Treffen der Verbände mit dem EKUD 2015/1



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Transkript:

Geschäftsstelle LEGR Schwäderlochstrasse 7 7250 Klosters Treffen der Verbände mit dem EKUD 2015/1 Aktennotiz Traktanden LEGR 1. Info betreffend des Lohnes beim Kindergarten. 2. Info Schnittstelle Sek I/ Sek II 3. Rückmeldung Lehrmittel. 4. Möglichkeiten am EKUD-Treffen. LEGR, SBGR, VSLGR 1. Berufsauftrag 2. Nächster Bildungstag. 3. Frühfremdsprachen. 4. Varia

A. Treffen EKUD LEGR vom 6. Mai 2015 Anwesend: Martin Jäger, Vorsteher des EKUD; Dany Bazzell, Leiter des AVS; Vollständige Geschäftsleitung LEGR: Fabio Cantoni, Sandra Locher, Andreas Spinas, Anita Gabathuler, Gion Item, Christine Hügli, Jürg Mächler inkl. Jöri Schwärzel, Leiter der Geschäftsstelle LEGR 1. Info betreffend des Lohnes beim Kindergarten Die Fraktion Kindergarten informiert im Sinne der Transparenz das EKUD darüber, was sie in naher Zukunft geplant hat. Christine Hügli erklärt, dass die Bündner Kindergartenlehrpersonen immer noch mit dem Lohn unzufrieden sind. Die Fraktion Kindergarten des LEGR prüft darum nun, ob eine Klage an Schlichtungsstelle und Gericht bzgl. Geschlechterdiskriminierung zielführend ist. An einer Sitzung im Juni sind zwei JuristInnen eingeladen: Frau RA Wissmann, ZH, spezialisiert auf die Diskriminierung, und RA Mario Thöny, LEGR-Jurist. Bis zur Jahrestagung im September soll die (Vor-)Entscheidung gefällt sein, ob der gerichtliche Weg gegangen werden soll oder nicht. Elf D-EDK-Kantone kennen die Parität zwischen den Kindergarten- und Primarlehrpersonen. Regierungspräsident Martin Jäger: Die Lohnanpassungen fürs neue Schulgesetz waren für die Kindergartenlehrpersonen positiv, doch nur ein erster Schritt. Falls es während seiner Amtszeit ein Fenster gibt, würde er die Löhne der KG-Lehrpersonen nochmals anpassen. Doch es sieht zurzeit nicht gut aus. Ein Gerichtsurteil würde eine Gesetzesänderung nach sich ziehen. Martin Jäger rügt den Berufsauftrag Chur, der den Kindergartenlehrpersonen, obwohl zu 100% angestellt, keine 100%-Beschäftigung zuschreibt. 2. Info Schnittstelle Sek I/ Sek II Treffen mit Gewerbeverband. Die Fraktion Sek 1 informiert über die Treffen und geplanten Tätigkeiten an der Schnittstelle Sek I Sek II. Gion Item berichtet über die Fraktionstreffen bei der Gewerbeschule, Hamilton und Ems- Chemie. Anfangs April traf sich die Fraktionskommission Sek 1 mit dem Gewerbedirektor und einem Berufsschullehrer. Ein wichtiger Besprechungspunkt waren Massnahmen zum Motivationserhalt der SchülerInnen in der 3. Oberstufe, wenn sie ihren Lehrvertrag schon erhalten haben. Am 17. Juni 2015 findet die nächste Sitzung statt. Gion möchte das AVS einladen, auch eine Vertretung zu senden. RP Martin Jäger weist auf den Lehrplan 21 hin, der Verbesserungen bringt: kein merklicher Rückgang mehr der Pflichtlektionen während der Oberstufe und die Einführung des Fachs Berufliche Orientierung. Wichtig ist ihm, dass bei den Aktivitäten die Randregionen nicht vergessen werden. Gion teilt mir, dass Lehrpersonen aus den Südtälern an den kantonalen Treffen auch immer dabei sind und ihre Situation einbringen. Dany Bazzell prüft, ob eine Teilnahme des AVS am Treffen in der Beobachterfunktion sachdienlich ist.

