1 DIABETES MELLITUS Dr.med. Benno Weissenberger
2 DIABETES MELLITUS 1. Grundlagen 2. Klinische Bilder 3. Folgekrankheiten 4. Therapie 5. Rehabilitationsprogramm
3 Asklepios Eine Ziege zog den Gott auf und der Kentaur Chiron unterwies ihn in Medizin
Grundlagen 4 Diät: gesunde Ernährungsund Lebensweise Stimulierung der inneren Selbstheilungskräfte. 200 Asklepieia
Grundlagen 5 grosse regionale Unterschiede -Japan 1% -Pima 34% 400 350 300 7 von 10 250 Staaten mit 200 den höchsten Anzahl 150 Diabetiker 100 sind 50 Entwicklungsländer 0 Millionen Diabetesfälle Jahr 2006 Jahr 2026 Millionen Diabetesfälle
Grundlagen 6 DM Typ 1 Zunahme: genetische Unterschiede und insbesondere Umweltfaktoren (Sonne/Vitamin D) DM Typ 2 Zunahme: genetische Unterschiede und insbesondere unterschiedliche Lebensführung Verteilung: DM Typ 1 (10%) zu Typ 2 (90%) Zunahme: beide Formen ähnlich
Grundlagen 7 Diagnostik: vermehrter Durst und Wasserlösen mit Gewichtsabnahme und Nüchternblutzucker über 7 mmol/l oder Nichtnüchternblutzucker über 11,1 mmol/l ohne Klinik müssen die Laborresultate ein zweites mal bestätigt werden
Grundlagen 8 Blutzuckertest: - Alter über 45 Jahren alle 3 Jahre - Bauchumfang: Männer über 102cm Frauen über 88cm -Körperliche Betätigung unter 30min am Tag -Hoher Blutdruck oder Fettstoffwechselstörung -Kein täglicher Konsum von Gemüse/Salat/Frucht -Familienangehörige mit Diabetes mellitus
9 Klinische Bilder Diabetes Mellitus Typ 1
10 Klinische Bilder Diabetes Mellitus Typ 2
Folgekrankheiten 11 Entwicklung der Mortalität bei Diabetes mellitus und Nichtdiabetikern (%) 160 140 120 100 80 60 40 20 Schlaganfall Herzinfarkt Krebs Diabetes 0 1980 1985 1990 1995
Folgekrankheiten 12 3,5 Millionen Menschen sterben jährlich weltweit an den Folgen des Diabetes mellitus (gleichviel wie an HIV/AIDS) Hauptursache für Erblindung Hauptursache für Nierenversagen Hauptursache für Amputationen (weltweit alle 30 Sekunden) Gewichtiger Grund für Herzinfarkt Gewichtiger Grund für Schlaganfall
Therapie 13 Primärprävention: wie verhindere ich an Diabetes zu erkranken? Sekundärprävention: wie verzögere ich das Auftreten von Folgekrankheiten? Tertiärprävention: wie verzögere ich das voranschreiten der Folgekrankheiten?
Therapie 14 Primärprävention? Finnish Prevention Study 2001 Tuomilehto et al. 58% Durchschnitt Grösser gleich 15g Nahrungsfasern pro 1000kcal Unter 10% gesättigte Fettsäuren Körperliche Aktivität von über 4 Stunden pro Woche 100% Maximalpunktzahl Körpergewichtsverlust von über 5% Fettreduktion von unter 30% der totalen Kalorienzufuhr
Therapie 15 Sekundärprä vention? Steno-2 Studie 1999 Gaede et al. -47% Herz/Hirn -39% Nieren -42% Augen -37% Nerven Raucherentwöhnung Nierenschädigung Fettstoffwechsel Aspirin Blutdruck Ernährung Bewegung Zuckerstoffwechsel
Therapie 16 Tertiärprävent ion? PROactive 2005 Dormandy et al. Pioglitazon -16% alle Todesfälle, nichttödlicher Herzinfarkt, nichttödlicher Schlaganfall
17 Ambulantes Rehabilitationsprogramm für DM 2 Diabetologie Kantonsspital Bruderholz: Fr.Dr.med. Barbara Felix Gruppenleiter: Dr.med.Benno Weissenberger
Rehabilitationsprogramm 18 Bewegungsprogramm: Informationsprogramm: Veranstaltungsort: Während 12 Wochen (3 mal pro Woche) mit Diafit-Therapeutin: -Gymnastik -Aquafit -Nordic walking 10 Lektionen:-4 mit Gruppenleiter -3 mit Diabetesberaterin -3 mit Ernährungsberaterin Bruderholzspital
Rehabilitationsprogramm 19 Ausbildung: Diafitgruppenleiter Diafittherapeutinnen Notfallkonzept: Anmeldung: -Ärzteausbildung als Diafit- Gruppenleiter/in in Bern -Physiotherapeutenausbildung als Diafit-Therapeut/in in Bern/Magglingen -Notfallkoffer: Glucose, Blutzuckermessung, Glucagon-Hypokit, Mobilephone, Organisation -Anmeldung: Faxformular, 4 Gruppen- Physiotherapieverordnungen (4x9)
Rehabilitationsprogramm 20 Pilotkurs Diafit Basel vom 20.08.07 bis 10.11.07 Einführung 25. Juni 2007: 19.00 Uhr Kantonsspital Bruderholz, Diabetes Beratung Montag: 18.00-19.00 Gymnastik, 19.30-20.30 Vortrag KSB Dienstag: 20.00-21.00 Aquafit KSB Freitag: 9.30-10.30 Nordic walking Busstation 37 Drisselweg, nähe KSB