Vernetztes Wohnen im Quartier

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Transkript:

EFRE Kongress Hamburg des Paktes 2007 für - 2013 Prävention 2012 Sitzung des Projektbeirates Dr. Cornelia Baumgardt-Elms Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz

Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Vernetztes Wohnen im Quartier zukunftsfähige Versorgung älterer Menschen in Hamburg wird gefördert vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und der Freien und Hansestadt Hamburg (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz). Förderkennzeichen: G 53381 2012 121-21 Z12 Projektkoordination: Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH Laufzeit: 1. Juni 2012 bis 31. Mai 2014

Leitgedanke des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens Selbstbestimmt bis ins hohe Alter Kontext Regierungs- und Arbeitsprogramm des Senats: Handlungsplan für ein generationenfreundliches Hamburg Projektziele Entlastung von Senioren und Unterstützung der Angehörigen durch Entwicklung alltagstauglicher innovativer Technik-und Dienstleistungsangebote Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten regionalen Akteure und des regionalen Clusters Gesundheitswirtschaft

Charakteristika der Transformationsphase Die Kinder sind aus dem Haus. Man richtet sich für den nächsten Lebensabschnitt nochmal alles neu ein. Man leistet sich Dinge, die man sich mit Kindern nicht leisten konnte oder wollte. Der Umgang mit unterstützenden Produkten ist bereits vertraut, wenn der Hilfebedarf entsteht. Lediglich die Bedienung zusätzlicher Funktionen muss gelernt werden. Technik-Dienstleistungsprodukte für beispielsweise Küche und Bad

Ältere Menschen in Hamburg 2011 sind in Hamburg rund 184.000 Männer und 241.000 Frauen 60 Jahre alt und älter 1, d.h. etwa 24% der Hamburger Bevölkerung [ca. 425.000] 1. o LUCAS-Studie 2 : o Ein Drittel der Befragten ab 60 Jahre (n=3.326) lebt alleine [ca. 140.000] o Etwa zwei Drittel der über 85-Jährigen, die zu Hause leben, sind nicht pflegebedürftig. [ca.30.000] o Die große Mehrheit ist mit ihrer Leistungsfähigkeit zufrieden, zugleich schränkt sich jede fünfte Person im Alltag ein, um nicht zu stürzen [28.000]. o Hausbesuche bei selbständig lebenden Hamburger Seniorinnen und Senioren zeigen, dass die Wohnungen, insbesondere Bad, WC und Balkonzugang meist nicht barrierefrei waren. o Bei ca. einem Drittel der untersuchten Hamburger Stichprobe bestehen Lücken im sozialen Netz. Migranten sind häufiger betroffen. 1 Statische Berichte, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein,14. Juni 2012. 2 LUCAS-Studie (Longitudinal Urban Cohort Ageing Study in der Metropolregion Hamburg, www.geriatrie-forschung.de)

Projektpartner FB Informatik - IT-Management und Consulting

Teilprojekte TP 1 Planung und Konzeptentwicklung Prof. Dr. Tilo Böhmann Universität Hamburg TP 2 und 3 Innovationslabore Ausstattung Musterzimmer/ Musterwohnung mit AAL- Technologie und Analyse von Dienstleistungen für Menschen mit beginnendem Unterstützungsbedarf Nicol Wittkamp Pflege & Wohnen GmbH TP 4 Entwicklung modulares Service- und Versorgungskonzept Nicol Wittkamp Pflegen & Wohnen GmbH TP 5 Realisierung und Pilotierung der Plattform Prof. Dr. Jürgen Stettin Lukas Vogler Mediarch GmbH TP 6 Referenzarchitektur Prof. Dr. Tilo Böhmann Universität Hamburg

Konzept - Stepped-Care-Ansatz : Szenarien für unterschiedlich starke Einschränkungen und Kompensationsmöglichkeiten durch Assistenzsysteme, z.b. AAL-Technologie* - Vernetzte Lösung statt Insellösung: Kompatibilität und Interoperabilität der Einzelmodule - Akzeptanz der Nutzer: Was für Alte gut ist, ist für alle gut! * Ambient Assisted Living (AAL, auf Deutsch umgebungsunterstütztes Leben oder selbstbestimmtes Leben durch innovative Technik) (vgl. http://www.aal-deutschland.de/ Zugriff: 21.08.2012)

Beispiele für Technik aus dem Bereich Ambient Assisted Living (AAL): Sensoren, die den Wohnungsschlüssel orten, oder melden, wenn der Herd noch an ist. Lichtleitsysteme, z.b. zum Bad Bewegungssensoren (intelligenter Teppich) Telematikgesteuerte Erinnerung an Medikamenteneinnahme Mobiles Notrufsystem/ Tracking-Modul mit GPS zur Notrufaktivierung Intelligente Toilette bestimmt Urinwerte, misst Blutdruck, zeigt Körpertemperatur und Gewicht etc.

Erste Schritte Konzeptentwicklung Kontakt zu bestehenden Initiativen und Analyse bisheriger Projekte Definition des Quartiers Uhlenhorst Definition von Nutzertypen Überblick zu AAL- und SmartHome-Technologien Auswahl einer Musterwohnung als Showroom und eines Musterzimmers Technische Voraussetzungen der Innenausstattung Gewinnung von (Probe-) Bewohnern

Projektbeirat bei der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Aufgabe: Sicherung der Nachhaltigkeit und fachliche Begleitung Mitglieder: - Seniorenbeirat - Wohnungswirtschaft - Pflegegesellschaft - Wissenschaft - Behörde

EFRE Hamburg 2007-2013 Sitzung des Projektbeirates Danke für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Cornelia Baumgardt-Elms Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz