Protokoll zum GvHD-Symposium am

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Transkript:

Anwesende Teilnehmer: Protokoll zum GvHD-Symposium am 11.05.2012 Prof. Dr. med. F. Fend Universität Tübingen Stephanie von Harsdorf Uniklinik Ulm Gernot Stuhler Universität Würzburg Dr. med. Christian Koenecke Med. Hochschule Hannover Dr. Eva Maria Wagner Universität Mainz Christiane Marks Uniklinik Freiburg Dr. med. Dipl. Psych. A. Mumm Klinik f. Tumorbiologie Freiburg Prof. Dr. Krüger, William Uniklinik Greifswald Dr. Anja Kühl Charité Berlin PD Dr. med. Ayuk UKE Hamburg Dr. med. Wofgang Bethge Universität Tübingen Schreder, Alina (Doktorand) Med. Hochschule Hannover Andreas Kreft Institut für Pathologie Mainz Lee, Chun-Wie (Dokorand) Med. Hochschule Hannover P D Dr. Thomas Longerich Universität Heidelberg Thamm, Christina (Dokorand) Med. Hochschule Hannover Prof. Dr. H. Bertz Universität Freiburg PD Dr. Rainer Ordemann Uniklinik Dresden Dr. med. K. Schäfer-Eckart Klinikum Nord Nürnberg PD Dr. Markus Radsak Uniklinik Mainz Anja Mottok Universität Würzburg Michael Fischer Uniklink Mainz Ece Dila Güclü St. Anna Kinderspital Wien Dr. Joanna Wegner-Kops Uniklinik Mainz Ildiko Mester Universität Wien PD Dr. Udo Hartwig Uniklinik Mainz Dr. Hedwig Kasparu K.K. Elisabethinen, Linz Prof. E. von Stebut-Borschitz Uniklinik Mainz Prof. Dr. med Wolfgang Herr Universität Mainz Kristina Thamm MH Hannover Dr. Almut Berkemeier Universität Münster PD Dr. Petra Hoffmann Uniklinik Regensburg Prof. Dr. Evelyn Ullrich Klinikum Erlangen Thomas Valerius Uniklinik Kiel Prof. Dr. med. D. Wolff Universität Regensburg Prof. Dr. Tzankov Uniklinik Regensburg Prof. Dr. M. Stelljes Universität Münster Dr. Meyer Uniklinik Mainz Dr. med. I. Hilgendorf Universität Rostock Dr. Mirjana Ziemer Uniklinik Leipzig Dr. Hildegard Greinix AKH Wien Prof. Dr. H. Baba Uniklinik Essen PD Dr. med. Zeiser Uniklinik Freiburg PD Dr. I. Teichert von Luettichau Kinderklinik TU München Dr. Huber, Elisabeth Universität Regensburg Prof. Elmaagacli Uniklinik Essen Negri, Giovanni Pathologie Bozen Dr. Halter Universitätsspital Basel PD Dr. Herbert Sayer Uniklinik Jena Dr. Hillen Uniklinik Essen Dr. med. Sabine Mousset Uniklinik Frankfurt Dr. A. Bouazzaoui Uniklinik Regensburg PD Dr. med. Bethge Uniklinik Tübingen Fr. Dr. Schmitt-Graeff Uniklinik Freiburg Edgar Jost Uniklinik Aachen Sara Deola Bolzano BMT Martina Crysamdt Uniklinik Aachen PD Dr. P. Häusermann Universitätsspital Basel Dr. Mohammed Wattad Uniklinik Essen Dr. Simone Thomas Uniklinik Mainz Stephanie von Harsdorf Uniklinik Ulm

GvHD-Symposium 11.05.2012 2 Klinischer Teil (Hämatologen) / DKD Wiesbaden ab 09.30 Uhr Business Meeting Während des Business Meetings wurden im ersten Teil Strukturfragen der Gruppe diskutiert. Durch die Vielzahl an Projekten wird es notwendig, genau zu definieren, wie Entscheidungen der Gruppe entstehen und kommuniziert werden sowie die Zuständigkeiten neu zu definieren. Im Einzelnen wurden folgende Punkte diskutiert: 1. Die Kommunikation in der Gruppe erfolgt in Zukunft über ein Sekretariat: Mag. Beate Lindner, ASCTR / KMT-Koordination, Medizin V (Hämatologie und Onkologie), Anichstr. 35, A- 6020 Innsbruck, T +43-512-504-23384, F +43-512-504-23338, e-mail: beate.lindner@uki.at (Dienstzeiten: Mo 8 14, Di, Mi, Fr 8 12, Do 13 17 Uhr). Das Sekretariat übernimmt das Aussenden der Protokolle, der Programme sowie das Zirkulieren von Dokumenten und ist zugleich Ansprechpartner für organisatorische Fragen. 