Teil C Kinder- und Jugendschutz als Querschnittsaufgabe Januar Inhaltsverzeichnis

Ähnliche Dokumente
Teil C Suchtprophylaxe Januar Inhaltsverzeichnis

Umsetzung der Initiative. durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt Netzwerk für Demokratie und Toleranz

Kooperationsvereinbarung

A. Verbesserung der Zusammenarbeit bei der Verhütung der Jugendkriminalität. Gemeinsame Bekanntmachung

UMGANG MIT RECHTSRADIKALISMUS VOR ORT

Was Jugendämter leisten! Wann Jugendhilfe hilft und unterstützt! Erft-Prävention 21. Mai Ein Vortrag im Rahmen der. JoKra/ErftPrävent 2014

Rückblick und Perspektiven kommunaler Kriminalitätsverhütung im Landkreis Elbe-Elster

Akzeptierende Jugendarbeit mit rechtsextremen Jugendlichen

Alkoholmissbrauch im Jugendalter - Strategien zur Prävention und Intervention in Städten und Gemeinden -

Vertreter: Dipl.- Psych. Siegrun Hainke Psychologische Psychotherapeutin

Bundesweite Initiative Orte der Vielfalt eine bundesweite kommunikative Strategie zur Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie

Präventionsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Brennpunkt Wilhelmsplatz. Ein Projekt der Jugendhilfe Göttingen e.v.

Extremismus und Fremdenfeindlichkeit Dimensionen und Entwicklungen in der Schweiz und in Deutschland

Nationale Konferenz «Jugend und Gewalt» vom 9. März 2012

Sucht und Gewalt aus Sicht der Polizei. Fachtag der Jugend- und Drogenberatungsstelle am 17. November 2017

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten. Fachtag #Zocken. Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen

Rechtsextremismus im Landkreis Bautzen

Überregionale Suchtprävention als Impulsgeber für Vernetzung. Fachtagung Kommunale Suchtprävention Potsdam

Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung in der Partnerschaft für Demokratie

Der Strukturierte Dialog mit den Jugendlichen in der EU Sachstand und Handlungsbedarf

DEGRIN Begegnung und Bildung in Vielfalt e.v.

Sehr geehrter Herr Prorektor Prof. Dr. Lehmann-Franßen, Sehr geehrter Herr Marks, Sehr geehrter Herr Voß, Sehr geehrte Damen und Herren,

Willkommen zum Seminar. Alkoholprävention im Sport- und Schützenverein. PROJUGEND statt PROMILLE Kinder und Jugendliche im Umgang mit Alkohol

10. Familienkonferenz des Landkreises Fürth. Vom Zappel-Philipp, Hans Guck-in-die-Luft und dem bösen Friederich Was macht unsere Kinder stark?

Rheinstraße 20a Darmstadt Tel.:

Demokratie. Vielfalt. Respekt.

Internationale Jugendarbeit auf kommunaler Ebene

Zur Bedeutung einer professionellen Zusammenarbeit der verschiedensten Ebenen im Kinder-und Jugendschutzdienst

(WS4) Partizipation und Stärkung nicht-rechter Jugendlicher

Demokratiekonferenz. 23. Nov 2015 Riesa. Dokumentation

Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen in Sozialen Brennpunkten

25 Jahre Gewaltprävention im vereinten Deutschland Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven

Familienbüro der Stadt Hildesheim

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 16/ Wahlperiode

Verbindungen wirken. CSR und soziale Kooperationen. Jahrestagung des UPJ-Netzwerks engagierter Unternehmen und Mittlerorganisationen

Voraussetzung: Rahmen- und Umsetzungskonzept zur Familienbildung nach 16 SGB VIII

Netzwerkarbeit im Kinderschutz in Brandenburg an der Havel. Entwicklungsverlauf und Perspektiven

Leitbild Kinder- und Jugendhilfe in der Stadt Freiburg

Kriminalprävention braucht Öffentlichkeit. Julia Christiani Viktoria Jerke

Arno Helfrich,

Fachtag...und dann war es Thema! Handlungsstrategien im Umgang mit sexuellem Missbrauch in Institutionen

Der Fachbereich LSBTI. Fachbereich für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen

Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit

Ergebnisse der Evaluation. zum Aktionsjahr Mehr Braunschweig Weniger Gewalt in Braunschweig

in Niedersachen Jahresbericht 2014

Der Träger.

