Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung



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Transkript:

Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 6 Tierische Erzeugung Referat 62 Tierhaltung, Fütterung 04886 Köllitsch, Am Park 3 Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfl Bearbeiter: Dr. Joachim Alert, Brigitte Fröhlich E-Mail: Joachim.Alert@smul.sachsen.de Tel.: 034222-46-171 Fax: 034222-46-109 Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung Einleitung In der Milchkuhfütterung hat insbesondere bei der Herstellung von Mischrationen, der Einsatz von wirtschaftseigenem Getreide zugenommen. Neben der Verabreichung von Mineralfutter ist es üblich, den hohen Natriumbedarf der Milchkühe durch zusätzliche Viehsalzgaben abzudecken. Aber auch andere Na-Quellen können dafür genutzt werden. Bekannt geworden ist der Natronlaugeeinsatz für den Strohaufschluss, der allerdings unter unseren Verhältnissen an Bedeutung verloren hat, da genügend preiswerte energiereiche Futtermittel angeboten werden. Heute gestatten Futtermischwagen mit entsprechenden Mischwannen die Zugabe von Natronlauge, so dass auch ganze Getreidekörner behandelt werden können, man spricht von "Sodagrain" (entwickelt von Prof. ØRSKOV, Ende der 70er Jahre in Schottland). Die notwendigen Natronlaugemengen belaufen sich für Weizen auf 2,5-3,0 %, für Gerste auf 3,5 und für Hafer auf 4,0 %. Bewährt hat sich die Vermischung von Natronlaugeperlen mit dem Getreide im Futtermischwagen (ca. 15 Min.) und die anschließende Zugabe von ca. 25 % Wasser bei ständigem Mischen. Dabei erwärmt sich das Getreide und muss vor der Verfütterung mindestens 2, besser 8 bis 10 Tage lagern. Bei einem Trockenmassegehalt des Getreides von 86-88 % hat das Endprodukt einen Trockenmassegehalt von ca. 70 % und einen ph-wert von 10,5-11,5. In einigen Betrieben wird Getreide im Gemisch mit anderen Futtermitteln z. B. Rapssaat oder Ackerbohnen derartig mit Natronlauge behandelt und in einer Totalen - Misch - Ration an Milchkühe verfüttert. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt im Wegfall des Getreideschrotens; denn die Zellwände werden aufgeschlossen, so dass die gequollene Stärke vollständig verdaut werden kann. Allerdings ist der Umfang des Stärkeabbaus im Pansen deutlich reduziert, d. h. es entstehen weniger Fermentationsverluste, so dass im Dünndarm mehr Glucose bereitgestellt wird, ein Effekt, der von der Maisstärke bekannt ist. Der ph-wert im Pansensaft fällt weniger stark ab als bei Verfütterung von Getreideschrot. Beim Vermischen von "Sodagrain" mit sehr sauren Silagen kann teilweise eine Neutralisation stattfinden, wodurch die Futteraufnahme begünstigt wird.

Ersatz von 3 kg T durch 3 kg T Sodagrain - Gerste in der Milchviehration im LVG Köllitsch Aus Harn- und Blutuntersuchungen ging hervor, dass in der Milchkuhherde des LVG Köllitsch eine azidotische Stoffwechsellage und Natriummangel bestanden, eine Feststellung, die für viele Hochleistungsmilchviehherden zutrifft. In einem Fütterungs- und Verdauungsversuch mit Milchkühen sollte deshalb geklärt werden, ob durch Einsatz diese Probleme verringert bzw. beseitigt werden können. Dazu wurden die in der Milchkuhration enthaltenen 3 kg T durch 3 kg T Sodagrain - Gerste ersetzt. Tabelle 1 zeigt diese Ration mit Sodagrain bzw.. Die in Tabelle 1 enthaltene Ration wurde 60 Tage an 30 Milchkühe (zweites Laktationsdrittel) im Laufstall eingesetzt. Um den direkten Vergleich zu führen, wurden außerdem 8 entsprechende Milchkühe bei Anbindehaltung einzeln gefüttert, dabei erhielten 4 Kühe die und 4 Kühe die Ration. Wichtig war, dass die Sodagrain Ration natriumfreies Mineralstoffgemisch enthielt, denn Sodagrain steigert die Natriumzufuhr um 15-20 g je kg Getreide, d. h. der Gehalt im Getreide erhöhte sich fast um das Fünffache. Bei den 8 einzeln gefütterten Kühen wurde auch das Restfutter gewogen, so dass die Trockenmasseund Nährstoffaufnahme ermittelt werden konnte. Außerdem wurden diese Tiere zur Bestimmung der Nährstoffverdaulichkeit (5 Tage Kotsammelperiode), zu Messungen im Pansensaft und zur Ermittlung von physiologischen Harn- und Blutwerten genutzt. Tabelle 2 zeigt die Milchleistungskenndaten der in Einzelfütterung stehenden Kühe. Im Laufstall konnte bei Einsatz leider keine Vergleichsgruppe () mitgeführt werden. Aus Tabelle 2 geht hervor, dass sich der Einsatz nicht auf die Milchleistung auswirkt. In Tabelle 3 sind ausgewählte Parameter zur Nährstoffverdaulichkeit im Vergleich mit Literaturergebnissen dargestellt. In den Untersuchungen von Lebzien u. a. (1995) mit darmfistulierten Kühen, wird die Pansen- und Darmverdauung ausgewiesen, wodurch deutlich wird, dass bei Sodagrainweizen nur 55 % der Stärke im Pansen fermentiert werden, bei Weizenschrot dagegen 89 %. Tabelle 4 zeigt den ph-wert und den Gehalt an flüchtigen Fettsäuren im Pansensaft drei Stunden nach Fütterungsbeginn. Sodgrain verursacht demnach einen verminderten ph-wert Abfall und erhöht den Essigsäureanteil. Die Harnparameter (Tabelle 5) zeigen, dass durch Sodagrain, ebenso wie durch, im Vergleich zum Einsatz von Gerstenschrot, der azidotischen Stoffwechsellage entgegenwirkt (niedrige NSBA-Werte, hohe P- Ausscheidung) und die Natriumversorgung der Milchkühe abgesichert werden kann. Der Vorteil von Sodagrain liegt auch darin, dass relativ feuchte Partien verarbeitet werden können. Die Haltbarkeit des Sodagrains liegt bei einem Vierteljahr. Nachteile des Verfahrens sind die hohen Kosten von 6-8 DM/100 kg Sodagrain sowie der beachtliche Arbeitsaufwand bei der Herstellung und die Gefahr beim Umgang mit der konzentrierten Natronlauge. Es muss berücksichtigt werden, dass der Natriumgehalt der Ration zu einem erhöhten Trinkwasserbedarf führt. Fazit Bei Milchkühen wird in Verbindung mit dem Einsatz von Futtermischwagen in einigen Betrieben die Behandlung des Getreides mit Natronlauge praktiziert ("Sodagrain"). Im LVG Köllitsch wurde das Sodagrain 60 Tage lang an Milchkühe verfüttert. Damit konnte einer azidotischen Stoffwechsellage der Kühe entgegengewirkt werden. 2