3. Rückmeldung Lehrmittel Die Fraktion Sek 1 gibt Rückmeldung aus den eigenen Reihen zum Thema Lehrmittel. Andreas Spinas stellt fest, dass die Sek-I-Lehrpersonen vorübergehend mit einem suboptimalen Lehrmittel arbeiten, dies anscheinend in der Hoffnung, dass diese dann schon schauen werden, dass die Qualität des Unterrichts entsprechend hoch bleibt. Er fragt: Welche Lehrperson hätte wohl aus der schier endlosen Auswahl an weltweit im Einsatz stehenden Lehrmitteln freiwillig New World in der Erprobungsversion ausgewählt? Die Kollegen im Kanton Uri (Englisch ab der 5. Prim) benutzen New Inspiration; ein fixfertiges modernes auf den LP21 abgestimmtes Lehrmittel (inkl. italienischer Wortliste). Auch das neue Mathelehrmittel sei durch eine Langzeitstudie der Uni Zürich in die Schlagzeilen geraten. Es ist zu hoffen, dass es mit der Einführung des kompetenzorientierten und stärker kumulativ aufbauenden Lehrplans 21 sowie den darauf abgestimmten Lehrmitteln besser wird. RP Martin Jäger zeigt auf, dass der Kanton zu seinen Nachbarkantonen schon hintennach ist. Deshalb wollte er nicht länger mit dem Modell 3/5 zuwarten und musste mit dem halbfertigen Passepartout-Lehrmittel starten. Uri habe keine HarmoS/Lp21-kompatible Fremdsprachenlösung, darum könne sich Graubünden nicht an Uri anlehnen. Dass Graubünden das Mathelehrmittel von Zürich übernehme, sei tatsächlich eine Tradition mit der Graubünden bisher gut gefahren sei. Falls Zürich das Mathelehrmittel aufgrund einer Studie überarbeite, sei dies recht. Graubünden habe keinen Einfluss darauf. Andreas Spinas wünscht, dass die Lehrmitteleinführungen alle mit einer Begleitgruppe ausgerüstet werden. Er gibt sein Papier, aus dem er vorgelesen hat, ab. Die Fraktion Handarbeit und Hauswirtschaft stellt den Antrag aus der Surselva vor. Für das Fach Textiles Gestalten steht das empfohlene Lehrmittel verflixt und zugenäht zur Verfügung. Das Lehrmittel wurde ursprünglich auf Deutsch, Italienisch und Rumantsch Grischun herausgegeben. Zehn Lehrpersonen haben auf freiwilliger Basis diese Version in Sursilvan übersetzt. Die Arbeiten wurden von einem Linguisten überprüft und stehen allen Lehrpersonen in der Surselva online zur Verfügung. Während unserer Arbeit im Jahr 2013 erschien die neue überarbeitete und lehrplankompatible Version des Lehrmittels. Gerne hätten wir die begonnene Übersetzungsarbeit an die neue Version weiter geführt. Dafür bekamen wir leider, seitens des Kantons, keine Rechte. In den deutschsprechenden Schulgemeinden wird bereits seit zwei Jahren mit dem neuen Lehrmittel verflixt und zugenäht unterrichtet, während die Gemeinden im romanischen und italienischen Teil des Kantons sich immer noch mit dem alten Lehrmittel begnügen müssen. Dies ist nicht besonders motivierend und veranlasst, bedauerlicherweise, dass viele Lehrpersonen auf die deutschen Arbeitsblätter des neuen Lehrmittels zurückgreifen. Dies hat zur Folge, dass die Sprachkultur des Handwerks mehr und mehr in Vergessenheit gerät und die Fachausdrücke nicht mehr in den genannten Sprachen angewendet werden. Um dies zu verhindern möchte die Fraktionskommission, die Rechte für das in Deutsch vorhandene Lehrmittel verflixt und zugenäht beantragen, um dieses in den Idiomen Sursilvan, Vallader/Puter sowie in Italienisch zu übersetzen. Wir haben bereits Interessentinnen für die Arbeit an den Übersetzungen gefunden. RP Martin Jäger berichtet von der komplizierten Situation, seit die Idiome die Lösung Rumantsch Grischun abgelöst haben. Das Geld fehlt, um alle Lehrmittel in alle Idiome und RG zu übersetzen. Das unter Johannes Flury erarbeitete Konzept ist sehr breit abgestützt und von der Regierung genehmigt. Im Konzept enthalten sei auch ein historischer Durchbruch: Die verschiedenen Talschaften der Rumantschia haben sich darauf geeinigt, dass sie alle mit demselben Sprachlehrmittel arbeiten wollen. Fr. 4.3 Mio seien für die Kosten dieses romanischen Sprachlehrmittels bereitgestellt. Es braucht aber weiterhin auch noch Gelder für die deutsch- und italienisch-

sprachigen Lehrmittel, was gerne vergessen werde von Seiten der Idiomsvertreter. Die Prioritäten bei den Übersetzungen sind folgendermassen: 1. Sprachlehrmittel, 2. Heimatkunde, 3. Der Rest (mit verflixt&zugenäht). Anita Gabathuler übergibt den Brief der Handarbeitslehrpersonen aus der Surselva offiziell. 4. Möglichkeiten am EKUD-Treffen Die Briefe an den LEGR (Fraktionen) aufgrund der letzten Sitzung haben die Geschäftsleitung LEGR irritiert. Sie weiss nicht mehr, was wir an den EKUD-Treffen dürfen, rspkt. wann sie Anträge ans EKUD stellen soll/darf. Die Spielregeln sind rasch geklärt: das EKUD möchte sich in erster Linie Austauschen und wünscht deshalb keine fertig formulierten Anträge schriftlich an der Sitzung zu erhalten. Solche können allenfalls nach klärender Diskussion nachgeliefert werden. Erika Sigrist bedankt sich im Namen der Fraktion Heilpädagogik für die Weiterleitung ihres schriftlichen Anliegens an Frau Wiesendanger (AfB). 5. Varia Erika Sigrist fragt nach dem Sonderpädagogik-Konkordat. RP Martin Jäger gibt Auskunft: Die grossrätliche KBK hat 2009 den Antrag auf Beitritt zurückgewiesen. Das Schulgesetz ist nicht voll konkordatstauglich. Das Konkordat hätte darum heute schlechte Chancen. Fabio Cantoni zeigt auf, dass der LEGR willens ist, mitzuwirken und auch mitzuverantworten. RP Martin Jäger zeigt sich darüber erfreut, dass das EKUD und der LEGR in den grossen Fragen am selben Strick und auch in dieselbe Richtung ziehen.

B. Treffen EKUD SBGR, VSLGR, LEGR vom 6. Mai 2015 1. Berufsauftrag Gerne würden wir mit dem EKUD darüber diskutieren, wie wir gemeinsam einen kantonalen Muster-Berufsauftrag erarbeiten können, an dem sich die einzelnen Bündner Schulen orientieren können. Peter Reiser (Präsident SBGR) erläutert, warum die Verbände einen gemeinsamen Muster- Berufsauftrag zusammen mit dem Kanton erarbeiten wollen. Er beantragt im Namen der Verbände, dass das EKUD mitmacht: federführend, als Teil einer gemeinsamen Arbeitsgruppe oder auch nur als aktiver Beobachter. Cornelia Cabiallavetta (SBGR) sieht den Berufsauftrag Landquart als ein gutes Arbeitsinstrument an. Regierungspräsident Martin Jäger will keinen kantonalen Muster-Berufsauftrag: Die Unterschiede im Kanton sind zu gross. Lieber kein Berufsauftrag als ein schlechter wie Chur, bei dem 100%-Anstellungen nicht mehr als solche gelten. Nicht noch mehr Papier; mehr Verschriftlichung bedeutet Freiheitsentzug der Akteure in der Schule. Jöri Schwärzel (LEGR) fände es von Vorteil, wenn in den Bündner Schulen bei den in Vorbereitung stehenden Berufsaufträgen ein gewisser einheitlicher Zug die von Martin Jäger angeprangerten Fehlleistungen von schlechten Berufsaufträgen zumindest erschweren wird. Peter Reiser stellt in Aussicht, das EKUD über den Fortlauf der Idee eines Muster-Berufsauftrages zu informieren. 2. Nächster Bildungstag Am 27. Mai 2015 findet der vierte Bündner Bildungstag statt. Wird das EKUD den 5. Bündner Bildungstag durchführen? Wenn ja, wann? Fabio Cantoni (Präsident LEGR) berichtet von den Stationen des Bündner Bildungstages und fragt an, ob das EKUD willens ist, den nächsten Bildungstag zu organisieren. RP Martin Jäger anerkennt den Wert der Bündner Bildungstage und möchte den nächsten an die Einführung des Lehrplans 21 koppeln. Aus diesem Grund wird sich das Datum des 5. Bildungstages gemäss Dany Bazzell am Einführungszeitplan des LP 21 orientieren müssen. Fabio Cantoni dankt im Namen der Verbände für die guten Aussichten. 3. Zeitplan und Unterlagen zum Hearing Lehrplan 21 Regierungsrat Martin Jäger hat den Verbänden ein Hearing zur Umsetzung/Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Graubünden in Aussicht gestellt. Gerne würden wir den Zeitplan dazu kennen, denn die Verbände würden sich gerne dazu gut vorbereiten können. Fabio Cantoni berichtet kurz vom Treffen mit dem EDK-Ost Präsidenten RR Stefan Kölliker (SG). Dieser hätte sich eine gemeinsame Implementierung in der Ostschweiz gewünscht. Fabio Cantoni Eine gute Einführung des LP 21 ist nicht einfach ein Option, sie muss gelingen.