STRUKTUREN DER ELTERNMITARBEIT OBERSTUFE LINDENHOF

Symposium der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Thema Jugendgewalt am

Präventionskonzept. Bereitstellung von Info Material

Jugendschutz Bonn Wir stellen uns vor

LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF

Informationen und Konzept. Rock am August. Konzert für Toleranz, gegen Faschismus

Die Kriminalitätslage und das Verkehrsunfallgeschehen in der Stadt Achim

Alkohol und Gewalt im öffentlichen Raum - Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendarbeit

DEMOKRATIE WERKSTATT

Fachstelle Sucht. Sitzung des Kreisseniorenrat. Rathaus Radolfzell am Bodensee 9. April 2014

Author/Filename. 12. Deutscher Präventionstag in Wiesbaden am 18./ 19. Juni 2007

Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

Jugendbeauftragte der Polizei Hamburg

Eine bundesweite Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen. Für mehr Bildungsgerechtigkeit von Anfang an

Schwerpunkt und Zielsetzung der Lokalen Aktionspläne

Präventionsprojekt Sichere Adresse Neuenhagen

Kinder- und Jugendförderungskonzept

Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Kinder- und Jugendhilfe

Den Opfern Gesicht und Stimme geben. Aufgaben einer systematischen Opferbetreuung Sabine Seyb ReachOut Berlin

Rassismus in der Mitte der Gesellschaft Herausforderung für die Praxis der Sozialen Arbeit

Hilfsorganisation für Angehörige von Mord-/ Tötungs-/ Suizid- und Vermisstenfällen

Respekt im Netz gegen Cybermobbing

Facebook, Cybermobbing, WhatsApp & Co. - Erfahrungen aus Präventionsangeboten im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz

Keine Kurzen für Kurze/Jeck dance

Vereinbarung zur Umsetzung der. 8 a Abs. 2 SGB VIII Schutzauftrag der Kinder- und Jugendhilfe und. 72 a SGB VIII Persönliche Eignung. zwischen.

Die Netzwerke im Wandel erhalten!

R+V-Studie zu Kinderängsten: Furcht vor Krieg hat am stärksten zugenommen

U M A Steuern und Versorgen

DER RAT UND DIE IM RAT VEREINIGTEN VERTRETER DER REGIERUNGEN DER MITGLIEDSTAATEN -

Herzlich Willkommen Frühe Hilfen Duisburg

Prävention und Frühintervention bei jugendlichen RauschtrinkerInnen im Lahn-Dill-Kreis (HaLT/Hart am Limit)

Zukunftswerkstatt für die Stadt Adorf/Vogtl. Dresden,

Jugend in Brandenburg 2017

Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage

Jugend, Gewalt und Rechtsextremismus

Sport kann alles Workshop 1: Zugang ermöglichen

Koordinierungsstellen für Psychiatrie in Rheinland-Pfalz

Konzept Schulsozialarbeit für die Grund- Gemeinschaftsschule Stecknitz

Institut für ökosoziales Management e.v.

Investitionen in Kinder: Familienzentren und Children s Centres im Vergleich

Heimspiel Medienpaket zur Gewaltprävention

Generationenbüro Alt & Jung in der Gemeinde Tholey. Generationenbüro Alt & Jung in der Gemeinde Tholey (Landkreis St.

Hannover, den

(Männer-) Gewalt in den Neuen Medien

Sicherheitspartnerschaft

Eltern zu Gast bei Eltern. Niedrigschwellige Elternarbeit zu Medienund Erziehungsthemen

Rahmenkonzept der Schulsozialarbeit Oberes Elztal. (gekürzte Fassung)

HaLT Hart am Limit in Rheinland- Pfalz 1. Landespräventionskonferenz Worms, 24. Januar 2017

Beratungs- und Therapiezentrum Parchim. Prävention im Landkreis Ludwigslust - Parchim

Gemeinsame Empfehlung zur Verbesserung der ressortübergreifenden Kooperation beim Kinderschutz in Thüringen

Bilanz für das Jahr Michael Helmbrecht, Vorsitzender

fairplayer Primärpräventives Programm zur Förderung sozialer Kompetenzen und zivilcouragierten Handelns Jugendlicher

Transkript:

Inhaltsverzeichnis 4 Kinder- und Jugendschutz als Querschnittsaufgabe... 3 4.1 Einführung und rechtliche Grundlagen... 3 4.2 Situationsbeschreibung im Landkreis Göppingen (Stand 2007)... 3 4.2.1 Neue Medien... 3 4.2.2 Jugendkriminalität Gewalt an Schulen... 4 4.2.3 Extreme und radikale Tendenzen bei Jugendlichen... 4 4.2.4 Anlaufstellen für den Kinder- und Jugendschutz im Landkreis Göppingen... 5 4.3 Bewertung... 6 4.4 Maßnahmen... 6 1

