Oldenburger Messprogramme

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Oldenburger Messprogramme Software-Umgebung für audiometrische und diagnostische Messverfahren Bedienungsanleitung Höranstrengung Copyright HörTech ggmbh, Marie-Curie-Str. 2, D-26129 Oldenburg. Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a, Stand 20.10.2010, Software-Version 1.3

1 Inhalt 1 Inhalt... 2 2 Allgemeines... 3 3 Starten der Messung Höranstrengung... 3 4 Erzeugen einer neuen Messung... 4 4.1 Einstellungen... 4 5 Messdialog...10 5.1 Allgemeine Funktionen...10 5.2 Durchführen einer Messung...14 5.3 Seitenansicht und Drucken...15 6 Demo-Modus...17 Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 2

2 Allgemeines Die nachfolgende Dokumentation beschreibt die Bedienung des Messverfahrens Höranstrengung im Rahmen der Software Oldenburger Messprogramme. Änderungen sind vorbehalten. 3 Starten der Messung Höranstrengung Höranstrengung Das Messverfahren Höranstrengung wird aus dem Startdialog der Oldenburger Messprogramme durch das Anklicken des entsprechenden Knopfes gestartet. Falls zu diesem Zeitpunkt noch kein Benutzer und/oder Kunde ausgewählt wurde, erfolgt automatisch die Aufforderung zur Auswahl. Dieser Vorgang ist in der Dokumentation des Startdialogs beschrieben. Falls für den ausgewählten Kunden bereits eine oder mehrere Messungen gemessen und gespeichert wurden, dann wird ein Dialog zur Auswahl einer der vorhandenen Messungen angezeigt (Abbildung 1): Abbildung 1 Die Auswahl einer Messung erfolgt durch Doppelklick auf die Zeile oder das Anklicken der Zeile und nachfolgendes Drücken des Knopfes Auswahl. In der Spalte Status wird angezeigt, ob es sich um eine neue, d. h. leere Messung handelt (Status N ), eine bereits begonnene, aber unvollständige Messung (Status U ) oder um eine abgeschlossene (Status ist leer). Wenn Sie eine bereits abgeschlossene Messung auswählen, werden die vorhandenen Messergebnisse im Messdialog angezeigt. Wenn Sie eine unvollständige Messung auswählen, können Sie diese im Messdialog fortführen und damit abschließen. In diesen Fällen können Sie gleich zu der Beschreibung des Messdialogs im Abschnitt 5 wechseln. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 3

4 Erzeugen einer neuen Messung Wenn beim Starten der Messung Höranstrengung für den ausgewählten Kunden noch keine Messung gespeichert ist oder Sie im Dialog zur Auswahl einer vorhandenen Messung den Knopf Neu anklicken, dann erscheint der Dialog zur Auswahl eines Profils, d. h. einer bestimmten Variante des Messverfahrens zum Erzeugen einer neuen Messung (Abbildung 2): Abbildung 2 Nach der Installation stehen die Profile Vorlage Kopfhörermessung und Vorlage Freifeldmessung zur Verfügung. Sie können benutzerdefinierte Profile aus diesen Vorlagen erzeugen (siehe unten). Benutzerdefinierte Profile (hier im Beispiel Benutzerdefiniertes Profil können Sie löschen indem Sie sie markieren und den Knopf Löschen drücken. Wählen sie das gewünschte Profil und klicken Sie auf Auswahl. 4.1 Einstellungen Nach der Auswahl des Messprofils für die neue Messung wird der Dialog zur Einstellung der Parameter für die Messung angezeigt (Abbildung 3). Er besteht aus zwei Seiten (Tabs) mit den Namen Allgemein und Messblöcke. Die Einstellungen auf der Seite gelten für alle sogenannten Messblöcke. Eine Höranstrengungsmessung kann aus mehreren Messblöcken bestehen. Ein Messblock ist durch das verwendete Sprachmaterial und ggf. das verwendete Störgeräusch und durch die Seite, für die gemessen wird (links/rechts/binaural), definiert. Ein solcher Block kann mehrere Darbietungen enthalten, wobei eine Darbietung definiert ist durch die Präsentation des Sprachmaterial und ggf. des Störgeräuschs des entspr. Blocks bei einem bestimmten Pegel bzw. Sprach-Nutzschall-Verhältnis (im Folgenden S/N), siehe unten. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 4

Abbildung 3 Zunächst wird die Seite Allgemein angezeigt. Sie enthält die folgenden Optionen: Option Messung in Ruhe Kalibrierreferenz Block zufällig auswählen Beschreibung Wenn Sie diese Option aktivieren wird die Messung in Ruhe durchgeführt (es wird kein Störgeräusch verwendet). Wählen Sie hier das Kalibriersignal aus, das für das verwendete Sprachmaterial geeignet ist. Die Liste enthält alle derzeit vorhandenen und kalibrierten Kalibriersignale für den aktuellen Wandler. Um ein benutzerdefiniertes Kalibriersignal zu installieren und zu kalibrieren lesen Sie bitte die entspr. Abschnitte im Kalibrierhandbuch. Die Standardeinstellung ist goenoise. Dieses Signal ist ein sprachsimulierendes Rauschen, das ursprünglich im Göttinger Satztest verwendet wird. Wenn diese Option ausgewählt ist, dann wird die Reihenfolge der Darbietungen aller Blöcke in Abhängig der folgenden Unteroptionen vermischt wie folgt: - nach jeder Darbietung: Der Block für die nächste Darbietung wird nach jeder Antwort des Kunden zufällig ausgewählt. - nach jedem Block: es wird ein Block zufällig ausgewählt. Dann werden alle Darbietungen für diesen Block (Pegel bzw. S/N) nacheinander durchgeführt. Nachdem der Block beendet ist wird Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 5

Pegel- bzw. S/N-Listen zufällig mischen Nach Blockende pausieren Sprache Nachricht/Frage Antwort erlauben nach aus den verbleibenden Blöcken erneut ein Block zufällig ausgewählt usw. Bei Auswahl dieser Option wird die Reihenfolge der Darbietungen (Pegel bzw. S/N) innerhalb aller Blöcke zufällig gemischt. Ansonsten werden die Darbietungen in der Reihenfolge durchgeführt, wie sie auf der Seite Messblöcke angegeben sind (s.u.). Bei Auswahl dieser Option erhält der Kunde nach Beendigung jedes Blocks auf dem Eingabebildschirm zur Bestätigung zum Fortfahren aufgefordert. Wählen Sie hier die Sprache für den Kunden aus. Die Skala und die Anweisungen für den Kunden werden in der entspr. Sprache angezeigt. Unterstütze Sprachen sind: - ger: Deutsch - eng: Englisch Geben Sie hier eine Hinweise, eine Bemerkung oder Frage ein, die dem Kunden während der Darbietungen angezeigt werden soll (z.b. Wie schwer fällt es Ihnen, der Konversation zu folgen? ). Hinweis: diese Nachricht wird so angezeigt, wie sie hier eingegeben wird. Sie wird nicht in Abhängigkeit der oben ausgewählten Sprache übersetzt. Hier können Sie wählen, wie lange der Kunde der bei jeder Darbietung zuhören muss, bevor eine Eingabe/Bewertung möglich ist. Sie können entweder die Zeit in Millisekunden angeben (oben) oder die Anzahl kompletter Darbietungen (wenn der Kunde beispielsweise der Sprache einmal komplett zugehört haben soll, bevor er antworten darf). Wechseln Sie die Seite Messblöcke nachdem Sie alle gewünschten allgemeinen Einstellungen vorgenommen haben (Abbildung 4). Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 6

Abbildung 4 Diese Seite enthält eine nummerierte Unterseite (Tab) für jeden Messblock (1,2,3, ). Bitte wählen Sie die entspr. Unterseite um die Einstellungen des jeweiligen Messblocks anzupassen. Im oberen Bereich Signale werden die zu benutzenden Signale gewählt. Klicken Sie den oberen Suchen -Knopf um ein oder mehrere Sprachsignale auszuwählen. Alle verwendeten Audiodateien müssen im Windows PCM Format Stereo, 16-bit, 44,1 khz, Stereo vorliegen. Wenn Sie hier mehr als ein Sprachsignal auswählen, so werden diese Signale mit einer Pause von jeweils 500 ms zwischen den Dateien aneinandergehängt. Wenn die automatische Auswahl der Sprachsignale aktiviert ist, steht im Eingabefeld Auto und der Suchen-Knopf ist deaktiviert. Sie können die automatische Auswahl der Sprachsignale ein- und ausschalten, indem Sie den Werkzeug-Knopf die Sprachauswahl angezeigt (Abbildung 5). drücken. Es wird der Dialog Optionen für Abbildung 5 Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 7

