Klinische Tests an Knochen, Gelenken und Muskeln Untersuchungen - Zeichen - Phänomene von Klaus Buckup erweitert, überarbeitet Thieme 0 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 0 Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG
Ellenbogengelenk Schmerzen im Ellenbogengelenk können die verschiedensten Ursachen haben. Neben der exakten klinischen Untersuchung ermöglichen eine Reihe von Funktionstests, die Diagnose zu sichern. Besonders aufmerksam ist auf die Stellung des Ellenbogens zu achten. Bei einem Gelenkerguss, Synovialverdickungen und einer Gelenkarthrose zeigt sich eine leichte Beugekontraktur. Synovialisverdickungen, Gelenkergüsse und eine Bursitis olecrani sind am deutlichsten dorsal um den Olekranonfortsatz sicht- und tastbar. Arthrosen führen zu tast- und hörbaren Reibegeräuschen. Bei freien Gelenkkörpern klagt der Patient über Einklemmungserscheinungen. Die Stabilität des Ellenbogengelenks wird durch das Lig. collaterale ulnare und Lig. collaterale radiale gewährleistet. Instabilitäten lassen sich leicht durch entsprechende Untersuchungstechniken feststellen. Schwellungen, Kontrakturen und schmerzhafte Bewegungseinschränkungen können verschiedene Gründe haben. Osteochondrosen, Entzündungen (rheumatoide Arthritis, Gicht), Chondrokalzinose, Tumoren, Tendinosen und die Arthrose sind häufige Erkrankungen; aber auch die sog. Engpasssyndrome (z. B. Sulcus-ulnaris-Syndrom) können vom Ellenbogengelenk ihren Ausgang nehmen (osteophytäre Einengung des Sulcus nervi ulnaris). Ein Halswirbelsäulensyndrom kann unter Umständen ebenfalls Schmerzen im Ellenbogengelenk hervorrufen. Eine der häufigsten Beschwerden im Bereich des Ellenbogengelenks verursacht die Epicondylitis humeri lateralis (Tennisellenbogen); seltener sind Beschwerden am Epicondylus medialis lokalisiert Epicondylitis humeri medialis (Werfer-/Golferellenbogen). Neben dem lokalen Druckschmerz sind umschriebene lokale Schmerzen bei passiver Dehnung der Handstreckmuskulatur (Tennisellenbogen) bzw. Handbeugemuskulatur (Golferellenbogen) und Muskelanspannungsschmerzen typische Untersuchungszeichen. Spezielle Untersuchungstests helfen, epikondylopathische Beschwerden von anderen Krankheitsursachen zu unterscheiden. 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk 0 0 Tests Ellenbogengelenk Funktion orientierend Hyperflexionstest S. f. Supinationsstresstest S. Tendinitis Handgelenk-/ Fingergelenkarthrose Epicondylitis lateralis (Tennisellenbogen) Epikondylitis Mill-Test S. Cozen-Test S. f. Bewegungsstresstest S. Chair-Test S. f. Bowden-Test S. Thomson-Test S. f. Abb.. Ellenbogengelenkschmerz: Beweglichkeit aktiv-passiv (Neutral-0-Methode). umgekehrter Cozen-Test S. f. Golferellenbogen- Zeichen S. Unterarmstrecktest S. Epicondylitis medialis (Golferellenbogen) Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk Varusstresstest S. f. Band-Kapsel-Syndrom (Instabilität) laterales Kollateralband Gelenkstabilität Valgusstresstest S. Band-Kapsel-Syndrom (Instabilität) mediales Kollateralband Nerven-Engpasssyndrome Tinel-Test S. f. Ellenbogenbeugetest S. Sulcus-ulnaris- Syndrom Elektromyographie Supinatorkompressionstest S. Elektromyographie R.-profundus- nervi-radialis- Syndrom 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
