Quartierspezifische Angebotsentwicklung Kinderbetreuung



Ähnliche Dokumente
Zukunft Quartier Lebensraum für alte Menschen

Infoblatt - Drehscheibe Pflege Höfe

Herzlich Willkommen. Soziale Arbeit in den Fachstellen für Pflegeberatung und Demenzhilfe im Demenzhilfe-Netzwerk Allgäu

Qualität in der Adipositasprävention und Gesundheitsförderung

Entwicklung einer Zukunftsstrategie für den Wirtschaftsstandort Kreis Rendsburg-Eckernförde (Kurztitel: R.E. 2030)

Kreis Nordfriesland Fachdienst Jugend, Familie und Bildung SG KiTa/Kindertagespflege

iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014)

Was sind Ziele und Aufgaben der lokalen Arbeitsgruppe?

Grosse Verbesserungen in der Kinderbetreuung im Vorschulalter. Ergebnisbericht zum Massnahmeplan

Junge Menschen, im Alter von ca. 16 bis 25 Jahren, in Detmold

Merkblatt «Beiträge an die Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen»

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Konzept Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) der Stadt Zug. Kurzfassung

BETREUUNGSVERORDNUNG VOM 13. MÄRZ

K o n z e p t. Unsere Kindertageseinrichtung ist eine katholische Einrichtung. Sie liegt in dem ländlichen Ortsteil Vorhelm.

Offene Kinder- und Jugendarbeit Schmerikon 1

Erfolgsfaktor Zusammenarbeit Frühe Förderung

Arbeitsgruppe. Übergang Kita Grundschule

Unsere Angebote und Lösungen für WiedereinsteigerInnen. Bündnis für Familie Heidelberg

Konzept: Netzwerk Schulen Kanton Zürich

Soziale Qualität in den Stadtteilen

Pädagogisches Konzept Kinderhaus Malters

ANTRAG / WEISUNG. Familienergänzende Tagesstrukturen Konzept, Finanzierung. Gemeindeversammlung vom 2. April Antrag

FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach

Kita-integrierte Deutschförderung

Winkel Familienkonzept Roadmap der im Kapitel 4 Zukünftige Handlungsschwerpunkte beschriebenen Handlungsoptionen

Erste Schritte als Fachberatung im Bundesprogramm Sprach-Kitas. I. Kontaktaufnahme und Kennenlernen der Verbund-Kitas

Fachtagung Frühe Förderung wirkt so gelingt s 11. März Sprachförderung im Vorschulalter. Monika Hürlimann, Stadt Luzern, Kinder, Jugend Familie

Allgemeingültige Fragen / Geltungsbereich über gesamte Projektdauer

LEITFADEN SELBSTEINSCHÄTZUNG Rahmenvorgaben zur Qualitätsentwicklung, Kanton Zürich

Informationsveranstaltung «Qualität in Kitas» 28. Januar 2016

Psychische Belastung. HR- und Gesundheitsmanagement. Kompetenz. Work-Life-Balance Industrie 4.0

Evangelische Kirchenkreise Bonn, Bad Godesberg-Voreifel, An Sieg und Rhein Katholisches Stadtdekanat Bonn. Pressekonferenz.

Die Gesundheitswelt der Zukunft denken. AWIQ Ergebnisse der Evaluation

I N F O R M A T I O N

Ergebnispräsentation

Ministerialrätin Gisela Deuerlein-Bär. Pressegespräch: 5 Jahre Opstapje in Deutschland

Checkliste funtasy projects

GRÜNBERG Ein Handlungsrahmen für die aktive Gestaltung der Zukunft unserer Stadt. Grünberg gestaltet Zukunft

Spielgruppen. Familie Plus Gemeinde Horw

Quali-Tool - Ein Qualitätsinstrument für die offene Kinder- und Jugendarbeit (Workshop Nr. 9)

Betreuung von Flüchtlingskindern im Elementarbereich

[PROTOKOLL] zum regionalen Vernetzungstreffen Süd am in Maintal-Bischofheim

Konzeption. Januar InSel. Integration & Selbständigkeit

OFFENE KINDER- UND JUGENDARBEIT

Jahresplanung Schule Allenmoos für das Kalenderjahr 2019

Die Steuerung (Konzept und Begleitung) erfolgt über die REVITALIS GmbH

Tagespflegebörse Baden-Württemberg - kibeo bw-tagespflege.de. kibeo. Kinderbetreuung online

