Protokoll SCHULEWIRTSCHAFT-Herbsttagung am 23.10.2015 in der Agentur für Arbeit Erfurt, Berufsinformationszentrum (BIZ) 09:00 Uhr 09:15 Uhr Eröffnung durch Thomas Umbreit, Vorsitzender Schule und Anette Morhard, Geschäftsführung, SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen 09:15 Uhr 09:45 Uhr Dr. Gerald Lengyel, Agentur für Arbeit Erfurt, stellte die ausbildungsbegleitenden Hilfen (abh) vor. Ziel dabei ist ein erfolgreicher Abschluss der Ausbildung, schlechte Noten oder andere Hindernisse stehen Jugendlichen oft im Weg. Vermittelnde Gespräche mit Ausbildern, Lehrkräften und Eltern sollen die Chance auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss verbessern. Wer benachteiligte junge Menschen bei ihren ersten Schritten ins Berufsleben unterstützt, bietet Jugendlichen die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen., so Dr. Gerald Lengyel. Hier setzt die Assistierte Ausbildung (AsA) an. (seit 1. Mai 2015 in Kraft getreten) Jeder Jugendliche kann während der Ausbildung gefördert werden. abh und AsA als Chance für Thüringen: Umdenkprozess setzt ein, benachteiligte Jugendliche rücken in den Fokus (Kompensation von Benachteiligten, z. B. Leistungsdefizite aber auch soziale Defizite, auch die 2. Ausbildung kann gefördert werden. Der Fachkräftebedarf zwingt die Unternehmen auch Jugendlichen eine Chance zu geben, die vorher nicht in Frage gekommen sind. Hier finden Sie die Präsentationen von Dr. Gerald Lengyel: Assistierte Ausbildung sowie Ausbildungsbegleitende Hilfen. Staat, Gesellschaft und Wirtschaft stehen angesichts der hohen Flüchtlingszahlen vor großen Herausforderungen: Flüchtlinge erhalten die Möglichkeit, schnell die deutsche Sprache zu lernen. Die Agentur für Arbeit bietet Sprachförderungen und mehrsprachige Informationen für Flüchtlinge. Eine
wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten ist die Öffnung von Arbeitsfeldern für Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Sprache und Kultur. Die Anerkennungsverfahren von erworbenen Berufsabschlüssen sollen zügig und ohne große Bürokratie gestaltet werden. 09:45 Uhr 10:30 Uhr Zwei Unternehmen aus Thüringen werden bundesweit geehrt (SCHULEWIRTSCHAFT- Preisverleihung am 08.12.2015 in Berlin): Im Mittelpunkt stand die Landesehrung der Teilnehmer des SCHULEWIRTSCHAFT-Preises Das hat Potenzial!. Mit dem Preis werden bundesweit Unternehmen ausgezeichnet, die sich für die berufliche Orientierung und den Übergang von der Schule in den Beruf vorbildlich engagieren. Die Auswahl der Preisträger übernahm eine Jury aus Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums sowie aus Bildungsinstitutionen und Wirtschaft. Vier Akteure aus dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT erhielten von Miriam Reitz, Referentin, Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT, die Urkunden als Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Arbeit. In der Kategorie Unternehmen nahm Antje Geiger, Referentin Personalentwicklung, X-FAB Semiconductor Foundries AG, den SCHULEWIRTSCHAFT-Preis entgegen. Jan Swiderski, Robert BOSCH Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH, erhielt in der Kategorie SCHULEWIRTSCHAFT-Starter eine Urkunde für das hervorragende Engagement. Praxisnah unterstützten ebenso erfolgreich die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt und der Gewerbeverein Steinbach-Hallenberg e. V., Schülerinnen und Schüler bei ihrer beruflichen Orientierung und erhielten eine Teilnahmebescheinigung am Wettbewerb Das hat Potenzial!. Alle ausgezeichneten Unternehmen leisten einen wertvollen Beitrag, von dem beide Seiten profitieren. Jugendliche lernen, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und erhalten gezielt Unterstützung bei ihrer Berufswahl. Unternehmen präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber und sichern aktiv ihren Fachkräftenachwuchs. 