2

4 Kinder der- und Jugendschutz als Querschnittsaufgabe 4.1 Einführung und rechtliche Grundlagen Siehe unter 3.1 Suchtprophylaxe Für den Kinder- und Jugendschutz sowie die Suchtprophylaxe im Landkreis Göppingen gelten die gleichen gesetzlichen Grundlagen. Deshalb wird an dieser Stelle auf den Punkt 3.1 verwiesen. 4.2 Situationsbeschreibung im Landkreis Göppingen (Stand 2007) 4.2.1 Neue Medien Aktuelle Entwicklungen Nachfolgend wird auf aktuelle bundesweite Entwicklungen zum Thema Medien hingewiesen, die auch für den Landkreis Göppingen Bedeutung haben. 40 % aller 12- bis 19-Jährigen sind jeden Tag online, 98 % haben einen eigenen PC oder einen ständigen Zugang zu einem PC (JIM-Studie 2006). Forschungstheorien Nach dem heutigen Stand der Medienwirkungsforschung gibt es vier grundlegend verschiedene Theorien zum Bereich Medienwirkung und Gewalt: - Nach der Stimulationstheorie fördern aggressive Spiele die Gewaltbereitschaft. - Nach der Inhibitionstheorie erzeugen sie hingegen Angst und hemmen die Aggressionsbereitschaft. - Der Habitualisierungstheorie zufolge stumpfen solche Spiele ab und bewirken Gewöhnung. - Die Katharsistheorie meint hingegen, dadurch würden Spannungen abgebaut und die Aggressionsbereitschaft verringert. Metastudie In einer Metastudie (Craig-Bushman-Studie, University of Michigan 2005) wurden die Auswirkungen von Ego-Shooter-Spielen herausgefiltert: - Erhöhung des Erregungsniveaus beim Spielen (höherer Puls) - Erhöhte Zugänglichkeit gewalttätiger Gedanken - Häufigere Erwartung von aggressivem Verhalten Dritter - Frustration/Glücksgefühl je nach Erfolg beim Spiel Jedoch: - Insgesamt schwache Ausprägung des o. g. Verhaltens - Geringer als Wirkung von Gewalt im TV - Stabiles Umfeld gleicht dies meist aus 3

Hoch-Risiko-Spieler sind meist Jugendliche unter 12 Jahren mit fehlendem Wertesystem und schlechter Gefühlskontrolle, die in einer gewalttätigen Umgebung aufwachsen und mehr als 2 Stunden pro Tag spielen. Somit spielt das soziale Umfeld und die Bedingungen, in denen die Jugendlichen aufwachsen sowie deren Erfahrungen eine wichtige und entscheidende Rolle. Gerade deshalb ist es unumgänglich, Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln, das heißt, dass Kinder und Jugendliche lernen müssen, mit den Medien sinnvoll umzugehen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Eltern und deren Erziehung. Daher werden vermehrt Elternabende zu diesem Thema angeboten. Hoch-Risiko-Spieler 4.2.2 Jugendkriminalität Gewalt an Schulen Die Zahl der tatverdächtigen Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden im Landkreis Göppingen ist rückläufig. Die Straftaten sind bei Heranwachsenden um 23 % gesunken (im Vergleich zu 2005), bei Jugendlichen um 16,5 % und bei Kindern um 14,5 %. (vgl. Polizeistatistik der Polizei 2006). Was der eine Schüler als harmlose Rempelei bezeichnet, ist für andere schon ein handfester Angriff. Das war doch gar nicht schlimm, Das war nur Spaß sind häufige Aussprüche. So unterschiedlich die Wahrnehmung ist, so unterschiedlich sind einzelne Fragebogenauswertungen, die an verschiedenen Schulen zu diesem Thema gemacht wurden. Der Begriff Gewalt, der jedem klar erscheint, vereint unterschiedliche Auffassungen und Verständnisse. Für manche setzt der Gewaltbegriff mindestens eine körperliche Einwirkung voraus, wogegen andere ihn bereits bei verbalen Auseinandersetzungen benutzen. Auch bei Schülern spiegelt sich das wider. Zahlen und Fakten Befragungen an Schulen Gewaltbegriff 4.2.3 Extreme und radikale Tendenzen bei Jugendlichen In den vergangenen Jahren, aber auch in der letzten Zeit, wurden in der Presse immer wieder Berichte über Aktionen oder Gewalttaten mit rechtsradikalem Hintergrund veröffentlicht, wie z. B. eine Demonstration der Jugendorganisation der NPD im September 2006, ein Kurzaufmarsch einiger Neonazis in Geislingen im Mai 2006 und im September 2007, sowie verschiedene Skinkonzerte. Diese Aktivitäten wurden vor allem in Geislingen und Umgebung wahrgenommen. Örtliche Akteure haben diesbezüglich selbst verschiedene Maßnahmen dagegen gesetzt. Dies befürwortet und schätzt das Kreisjugendamt. Aktuelle Situation 4

