Berufliche Perspektiven von Studierenden der Medizin



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Transkript:

Berufliche Perspektiven von Studierenden der Medizin Randauszählung der Online-Befragung an der Universität Mainz Dr. Andreas Heinz PD Dr. Rüdiger Jacob Alle Angaben in Prozent, sofern nicht anders angegeben. Auswertung auf Grundlage von 763 beantworteten Fragebögen. Von 100 Prozent abweichende Summen beruhen auf Rundungsfehlern oder möglichen Mehrfachnennungen. Befragungszeitraum: 08.06.2009 bis 30.06.2009

Liebe Studierende der Medizin, aktuell wird intensiv darüber diskutiert, ob es künftig einen Ärztemangel geben wird und ob Ärzte in Zukunft noch in ländlichen Gebieten arbeiten wollen. Daneben sind die hohe berufliche Belastung der Ärzte, eine angemessene Honorierung und neue Versorgungsformen Themen der öffentlichen Diskussion. Um mögliche Versorgungsengpässe und deren Gründe bestimmen zu können, würden wir Sie gerne zu diesen Themen und Ihren beruflichen Perspektiven befragen. Ihre Angaben werden anonym erfasst und von Wissenschaftlern der Universität Trier ohne Personenbezug ausgewertet. Die Befragung wird rund 10 Minuten dauern. Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für Ihr weiteres Studium Univ.-Prof. Dr. P. Brockerhoff, Universität Mainz PD Dr. Rüdiger Jacob, Universität Trier Dr. Andreas Heinz, Universität Trier Bei Fragen zu dieser Erhebung können Sie sich gerne wenden an Dr. Andreas Heinz von der Universität Trier (heinzan [at] uni-trier.de). Die Ergebnisse werden im Sommer auf der Homepage des Lehrstuhls für Methodenlehre und Empirische Sozialforschung der Uni Trier veröffentlicht.

1. Wie waren Ihnen die folgenden Aspekte bei der Wahl des Medizinstudiums? Sehr Wichtig Weniger Überhaupt nicht Interesse am Fach 83,8 14,5 1,7 - Aussicht auf einen Beruf mit abwechslungsreicher Tätigkeit 55,4 38,9 5,3 0,4 Der Wunsch anderen Menschen zu helfen 48,7 39,7 10,7 0,8 Aussicht auf einen Beruf mit viel Entscheidungsfreiheit Aussicht auf einen Beruf mit niedrigem Risiko der Arbeitslosigkeit Aussicht auf einen Beruf mit guten Aufstiegschancen Aussicht auf einen Beruf mit hohem Ansehen 24,4 48,7 24,2 2,6 22,0 42,8 28,3 6,9 15,7 42,7 35,9 5,7 10,4 37,7 38,9 13,0 Aussicht auf ein hohes Einkommen 8,7 42,5 40,2 8,6 2. Welche Aussagen treffen auf Sie zu? Trifft zu Trifft nicht zu Ich habe bereits praktische Erfahrungen im medizinischen Bereich vor Studienbeginn gesammelt (z.b. Zivildienst, FSJ, Sanitätsdienst usw.) 68,3 31,7 Angehörige sind oder waren auch Mediziner. 36,1 63,9 Ich habe die Möglichkeit, eine Praxis von Angehörigen oder Bekannten zu übernehmen. 13,6 86,4

3. Welche Facharztausbildung kommt für Sie in Frage? (Mehrfachnennungen möglich) 43,6 Innere Medizin 38,4 Kinder- und Jugendmedizin 35,5 Chirurgie 34,1 Allgemeinmedizin 30,1 Anästhesiologie 27,9 Neurologie 24,8 Orthopädie und Unfallchirurgie 24,6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 19,9 Psychiatrie und Psychotherapie 15,1 Radiologie 10,1 Augenheilkunde 7,9 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 7,6 Haut- und Geschlechtskrankheiten 3,7 Urologie 19,9 Sonstige Facharztrichtungen 4. Wenn Sie Ihren späteren Arbeitsort völlig frei wählen könnten: Gibt es Orte, in denen Sie auf keinen Fall arbeiten wollen? (Mehrfachnennungen sind möglich) 42,4 Nein, alle Ortsgrößen kommen in Frage 57,6 Ja, und zwar in Orten... 39,2 mit weniger als 2.000 Einwohner 29,5 mit 2.000 bis 10.000 Einwohnern 17,8 mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern 12,5 mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern 11,8 mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern 15,9 mit mehr als 500.000 Einwohnern 5. Wo möchten Sie später arbeiten? (Mehrfachnennungen möglich) 59,5 Rheinland-Pfalz (Falls Nein: Frage 6 filtern) 80,7 In einem anderen Bundesland 64,1 Im Ausland (Falls Nein: Fragen 7 und 8 filtern)