0 0 Ellenbogengelenk Bewegungsumfang Ellenbogengelenk (Neutral-0-Methode) Abb..a Beugen/Strecken (Flexion/ Extension). Funktionstests Eine Reihe von Funktionstests weisen auf bestimmte Läsionen im Bereich des Ellenbogens hin. Die aussagekräftigsten werden im Folgenden aufgeführt. Sie sind je nach zu untersuchender anatomischer Struktur in Gruppen gegliedert:. Orientierungstests,. Stabilitätstests,. Epikondylitistests,. Engpasssyndromtests. Orientierungstests T Hyperflexionstest Abb..b Pronation/Supination des Unterarms (Unterarmumwendbewegung). Hinweis auf eine Ellenbogengelenkerkrankung. Vorgehen: Der Patient sitzt. Der Untersucher umfasst das Handgelenk und bringt den Ellenbogen in eine maximale Flexion. Geachtet werden muss auf jede Bewegungseinschränkung und Schmerzlokalisation. Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk Abb.. Hyperflexionstest. Abb.. Supinationsstresstest. Beurteilung: Eine vermehrte oder eingeschränkte Beweglichkeit im Gelenk deutet in Verbindung mit Schmerzen auf einen Gelenkschaden, eine Muskelkontraktur, Tendinitis oder eine Banddehnung hin. T Supinationsstresstest Abklärung einer Ellenbogengelenkerkrankung. Vorgehen: Der Patient sitzt. Der Untersucher fasst mit einer Hand den Unterarm, mit der anderen hält er das Ellenbogengelenk von medial. Aus dieser Stellung übt er eine kräftige, abrupte supinatorische Bewegung aus. Beurteilung: Dieser Test überprüft die Integrität des Ellenbogengelenks, einschließlich der knöchernen und ligamentären Strukturen. Schmerzen oder eine Bewegungseinschränkung deuten auf eine Gelenkdysfunktion hin, die näher untersucht werden sollte. Stabilitätstests T Varusstresstest Hinweis auf eine Bandinstabilität. Vorgehen: Der Patient sitzt und hält den Arm gestreckt. Mit der einen Hand stabilisiert der Untersucher von medial den Oberarm, mit der anderen adduziert er (Varusstress) den Unterarm gegen den Oberarm im Ellenbogen. 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk 0 0 Abb.. Varusstresstest. Abb.. Valgusstresstest. Beurteilung: Bei diesem Test wird die Stabilität der lateralen Kollateralbänder im Ellenbogengelenk überprüft. Man achtet auf Schmerzen sowie auf ein außergewöhnliches Bewegungsausmaß im Seitenvergleich. T Valgusstresstest Hinweis auf eine Bandinstabilität. Vorgehen: Der Patient sitzt und hält den Arm gestreckt. Der Untersucher stabilisiert mit einer Hand von lateral den Oberarm, mit der anderen Hand abduziert (Valgusstress) er den Unterarm des Patienten gegen den Oberarm im Ellenbogengelenk. Beurteilung: Bei diesem Test wird die Stabilität der medialen Kollateralbänder am Ellenbogen überprüft. Es wird auf Schmerzen und ein außergewöhnliches Bewegungsausmaß im Seitenvergleich geachtet. Epikondylitistests T Chair-Test Hinweis auf eine Epicondylitis lateralis. Vorgehen: Der Patient wird aufgefordert, einen Stuhl anzuheben; dabei soll der Arm gestreckt, der Unterarm proniert sein. Beurteilung: Auftreten oder Zunahme der Beschwerden über dem Epicondylus lateralis und der einstrahlenden Unterarmstreckmuskulatur weisen auf eine Epikondylitis hin. Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk Abb.. Chair-Test. Abb.. Bowden-Test. T Bowden-Test Hinweis auf einen Tennisellenbogen (Epicondylitis lateralis). Vorgehen: Der Patient wird aufgefordert, eine bis ca.,0 kpa (= 0 mm Hg) aufgepumpte Blutdruckmanschette zusammenzupressen bzw. einen bestimmten Druck, den der Untersucher vorgibt, durch Zusammenpressen der Manschette zu halten. Beurteilung: Das Auftreten sowie die Zunahme der Beschwerden im Bereich des Epicondylus lateralis und der einstrahlenden Unterarmstreckmuskulatur weisen auf eine Epikondylitis hin. T Thomson-Test (Tennisellenbogen-Zeichen) Hinweis auf eine Epicondylitis lateralis. Vorgehen: Der Patient wird aufgefordert, in leichter Dorsalextension der Hand eine Faust zu machen und das Ellenbogengelenk zu strecken. Die eine Hand des Untersuchers fixiert von streckseitig das Handgelenk, die andere greift die Faust des Patienten. Der Patient soll nun die Faust gegen Widerstand der Untersucherhand weiter extendieren, bzw. der Untersucher versucht, die dorsal extendierte Fauststellung gegen den Widerstand des Patienten in Richtung Flexion zu drücken. 