Vermögensaufbau in schwierigen Zeiten. Vorteile des Aktienfonds-Sparplans. Dirk Arning Drescher & Cie



Ähnliche Dokumente
Agenda. Bestandsaufnahme (Ist-Zustand) Umfeld. Achillesverse: Defensive Fonds. Konsequenzen. Vom Verkäufer- zum Käufermarkt

Entdecke das Investier in Dir! Mit einem Fondssparplan von Union Investment. Start

Drescher & Cie Kapitalmarkt-Update. Oberursel, den 11. Juni 2014

ACTIEN CLUB COELN. Gewinne zählen. Erfolgreiche Aktienanlage eine Frage von Auswahl und Timing. Köln, 20. September 2014

Anlageempfehlung. Anlageempfehlung

Warum Sie dieses Buch lesen sollten

Fundamentale Aktienanalyse

So erwirtschaften Sie deutlich mehr [Rendite mit Ihren Investmentfonds!

Kapitalerhöhung - Verbuchung

ANLAGEFONDS Arbeitsauftrag

CONVEST 21. Das Finanzkonzept aus der Schweiz. Cost-Average-Effekt. Kursschwankungen profitabel nutzen. Solide und unabhängig wie die Schweiz.

Was ist eine Aktie? Detlef Faber

Jetzt kann ich nicht investieren!

Drescher & Cie Kapitalmarkt-Update. Oberursel, den 2. Mai 2014

Die Vergangenheitsbetrachtung als Anlagestrategie.

13. DKM-Kapitalmarkt-Forum 26. November Andreas Brauer, DKM

Vortrag zu Immobilien Deutschland

Börsen in Theorie und Praxis. Börsenwelt:

Nachhaltigkeits-Check

Das Sutor PrivatbankPortfolio dynamisch+ ist fü r

Was ist clevere Altersvorsorge?

In diesen Angaben sind bereits alle Kosten für die F o n d s s o w i e f ü r d i e S u t o r B a n k l e i s t u n g e n

Sparplan schlägt Einmalanlage

CONVEST 21. Das Finanzkonzept aus der Schweiz. System-Einmalanlage. Machen Sie mehr aus Ihrem Geld! Solide und unabhängig wie die Schweiz.

Das dynamische Sutor PrivatbankPortfolio. Für positiv denkende Langzeit-Anleger

Abacus GmbH Mandanten-Informationen

Wie viel Sicherheit kann ich mir leisten?

10 Jahre erfolgreiche Auslese

Auslandsimmobilienfonds versus Deutsche Immobilienfonds

(Wette auf eine Kurs- oder Indexentwicklung, mit oder ohne Hebelwirkung - ohne Rückzahlungsgarantie)

Nachhaltigkeits-Check

Informationen für Wealth Manager:

Standard Life Global Absolute Return Strategies (GARS)

CleVesto. Helvetia CleVesto: Meine fondsgebundene Lebensversicherung. Die individuelle Versicherung aus der individuellen Schweiz.

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Union Investment startet zwei neue Rentenlaufzeitfonds

Depotanalyse. Depotanalyse. Anlagekonzept Chancenorientiert. Herr..

Sutor PrivatbankBuch. Mit Kapitalmarktsparen die Inflation besiegen

Privatanleger rechnen mit Fortsetzung der Minizins-Ära

S pa r P L A N Templeton Growth Fund, Inc. Mit wenig Aufwand viel einsammeln

Vorratsgesellschaften Der schnelle Weg zum eigenen Unternehmen interna

Nachhaltigkeits-Check

Attraktive Zinsen für Ihr Geld mit der Captura GmbH

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Anlageempfehlung. Anlageempfehlung

STEP by STEP in die Vorsorge investieren. Marketinginformationen, gilt ab dem 4. Quartal 2009

Überprüfung Bankenhaftung

Drescher & Cie Kapitalmarkt-Update. Oberursel, den 14. Oktober 2014

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Kai Wieters Financial Consultant Bankkaufmann, MBA

Das dynamische Sutor PrivatbankPortfolio

Checkliste für die Geldanlageberatung

einfache Rendite

Tablet & ipadverleih. Ready to Rent.

Vermögensverwaltung mit Anlagefonds eine Lösung mit vielen Vorteilen. Swisscanto Portfolio Invest

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter ( ) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

Mehr Rendite bei weniger Risiko

DirektAnlageBrief Der Themendienst für Journalisten. Ausgabe 14: Februar Inhaltsverzeichnis

Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen

Aktie als Beteiligungs- und Finanzierungsinstrument bei der AG

Erhöhung der Aktienquote in den Vermögensverwaltungen

solide transparent kostengünstig aktiv gemanagt

Die Gesellschaftsformen

TOP SELECT PLUS Newsletter Nr.2

Drescher & Cie Kapitalmarkt-Update. Oberursel, den 6. Januar 2015

So geht. Altersversorgung mit Immobilien

Gewinnvergleichsrechnung

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Nachhaltigkeits-Check

Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit

Welchen Nutzen haben Risikoanalysen für Privatanleger?

Machen wir s kurz: Stop & Go Professional bringt Ihnen weniger Verluste bei gleicher Renditechance

Sutor PrivatbankVL. Vermögenswirksame Leistungen als Vermögensverwaltung

2. Mai Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

Cost-Average-Effekt. Gezieltes Investieren für die Altersvorsorge. Januar 2013

Vermögenserhalt hinaus in Richtung Wachstum getrimmt. Das ausgewogene Sutor PrivatbankPortfolio

Inhalt. IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütung

Over 45 Years ofreliable Investing TM

BWF-STIFTUNG BERLINER WIRTSCHAFTS- UND FINANZSTIFTUNG

Lebensversicherung. OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG

3.6Derivate Finanzinstrumente

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten

Veranlagen Wertpapiere und Kapitalmarkt

IFZM. Die KASKO für Investmentfonds

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden.

Risikoprofilierung. für Herrn Bernd Beispiel Beispielweg Beispiele

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag

Vermögensverwaltung AG & Co. Opportunity KG Westendstraße 185, München. Tel.: Fax:

Sollsaldo und Habensaldo

Fondsüberblick 18. Juli 2012

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Sparstudie 2014: Gibt s noch Futter für das Sparschwein? September 2014 IMAS International

Nachhaltigkeits-Check

Admiral Academy WEBINAR TRADING VON ANFANG AN!

Die fondsgebundene Vermögensverwaltung Eine gute Entscheidung für Ihr Vermögen

Die Veranlagungs- Pyramide

easyfolio nie so einfach! Seite

Werbung Zinsen, Liquidität, Währungen wie sieht die Weltwirtschaft aus?

Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!!

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 12

Transkript:

Vermögensaufbau in schwierigen Zeiten Dirk Arning Drescher & Cie Juni 2012

Die vorliegende Präsentation wurde von der Drescher & Cie GmbH auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen, intern entwickelter Daten und Daten aus weiteren Quellen, die von uns als zuverlässig eingestuft wurden, erstellt. Die Drescher & Cie GmbH hat keine Garantie für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der von Dritten erhaltenen Informationen und Daten erhalten. Alle Aussagen und Meinungen stellen die Einschätzung des Teams der Drescher & Cie GmbH zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Präsentation dar und können sich jederzeit unangekündigt ändern. Die Drescher & Cie GmbH übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der in dieser Präsentation enthaltenen Informationen und Daten bzw. Einschätzungen. Insbesondere stellen historische Performance-Daten keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar. Die in dieser Präsentation ti enthaltenen Informationen und Daten bzw. Einschätzungen dienen ausschließlich h der Information und Illustration. Keine Angaben im Rahmen dieser Präsentation sollte als Beratung verstanden werden. Die vorliegende Präsentation stellt keine Empfehlung oder Beratung im Hinblick auf den Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder zur Anwendung einer bestimmten Anlagestrategie dar. Die Präsentation stellt ferner kein Angebot zur Anschaffung oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten bzw. zur Vermittlung solcher Geschäfte oder zur Übernahme sonstiger Wertpapierdienst- oder -nebendienstleistungen dar. Diese Präsentation darf ohne vorherige Erlaubnis des Urhebers weder auszugsweise noch vollständig an Dritte weitergegeben g oder auf sonstige Weise verwertet bzw. öffentlich wiedergegeben werden. Drescher & Cie GmbH Westerwaldstr. 10 D-53747 Sankt Augustin Tel. +49 (0) 2241 932620 Fax +49 (0) 2241 9326221 www.drescher-cie.de kontakt@drescher-cie.de 2

1 2 Schwierige Zeiten für Kapitalanleger Gute Zeiten für Aktienfonds 3 Vermeidung des Timing-Risikos: der Sparplan 4 5 Cost-Average-Effekt: Es gibt ihn doch Fazit 3 3

1.1 Schwierige Zeiten für Kapitalanleger Über Jahrzehnte ging Wirtschaftswachstum einher mit einem Anwachsen der Verschuldung der Staatshaushalte (Staatsschulden-Blase USA, Europa, Japan ) vieler Privathaushalte (Wohnimmobilien-Blase USA, Spanien ) Verluste für deren Gläubiger (direkte und indirekte) (Schuldenschnitt, Währungsverluste, Inflation, Krise im Finanzsektor) Der Unternehmenssektor ist dagegen solide finanziert. Trotzdem: Kapitalmäßige Beteiligungen g an Unternehmen (Fremdkapital: Unternehmensanleihen, Eigenkapital: Aktien) leiden unter den Unsicherheiten, die aus den Schuldenkrisen resultieren ( Flucht in Sicherheit ). 4

1.2 Schwierige Zeiten für Kapitalanleger Die Ursachen der aktuellen Probleme sind leider struktureller Art. Letztendlich bringt der weltwirtschaftliche Wandel des 21. Jahrhunderts relative Wohlstandseinbußen für die alten Volkswirtschaften USA, Japan und Westeuropa (Deutschland aktuell noch weniger betroffen) (und absolute Wohlstandszuwächse h für viele Emerging Markets). Trendwachstum der alten Volkswirtschaften dauerhaft niedriger. Probleme der vergangenen Jahre liefern eine Vorstellung von den Problemen der kommenden Jahre. Es bleibt schwierig! Aktienmärkte dürften mittelfristig volatil bleiben. 5

2.1 Gute Zeiten für Aktienfonds! Gute Zeit, in Aktien (-fonds) zu investieren, 1. Weil es keine Alternativen gibt: Nominale Zinsen werden zur Krisenbewältigung künstlich niedrig gehalten (Null-Leitzinsen, i Billionen-Tender, Quantitative Easing). Vermeintlich sichere Geldwerte bringen real Verluste. Immobilien sind immobil und illiquide, bergen zudem eine größere Gefahr fiskalischer Zugriffe. Vermeintlich sichere Immobilien mit schlechtem Rendite/Risiko-Ratio. Rohstoffe sind schlecht investierbar (Lagerkosten, zumindest indirekt), Gold wird schneller gefördert als verbraucht. 6

2.2 Gute Zeiten für Aktienfonds! 2. Weil die Staatsschuldenkrise nicht das Ende der Weltwirtschaft ist (dies aber ein Stück weit in den Aktienmärkten eingepreist ist). kumulierte Staatsschulden: 30 Bio. Euro kumuliertes Geldvermögen privater Haushalte: 95 Bio. Euro 7 7

2.3 Gute Zeiten für Aktienfonds! 2. Weil die Staatsschuldenkrise nicht das Ende der Weltwirtschaft ist (dies aber ein Stück weit in Aktienmärkten eingepreist ist). Beispiel Italien Aktienmarkt Italien: Kurs / Buchwert Verhältnis jetzt nur noch 0,7 Staatsschulden: 1,6 Bio. Euro Geldvermögen privater Haushalte: 9 Bio. Euro 8 8

2.4 Gute Zeiten für Aktienfonds! 1) Es muss kaufbare Aktien geben! 2) Die Rechte der Aktionäre müssen gefestigt werden! 3) Die Preise für Aktien sollen weitgehend durch schon vorhandenes Vermögen gedeckt sein! 4) Die laufenden Dividenden sollen möglichst hoch sein, möglichst sogar höher als Zinsen! 5) Die Unternehmen sollen solide finanziert (Passiva) und gut positioniert sein (Aktiva)! 6) Die Unternehmen sollen Gewinne machen und diese zumindest langfristig weiter erhöhen! 9

2.5 Gute Zeiten für Aktienfonds! 1) Anzahl börsengehandelter Unternehmen weltweit steigt. Die Effizienz der Börsen nimmt zu. Viele Investoren sind bereit ihre Aktien relativ billig herzugeben. 2) Investor Relations, Corporate Governance und Rechtssicherheit für Aktionäre verbessern sich im internationalen Wettbewerb um (Eigen-) Kapital. 3) Aktien kosten kaum ihre Buchwerte. 4) Dividendenrenditen sind höher als Zinsen. 5) Die Verschuldung der Unternehmen wurde reduziert, die Vermögensausstattung gestärkt. 6) Aktien kosten weniger als das 14-fache ihrer Gewinne. (d.h. Rendite über 7% p.a.) 10

