sinnen ihre Umwelt erleben. Sie experimentieren, entwickeln Kreativität und Phantasie, testen verschiedene Rollen aus, durchleben Konflikte und lernen in angemessener Form miteinander zu kommunizieren. Wir bieten den Kindern Raum und Zeit entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen sich im Spiel zu verwirklichen, auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Unser Team greift Themen der Kinder auf und stellt entsprechendes Material für die Umsetzung bereit. Die ErzieherInnen begleiten die Mädchen und Jungen fachlich kompetent bei der Umsetzung ihrer Ideen. Stand : 12.12.2013 9
Beobachten und Dokumentieren C3 Unser Team legt besonderes Augenmerk auf das Beobachten. Ziel unserer Arbeit ist es gemeinsam mit den Kindern ein Portfolio über ihre Paradieshortzeit zu gestalten. Das Portfolio individuell zu gestalten und mit Leben zu füllen wird gemeinsame Aufgabe der Kinder und Erzieher sein. Wir beobachten die Kinder im Tagesablauf. Individuelle Besonderheiten der Kinder, Begabungen, Kompetenzen, Interessenbereiche sowie Auffälligkeiten die ein besonderes Augenmerk verlangen, werden von uns dokumentiert und im Team reflektiert. Die Dokumentationen und Reflektionen sind Grundlagen für Entwicklungsgespräche mit Eltern, Lehrern, Therapeuten und Mitarbeitern sozialer Institutionen. Stand:27.01.2015 10
Regeln in der Tageseinrichtung C11 Regeln helfen den Kindern sich in unserem Hort und im Alltag zurechtzufinden, sind Stütze und Anhaltspunkte bei Konflikten und bereiten auf das Leben vor. Wir entwickeln mit den Kindern Regeln und besprechen diese gemeinsam. Jedes Kind soll sich so verhalten, das es kein anderes Kind körperlich, seelisch oder verbal verletzt. Die Privatsphäre eines jeden Kindes wird geschützt. Durch die Vorbildwirkung unseres Teams erleben die Kinder ein Miteinander, das gekennzeichnet ist von gegenseitiger Achtung und Fairness. Wir legen sehr viel Wert auf einen gewaltfreien und respektvollen Umgang der Kinder untereinander. Bei besonderen Ereignissen und Problemen der Hortkinder werden Kinderkonferenzen einberufen. Sie bieten den Kindern die Möglichkeit, Wünsche aber auch Kritik zu äußern. Es werden Themen diskutiert und hinterfragt. Sinn der Konferenz ist es, die Kommunikation untereinander zu fördern und die Kinder am Gruppengeschehen teilhaben zu lassen. Sie lernen sich gegenseitig zuzuhören, ausreden zu lassen und die Meinung anderer zu respektieren. Es wird das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Stand: 12.12.2013 11
Übergang Kita - Schule Hort D Um den Übergang für die zukünftigen Lernanfänger der Kita Waldwichtel und des Kinderhauses Lütte positiv zu gestalten, unternehmen wir gemeinsam folgende Aktivitäten: die Vorschulkinder lernen ihren Bezugserzieher kennen Schnuppertag Schule und Hort Feste und Feiern z.b. Feuriger Nachmittag Schuleinführungselternabend gemeinsam mit der Schule Der Gruppenerzieher der Vorschüler, der zukünftige Klassenlehrer und der Bezugserzieher kooperieren eng miteinander. Stand: 12.12.2013 12
Zusammenarbeit Zusammenarbeit des Teams E E1 Für unsere Arbeit ist uns gegenseitiges Vertrauen, Toleranz und Achtung wichtig. In unserem Handeln sind wir Vorbild für die Kinder. Unser Team ist durch Individualität geprägt. Wichtige Vorraussetzungen dafür sind: gemeinsame Teamsitzungen Supervision Weiterbildungen Mitarbeitertage Beobachtungs- und Entwicklungsgespräche Vorbereitungszeit Dokumentation Fallbesprechung Elternbriefe Eltern und Lehrergespräche notieren Gesprächsinhalte und Beobachtungen Nachmittagsangebote vorbereiten organisieren von Festen und Feiern planen und gestalten von Ferienangeboten dekorieren der Horträume sie informieren sich in Fachzeitschriften und Büchern Stand: 12.12.2013 13
Die Leitung E1 Einen besonderen Stellenwert im Team hat die Leitung. Sie schafft eine Atmosphäre des respektvollen umganges Miteinander. Darüber hinaus ist sie Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Träger. Sie ist verantwortlich für: Zusammenarbeit mit Behörden Öffentlichkeitsarbeit Verwaltungstätigkeiten Mitarbeitergespräche Leitungssitzungen Organisation betrieblicher Abläufe und pädagogische Prozesse Fürsorgepflicht Die Entwicklung im Sinne eines roten Fadens zu bestimmen und entsprechend zu organisieren und zu koordinieren. Sie hat den Überblick über alle Arbeitsbereiche der Kindertagesstätte. Stand : 12.12.2013 14
Zusammenarbeit mit PraktikanntInnen E2 Die Ausbildung zukünftiger KollegInnen ist wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Die Praxisanleiterin ist verantwortlich für: Ausbildungsplan Anleitungsgespräche Kontakt zu Schulen und Ausbildungsstätten Beurteilung verfassen Begleitung des Praktikanten während seiner gesamten Praktikumszeit Grundlage für die Arbeit ist der Ausbildungsplan. Zusammenarbeit mit Eltern F Für die positive Entwicklung der uns anvertrauten Kinder, ist die Zusammenarbeit mit den Eltern ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Die Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Erziehern ist geprägt von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. Unsere Arbeit sieht wie folgt aus: Betreuungsverträge Kita Ausschuss Elternversammlung / Elternabende gemeinsam mit der Schule Elterngespräche Schuleinführungselternabend Tür und Angelgespräche Mitteilungsheft Ausflüge Elternhilfe Elternkaffee Elternbriefe Telefonate Aushänge an der Pinnwand Stand: 27.01.2015 15