Einrichtungskonzept Diakonie-Sozialstation-Wolfsburg-Mitte



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Transkript:

Adresse: Diakonie-Sozialstation Wolfsburg-Mitte Erich-Bammelweg 2 38446 Wolfsburg e-mail sozialstation.mitte@diakonie-wolfsburg.de Tel.-Nr.: 05361 / 501 1700 Fax: 05361 / 501 1710 Ansprechpartner Christiane Neumann, Einrichtungsleitung/ Pflegedienstleiterin Tel.: 05361 / 501-1740 e-mail: cneumann@diakonie-wolfsburg.de Susanne Gabriel Stellvertretende Pflegedienstleiterin Tel.: 05361 / 501-1750 e-mail: sgabriel@diakonie-wolfsburg.de Seite 1 von 7

Zur Geschichte der Einrichtung Die Diakonie-Sozialstation Wolfsburg-Mitte wurde im Dezember 1977 gegründet. Sie wurde als Arbeitsgemeinschaft bestehend aus dem Ev. Kirchenkreis Wolfsburg, den Gemeindeschwesternstationen der Kirchengemeinden im Stadtbereich Wolfsburgs und der Haus- und Familienpflegestation des Diakonischen Werks Wolfsburg e.v. geführt. Seit 2004 steht sie unter der Trägerschaft des Diakonischen Werks Wolfsburg e.v. Zum Versorgungsbereich gehören die Kernstadt Wolfsburgs mit den Stadtteilen: Hohenstein, Wohltberg, Klieversberg, Laagberg, Hageberg, Eichelkamp, Rabenberg, Steimker Berg, Heßlingen, Stadtmitte. Die Einrichtung ist seit Januar 2008 nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die pflegefachlichen Schwerpunkte sind häusliche Kranken-, Alten-, Kinder-, Haus- und Familienpflege. Die Einrichtung hat einen Versorgungsvertrag mit den Kranken- und Pflegekassen nach 132 SGB V, 82 SGB XI und dem Sozialhilfeträger nach 61, 73 SGB XII und erbringt ihre Leistungen ambulant. Einbindung der Einrichtung in den Ort Die Diakonie-Sozialstation Wolfsburg-Mitte ist Teil des Diakonischen Werkes Wolfsburg e.v. und ein Teil des Gemeinwesens. Wir pflegen die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden, dem Ev. Kirchenkreis Wolfsburg, der Stadt Wolfsburg insbesondere mit ihren Abteilungen Seniorenbüro, Gerontopsychiatrische Beratungsstelle (AGe), Sozialpsychiatrischer Dienst, Sozialamt; mit den Krankenkassen, dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK); der Arbeitsgemeinschaft der Wolfsburger Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände, dem Hospizverein, den Haus- und Fachärzten und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Einrichtung liegt im Stadtteil Hellwinkel und befindet sich im Erdgeschoss des Diakonie-Hochhauses, auf dem Gelände des Diakonischen Werks Wolfsburg e.v. Unsere Aufgabe Die Diakonie-Sozialstation ist eine ambulante Einrichtung. Sie wendet sich mit ihren Angeboten der Hilfe und Pflege an Menschen in jedem Lebensalter, unabhängig von Konfession und Herkunft. Die Hilfe und Pflege kann unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse, der Pflegekasse oder bei geringem Einkommen vom Sozialamt finanziert werden. Die Leistungen werden mit den Kostenträgern direkt abgerechnet. In bestimmten Fällen erfolgt die Finanzierung über eine Kombination von Kostenträger und Selbstzahler. Natürlich ist die Finanzierung jederzeit, je nach Vereinbarung, als Selbstzahler möglich. Seite 2 von 7