Evaluationsbogen für Träger von Kindertageseinrichtungen des Landkreises Teltow-Fläming

Engagement-Lotsen Programm Hessischen Landesregierung. der

SCHÜTZEN FÖRDERN BETEILIGEN. Programm Kinder- und Jugendpolitik Kanton Schaffhausen. Kurzfassung

Ausbildung für kirchliche Jugendarbeit entwickeln eines modularen Konzeptes Schlussbericht zur Projektphase 2 Juni 2004

Stand des Projektes und Ansätze für Nachhaltigkeit. Jahreskonferenz QuartiersNETZ November 2017, Gelsenkirchen

WABe. Neue Wohnformen in alten Ortskernen 2. RegionsDIAOLOG Runder Tisch für Wohninitiativen Wiesbaden

Einleitung zur Projektarbeit Evaluation Bili-Klassen ( )

Report Familienergänzende Kinderbetreuung 2008

Nachfrageschätzung. Aktenauflage 1 Antrag Strategie Familienergänzende Betreuung von Vorschulkindern in den Poolgemeinden

Struktur der Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen

BILDUNGS- UND SPORTPROJEKT FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

(Selbst-)Evaluation und Qualitätssicherung am Beispiel Familienzentren in Salzgitter

Leitbild der Handwerkskammer Berlin

Kinderbetreuung in Zürich. Bulletin zum Massnahmeplan

Vielfalt als Herausforderung und Chance - Kita St Michael in Amberg Bildungsort und Nachbarschaftszentrum

Zusammenfassung und Fotodokumentation der zweiten Sitzung der Zukunftskonferenz am

Einsätze bewegen. Einsätze mobilisieren ungeahnte Kräfte. Einsätze erfordern technische und menschliche Höchstleistungen!

Wie sieht die Umsetzung aus? - Beispiel zur Gestaltung einer Willkommenskultur zur Erleichterung des Übergangs Kita - Grundschule

Programmumsetzung in den Sprach-Kitas. Servicestelle Sprach-Kitas

FaMJA Das System Familie in der Mobilen Jugendarbeit

Report Familienergänzende Kinderbetreuung 2009

Ergänzungen im Bundesgesetz über Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung KBFHG

Dokumentation der Ideenwerkstatt. Bürgerwerkstatt Viktoriakarree: diskutieren, planen, verbinden

Jipieh! ich aufwachsen! Herausragend,

Gut umsorgt. Dank koordinierter Gesundheitsversorgung.

Interkulturelle Elternbildungsarbeit im Quartier als Unterstützungssystem für Lernerfolge. Slobodanka Sljoka München, 28.

Kontaktstelle Freiwilligenarbeit Jahresbericht 2016

Offene Ganztagsschulen in der Stadt Gütersloh

Verband Kinderbetreuung Schweiz

Starkes Marketing braucht Bewegung!

Kinderbetreuung in Zürich

Perspektiven Auf dem Weg zu. Tagesstrukturen.

ALTER UND MIGRATION Alter und Migration Information Vernetzung Partizipation. Kurzer Rückblick Laufendes Projekt

Katharina Klenk Kinder- und Jugendbüro Weil der Stadt Verein für Jugendhilfe Böblingen

s Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung. Änderung

Digitalisierung und Weiterbildung

Hessen hat jetzt ein flächendeckendes Netz an Pflegestützpunkten

Verein für Tagesfamilien Stäfa/Ürikon Kredit Franken je für die Jahre 2012 bis 2015

Winterthur, Kanton Zürich Bildungsdirektion Amt für Jugend und Berufsberatung Geschäftsstelle der Bezirke Andelfingen und Winterthur

Mehrwert von Senioren- Netzwerken dank GWA

Der Rosenheimer Weg. Verbindliche Standards zur Zusammenarbeit von Schule und Hort Fortschreibung

Leitbild. Sozial Wir bieten beeinträchtigten Menschen eine befriedigende Beschäftigung, eine Umschulung oder eine attraktive Berufsbildung.