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk 0 0 Abb.. Thomson-Test. Abb.. Mill-Test. Beurteilung: Starker Schmerz über dem lateralen Epikondylus und in der radialseitigen Muskelstreckerloge sprechen für eine Epicondylitis lateralis. T Mill-Test Hinweis auf Epicondylitis lateralis. Vorgehen: Die Untersuchung erfolgt am stehenden Patienten. Der Arm des Patienten ist leicht proniert, im Handgelenk dorsalextendiert und im Ellenbogengelenk gebeugt. Mit der einen Hand greift der Untersucher das Ellenbogengelenk, die andere liegt lateralseitig dem distalen Unterarm des Patienten auf bzw. umfasst ihn. Der Patient wird nun aufgefordert, gegen den Widerstand der Untersucherhand den Unterarm zu supinieren. Beurteilung: Schmerzen über dem Epicondylus humeri lateralis und/ oder in der lateralseitigen Streckmuskulatur deuten auf eine Epikondylitis hin. Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk T Bewegungsstresstest Hinweis auf eine Epicondylitis lateralis. Vorgehen: Der Patient sitzt. Der Untersucher palpiert den Epicondylus lateralis, während der Patient in einer flüssigen Bewegung Handgelenk und Ellenbogen flektiert, den Unterarm proniert und anschließend den Ellenbogen wieder streckt. Beurteilung: Pronation und Handgelenkflexion stellen eine größere Belastung für die an den Epicondylus lateralis ansetzenden Sehnen der Unterarmstreckmuskulatur dar. Das Auftreten von Schmerzen bei diesen Bewegungsmanövern im Bereich des Epicondylus lateralis und/ oder in der radialseitigen Streckmuskulatur deutet auf eine Epikondylitis hin. Es können jedoch ebenfalls Schmerzen und Parästhesien als Folge einer Einengung des N. medianus auftreten, da der Nerv bei diesem Manöver in seinem Verlauf durch die Pronatoren unter Druck geraten kann. a Abb..a u. b Bewegungsstresstest: a Ausgangsstellung, b Streck-/Pronationsbewegung. T Cozen-Test Hinweis auf eine Epicondylitis lateralis. Vorgehen: Die Untersuchung wird am sitzenden Patienten vorgenommen. Der Untersucher fixiert mit einer Hand das Ellenbogengelenk, die andere Hand liegt der dorsal extendierten Faust des Patienten flach auf. Der Patient wird aufgefordert, die Faust gegen Widerstand b 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk 0 0 der Untersucherhand dorsal zu extendieren, bzw. der Untersucher versucht, die fixierte dorsal extendierte Fauststellung gegen den Widerstand des Patienten in Richtung Flexion zu drücken. Beurteilung: Lokalisierter Schmerz am Epicondylus lateralis humeri oder ziehende Schmerzen in der radialseitigen Streckerloge sprechen für eine Epikondylitis. T Umgekehrter Cozen-Test Abb.. Cozen-Test. Hinweis auf eine Epicondylitis humeri medialis. Vorgehen: Der Patient sitzt. Der Untersucher palpiert mit einer Hand den Epicondylus medialis. Die andere Hand liegt auf dem Handgelenk des supinierten Unterarms. Der Patient versucht, die gestreckte Hand gegen den Widerstand der Untersucherhand im Handgelenk zu flektieren. Beurteilung: Die Unterarm- bzw. Handbeuger und der M. pronator teres haben ihren Ursprung am Epicondylus medialis. Ein akuter, stechender Schmerz am Epicondylus medialis deutet auf eine Epicondylitis medialis hin. Bei diesem Test ist es besonders wichtig, den Ellenbogen zu stabilisieren, anderenfalls könnte eine forcierte Ausweich-/Pronationsbewegung ein Engpasssyndrom im Bereich der Pronator-Muskulatur verstärken (Pronator-Logen-Syndrom). Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk a Abb..a u. b Umgekehrter Cozen-Test: a Ausgangsstellung, b Flexion im Handgelenk gegen Widerstand der Untersucherhand. T Golferellenbogen-Zeichen Hinweis auf eine Epicondylitis medialis. Vorgehen: Der Patient beugt den Ellenbogen und flektiert die Hand nach palmar. Der Untersucher greift die Hand des Patienten. Mit der anderen Hand fixiert er den Oberarm. Der Patient soll nun versuchen, gegen den Widerstand der Untersucherhand den Arm im Ellenbogengelenk zu strecken. Beurteilung: Schmerzen über dem medialen Epikondylus sprechen für eine Epikondylopathie (Golferellenbogen). T Unterarmstrecktest Hinweis auf eine Epicondylitis medialis. Vorgehen: Der Patient sitzt. Er beugt das Ellenbogengelenk und hält den Unterarm in Supination. Der Untersucher umgreift den distalen Unterarm. Der Patient versucht nun, gegen den Widerstand der Untersucherhand den Arm im Ellenbogengelenk zu strecken. Beurteilung: Schmerzen am medialen Epikondylus sowie über der einstrahlenden Unterarmbeugemuskulatur deuten auf eine Epikondylopathie hin. b 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk 0 0 Abb.. Golferellenbogen-Zeichen. Abb.. Unterarmstrecktest. Engpasssyndromtests T Tinel-Test Hinweis auf ein Sulcus-ulnaris-Syndrom. Vorgehen: Der Patient sitzt. Der Untersucher fasst den Arm des Patienten und klopft vorsichtig mit dem Reflexhammer auf den Sulcus nervi ulnaris. Beurteilung: Der N. ulnaris verläuft in einem knöchernen Sulkus hinter dem Epicondylus medialis. Aufgrund seiner relativ oberflächlichen Lage kommt es in diesem Bereich häufig zu einer Druckschädigung des Nervs. Verletzungen, Überdehnung, Entzündung, Narben oder eine chronische Druckschädigung sind die häufigsten Ursachen für eine Nervus-ulnaris-Schädigung. Treten beim vorsichtigen Beklopfen des Sulcus ulnaris Schmerzen und Parästhesien im Unterarm auf, so spricht dies für eine chronische Druckschädigung. Bei diesem Test ist insbesondere darauf zu achten, dass ein nicht zu kräftiger Schlag auf den Nerv ausgeübt wird, da auch beim gesunden Nerv dies natürlich zu einer Schmerzsymptomatik führt. Ebenso kann ein wiederholtes Beklopfen des Nervs eine Schädigung verursachen. Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk Abb.. Tinel-Test. Abb.. Ellenbogenbeugetest. T Ellenbogenbeugetest Hinweis auf ein Sulcus-ulnaris-Syndrom. Vorgehen: Der Patient sitzt. Das Ellenbogengelenk wird stark gebeugt, die Hand im Handgelenk flektiert. Diese Position soll vom Patienten Minuten beibehalten werden. Beurteilung: Der N. ulnaris verläuft durch den Kubitaltunnel, gebildet von den ulnaren Kollateralbändern und dem M. flexor carpi ulnaris. In der oben beschriebenen Position besteht eine maximale Dehnung des N. ulnaris. Das Auftreten von Parästhesien entlang des Verlaufs des Nervs spricht für eine Druckschädigung des Nervs. Bei einem positiven Testergebnis sollte zur Diagnoseabsicherung eine Elektromyographie oder eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung durchgeführt werden. 0 0 Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag
Ellenbogengelenk 0 0 T Supinatorkompressionstest Hinweis auf eine Schädigung des R. profundus nervi radialis. Vorgehen: Der Patient steht. Der Untersucher tastet mit der einen Hand distal des lateralen Epikondylus die Rinne radial des M. extensor carpi radialis longus, die andere Hand setzt der aktiven Pronation und Supination Widerstand entgegen. Beurteilung: Konstanter Druckschmerz in der Muskelrinne oder Schmerzen am proximalen radialen Unterarm, die sich unter Pro- und Supination verstärken, deuten auf eine Kompression des R. profundus nervus radialis im M. supinator hin (der R. profundus des N. radialis läuft durch den Muskel). Der Druckschmerzpunkt liegt weiter ventral als der Schmerzpunkt bei der typischen Epicondylitis lateralis. Die Druckstörung des Nervs kann durch bindegewebige Veränderungen des Muskels, Radiusköpfchenfrakturen oder durch Weichteiltumoren verursacht sein. Besteht eine abgeschwächte oder aufgehobene Streckung der Langfinger in den Metakarpal-/Phalangealgelenken, so liegt eine Lähmung des durch den R. profundus nervus radialis versorgten M. extensor digitorum vor. Abb.. Supinatorkompressionstest. Buckup, Klinische Tests an Knochen (ISBN 00) 0 Georg Thieme Verlag