Aber nicht nur rechte Tendenzen scheinen ein Thema zu sein, sondern extremes und radikales Verhalten allgemein. Immer wieder wird über Prügeleien ohne politischen Hintergrund berichtet. Die Hemmschwelle für Gewalt, Mobbing und Verleumdung ist bei manchen Jugendlichen gering oder gar ganz verschwunden, so dass die Themen Toleranz, Akzeptanz und Respekt immer mehr in den Vordergrund rücken. Die Stadt Göppingen nimmt seit Februar 2008 an einer bundesweiten Initiative Orte der Vielfalt im Rahmen der Kampagne Vielfalt tut gut, Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie teil. Damit will die Stadt Göppingen einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus leisten. Diese Problematik wird von der Jugendschutzreferentin des Kreisjugendamtes auch im Rahmen des Projektes Achtung (+) Toleranz angegangen und bearbeitet. Projekte Präventionsprojekte im Landkreis Göppingen sind zum Beispiel das Projekt der Polizei Göppingen gemeinsam mit dem Schulamt Kinder setzen Grenzen oder das Kooperationsprojekt von SOS Kinder- und Jugendhilfen Göppingen Gelbe Karte. Diese Projekte behandeln präventiv Kinder- und Jugendkriminalität bzw. den Schutz der Kinder vor Straftaten. 4.2.4 Anlaufstellen für den Kinder- und Jugendschutz im Landkreis Göppingen Jugendschutzreferentin Zielgruppen Stellenumfang Die Jugendschutzreferentin im Landkreis Göppingen hat zur Aufgabe - örtliche Maßnahmen zum Jugendschutz zu unterstützen und beratend zu wirken, - diese Maßnahmen ggf. zu überprüfen, - Presse und Öffentlichkeitsarbeit, - Sammlung und Vermittlung von Informationen sowie - eigene Maßnahmen und Aktivitäten zu initiieren. Aufgrund der Aufgaben findet eine kontinuierliche Arbeit in Arbeitskreisen statt, werden Projekte initiiert und einzelne Maßnahmen zum Jugendschutz durchgeführt. Zielgruppen sind - Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern, - Erwachsene und Multiplikatoren, - Institutionen (Kindertagesstätten, Schulen, Jugendhäuser, Häuser der Familie...) sowie Kooperationspartner und - die Öffentlichkeit. Für diese unterschiedlichen Zielgruppen werden bedarfsorientierte Angebote gemacht. Der Stellenumfang der Jugendschutzreferentin von 25 % einer Vollzeitstelle wird vom Landkreis finanziert. 5

Folgende Personen / Institutionen sind außerdem im Bereich des Jugendschutzes tätig: - die Polizei, - die kommunale Kriminalprävention in mehreren Kommunen im Landkreis Göppingen, - der Verein Initiative Sicherer Landkreis, - Schulen, - Kindertagesstätten, - verschiedene Jugendhilfeeinrichtungen, - Vereine, - usw.. Diese Institutionen machen von Inhalt, Häufigkeit und Zielgruppen her unterschiedliche Angebote. Auch die Finanzierung der Maßnahmen unterscheidet sich stark. Weitere Institutionen und Initiativen 4.3 Bewertung Notwendig ist, künftige Entwicklungen und Veränderungen im Bereich Medien, Gewalt (psychisch oder physisch) und auch des Jugendschutzes allgemein weiterhin in die Projektplanungen einzubeziehen. Um diesbezüglich auf dem aktuellen Stand zu sein, werden Kontakte gepflegt, sei es mit der Polizei, Schulen, der Beauftragten für Suchtprophylaxe oder verschiedenen Arbeitskreisen. Persönliche Auseinandersetzungen mit Eltern, in der Jugendarbeit Tätigen und auch Gewerbetreibenden sind daher weiterhin sehr wichtig. Es ist des Weiteren sinnvoll und notwendig, dass möglichst viele Institutionen / Personen im Bereich des Jugendschutzes tätig sind. Diese haben oft den Vorteil, kontinuierlich vor Ort zu sein. Abschließend kann festgestellt werden, dass die früher formulierten Empfehlungen in die aktuelle Arbeit des Jugendschutzes einflossen und bedarfsgerecht umgesetzt wurden. 4.4 Maßnahmen Folgende Maßnahmen werden empfohlen: - Es soll eine Förderrichtlinie im Kreisjugendplan zur finanziellen Unterstützung von Projekten im Kinder- und Jugendschutz sowie zur Suchtprävention eingerichtet werden (vgl. Punkt 3.4). - Das Projekt Schon 16 - Jugendschutz ich mache mit! soll weiterhin Bestand haben und bei den Gewerbetreibenden forciert werden. 6

- Weitere Angebote zum Thema Jugendschutz allgemein sollen bedarfsgerecht und in Kooperation mit den Einrichtungen und Diensten im Landkreis Göppingen für Jugendliche entwickelt werden. 7