Wir pflegen und betreuen auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes und des diakonischen Auftrages. Demnach ist jeder Klient/ Patient ungeachtet seiner physischen und psychischen Veränderung ein einmaliges Geschöpf Gottes, das als solches in seiner Ganzheit aus Körper, Geist, Seele und allen seinen Bedürfnissen unseren ungeteilten Respekt erhält. Das Pflegemodell von Nancy Roper entspricht dieser Einstellung. Das Modell der Aktivitäten des täglichen Lebens beruht auf Grundbedürfnissen, die jeder Mensch im Laufe des Tages zur Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens hat und selbst decken kann. In bestimmten Lebensphasen, z.b. bei Krankheit, Alter oder Behinderung können die Aktivitäten des täglichen Lebens nur zum Teil oder nur mit vollständiger Hilfe durch andere Personen gedeckt werden. Die Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit, das Maß an Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit im Lebenslauf, die Spiritualität unserer Klienten und unsere eigenen christlichen Werte fließen in unsere Arbeit ein. Ziel unserer Arbeit ist die Erhaltung und Förderung größtmöglicher Selbständigkeit, Unabhängigkeit, Lebensqualität und Lebensfreude der von uns betreuten Menschen. Dabei orientieren wir uns an den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen unserer Klienten und ihrer Angehörigen. Die Pflege und Betreuung leisten wir nach dem aktuellen Stand pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Pflegekontinuität gewährleisten wir durch eine Bezugspflegekraft, die jedem Klienten zugeordnet wird. Sie erstellt den Pflegeplan, setzt den Pflegeprozess um, organisiert und koordiniert im Einvernehmen mit dem Klienten Hilfe- und Pflegeleistungen und stellt die Kommunikation mit allen an der Pflege Beteiligten sicher. Die verändere Realität und Wahrnehmung unserer demenzerkrankten Klienten berücksichtigen wir, indem bei allen Pflege- und Betreuungshandlungen möglichst ein konstanter Rhythmus beibehalten wird. Wesentlich hierfür ist die Biographiearbeit. Die bestehenden Konzepte der Einzel- und Gruppenbetreuung für Demenzerkrankte können eingesehen oder angefordert werden. Die Betreuung soll die Lebensqualität des Klienten erhöhen, vorhandene Ressourcen stärken und Angehörige entlasten. Angebote der Einrichtung Die Leistungen erbringen wir unter Verantwortung von Christiane Neumann, ausgebildet als Krankenschwester und Studium Pflegemanagement (Dipl. Pflegew. FH). Die Stellvertretung wird von Susanne Gabriel, ausgebildete Krankenschwester mit Weiterbildung zur leitenden Pflegefachkraft, wahrgenommen. Wir arbeiten in folgenden Kernbereichen: - Krankenpflege - Altenpflege - Kinderkrankenpflege - Familienpflege - Hauswirtschaft Seite 3 von 7

- Palliativpflege und Sterbebegleitung - Einzel- und Gruppenbetreuung von Demenzerkrankten - spezielle Wundbehandlung durch Wundexperten - Pflege bei Verhinderung oder Urlaub der Pflegeperson Wir bieten Beratung und Anleitung z.b.: - Beratung von Pflegebedürftigen und Angehörigen rund um Pflege und Hauswirtschaft - Beratungs- und Kontrollbesuche im Rahmen der Pflegeversicherung (SGB XI) - Unterstützung und Beratung beim Erstellen von Anträgen bei Behörden, Krankenkassen, und Pflegekassen - Anleitung und Begleitung von pflegenden Angehörigen - Überleitung aus der Klinik in Wolfsburg nach Hause durch geschulte Fachkräfte, in Kooperation mit den anderen Wolfsburger Sozialstationen Wir bieten Begleitung und Betreuung z.b.: - Begleitung zu Ärzten, - Einkäufe, Besorgungen - Betreuung, z.b. vorlesen, sich kümmern Wir bieten Vermittlung z.b.: - von Pflegehilfsmitteln und Pflegemittel - Mahlzeitendienst - Hausnotruf - Wohnraumanpassung - Mobile Soziale Hilfsdienste Den Bewohnern im Diakonie-Hochhaus und im betreuten Wohnen der Seniorenwohnanlage Hasselbachtal stehen alle Leistungen der ambulanten Versorgung wie beschrieben nach Vereinbarung zur Verfügung. Über die Kosten informieren wir gern individuell. Für die Pflege und Betreuung werden Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikationen je nach Bedarf eingesetzt: Kranken- und Kinderkrankenschwestern, Altenpflegerinnen, Kranken- und Altenpflegehelferinnen, Haus- und Familienpflegehelferinnen, Reinigungskräfte, Zivildienstleistende. Wir bilden in der Praxis Kranken- und Altenpflegerinnen aus. Die Diakonie-Sozialstation sichert eine 24 Stunden-Bereitschaft durch Pflegefachkräfte. Hauswirtschaftliche Versorgung Im Alter, bei Behinderung oder bei Erkrankung in der Familie, ist nicht immer gleich Pflege erforderlich. Oft kann die Haushaltsführung oder Wohnungsreinigung nicht sicher gestellt werden. Die Wohnungsreinigung kann nach Absprache durch unsere erfahrenen Reinigungskräfte erfolgen. Die Haushaltsführung kann gemeinsam mit dem Klienten oder vollständig durch unsere Haus- und Familienpflegehelferinnen erfolgen. Immer ist eine individuelle Absprache erforderlich. Seite 4 von 7