6. In welchen Regionen in Rheinland-Pfalz können Sie sich vorstellen zu arbeiten? (Mehrfachnennungen möglich) 76,5 Rheinhessen 48,2 Pfalz 34,7 Mittelrhein-Lahn-Taunus 34,5 Mosel-Saar 29,4 Eifel 26,1 Hunsrück 22,8 Westerwald 7. Wenn das Ausland für Sie als Arbeitsort in Frage kommt, welche der folgenden Gründe spielen für Sie dabei eine Rolle? (Mehrfachnennungen sind möglich) 67,8 Ich sehe für mich im Ausland bessere berufliche Perspektiven. 57,3 Ein höheres Einkommen ist für mich ein Grund. 48,7 Um mich im Ausland weiterzubilden. 49,7 Sonstige Gründe: 234 Nennungen 8. Für welche Dauer kommt eine Tätigkeit im Ausland in Frage? 52,5 Vorübergehend 47,5 Dauerhaft

9. Was denken Sie, welches Monatsnettoeinkommen ist angemessen für... einen Arzt mit fünf Jahren Berufserfahrung im Krankenhaus Median: 4.000 Euro Durchschnitt: 4.774 Euro Standardabweichung: 5.342 Euro einen niedergelassenen Arzt Median: 5.000 Euro Durchschnitt: 5.988 Euro Standardabweichung: 8.517 Euro 10. Wenn Sie später arbeiten: Wie ist es Ihnen Sehr Wichtig Weniger Überhaupt nicht auf Teilzeitbasis arbeiten zu können? sich Ihre Arbeitszeit selbst einteilen zu können? 30,6 33,7 26,9 8,8 23,9 57,1 18,5 0,5 11. Kommt für Sie eine Tätigkeit in den folgenden Bereichen in Frage? Ja, auf jeden Fall Eher Ja Eher Nein Nein, auf keinen Fall Ärztliche Versorgung von Patienten 89,2 9,7 0,8 0,3 Lehre 18,2 42,5 33,4 5,9 Forschung 13,4 28,8 45,4 12,3 Selbstverwaltung 9,0 37,0 42,9 11,1 Sonstiges: 23 Nennungen

12. Kommt für Sie eine Tätigkeit bei den folgenden Arbeitgebern in Frage? Ja, auf jeden Fall Eher Ja Eher Nein Nein, auf keinen Fall Krankenhaus 63,3 26,9 7,8 2,0 Medizinisches Versorgungszentrum 32,1 46,2 19,3 2,5 Öffentlicher Gesundheitsdienst 6,3 24,5 53,5 15,7 Pharmaindustrie 5,7 16,4 44,7 33,2 Bundeswehr 4,4 11,4 32,4 51,8 Krankenkasse 1,0 6,6 41,5 50,9 Sonstiges: 40 Nennungen 13. Von welcher durchschnittlichen Arbeitszeit pro Woche gehen Sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit als ausgebildeter Facharzt aus? Median: 50 Stunden pro Woche Durchschnitt: 52 Stunden pro Woche Standardabweichung: 10 Stunden pro Woche 14. Mit wie vielen Nachtdiensten pro Quartal rechnen Sie in Ihrer Zeit als Assistenzarzt? Median: 12 Nachtdienste Durchschnitt: 15 Nachtdienste Standardabweichung: 9 Nachtdienste 15. Kommt für Sie eine Tätigkeit als niedergelassener Arzt in Frage? Ja, auf jeden Fall Eher Ja Eher Nein Nein, auf keinen Fall 39,0 35,6 22,2 3,3