Projekt Elternbildung mit Flüchtlingsfamilien

Familien- und schulergänzende Kinderbetreuung; Umsetzung Kinderbetreuungsgesetz; von Beiträgen an die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung

Aktuelle Entwicklungen Frühkindliche Bildung. Konzept, Bedarfe, Planung

Reha aktiv. Zentrum für Physiotherapie und. medizinische Trainingstherapie Rudersberg Rathausstr. 5. Tel /

Lehrgang Qualitäts- und Prozessmanagement

Berufspraktikum von Lisa Rudin. Rebenpatenschaften. Schlussbericht

Transkript:

Kinderhaus Entlisberg / Anlaufstelle Kinderbetreuung Quartierspezifische Angebotsentwicklung Kinderbetreuung Verfasserin teilprojektspezifischer Inhalte: Ivonne Rappo, Mitarbeiterin Anlaufstelle Kinderbetreuung Zürich, Juni 2009 Sozialdepartement

Seite 2 Impressum Herausgeberin Stadt Zürich Sozialdepartement Soziale Einrichtungen und Betriebe Kinderhaus Entlisberg Anlaufstelle Kinderbetreuung Butzenstrasse 49 8038 Zürich Tel 044 488 10 10 Fax 044 488 10 25 wwwstadt-zuerichch/sd Verfasserin teilprojektspezifischer Inhalte Ivonne Rappo, Mitarbeiterin Anlaufstelle Kinderbetreuung

Seite 3 Inhalt 1 Zweck und Ziel 4 2 Ausgangslage 4 3 Projekt quartierspezifische Angebotsentwicklung 4 4 Teilprojekt Entlisberg 5 41 Ziele 5 42 Bedarfserhebung 6 43 Anspruchsgruppe / Zielgruppe 7 44 Evaluation Teilprojekt Entlisberg 7 441 Sachzielerreichung 7 442 Fachzielerreichung 8 443 Ablauforganisation und Effizienz 9 5 Schlussfolgerungen 9 51 Folgerungen für den weiteren Projektverlauf auf Quartierebene 10 52 Entscheid Massnahmen für 2009 und 2010 11

Seite 4 1 Zweck und Ziel Der vorliegende Ergebnisbericht gibt einen Rückblick auf das Teilprojekt Entlisberg (Quartiere Leimbach und Wollishofen, seit 2009 zusätzlich City links der Limmat und Enge) für den Zeitraum von Mitte Dezember 2008 bis Ende März 2009 Der Bericht zeigt die Arbeitsweise, die Erreichung der Projektziele sowie Massnahmen für die Umsetzung und die Konsequenzen für das weitere Vorgehen bei der quartierspezifischen Angebotsentwicklung in der Kinderbetreuung im Einzugsgebiet der Anlaufstelle (ALS) 2 Ausgangslage Im August 2006 erhielt das Kontraktmanagement (KM) von Monika Stocker (damalige Departementsvorsteherin) den Auftrag, die Kinderbetreuung in Zürich Nord vor dem Hintergrund der enormen Bautätigkeit in dieser Gegend auszubauen In Affoltern ist ein Pilotprojekt durchgeführt worden, und die Erkenntnisse aus der Umsetzung sind in die städtischen Teilprojekte eingeflossen Der Geschäftsbereich Kinderbetreuung der Sozialen Einrichtungen und Betriebe (SEB KB) bekam den Auftrag, in den drei städtischen Kinderhäusern Artergut, Entlisberg und Schwamendingen je eine Anlaufstelle aufzubauen und zu führen 3 Projekt quartierspezifische Angebotsentwicklung Mit dem Projekt Kinderbetreuung, quartierspezifische Angebotsentwicklung, beabsichtigt das Sozialdepartement die steigende Nachfrage nach Kinderbetreuungsangeboten zu decken Dabei geht es nicht nur um Kinderkrippen (sog Kitas), sondern in Ergänzung dazu um ein breites Angebot von unterschiedlichen Betreuungsformen wie Spiel- und Chrabbelgruppen, stundenweise Kinderbetreuung, Betreuung in Tagesfamilien und offene Angebote