Leitbilder In unserm Unternehmensleitbild des Diakonischen Werks Wolfsburg spiegeln sich die Leitlinien unseres Handelns wider. Unser Pflegeleitbild basiert auf dem Unternehmensleitbild. In den Leitbildern beschreiben wir unsere Ziele, Grundsätze und Methoden, die in die Praxis umgesetzt werden. Organisationsstruktur der Einrichtung Die Diakonie-Sozialstation Wolfsburg-Mitte ist Teil des Diakonischen Werkes Wolfsburg. Dies wird in einem entsprechenden Organigramm dargestellt und ist im Qualitätshandbuch hinterlegt. Auf Wunsch kann es gern eingesehen werden. Die Einrichtung besteht organisatorisch aus drei Pflegegruppen. Jede Pflegegruppe wird von einer Gruppenleiterin geführt. In jeder Gruppe arbeiten 25-30 Mitarbeiterinnen der unterschiedlichen Berufsgruppen zusammen. Die Organisation der Diakonie-Sozialstation Wolfsburg-Mitte wird ebenfalls durch ein Organigramm transparent gemacht und kann auf Wunsch eingesehen werden. Organisation in der Pflege Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Vorgaben und unter Berücksichtigung des Bedarfs und der Wünsche des Klienten bzw. seines gesetzlichen Vertreters wird zu Beginn der Leistungserbringung ein Vertrag abgeschlossen, der die Rechte und Pflichten beider Vertragspartner beschreibt. Wir arbeiten in Form von Gruppenpflege: - ein festes Team ist für die gesamte Pflege und Betreuung eines Klienten innerhalb einer Tour zuständig - dies garantiert eine kontinuierliche Pflege und Versorgung - die Übersicht über den Pflegebedarf und die Bedürfnisse des Klienten sind so gewährleistet und individuelle Pflege möglich - das Team sichert die Pflegeorganisation, die Kommunikation aller an der Pflege Beteiligten und übernimmt die Verantwortung für den Klienten - Selbständigkeit und Verantwortungsgefühl werden so gestärkt - Jedes Teammitglied dokumentiert seine Arbeit in der Dokumentationsmappe Wir verwenden die Pflegedokumentationsformulare der Firma Standardsysteme, die Wundprotokolle der Firma Convatec, sowie selbst erstellte Formulare. Wir erstellen unsere Pflegeanamnese nach dem Pflegemodell von Nancy Roper bei Aufnahme eines Klienten. Diese gibt Aufschluss über den Ist-Zustand des Klienten bei Seite 5 von 7