3.1 Timing-Risiko 3000 2800 2600 MSCI Welt Aktienindex 2400 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 11

3.2 Timing-Risiko 5000 4500 4000 MSCI Europe 3500 3000 über 10 Jahre: +/ 0 % 2500 2000 1500 1000 500 0 12

3.3 Timing-Risiko 450 400 350 MSCI Emerging Markets 5 Jahre: +/ 0 % 300 250 200 150 100 50 0 13

3.4 Timing-Risiko In den etablierten Aktienmärkten ist seit über 10 Jahren der Einstiegszeitpunkt entscheidend für die erzielbaren Renditen. In den Emerging Markets ist seit 5 Jahren das Timing entscheidend. Buy & Hold -Strategien haben ein suboptimales Rendite/Risiko-Ratio. Timing -Strategien zunehmend wichtiger, aber schwierig. Der Sparplan mit gleichbleibenden Einzahlungen ist eine einfache (kostenlose), antizyklische Timing-Strategie. 14

3.5 Timing-Risiko MSCI Welt Aktienindex von Juli 2007 bis Mai 2012 3000 2800 2600 2200 25.400 2000 1800 1600 Mehr- Sparplan- 692 ertrag Ergebnis 27,3 % 2400 Anlagebetrag Einmalanlage 20.585 27.527 Kauf zum Mittel 26.835 1400 1200 1000 15

3.6 Timing-Risiko MSCI Europe Januar 2001 bis Mai 2012 5000 4500 4000 3500 Mehr: Sparplan- 6.083 19,2 % Ergebnis Kauf Einmalanlage 69.510 über 10 zum Jahre: +/ 0 % Mittel 58.126 63.427 Anlagebetrag 3000 2500 59.300 2000 1500 1000 500 0 16

3.7 Timing-Risiko MSCI Emerging Markets von Juli 2007 bis Mai 2012 450 400 350 250 Mehr: 9,1 % Sparplan- Ergebnis Anlagebetrag 300 Einmalanlage 28.500 986 Kauf zum Mittel 25.400 26.179 27.514 200 5 Jahre: +/ 0 % 150 100 50 0 17

3.8 Timing-Risiko Der Sparplan mit gleichbleibenden Einzahlungen ist eine einfache (kostenlose), antizyklische Timing-Strategie. Gegenüber der Einmalanlage ergibt sich eine Reduzierung des Timing-Risikos, - je mehr Kaufzeitpunkte es gibt - je höher die Volatilität ist. Die Minimierung des Timing-Risikos ist mit einem Verzicht auf Timing-Gewinne verbunden. Der Effekt aus der Minimierung des Timing-Risikos ist - positiv, wenn der Durchschnittskurs unter dem Startkurs liegt, - negativ, wenn der Durchschnittskurs über dem Startkurs liegt. Der Effekt aus der Minimierung des Timing-Risikos ist größer als der Cost-Average-Effekt. Der Cost-Average-Effekt ist immer positiv. 18

4.1 Cost-Average-Effekt Als Cost-Average-Effekt wird die den durchschnittlichen Einstandspreis senkende Wirkung gleichbleibender, wiederkehrender Investitionen bezeichnet. Er entsteht aus dem antizyklischen Verhalten, bei niedrigeren Preisen mehr und bei höheren Preisen weniger zu kaufen. Beispiel: Anleger A kauft jeden Monat für 120 Euro Anteile eines volatilen Fonds, Anleger B kauf jeden Monat 3 Anteile dieses Fonds: Januar Februar März April Kapitaleinsatz Anteile Durchschnitt Anteilswert 40 20 60 40 40 Anleger B 3 Anteile 3 Anteile 3 Anteile 3 Anteile = 120 = 60 = 180 = 120 = 480 12 40 4 x 120 Anleger A 3 Anteile 6 Anteile 2 Anteile 3 Anteile = 480 14 34,29

4.2 Cost-Average-Effekt Der Cost-Average-Effekt, zu deutsch Durchschnittskosteneffekt, bezeichnet den Unterschied zwischen dem arithmetischem und dem harmonischem Mittelwert bei den durchschnittlichen Anschaffungskosten, wobei Anschaffungskosten im Sinne von Kaufpreisen zu verstehen sind, nicht im Sinne von Transaktionskosten. Beim Kauf von Wirtschaftsgütern zu unterschiedlichen Preisen (und deshalb i.d.r. auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten) liegt der harmonische Mittelwert immer unter dem arithmetischen Mittelwert. Die Differenz bezeichnet mal als Ergebnis des Cost-Average-Effektes. Das Ergebnis kann als absoluter Wert (in Geldeinheiten) oder relativer Wert (als Prozentsatz der investierten Summe) angegeben werden.

4.3 Cost-Average-Effekt Obiges Zahlenbeispiel: Der Preis eines Wirtschaftsgutes p (z.b. eines Fondsanteils) betrage zu vier Zeitpunkten t1 bis t4 p(t1) = 40, p(t2) = 20, p(t3) = 60 und p(t4) = 40. Es errechnet sich folgender arithmetische Mittelwert: (40 + 20 + 60 + 40) / 4 = 40. Der harmonische Mittelwert berechnet sich dagegen 4 / (1/40 + 1/20 + 1/60 + 1/40) = 4 / (3/120 + 6/120 + 2/120 + 3/120) = 4 / (14/120) = 480/14 = 34,29 Die Differenz 40 34,29 = 5,71 ist Ergebnis des Cost-Average-Effektes.

4.4 Cost-Average-Effekt Der Cost-Average-Effekt tritt auf, wenn ein Wirtschaftsgut mit gleichbleibenden Beträgen zu unterschiedlichen Preisen angeschafft wird, beispielsweise bei der regelmäßigen Anlage gleich bleibender Sparraten in Wertpapieren. Der Effekt setzt voraus, dass das Wirtschaftsgut in hinreichend variabler Stückelung zu erwerben ist (ohne dass dies signifikant höhere Transaktionskosten verursacht). Dies ist regelmäßig bei Investmentfondsanteilen der Fall, weil Transaktionskosten in Form eines Ausgabeaufschlags direkt proportional zum Anlagebetrag erhoben werden und eine variable Stückelung durch die kontenmäßige Verbuchung von Anteilsbruchteilen möglich ist. Der Cost-Average-Effekt ist abhängig vom Ausmaß der (genutzten) Preisschwankungen. Per Definition ist der Cost-Average-Effekt Null, wenn der arithmetische Mittelwert gleich dem harmonischen Mittelwert ist. Dies ist nur dann der Fall, wenn alle Käufe zum gleichen Preis erfolgen, d.h. wenn es keine genutzten Preisschwankungen gibt. Der Cost-Average-Effekt ist umso höher, je stärker die genutzten Preisschwankungen um den Mittelwert sind.

4.5 Cost-Average-Effekt Der Cost-Average-Effekt kann per definitionem nur positiv sein. Von einem negativen Cost-Average-Effekt spricht man, wenn man beim VERKAUF von Wirtschaftsgütern einen Minderertrag gegenüber dem arithmetischen Mittel der Preise erhält, weil man immer dann mehr verkaufen muss, wenn der Preis niedriger ist, um auf den gleichen Gesamterlös zu kommen. Beispiel: Auszahlplan mit monatlich gleichbleibenden Verkaufserlösen.

5 Fazit Strukturelle Krisen belasten die Kapitalmärkte. An den Aktienmärkten ist auch in den nächsten Jahren mit erheblichen Kursschwankungen zu rechnen. Die langfristigen Aussichten für Aktieninvestments sind aber sehr gut. Mit einem Aktienfonds-Sparplan macht man die Kursschwankungen zu einem Verbündeten: Minimierung des Timing-Risikos und positiver Cost- Average-Effekt.

Die vorliegende Präsentation wurde von der Drescher & Cie GmbH auf Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen, intern entwickelter Daten und Daten aus weiteren Quellen, die von uns als zuverlässig eingestuft wurden, erstellt. Die Drescher & Cie GmbH hat keine Garantie für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der von Dritten erhaltenen Informationen und Daten erhalten. Alle Aussagen und Meinungen stellen die Einschätzung des Teams der Drescher & Cie GmbH zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Präsentation dar und können sich jederzeit unangekündigt ändern. Die Drescher & Cie GmbH übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der in dieser Präsentation enthaltenen Informationen und Daten bzw. Einschätzungen. Insbesondere stellen historische Performance-Daten keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar. Die in dieser Präsentation ti enthaltenen Informationen und Daten bzw. Einschätzungen dienen ausschließlich h der Information und Illustration. Keine Angaben im Rahmen dieser Präsentation sollte als Beratung verstanden werden. Die vorliegende Präsentation stellt keine Empfehlung oder Beratung im Hinblick auf den Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder zur Anwendung einer bestimmten Anlagestrategie dar. Die Präsentation stellt ferner kein Angebot zur Anschaffung oder zur Veräußerung von Finanzinstrumenten bzw. zur Vermittlung solcher Geschäfte oder zur Übernahme sonstiger Wertpapierdienst- oder -nebendienstleistungen dar. Diese Präsentation darf ohne vorherige Erlaubnis des Urhebers weder auszugsweise noch vollständig an Dritte weitergegeben g oder auf sonstige Weise verwertet bzw. öffentlich wiedergegeben werden. Drescher & Cie GmbH Westerwaldstr. 10 D-53747 Sankt Augustin Tel. +49 (0) 2241 932620 Fax +49 (0) 2241 9326221 www.drescher-cie.de kontakt@drescher-cie.de 25