10:30 Uhr 11:00 Uhr Uta Rüger stellte die neue Website SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen vor. Einheitliches Erscheinungsbild des Netzwerkes SCHULEWIRTSCHAFT: Das Logo SW wird neu erstellt. Die 18 Arbeitskreise in Thüringen erhalten das neue Logo per E-Mail. Auch die Schreibweise SCHULEWIRTSCHAFT hat sich geändert (kursive Schrift entfällt). Für den Blog www.landerpotenziale.de werden die Akteure der Arbeitskreise ihre Beiträge zur Veröffentlichung platzieren. Uta Rüger nimmt am 03./4.11.2015 an der bundesweiten Herbsttagung BUAG (Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT), die diesmal in Saarbrücken stattfindet, teil. 11:00 Uhr 11:30 Uhr Thomas Hess, Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gab Einblick in die praxisnahe Berufsorientierung und die Aufgaben der Agentur für Bildungsgerechtigkeit und Berufsorientierung (ABBO). Ziel der Förderung ist die Erhöhung von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Jana Holstein, Ansprechpartnerin für ABBO (Agentur für Bildungsgerechtigkeit und BO), arbeitet jetzt im Thillm.
12:30 Uhr -14:00 Uhr Erfahrungsaustausch der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen Empfehlung, Bachelor-Studiengang Technik: Das Studium an der Universität Erfurt Bachelor- Studiengang Technik umfasst eine wissenschaftliche Ausbildung, die für die theoretische Analyse und Beschreibung von Maschinen, Geräten und Prozessen für stoff-, energie- und informationsverarbeitende Systeme und Vorgänge notwendig ist, sowie Fertigkeiten, die eine praktische Umsetzung theoretische Betrachtungen ermöglichen. Das Studium der Technik erstreckt sich über drei Studienjahre mit insgesamt sechs Semestern. Neustädter Modell: Kann auch auf andere Schulen übertragen werden! In der 9. und 10. Klasse besuchen die Hauptschüler zweimal in der Woche die Berufsbildenden Schulen und erwerben zusätzlich zu ihrem Schulabschluss den Abschluss des ersten Ausbildungsjahres in einem Beruf. 10 Stunden Fachpraxis und 4 Stunden Fachtheorie erhalten die Hauptschüler an der BBS. Diese Form der Doppelqualifizierung ist bundesweit einmalig. Mit dem BVJ (Berufsvorbereitungsjahr) werden die Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöht. Wer das BVJ besucht, geht noch ein weiteres Jahr in die Schule. Hier erhält man nicht nur normalen, sondern auch fachpraktischen Unterricht. Das BJV kann man in unterschiedlichen Bereichen absolvieren (Metall, Elektrotechnik, Wirtschaft und Verwaltung usw.) Akteure der Arbeitskreise SW nutzen in der ersten Ferienwoche (Herbstferien 2015) die Angebote des Stipendiatenprogrammes der Stiftung Bildung für Thüringen, rege Teilnahme an Betriebserkundungen in den Unternehmen Siemens, Continental, N3 usw. Thema für das Jahr 2016 sollten Modelle zur praxisnahen Berufsorientierung sein, die zwischen Berufsbildenden Schulen und Regelschulen bereits ausgestaltet werden. Wir bitten hier um Zuarbeiten aus den Regionen und würden auch einen Vor-Ort-Termin für die Frühjahrstagung ins Auge fassen. Im anstehenden Gespräch mit Ministerin Dr. Klaubert wäre das Thema Lehrernachwuchssicherung, gerade auch in den MINT-Fächern wichtig, anzusprechen.
Bildergalerie: X-FAB Semiconductor Foundries AG (in der Kategorie Unternehmen ): Antje Geiger Robert BOSCH Fahrzeugelektrik Eisenach (in der Kategorie SCHULEWIRTSCHAFT-Starter ) Jan Swiderski
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt: Christina Graf Gewerbeverein Steinbach-Hallenberg e.v.: Wolfram König