2. Bisher wurde bei dem letzten Treffen in Wiesbaden lediglich die Leitung des GVHD- Registers definiert und gewählt (Leitung des GVHD-Registers D. Wolff, Stellvertreterin und Leiterin des Scientific Boards des Registers H. Greinix). Es wurde der Vorschlag gemacht, die Leitungsfunktion auf die gesamt Gruppe auszudehnen und auf Grund der zunehmenden Aktivitäten der Gruppe nochmals einen Versuch einer Erarbeitung einer Geschäftsordnung für die gesamte Gruppe zu unternehmen. 3. Für die bessere Koordination der Aktivitäten in der Gruppe wird vorgeschlagen, Leiter für einzelne Teilbereiche zu bestimmen, welche die Arbeit in den Arbeitsbereichen koordinieren und einmal jährlich der Gruppe vorstellen sowie ein Literaturverzeichnis zum jeweiligen Bereich unter www.gvhd.de regelmäßig ergänzen. Die Leiter der Arbeitsbereiche sind gleichzeitig Mitglieder des Scientific Boards der Gruppe, in dem alle Aktivitäten diskutiert und beschlossen werden. Die Leitung der Arbeitsbereiche wird für 3 Jahre bestimmt. Folgende Arbeitsbereiche wurden vorgeschlagen: Organpathologiegruppen (Haut, Leber, Darm, Lunge, murine GVHD), klinische Studien, Langzeitfolgen, akute GVHD, supportive Therapie, Immunsuppressive Therapie). Es wird gebeten, dass sich innerhalb der nächsten 3 Monate Interessenten für die Leitung und Mitarbeit in den Arbeitsbereichen mit der Leitung der Arbeitsgruppe abstimmen. 4. Zur besseren Koordination der Gruppe GVHD mit den nationalen Interessenvertretungen (DAG-KBT, der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, der Schweizer Blutstammzell-Transplantationsgruppe und der Deutsch- Österreichischen Arbeitsgemeinschaft pädiatrische Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation) werden nationale Kontaktpersonen bestimmt. Für Deutschland übernimmt die

GvHD-Symposium 11.05.2012 3 Koordination E. Holler, für Österreich H. Greinix, für die Schweiz J. Halter sowie für die Koordination der pädiatrischen Arbeitsgemeinschaft A. Lawitschka. 5. Die Koordination der Pathologiegruppen erfolgt jeweils durch einen Kliniker und Pathologen. Die Leitung der Gruppe Pathohistologie der Haut-GVHD erfolgt durch M. Ziemer, U. Hillen, H. Greinix und R.G. Meyer, die Leitung der Gruppe Pathohistologie der Darm GVHD erfolgt durch E. Huber, A. Kreft, A. Schmitt-Graeff, E. Holler und F. Ayuk. Die Leitung der Gruppe Leber-GVHD erfolgt durch T. Longerich, J. Stift, R. Schwerdtfeger und A. Lawitschka). Die Leitung der Gruppe pulmonale GVHD erfolgt durch F. Länger und G. Hildebrandt. 6. Der Termin und die Themenschwerpunkte des jeweils nächsten Treffens der Arbeitsgruppe werden im Scientific Board diskutiert und spätestens beim letzten Treffen mitgeteilt. Das Programm wird zusammen mit der Einladung spätestens 4 Monate vor dem Termin in der Gruppe zirkuliert und ist zusätzlich unter www.gvhd.eu abrufbar. Zu jedem Treffen wird ein Protokoll verfasst und ebenfalls unter www.gvhd.eu hinterlegt. Fester Programmbestandteils eines jährlichen Treffens ist die Vorstellung der Arbeit der einzelnen Arbeitsbereiche durch deren Leitung. Zusätzlich sollte weiterhin mindestens ein jährliches Treffen zusammen mit den Pathologiegruppen erfolgen. Bei jedem Treffen wird es vormittags ein Business Meeting geben, um organisatorische Aspekte und neue Projekte zu besprechen. 