Seite 5 4 Teilprojekt Entlisberg Im Gegensatz zum Pilotprojekt in Affoltern starteten die städtischen Anlaufstellen direkt mit der Eröffnung und führten zu einem späteren Zeitpunkt einen runden Tisch in diesem Teilprojekt «Quartiertisch» genannt zum Thema Kinderbetreuung durch Zudem gab es noch zwei Besonderheiten: Das Kinderhaus Entlisberg führte bereits seit Jahren den sogenannten «Elternservice» Dieser Service erbrachte einige Dienstleistungen, die auch die Anlaufstelle übernehmen würde Namentlich beinhaltete dies das Informieren der Eltern über Betreuungsangebote sowie das Aufbereiten von Informationsmaterial Zudem unterstützte der Elternservice Familien in der Selbstorganisation, indem er Kontaktadressen vermittelte, eng mit dem Offenen Bereich des Kinderhauses kooperierte und vorwiegend bildungsorientierte Angebote entwickelte Parallel laufende und von anderer Stelle initiierte Prozesse der Vernetzung und der Bedarfserhebung speziell in Leimbach, aber auch im Kreis 2 41 Ziele Folgende Ziele wurden seitens der Projektgruppe Kinderbetreuung in drei Schwerpunkte unterteilt formuliert: Selbstorganisation und Information Die Eltern haben Zugang zu Informationen auf Quartierebene, welche kundenfreundlich gestaltet sind Diesem Zweck dient die Anlaufstelle Kinderbetreuung im Kinderhaus Entlisberg Die Akteure der Kinderbetreuung bieten zudem Konzepte bzw Modelle an, um die Selbstorganisation von Eltern zu unterstützen Räume und Raumsynergien Adäquate Räume für die Kinderbetreuung im Einzugsgebiet der Anlaufstelle sind eruiert Eltern und andere Interessierte erhalten alle notwendigen Informationen, um effizient an Räume für Selbstorganisation zu gelangen

Seite 6 Ausbau Kinderbetreuung Im Einzugsgebiet der Anlaufstelle sind Angebotslücken im Bereich der Kinderbetreuung erfasst Sie dienen als Grundlage für die weitere Angebotsentwicklung durch die Akteure bzw durch das Kontraktmanagement Verschiedenste neue Betreuungsformen für Kinder im Vorschulalter sowie für ältere Kinder im Freizeitbereich sind realisiert Die Angebote sind so gestaltet, dass sie attraktiv sind für Eltern mit verschiedenstem persönlichem Hintergrund Ziel der Projektgruppe Kinderbetreuung war, anhand der Erkenntnisse der Quartiertische sowie ausgerichtet auf die übergeordneten Ziele konkretisierte Massnahmen zu erarbeiten 42 Bedarfserhebung Parallel zum Aufbau der Anlaufstelle Kinderbetreuung im Kinderhaus Entlisberg wurden Kontakte mit Akteuren geknüpft Aus diesen Gesprächen und den Kontakten mit Eltern konnten unterschiedliche Aussagen und Beobachtungen zu Brennpunkten im Quartier gesammelt werden In Form von Thesen und verbunden mit sozialdemografischen und sozialökonomischen Daten wurden sie am ersten Quartiertisch präsentiert Diese Thesen wurden bewertet und Handlungsbedarf festgestellt Die nach den Diskussionen festgehaltenen Erkenntnisse wurden in der Projektgruppe (in wechselnder Formation) vertieft und Massnahmen abgeleitet Ihre Ergebnisse stellten sie am 2 Quartiertisch vor Alle Akteure wurden zur Weiterarbeit aufgerufen Der Abend wurde ausführlich dokumentiert und das Ergebnis allen Akteuren im Einzugsgebiet zugesandt Gleich anschliessend fand in Wollishofen die Kooperationskonferenz Kreis 2 und in Leimbach die Zukunftskonferenz statt Die jeweiligen Konferenzen wurden von anderen städtischen Stellen einberufen bzw begleitet Ziel war jeweils eine Bedarfserhebung unter verschiedenen Aspekten Erstgenannte unter dem Aspekt

Seite 7 des soziokulturellen Bedarfs (als Pilot), zweites generell auf die Bedürfnisse der ganzen Quartierbevölkerung bezogen Die umfassende Bedarfserhebung wird unter dem Aspekt der Kinderbetreuung von der Anlaufstelle zusammengeführt 43 Anspruchsgruppe / Zielgruppe Die Anspruchsgruppe des Projekts umfasst Eltern mit Kindern von 0 bis 12 Jahren sowie Akteure der Kinderbetreuung vor Ort Zu den Letzteren gehören Kitas, Spielgruppen, private Kindergärten und Vorschulen, Tagesfamilienverein, Kleinkindberatung, Gemeinschaftszentren, Quartiertreffpunkte, Kirchgemeinden und andere private Trägerschaften 44 Evaluation Teilprojekt Entlisberg Aus dem bisherigen Quartierprozess zum Thema Kinderbetreuung lassen sich folgende Ergebnisse zusammenfassen: 441 Sachzielerreichung Der Aufbau der Anlaufstelle ist erfolgreich geschehen Von Anfang an nutzen Eltern im Quartier das Angebot rege Das Einzugsgebiet wurde per Anfang 2009 um die Enge und City links der Limmat erweitert (bisher Leimbach und Wollishofen) Die Bestrebungen zur Quartiervernetzung sind sehr hoch Die Anlaufstelle wurde von den Akteuren positiv aufgenommen Spezialitäten der Einzelnen herauszuschälen ist wichtig Das Vernetzungsgremium «Netzwerk Kinderbetreuung Züri2» ist entstanden und schafft Identität Der quartierspezifischen Vernetzung wird Rechnung getragen Angebot und Bedarfsentwicklung findet im Netzwerk statt Der Bedarf ist eruiert und Projekte initiiert Offene Fragen und weitere Massnahmen sind formuliert (siehe 52)