16. Inwieweit stimmen Sie folgenden Aussagen über eine Niederlassung zu? voll und ganz zu zu nicht zu überhaupt nicht zu Eine Niederlassung bedeutet ein hohes finanzielles Risiko. Niedergelassene Ärzte sind mit medizinfremden Tätigkeiten (Abrechnung u.ä.) überlastet Die Niederlassung als Arzt wird erschwert durch hohe gesetzliche Auflagen. Niedergelassene Ärzte haben wenig Freizeit. Niedergelassene Ärzte können Familie und Beruf gut vereinbaren. Niedergelassene Ärzte haben viel Entscheidungsfreiheit bei der Behandlung ihrer Patienten Das Ansehen eines niedergelassenen Arztes ist höher als das eines angestellten Arztes. Niedergelassene Ärzte können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten. Niedergelassene Ärzte müssen zu viele Bereitschaftsdienste leisten. Meine Kenntnisse aus medizinfremden Bereichen (z.b. BWL, Jura, Steuern) würden ausreichen, um eine Praxis effizient zu führen. Niedergelassene Ärzte verfügen über ein hohes Einkommen. 49,2 44,4 5,9 0,4 48,7 43,0 7,8 0,6 32,0 58,4 9,3 0,3 17,2 54,6 27,5 0,7 6,3 53,8 34,8 5,1 6,3 43,9 41,9 7,9 5,8 31,8 51,9 10,4 5,0 50,6 41,0 3,4 4,4 30,4 59,8 5,3 3,1 11,2 56,7 29,0 1,8 28,5 58,6 11,0

17. Angenommen Sie lassen sich nieder, wie wären Ihnen die folgenden Unterstützungsangebote? (Filter: Niederlassung: Nein auf keinen Fall) Sehr Wichtig Weniger Überhaupt nicht Verringerung des bürokratischen Aufwands vor der Eröffnung oder Übernahme einer Praxis 64,2 31,5 4,4 - Verwaltungs- bzw. Abrechnungshilfen 51,5 42,7 5,7 - Rechtsberatung (Arbeitsrecht, Haftungsrecht,...) Analyse potentieller Standorte hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit (z. B. Patientennachfrage) Finanzielle Anreize für eine Niederlassung (z.b. Subventionen bei der Anschaffung von medizinischen Geräten). Finanzierungskonzepte zur Sicherung der Liquidität (z.b. Ausfallbürgschaften gegenüber Kreditinstituten und Leasinggesellschaften) Möglichkeit der Praxishospitation, um potentielle Standorte kennen zu lernen. 50,4 45,0 4,5 0,1 45,3 48,5 5,6 0,6 44,4 48,0 7,5-37,7 55,4 6,8 0,2 33,6 45,0 20,9 0,5 18. Zu wie vielen Bereitschaftsdiensten am Wochenende wären Sie als niedergelassener Arzt pro Jahr maximal bereit? Median: 12 Bereitschaftsdienste Durchschnitt: 13 Bereitschaftsdienste Standardabweichung: 8 Bereitschaftsdienste

19. Haben Sie Anmerkungen zum Thema Niederlassung, zum Arztberuf und zu Ihren beruflichen Perspektiven? 123 Anmerkungen 20. Wie gut lässt sich nach Ihrer Einschätzung der Arztberuf mit einem Kind vereinbaren? 2,9 Sehr gut 30,6 Gut 57,1 Weniger gut 9,5 Schlecht 21. Wie gut fühlen Sie sich über folgende Konzepte zur medizinischen Versorgung informiert? sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft Kenne ich nicht Hausarztzentrierte Versorgung Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Disease Management Programme (DMP) Elektronische Gesundheitskarte Integrierte Versorgung (IV) Health Maintenance Organisation (HMO) 3,2 16,8 24,5 17,5 29,2 8,8 2,5 7,7 22,4 19,5 34,1 13,8 2,0 7,3 12,8 14,5 33,0 30,4 1,9 11,6 28,1 15,2 37,0 6,2 0,4 4,2 8,6 13,4 36,4 36,9 0,1 1,6 6,0 7,7 31,8 52,8