7. Netzwerk Pathologie: Innerhalb der Pathologiegruppe wird ein Netzwerk zur Zweitbefundung von GVHD-Biopsien aufgebaut. Als Voraussetzungen für eine aktive Teilnahme an der Zweitbefundung wurden folgende Punkte diskutiert und von der Gruppe vorgeschlagen: Expertise (Fallzahlen, Publikationen), zeitnahe Befundung (48h), standardisiertes Vorgehen (incl. Teilnahme an gemeinsamen Treffen der Gruppe und Ringversuchen), Verbindung der Zweitbefundung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung. Eine Liste der Zweitbefundungszentren incl. Kontaktadressen wird bis zum nächsten Treffen der Arbeitsgruppe GVHD in Basel erstellt und anschließend unter www.gvhd.de verfügbar sein. Neben der Zweitbefundung wurden gemeinsame wissenschaftliche Projekte diskutiert (Diagnostische Marker, Biomarker zu Prognose und Pathophysiologie). 8. Register-Studie: Nachdem der EU-Antrag zur Registerstudie in der zweiten Vollantragsrunde trotz überwiegend positiver Beurteilung auf Grund einer Kritik am Studiendesign abgelehnt wurde, wird im Sommer ein erneuter EU Antrag in den die kritisierten Punkte integriert werden gestellt. 9. Pred-EverFirst-Studie: Die geplante Phase II Studie zum Einsatz von Everolimus in der Firstline-Therapie der cgvhd wird voraussichtlich im Oktober diesen Jahres die Rekrutierung in Deutschland aufnehmen.

GvHD-Symposium 11.05.2012 4 10. Zum Schluss wurde das Vorgehen bei der Durchführung von wissenschaftlichen Projekten innerhalb der Gruppe besprochen. Bei Interesse sollte zunächst der Leiter des jeweiligen Arbeitsbereiches kontaktiert werden, der seinerseits das Projekt mit den Mitgliedern des Arbeitsbereiches diskutiert. Anschließend wird das Projekt im Scientific Board vorgestellt. Im Falle eines positiven Votums des Scientific Boards wird das Vorhaben beim nächsten Treffen der Arbeitsgruppe vorgestellt und die Gruppe um Unterstützung gebeten. Die Ergebnisse des Studienvorhabens werden bei einem Treffen der Arbeitsgruppe vorgestellt. Publikationen, welche durch die Arbeitsgruppe GVHD unterstützt wurden, sollten vor der Publikation der Leitung und dem Scientific Board vorgelegt werden und die Arbeitsgruppe als Plattform bei der Publikation erwähnt werden. Die Unterstützung durch die Gruppe allein rechtfertigt jedoch keine Co-Autorschaft. 11. Um den erarbeiteten Konsens in den Organpathologiegruppen auf eine breite Basis zu stellen, ist im Juli diesen Jahres eine Umfrage an alle Transplantationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant, zu den zentralen Eckpunkten zur Indikation, Durchführung, Aufarbeitung und Beurteilung von GVHD-Biopsien geplant, welche mit der Einladung zum nächsten Treffen in Basel verschickt wird. 12. Zum Schluss wurden 2 Studienvorhaben aus den Organpathologiegruppen Leber (T. Longerich) und Haut (U. Hillen) vorgestellt. 12.00 12.15 Uhr Begrüßung R. Schwerdtfeger (Wiesbaden) Klinischer Teil Arbeitsgruppe chronische GvHD Vorsitz: A. Elmaagacli (Essen), J. Halter (Basel) 12.15 12.40 Uhr Invasive Candidiasis bei Früh- und Neugeborenen (A. Wingerter, Mainz) In seinem Beitrag stellte Herr Wingerter die Pathogenese und Klinik der neonatalen Candidiasis vor. 12.40 13.10 Uhr Virale und bakterielle Infektionen nach pädiatrischer HSCT (T. Feuchtinger, Tübingen) Herr Feuchtinger stellte in seinem Beitrag die Problematik von viralen Reaktivierungen insbesondere von EBV, Adenoviren, und CMV-Viren vor, die bei pädiatrischen Transplantationen eine große Rolle spielen. Im Anschluss wurden insbesondere Probleme einer fehlenden Standardisierung des Monitorings von EBV und Adenoviren diskutiert.