Seite 8 Im Bereich der Selbstorganisation bestehen grossartige Ressourcen in Form spezialisierten Fachwissens im Kleinkindbereich des Offenen Bereiches im Kinderhaus Entlisberg einerseits und andererseits in der Soziokultur der Gemeinschaftszentren (GZ) bzw Quartiertreffs Diese und andere Ressourcen einander zugänglich zu machen, ist eine erklärte Absicht Das Informationsmaterial wird genutzt und geschätzt Im Kontakt mit den Familien arbeitet die Anlaufstelle ressourcen- und sozialraumorientiert (RSO) Das Wissen um das Quartier und die Beziehungsnetze, in denen sich die Menschen bewegen, wird laufend erarbeitet Die Anlaufstelle erstellt eine Liste mit Räumen, die dem entwickelten Anforderungsprofil der Anlaufstelle im Kinderhaus Artergut entspricht In einer Arbeitsgruppe (AG), die durch Teilnehmende am Quartiertisch ergänzt wurde, wird das Einholen der notwendigen Daten besprochen und ein koordinierter Versand organisiert Eine Kooperation zwischen GZ, Kinderhaus und Anlaufstelle ist entstanden Synergien werden genutzt und Kooperationen eingegangen 442 Fachzielerreichung Das Teilprojekt Entlisberg erforderte infolge des vergrösserten Einzugsgebietes und der parallel initiierten Konferenzen eine prozessorientierte Vorgehensweise Da die Anlaufstelle auf kein quartierübergreifendes Netzwerk zurückgreifen konnte, fanden im Vorfeld des Quartiertisches Vernetzungsgespräche mit einem grossen Teil der Akteure statt Besonderer Wert wurde darauf gelegt, konsequent an das Wissen und die Erfahrungen der Akteure in der Kinderbetreuung anzuknüpfen Mit den Arbeitsprinzipien der Gemeinwesenarbeit und Methoden der Erwachsenenbildung und RSO wurde erfolgreich an den beiden Quartiertischen und in der Projektgruppe gearbeitet Die Methoden wurden von den jeweiligen Sitzungsthemen bestimmt Die Teilnehmenden haben engagiert mitgearbeitet In Bezug auf die Umsetzung der Projektideen bestehen verschiedene Kooperationen Die Arbeitsergebnisse wurden jeweils ausführlich dokumentiert und verabschiedet

Seite 9 Das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen für die Kinderbetreuung hat die Zusammenarbeit der Akteure verbessert Die Sitzungen wurden in den Räumen der Anlaufstelle durchgeführt Dies hat zur Stärkung der Anlaufstelle als Angelpunkt beigetragen Ein Grundstein für ein professionelles Netzwerk konnte gelegt werden Im Grundsatz konnte das im Pilotprojekt erprobte Vorgehen und die Arbeitsweise mit angezeigten Anpassungen übernommen werden 443 Ablauforganisation und Effizienz Die Meilensteinplanung musste zu Beginn des Prozesses angepasst werden Es galt die parallelen Prozesse zu berücksichtigen und in den Auftrag der Anlaufstelle sinnvoll zu integrieren Dadurch war der Zeitaufwand höher als ursprünglich erwartet Die Planung wurde um 6 Monate verlängert Ein für dieses Quartier adäquates Vorgehen Mit angemessenen zeitlichen Ressourcen konnten die dann gesetzten Ziele effektiv und effizient erreicht werden Die Projektgruppe traf sich an 5 Sitzungen zu je 2 Stunden Die Mitglieder arbeiteten engagiert mit und brachten ihr differenziertes Fachwissen ein Während des Prozesses kamen zusätzlich die Quartiere Enge und City links der Limmat dazu Die Akteure wurden schon früh einbezogen (1 Quartiertisch), da bereits Kontakte zum Kinderhaus bestanden 5 Schlussfolgerungen Der Kreis 2 hat als Gesamtes gesehen ein grundsätzlich vielfältiges und breites Angebot an Kinderbetreuung Bedarf besteht eindeutig in der Vernetzung der Akteure sowie im Ausbau von spezialisierten Betreuungsangeboten Besonders in Leimbach besteht grosser Handlungsbedarf