22. Inwieweit stimmen Sie folgenden Aussagen zum MVZ zu? (Filter: Frage 21 MVZ kenne ich nicht) voll und ganz zu eher zu eher nicht zu überhaupt nicht zu MVZ stellen eine Bedrohung für niedergelassene Ärzte dar. MVZ erleichtern es Ärzten, auf Teilzeitbasis zu arbeiten. MVZ verbessern die Zusammenarbeit von ambulantem und stationärem Sektor. MVZ bieten den Patienten eine bessere Versorgung 15,0 43,9 38,9 2,2 14,1 63,3 20,4 2,2 12,5 65,0 19,6 3,0 5,5 62,0 28,1 4,4 23. Es wird diskutiert, eine sektorübergreifende elektronische Patientenakte einzuführen, auf die alle Ärzte zugreifen können, wenn der Patient dies erlaubt. Inwieweit stimmen Sie folgenden Aussagen zu einer solchen Patientenakte zu? voll und ganz zu eher zu eher nicht zu überhaupt nicht zu Die elektronische Patientenakte wird unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden helfen (gemeint ist nicht die Zweitmeinung) Die Patientenakte führt zum gläsernen Patienten Die Patientenakte führt langfristig zu Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem Die Patientenakte führt zu einer Bürokratisierung der ärztlichen Tätigkeit Die Patientenakte führt zum gläsernen Arzt 37,8 52,7 7,5 2,0 25,5 44,6 26,2 3,6 19,8 55,6 20,6 4,0 15,9 32,9 46,6 4,6 15,0 38,6 40,2 6,2

24. Würden Sie Ihren Patienten das Führen einer elektronischen Patientenakte empfehlen? 43,5 Ja 18,1 Nein 38,4 Weiß nicht 25. Sind Sie? 62,1 Weiblich 37,9 Männlich 26. Wann wurden Sie geboren? 6,8 19 bis 20 Jahre 26,2 21 bis 22 Jahre 28,9 23 bis 24 Jahre 19,1 25 bis 26 Jahre 10,2 27 bis 28 Jahre 4,3 29 bis 30 Jahre 6,1 30 Jahre oder älter 27. Welche Staatsangehörigkeit haben Sie? 97,4 Deutsch 2,6 Sonstige 28. Stammen Sie aus Rheinland-Pfalz? 65,3 Nein 34,7 Ja

29. Wie viele Einwohner hat Ihr Herkunftsort? 12,1 Ort mit bis zu 2000 Einwohner 24,7 Ort mit 2.000 bis 10.000 Einwohner 23,4 Ort mit 10.000 bis 50.000 Einwohner 10,0 Ort mit 50.000 bis 100.000 Einwohner 19,3 Ort mit 100.000 bis 500.000 Einwohner 10,6 Ort größer als 500.000 Einwohner 61,7 Ja 30. Haben Sie einen Partner? 38,3 Nein 31. Haben Sie Kinder? 96,5 Nein 3,5 Ja 32. (Falls Frage 31 Ja ) Wie viele Kinder haben Sie? 66,7 haben 1 Kind 29,2 haben 2 Kinder 4,2 haben drei Kinder 33. (Falls Frage 31 Nein ) Möchten Sie später Kinder haben? 89,0 Ja 2,6 Nein 8,4 Weiß nicht

34. Aus heutiger Sicht: Würden Sie wieder Medizin studieren? Ja, auf jeden Fall Eher ja Eher nein Nein, auf keinen Fall 70,0 24,4 5,3 0,3 35. In welchem Hochschulsemester sind Sie? 23,9 im 1. - 2. Semester 19,3 im 3. - 4. Semester 15,2 im 5. - 6. Semester 21,1 im 7. - 8. Semester 19,5 im 9. - 10. Semester 0,2 im 11. - 12. Semester 0,6 im 13. - 14. Semester 36. In welchem Abschnitt Ihres Studiums befinden Sie sich? 44,8 Vorklinischer Teil 55,1 Klinischer Teil 0,1 Praktisches Jahr 37. Wann werden Sie voraussichtlich Ihr Medizinstudium beenden? 7,3 im Jahr 2010 24,7 im Jahr 2011 20,2 im Jahr 2012 15,5 im Jahr 2013 18,8 im Jahr 2014 11,8 im Jahr 2015 1,8 im Jahr 2016 oder später Vielen Dank für Ihre Teilnahme an der Befragung!