GvHD-Symposium 11.05.2012 5 13.10 13.40 Uhr Virale und bakterielle Infektionen nach adulter HSCT (H. Bertz, Freiburg) Herr Bertz stellte die aktuellen Guidelines zur Prophylaxe von viralen und bakteriellen Infektionen nach allo HSCT vor. 13.40 14.25 Uhr Mykosen nach HSCT Risikoadaptierte Prophylaxe? (A.J. Ullmann, Würzburg) Herr Ullmann stellte das Problem invasiver Mykosen nach allohsct auf der Grundlage der aktuellen Evidenz vor. Problematisch ist aktuell das weitgehende Fehlen kontrollierter Daten im Langzeitverlauf nach allohsct bei cgvhd. 14.25 14.45 Uhr Mykosen nach HSCT Pädiatrische Aspekte (T. Feuchtinger, Tübingen) Herr Feuchtinger stellte in seinem Beitrag die Problematik invasiver Mykosen bei Hochrisikotransplantationen im pädiatrischen Bereich vor. Dabei wurde insbesondere die Problematik einer antimykotischen Kombinationstherapie diskutiert. 14.45 15.00 Uhr Kaffeepause (Vorsitz: F. Ayuk (Hamburg), R. Schwerdtfeger (Wiesbaden) 15.00 15.15 Uhr Biomarker zur Prädiktion des Impferfolges (D. Wolff, Regensburg) Daniel Wolff stellte eine Studie zum Impferfolg nach Influenza-Vakzinierung vor. Dabei wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass eine Rituximab- Therapie den Impferfolg bis zum 1. Jahr nach der Gabe vollständig verhindert, weshalb nach Rituximab-Therapie nach frühestens 6 Monaten eine Vakzinierung nach Kontrolle des B-Zell-Immunstatus erfolgen sollte. 15.15 15.30 Uhr Biomarker zur Prädiktion des Infektionsrisikos (H. Greinix, Wien) Hildegard Greinix stellte die Daten zur Korrelation des Auftretens unreifer B- Zellen und Fehlens IgM+ Memory B-Zellen mit dem Infektionsrisiko vor. Es wurde diskutiert, dass die bei HIV erhobene Korrelation von T-Zell-Zahlen offensichtlich nicht auf die Patienten nach allohsct zu übertragen ist und möglicherweise dem B-Zell Kompartiment eine größere Bedeutung zukommt. Prospektive Studien werden zu dieser Thematik dringend benötigt. 15.30 16.15 Uhr Neue Aspekte der Pathophysiologie der akuten GVHD (E. Holler)

GvHD-Symposium 11.05.2012 6 Ernst Holler stellte in seinem Vortrag neue Aspekte zur Pathophysiologie der akuten GVHD vor. Dabei wurde insbesondere auf die Rolle der APC bei der Induktion der GVHD und neue Daten zur Rolle der angeborenen Immunität (NOD2/ CARD15, der Rolle von Defensinen und der Interaktion mit dem Mikrobiom, die IDO vermittelte Immunmodulation via Tryptophanmetaboliten) vorgestellt. 16.15 16.30 Uhr Stand zum GVHD- Register (H. Greinix, Wien) Hildegard Greinix teilte der Gruppe den im Business Meeting besprochenen Plan mit, einen erneuten EU Antrag zu stellen. 16.30 17.00 Uhr Therapie agvhd (H. Greinix, Wien) Hildegard Greinix stellte die Publikation von Paul Martin in B&BMT 2012 vor. In dieser Publikation wurden Kriterien zur Bewertung der aktuellen Evidenz zur Therapie der agvhd erstellt. Problematisch ist das weitgehende Fehlen von kontrollierten Studien zur agvhd, welche zu der Einschätzung führte, das aktuell letztlich keine Empfehlung zur Zweitlinientherapie der agvhd gemacht werden können. In der Diskussion wurde jedoch festgestellt, dass das Sicherheitsprofil der einzelnen Substanzen sowie der Grad der publizierten Evidenz durchaus variiert. Bezüglich der gemeinsamen Publikation zur Therapie der agvhd wurde beschlossen, die Publikation umzuarbeiten und auf der Basis der Umfrage den klinischen Alltag der Therapie mit kritischen Kommentaren zu dokumentieren. 17.00 17.15 Uhr Kaffeepause Gemeinsamer Teil (Hämatologen und Pathologen) Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse zur Histopathologie Vorsitz: R. Schwerdtfeger (Wiesbaden) / A. Kreft (Mainz) 17.15 17.30 Uhr Histologie der Haut GVHD (J. U. Hillen und M. Ziemer) Uwe Hillen stellte nach Abschluss der Arbeiten an den beiden Manuskripten zur histologischen Diagnostik der GVHD ein Projektvorschlag zur Validierung des Stellenwertes von Hautbiopsien bei der Diagnose der GVHD vor. Dabei wurde in der Diskussion der Vorschlag gemacht, in die Studie als wissenschaftliche Fragestellung die Suche nach Biomarkern der steroidre-

GvHD-Symposium 11.05.2012 7 fraktären GVHD zu integrieren. In der Diskussion wurde nochmals darauf hingewiesen, dass per Umfrage untersucht werden soll, in wie fern die Empfehlungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich konsensfähig sind. 17.30 17.45 Uhr Histologie der Leber GVHD (H. Baba, Essen) Herr Baba stellte kurz den Konsensus zur Indikation, Probengewinnung, zur Probenbearbeitung und Befundung von Leberbiopsien vor. Die Arbeit am Manuskript ist weitgehend abgeschlossen. 17.45 18.00 Uhr Histologie der Darm GVHD (E. Huber, Freiburg) Elisabeth Huber stellte den Stand der Diskussion in der Gruppe vor (siehe Protokoll des Treffens in Mainz). Abschließend wurde nochmals diskutiert, dass per Umfrage erfasst werden soll, ob ein Konsensus mit der Mehrheit der Transplantationszentren der Arbeitsgruppe zu erzielen ist. ca. 18.15 Uhr Ende der Veranstaltung 19.00 Uhr Gemeinsames Abendessen

GvHD-Symposium 11.05.2012 8 Histopathologischer Teil (Pathologen) / Uniklinik Mainz Ab 11.30 Uhr Ankunft / Imbiss (Gebäude 605-EG, Raum 0361) 12:00Uhr Begrüßung R.G. Meyer (Mainz) 12.15 16:30 Uhr Treffen der Organgruppen Protokoll der Arbeitsgruppe Histopathologie der gastrointestinalen GVHD (E. Huber, A. Kreft) Teilnehmer: Pathologen: Prof. Dr. A. Tzankov, Dr. I. Mesteri, Dr. A. Mottok, PD Dr. G. Negri, Dr. A. Kreft, Dr. E. Huber, Hämato-/Onkologe: PD Dr. R. Meyer 1. Diskussion und Auswertung des Ringversuchs : vor dem Treffen in Mainz wurden 7 Fälle mit digitalisierten Schnittpräparaten verschickt, welche überwiegend grenzwertige Fälle, Verlaufsbiopsien und assoziierte Virusinfektionen beinhalteten und als Diskussionsgrundlage dienten: Detaillierte Auswertung (s. Anhang) Einige wichtige Diskussionspunkte Notwendigkeit adäquater klinischer Angaben und Interpretation der Histologie im klinischen Kontext Diskussion um diagnostische Kriterien: diese sind im Detail schwierig zu definieren, insbesondere bzgl. genauer Angabe der Apoptosenzahl bzw. Definition einer echten Apoptose; übereinstimmend wurde festgestellt, dass hierzu der histologische Zusammenhang (Entzündung, Fibrose, assoziierte Infektionen usw.) von großer Bedeutung sind -> Maßnahme: eine Austestung im nachfolgenden Vorversuch wird hierzu angestrebt (Test Auszählen der Apoptosen 0-2, 2-5, 5-10 pro 40 Krypten); Angabe der Ausdehnung/Anzahl der Apoptosen im Befundbericht notwendig Beobachtung von Lymphoproliferationen in Darmbiopsien nach allogener Tx -> EBV positiv -> Umgang mit solchen Läsionen -> im Befund beschreiben, Kliniker darauf hinweisen -> Abklärung bzgl. PTLD insgesamt ergab sich eine sehr hohe Übereinstimmung der Diagnosen, nur bei sehr grenzwertigen und grenzwertig beurteilbaren Fällen kam es zu unterschiedlichen Einschätzungen (G1 Gvhd bei unzureichend vorhandenen diagnostischen Optionen, G4 Gvhd vs Ulcus -> nicht optimales diagnostisches Material). 2. Konsens klinische Angaben Mindestanforderungen wurden wie folgt formuliert: Grunderkrankung des Patienten, Art und Zeitpunkt der Transplantation, bisherige und laufende Therapien, klinisches Erscheinungsbild (incl. Angabe einer gleichzeitig bestehenden Gvhd eines anderen Organsystems z.b. Haut-Gvhd), Virologie, Lokalisation, Klinischer Kontakt incl. Telefonnummer Maßnahme: Erstellung eines gemeinsamen Einsendebogens auf dem Boden des bereits existenten Mainzer und Baseler Bogens -> Verschicken der Bögen an die Gruppenmitglieder zur Information 3. Konsens Probenaufarbeitung Probenentnahme möglichst vor Therapiebeginn (cave: Veränderungen durch Koloskopievorbereitung, insbesondere mit COLOPHOS -> histologisch Apoptosen im Deckepithel und CED-ähnliche entzündliche Veränderungen)

GvHD-Symposium 11.05.2012 9 Lokalisation der Probenentnahme: Stufenbiopsien mindestens aus Colon und Duodenum -> kontroverse Diskussion in Wiesbaden -> v.a. terminales Ileum sei aus klinischer Sicht und nach letzten Daten von Prof. Kreisel betroffen Maßnahme: weitere Prüfung unserer histologischen Stufenbiopsien mit Bestimmung der Lokalisation mit dem höchsten LernerGrad bzw. punctum maximum bei gleichzeitigen Stufenbiopsien oberer und unterer GI-Trakt (wie bereits von einzelnen Gruppenmitgliedern ausgewertet): bitte bis Mitte Juli Daten erheben und an elisabeth1.huber@ukr.de verschicken- Giovanni Negri bemüht sich hierbei um weitere Teilnehmer in Italien, um die Fallzahl zu erhöhen) Technische Aufarbeitung der Proben: Empfohlen wird eine orientierte Probeneinbettung mittels Lupenvergrößerung (Basel), mind. 8 HE-Schnittstufen erforderlich, abhängig von Befund und Indikation weitere Zusatzfärbungen möglich (CMV/Adenovirus/EBV-IH, PAS, Giemsa), optional bzw. bisher nur von wissenschaftlichem Interesse sind weitere immunhistochemische Färbungen wie Caspase 3/9, CD3, CD4, CD8, Foxp3 uvm.) 4. Konsens Standardisierte Befundung Apoptosen in den