Seite 10 Kleinere Vernetzungsgefässe müssen je nach Bedarf eingesetzt werden Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Anlaufstelle und den Akteuren sowie untereinander dient der Zielgruppe 51 Folgerungen für den weiteren Projektverlauf auf Quartierebene Bis zum heutigen Zeitpunkt konnte durch den Quartierprozess und den Aufbau der Anlaufstelle eine gute Grundlage erarbeitet werden Die Quartiere Enge und City links der Limmat werden neu integriert Kontakte zu den einzelnen Akteuren laufen bereits Im Prozess engagierten sich die Kitas, private Kindergärten, Gemeinschaftszentren und Quartiertreffs sowie das Schul- und Sportdepartement (SSD), der Tagesfamilienverein (heute GFZ-Tagesbetreuung) und der Offene Bereich des Kinderhauses Entlisberg stark Ein grosses aktives Interesse kam seitens einzelner Kirchgemeinden und Privaten Ihre zeitlichen Ressourcen sind allerdings sehr begrenzt Dieses Engagement gilt es zu nutzen und positiv zu verstärken, indem die Zusammenarbeit weiter gefördert wird Die Akteure in der Kinderbetreuung sind agil und gehen auf die Veränderungen ein Bedarfslücken werden angegangen Das Vertrauen in die Stadt wurde durch den Quartierprozess gestärkt Dieses gilt es zu steigern und den dafür nötigen zeitlichen Aufwand auch zu investieren Es wurde viel Arbeit geleistet Die Motivation, Projekte auszuarbeiten, ist vorhanden Die grundsätzliche Stossrichtung des Kontraktmanagements muss abgewartet werden Um das aufgebaute, fragile Vertrauen in die Anlaufstelle nicht zu beeinträchtigen, ist ein möglichst zeitnahes Abwickeln der nächsten Schritte wünschenswert Ein zweiter Standort näher bei der Zielgruppe ist in der Kita Selnau geplant Das erhöht die Kundenfreundlichkeit und erleichtert die Vernetzungsarbeit vor Ort Der neue Standort der Anlaufstelle in der Nähe des Sozialzentrums Selnau und eine

Seite 11 angestrebte enge Zusammenarbeit mit der Kleinkindberatung bietet die Chance, den Bedarf in den Quartieren um die Sichtweise der Eltern zu bereichern Besonders in Leimbach wird die aktive Arbeitsgruppe Kinderbetreuung mit allen Mitteln unterstützt 52 Entscheid Massnahmen für 2009 und 2010 Zur Fortsetzung der Umsetzungsphase im Projekt ist Folgendes zu realisieren Der Quartierprozess hat über einen langen Zeitraum stattgefunden (aus unter Punkt 42 genannten Gründen), weshalb wir hier die bereits realisierten Projekte bzw Aktivität aus der Vernetzungsarbeit auch aufführen: Übergeordnete Themen Ausbau Säuglingsplätze In der Enge und Wollishofen (2010) wurden bzw werden Plätze ausgebaut Braucht es noch mehr? Kita Leimbach Leimbach braucht eine Kita Interessierte Trägerschaften gibt es Die AG Kinderbetreuung arbeitet an einer Kita-Gründung Räumlichkeiten fehlen Ausbau Hortplätze Trotz dem Ausbau der Plätze in Leimbach scheint der Bedarf nicht abgedeckt Räumlichkeiten fehlen Bedienungsfreundlichkeit der Internetplattform Eltern wünschen sich eine Vereinfachung Verteilung der Subventionen Die Subventionen sind im Einzugsgebiet sehr unterschiedlich auf die Quartiere verteilt