Tabelle 1: Zusammensetzung der täglichen TMR-Futterration im Fütterungs- und Verdauungsversuch mit Milchkühen (2. Laktationsdrittel) Ration Gerste kg FS kg T kg FS kg T Grundfutter Anwelksilage 10 4,48 10 4,48 Maissilage 18 6,05 18 6,05 Heu 1,2 1,03 1,2 1,03 Kraftfutter Milchleistungsfutter 14/4 3,5 3,15 3,5 3,15 Gerste 4,6 3,0 3,5 3,05 Kleie Weizen 1 0,9 1 0,9 Sojaextraktionsschrot 0,7 0,63 0,7 0,63 Milchleistungsfutter 20/4 1,3 1,17 1,3 1,17 Mineralstoffgemisch ohne Natrium 0,4 0,39 - Mineralstoffgemisch Typ 004-0,4 0,38 Angebot 40,7 20,8 39,6 20,8 T-Aufnahme (Ø von 5 Tagen) 17,8 18,4 Tabelle 2: Milchleistungskenndaten bei Einsatz von Gerste bzw. Versuchsdauer, d 60 60 Tierzahl, n 4 Kühe Einzelfütterung 4 Kühe Einzelfütterung 2,50 kg T Gerste 2,70 kg T A B C B% C% A B C B% C% Milchleistung, kg/d 20,45 20,15 18,05 99 88 26,27 26,80 23,87 102 91 Fett, % 5,24 5,30 5,16 101 98 4,73 4,59 4,29 97 91 Eiweiß, % 4,13 4,07 3,97 99 96 3,78 3,75 3,82 99 101 A =Durchschnittswerte der Milchleistungskontrolle vor Einsatz B = Durchschnittswerte der Milchleistungskontrolle 30 Tage nach Einsatz C = Durchschnittswerte der Milchleistungskontrolle 60 Tage nach Einsatz 3

Tabelle 3: Mittlerer Abbau von organischer Substanz, Rohfaser und Stärke im Verdauungstrakt (Lebzien u. a. 1995) (Alert u. a. 1999) Weizenschrot (n=5) Weizen (n=6) (n=2) Gerste (n=2) Organische Substanz 12328 83 11941 82 16828 71 16315 72 Rohfaser 1563 72 1519 84 2646 51 2519 54 Stärke Im Pansen Im Darm 5200 89 10 99 5247 55 41 96 4680 97 4567 98 Tabelle 4: ph-wert und Mittlerer Gehalt an flüchtigen Fettsäuren sowie Fettsäurenmuster im Pansensaft 3 Stunden nach Fütterungsbeginn (Lebzien u. a. 1995) (Alert u. a. 1999) Weizenschrot Weizen Gerste (n=5) (n=6) (n=4) (n=4) -Fettsäuren (mmol/l) 105 93 94,5 95,7 Mol % Essigsäure 61 65 58 58 Mol % Propionsäure 22 18 22 20 Mol % Buttersäure 11 12 14 14 Essigsäure : Propionsäure 2,9 3,6 2,7 2,9 4

Tabelle 5: Harnparameter Versuchsfutter Vor dem Versuch Gerstenschrot Gerste Anzahl Kühe n 11 4 4 Parameter Dichte 1,02 1,03 1,03 ph-wert 7,94 8,56 8,46 Na mmol/l 17 138 95 K mmol/l 159 270 282 Basen mmol/l 153 354 262 Säuren mmol/l 70 68 59 NH 4 mmol/l 22 6,2 6,6 NSBA mmol/l 61 280 196 P mmol/l 1,62 0,25 0,35 5