Einzug. Auf dieser baut die Pflegeplanung auf, die von einer Pflegefachkraft in der ersten Woche nach Aufnahme des Klienten erstellt und im monatlichen Rhythmus (bzw. bei Bedarf) evaluiert wird. In unserer Einrichtung gibt es ein Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeiter. Das Einarbeitungskonzept wurde vom Qualitätszirkel erarbeitet. Für die in der Pflege tätigen Mitarbeiter liegen Stellenbeschreibungen vor. Wir arbeiten nach unseren vom Qualitätszirkel erstellten Standards. Sie liegen in der Standardmappe vor. Im Qualitätszirkel werden ebenso Verfahrensanweisungen und Prozessbeschreibungen bearbeitet, die sich in dem internen Qualitätshandbuch wiederfinden. Ausrichtung am Diakonie Siegel Pflege und der DIN EN ISO 9001 / 2000. Die Überprüfung der Pflegeprozesse erfolgt durch die Pflegevisite. Sie wird von den Gruppenleitungen und der Pflegedienstleitung (PDL) regelmäßig und bei besonderen Anlässen durchgeführt. Die Microvisiten werden ebenfalls regelmäßig von den Gruppenleitungen und der Pflegedienstleitung durchgeführt. Bei aktuellen pflegerischen Problemen eines Klienten erfolgt eine Fallbesprechung durch die PDL bzw. Gruppenleitung entweder in der Dienstbesprechung mit den zuständigen Pflegekräften oder ggf. unter Beteiligung des Klienten bzw. seines Betreuers. Die Dienstübergabe in unserer Einrichtung erfolgt in kurzen informellen Gesprächen persönlich oder telephonisch vor bzw. nach dem Früh- bzw. Spätdienst, über ein Übergabebuch und in 14 tägig stattfindenden Dienstbesprechungen. Kommunikationsstruktur: Für jeden Klienten führen wir eine Pflegedokumentation. Sie ist in seinem Haushalt hinterlegt und enthält Informationen über: - den individuell erstellten Pflegeplan - die korrekt durchgeführten Maßnahmen sowie - den Verlauf der Pflege Die Pflegedokumentation gewährleistet u. a. den Informationsfluss zwischen allen an der Pflege beteiligten. Wir stellen die Kommunikation in den Pflegegruppen untereinander in regelmäßig 14 tägig stattfindenden Dienstbesprechungen sicher. Die Gruppenleitungen, die Verwaltungsangestellten und die Einrichtungs- und Pflegedienstleitung führen 4-5 mal im Jahr Teambesprechungen, um organisatorische Fragen zu besprechen. Die Kommunikation mit dem Vorstand und den leitenden Mitarbeitern findet in festgelegten Intervallen 4-5 mal jährlich, sowie in besonderen Fällen nach Bedarf statt. Die Kommunikationsstruktur ist in einer Matrix abgebildet. Qualitätszirkelsitzung: Seite 6 von 7

regelmässig finden Qualitätszirkelsitzungen statt, in denen Struktur- und Prozessstandards, Leitlinien und Verfahrensanweisungen erarbeitet werden. Sie werden in den Dienstbesprechungen allen Mitarbeitenden bekannt gegeben. Treffen des ehrenamtlichen Besuchsdienstes Im Intervall von 6 Wochen, dienstags von 17:00 Uhr bis ca. 18:30 Uhr trifft sich der ehrenamtliche Besuchsdienst im Gruppenraum der Diakonie-Sozialstation. Eine Fachpflegekraft ist Ansprechpartnerin und organisiert die Treffen, gemeinsame Veranstaltungen, Fachvorträge oder Exkursionen. Ein Besucher besucht einmal in der Woche für 1 Stunde, in individueller Absprache auch länger, einen Klienten, eine Klientin der Diakonie-Sozialstation, die keine oder nur wenige soziale Kontakte hat. Kooperation mit anderen Unsere Einrichtung kooperiert mit allen im Gesundheitssystem beteiligten Einrichtungen. Mit den anderen Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände in Wolfsburg besteht eine Arbeitsgemeinschaft der Wolfsburger Sozialstationen. In Kooperation mit dem Klinikum Wolfsburg wurde die Stelle der Überleitungspflege 2003 geschaffen und gemeinsam finanziert. Die Stelle ist mit 2 Mitarbeiterinnen in Teilzeit besetzt und räumlich im Klinikum Wolfsburg angesiedelt. Mit dem Wolfsburger Hospizverein wird seit 2007 eine Palliativrufbereitschaft sichergestellt, um Kranken, die keine Heilung und Therapie mehr erfahren können, ein soweit als möglich beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. In der Zusammenarbeit mit palliativ ausgebildeten Ärzten und Pflegefachkräften sollen Krisen zu Hause bewältigt werden können. Fort- und Weiterbildung Wir bieten den MitarbeiterInnen Weiterbildung zur beruflichen Weiterentwicklung durch entsprechende Organisationen an, um den neuesten Stand der Pflege zu gewährleisten. Fortbildungen werden regelmäßig organisiert als In-House -Veranstaltungen durch ausgewählte Referenten. Darüber hinaus werden, nach Bedarf, externe Fort- und Weiterbildungen angeregt und befürwortet/ bewilligt. Beschwerdemangement Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Das heißt, wir nehmen Beschwerden ernst und bitten um Rückmeldung. Im Qualitätsmanagementhandbuch haben wir das Verfahren für den Umgang mit Beschwerden festgelegt. So ist es uns möglich, uns stets am Bedarf unserer Klienten zu orientieren, unsere Arbeit weiter zu entwickeln und zu verbessern. Seite 7 von 7