Seite 12 Vernetzung Bisher umgesetzt Ressourcen einander zugänglich machen: Erste Kontakte durch den Quartiertisch führten zu einem Austausch von Praktikantinnen und zu gegenseitigen Institutionsbesuchen Informationsmaterial der ALS zeigt auf, was es alles gibt Namensgebung Der Name ist «Netzwerk Kinderbetreuung Züri» Offene Fragen 1 Quartierspezifische und/oder auf einen Inhalt bezogene Vernetzungsgefässe Kinderbetreuung? Entscheid Umsetzung 1 Eine Vernetzung unter den Kitas ist erwünscht Initiative wird an einem Treffen von einer Kita übernommen Selbstorganisation Bisher umgesetzt Durch die offenen Familien-Angebote und die Arbeit des Offenen Bereichs im Kinderhaus Entlisberg konnten sich inzwischen zwei Eltern-Kind-Gruppen formieren Offene Fragen 1 Wie gelangen wir an die Eltern, die noch nicht selbstorganisiert sind? Entscheid Umsetzung 1 Diskussionsthema «Netzwerk Kinderbetreuung Züri» Information Bisher umgesetzt Übergänge: Übergänge zwischen den unterschiedlichen Betreuungsangeboten stellen oft Schwierigkeiten für die Familien dar; besonders von der Kita in den Hort Gemeinsame Informationsveranstaltung stattgefunden (Betreuungszentrum Entlisberg mit Hortzuteilerin vom SSD)

Seite 13 Gemeinsamer Flyer «Wer betreut mein Kind» von SSD und ALS erarbeitet Aktuelles Angebot «Fadenspule» des Offenen Bereichs im Kinderhaus Entlisberg NeuzuzügerInnen-Anlass planen: An der Kooperationskonferenz Kreis 2 wurde dieser Auftrag an das GZ Wollishofen erteilt Angebotskoordination im Kursbereich: Gemeinsamer Veranstaltungskalender für Wollishofen in Arbeit Klärung, welche Informationsmittel bereits bestehen Projektantrag wird gestellt Offene Frage 1 Ist der Zugang zu Informationen niederschwellig genug? 2 Wie werden fremdsprachige Migrantenfamilien erreicht? Entscheid Umsetzung 1 Diskussionsthema für das Netzwerk Kinderbetreuung 2 Aktivitäten der GWA Zürich Süd im Auge behalten Sie hat an der Kooperationskonferenz einen Auftrag erhalten Kinderbetreuung Offene Fragen 1 Projektidee Zusammenarbeit Kita und Tagesmutter? 2 Weiterer Ausbau an Säuglingsplätzen im Kreis 2 nötig? 3 Kita Leimbach? 4 Alternative Betreuungsmodelle entwickeln? 5 Ferienangebote und/oder -betreuung für Kinder? 6 Quartierplan mit familienspezifisch markierten Angeboten 7 Erziehungs-Weiterbildungen 8 Neue Eltern-Kind-Treffpunkte 9 Plattform für Eltern-Tauschbörse entwickeln 10 Entwickeln spezialisierter Angebote

Seite 14 Entscheid Umsetzung 1 Arbeitsgruppe klärt ab, weshalb dieses Projekt eingegangen ist Projektantrag denkbar 2 Erweiterung der Säuglingsplätze durch die Kita Bambis Chinderland stattgefunden Weitere für 2010 in der Kita Ameisenburg zugesichert Städtische Kitas suchen nach internen Möglichkeiten Platz zu schaffen Leimbach braucht eine Kita 3 AG Kinderbetreuung Leimbach arbeitet an diesem Thema Welche Unterstützung kann das KM bieten? 4 AG Kinderbetreuung Leimbach arbeitet ein Paten- Grosselternprojekt aus und stellt einen Projektantrag 5 Bedarf ist unklar, weiter beobachten 6 Arbeitsgruppe dafür eingesetzt Zuerst wird geklärt, was es bereits alles gibt Unterschiedliche Hilfsmittel der GWA in Arbeit bzw in der Zwischenzeit erschienen Projektantrag wird in Erwägung gezogen 7 Zusammenarbeit Offener Bereich mit den Kitas 8 Diskussionsthema «Netzwerk Kinderbetreuung Züri» 9 dito Punkt 8 10 Projektidee einer privaten Trägerschaft ist der Anlaufstelle bekannt Eventuell kommt es zu einem Projektantrag Ansonsten wird das Thema an einem der nächsten Treffen aufgenommen