RP Martin Jäger ist es wichtig, dass Graubünden nicht zuvorderst ist, sondern sich Zeit nimmt. Die Einführung ist darum auf das Schuljahr 2018/19 vorgesehen. Der Fraktionsauftrag der SVP, den Lehrplanbeschluss der Regierung aus den Händen zu nehmen, hat das Parlament abgelehnt. Eine Gruppe will nun eine Initiative lancieren und hat den Text bei der Standeskanzlei vorgelegt. MJ hofft, dass sich die Gruppe juristisch beraten lässt, um ein Fiasko wie bei der Fremdspracheninitiative zu verhindern. Zur Zeit gilt die Version 7 des Umsetzungskonzeptes beim AVS. Bis Ende September 2015 will das EKUD den Bericht zur Kenntnisnahme an die Regierung abgeben. Diese wird dies im November machen. Anschliessend (Dezember/Januar) führt das EKUD die Hearings mit LEGR, SBGR, VSLGR, PHGR, BSH durch. Am 15. März 2016 sollte dann die Regierung den Verpflichtungskredit zuhanden des Parlaments verabschieden, das dann im Juni 2016 darüber befindet. Mit den Weiterbildungen der Lehrpersonen sollte somit ein Jahr vor dem Start begonnen werden können. Jöri Schwärzel bittet, dass die Verbände den Bericht sehr rasch nach der Kenntnisnahme durch die Regierung erhalten, um sich auf das Hearing vorbereiten zu können. Diesem Wunsch steht nach Aussagen von RP Martin Jäger nichts entgegen. 4. Frühfremdsprachen Rückblick Session. Fabio Cantoni schaut zurück auf die April-Session und auf das Treffen mit Grossratsmitgliedern im Februar, an der auch Martin Jäger teilgenommen und die Stossrichtung des LEGR mitdiskutiert hat. RP Martin Jäger ist überzeugt davon, dass die EDK an ihrem Kompromiss der EDK (Modell 3/5) nicht wackelt, und dass die Ostschweizer Kantone auf Englisch als erste Fremdsprache nicht verzichten werden. Bei einem Modell 3/7 wäre die zweite Fremdsprache Ende der Schulzeit nicht auf dem Niveau der ersten Fremdsprache. Bei seinen Schulbesuchen hat Martin Jäger eigentlich nur in den Valli eine eigentliche Überforderung von Schülern und Schülerinnen feststellen können. Ein Widerstand gegen zwei Fremdsprachen in der Primar ist aber in Deutschbünden zu beobachten. In Mathematik gibt es mehr Lernzielanpassungen als in Englisch. Probleme sieht Martin Jäger sonst noch in Gesamtschulen. 5. Varia Das nächste Treffen findet am 4. November 2015 statt. LEGR/AVS, Mai 2015