basalen Krypten und Drüsenhälsen, Angabe der Apoptosen pro 40 Krypten angstrebt (0-2, 2-5, 5-10, >10) Kryptenverlust/apoptotische Kryptenabszesse bis hin zur Schleimhautnekrose Lymphozytose Eosinophilie Differentialdiagnosen: Konditionierungsschaden (bis etwa 20 d nach Tx), Virusinfektionen (CMV/Adenoviren/EBV) oder Infektion durch toxinbildende Erreger, Medikamentenassoziierte Veränderungen (MMF, PPI, NSAR usw.), Cord-Blood- Colitis Inhalt des Befundberichtes: Histologische/morphologische Beschreibung -> Anzahl der Apoptosen, Kryptenverlust, Nekrosen, Fibrose, Regeneration, Schleimhautumbau, andere Zeichen eines chronischen Prozesses, Zeichen einer opportunistischen Infektion, Lymphoproliferationen Diagnose graduiert nach Lerner und Interpretation nach NIH-Grading 5. Ausblick Weitere RV geplant, zunächst soll ein Vorversuch zusammengestellt werden (je 4 Fälle aus 5 Zentren Fälle von Erstbiopsien ohne Therapie, darunter auch negative Fälle, Standardfälle und grenzwertige Fälle). Diese werden anhand eines bereits existierenden Auswertebogens (Auswertebogen aus Mainz/Andreas Kreft) ausgewertet und beurteilt. Die Ergebnisse werden beim nächstmöglichen Treffen diskutiert. Es sollen weitere RV folgen. Maßnahmen: -Andreas Kreft verschickt den Auswertebogen per Email an die Gruppe -bis spätestens Ende Juni wird das Schnittmaterial der ausgewählten Fälle an Andreas Kreft, der den Versuch weiter zusammenstellt und organisiert, verschickt -der Präparatekasten wird von Pathologe zu Pathologe geschickt 6. Zweitmeinungsnetzwerk Wunsch der klinischen Kollegen Zweitmeinungszentren zu bilden -> kritische Reaktion der Gruppe > weitere Diskussion hierüber wird auf das nächste Treffen vertagt Ein obligatorischer Ringversuch zur GI-Gvhd wird eher empfohlen.

GvHD-Symposium 11.05.2012 10 Haut (M. Ziemer (Leipzig), U. Hillen (Essen) (Hautklinik, Geb. 403-EG Bibliothek, lokale Organisation durch E. von Stebut-Borschitz, Mainz) Programm Murines GvHD-Symposion am 12.05.2012 Tagungsort: Universitätsmedizin Mainz Kursraum Pathologie, Gebäude 708EG 9.00-10.00 Teil I - Vorträge zu GVHD- und Infektions-Modellen Udo Hartwig: Untersuchungen von GvHD und GvL in humanisierten Mäusen Stella Robert (AG M. Stelljes): MHC major und minor Antigene bei GvHD und Gvl-Reaktionen Petra Hoffman: Aspergillus in der murinen GVHD 10:00-11:00 Teil II - Vorträge zu Pathologie und Pathophysiologie der murinen GVHD Robert Zeiser: Trafficking von T-Zellen Korrelation von In vivo Imaging und Histologien Andreas Beilhack: Zellinteraktionen in Orten der GVHD In vivo Imaging & Immunfluoreszenzanalysen Markus Radsak: Tregs, camp und murine GvHD Elisabeth Huber: Update zum Patho-Scoring der Maus-GVHD 11h Diskussion bei Kaffee & Imbiss 11h30-13h Teil III Mikroskopie-Session der Pathologen Kursraum Pathologie, Gebäude 708EG / Mikroskopierraum Pathologie Gebäude 706 Elisabeth Huber & Pathologen: Selektion repräsentativer Präparate verschiedener Organe muriner GVHD