Wenn Sie hier die Option Automatische Auswahl der Sprachsignale auswählen können Sie folgende Regeln für die automatische Auswahl festlegen: Option Sprachverzeichnis Beschreibung Wählen Sie aus geben Sie das Verzeichnis an, das die gewünschten Sprachsignale enthält. Zu ignorierende Dateien Wählen Sie ein oder mehrere Signale aus dem Sprachverzeichnis aus, die nicht als Sprachsignale verwendet werden sollen. Hier können Sie beispielsweise das Störsignal auswählen, falls es sich im selben Verzeichnis wie die Sprachsignale befindet. Anzahl Signale Auswahlregel Wähle Signale Klicken Sein den Entfernen -Knopf wieder zu löschen. um diese Auswahl Anzahl der Signale, die für jede Darbietung mit einer Pause von jeweils 500 ms aneinandergehängt werden sollen. Geben Sie eine Auswahlregel an: - zufällig: die Signale werden ohne Zurücklegen aus dem Sprachverzeichnis ausgewählt (jedes Signal wird nur einmal verwendet, jede Darbietung verwendet ein verschiedenes Sprachsignal). - Zufällig (zurückl.): die Signale werden mit Zurücklegen aus dem Sprachverzeichnis ausgewählt. Jedes Signal kann also mehrfach verwendet werden. - Liste: die Signale werden in alphabetischer Reihenfolge aus dem Sprachverzeichnis ohne Zurücklegen verwendet. Wählen Sie eine der Optionen - einmal: die Signale werden nach obiger Regel einmalig ausgewählt und für jede Darbietung (Pegel bzw. S/N) verwendet. - Für jeden Pegel bzw. S/N: es werden neue Signale für jede Darbietung ausgewählt. Um die automatische Auswahl der Sprachsignale zu deaktivieren entfernen Sie das Häkchen bei der entspr. Optionen. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie Ok um zu den Einstellungen des Messblocks zurückzugelangen (Abbildung 4). Unterhalb der Auswahl der Sprachsignale können Sie das zu verwendende Störgeräusch auswählen. Bei Messungen in Ruhe ist diese Auswahl deaktiviert. Sie können hier entweder eines der System-Störgeräusche aus der aufklappbaren Liste wählen oder eine andere Audiodatei von Ihrem Computer wählen, indem Sie den entspr. Suchen -Knopf Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 8 drücken. Unterhalb des Störgeräuschs müssen Sie eine Datei auswählen, die die RMS-Werte (RMS = root mean square ) aller verwendeten Audiosignale in db relativ zur Vollaussteuerung enthält. Achtung: diese RMS-Datei muss sich im gleichen Verzeichnis wie die Sprachsignale befinden. Diese RMS-Werte werden intern verwendet, um die Signale relativ zur verwendeten Kalibrierreferenz korrekt zu skalieren. Achtung: diese RMS-Werte müssen nicht notwendigerweise den mathematisch berechneten RMS-Werten der Audiodateien entsprechen. Eventuell ziehen Sie es vor die RMS-Werte auf der Grundlage von Plateaus im Signal oder aus der Sprache ohne die enthaltenen Pausen zwischen Worten zu berechnen. Geben Sie hier also unbedingt Werte an, die für das verwendete Audiomaterial geeignet sind! Eine solche RMS-Datei muss eine ASCII-Datei sein, die für jedes Signal eine Zeile mit folgendem Format enthält

SIGNALNAME: Zum Beispiel: myspeech.wav: -13.6-13.6 RMS_LINKER_KANAL RMS_RECHTER_KANAL Als Dezimaltrenner muss dabei der Punkt verwendet werden. Falls alle Dateien denselben RMS- Wert haben, können Sie stattdessen den Platzhalter * verwenden: *: -13.6-13.6 Die Werte dieses Platzhalter-Eintrages werden dann für alle Audiodateien verwendet, für die kein individueller Eintrag vorhanden ist. Sie können eine solche ASCII-Datei beispielsweise mit dem beliebigen Editor, z.b. Notepad erzeugen. Im Bereich Ausgabe können Sie die Ausgabekanäle für Sprache und Störgeräusch wählen. Die Abbildung zeigt die Beschriftung für Kopfhörermessungen, für Freifeldmessungen lauten die Beziechnungen Kanal 1, Zweikanalig und Kanal 2. Im Bereich Ausgabepegel geben Sie die gewünschten Darbietungspegel an. Für Messungen in Ruhe können Sie im Eingabefeld Sprachpegel einen oder mehrere Pegel in db durch Leerzeichen getrennt angeben. Für Messungen im Störgeräusch können Sie Eingabefeld S/N [db] einen oder mehrere S/N durch Leerzeichen getrennt angeben. Zusätzlich müssen Sie für Messungen im Störgeräusch einen festen Sprachpegel oder Störpegel in db angeben. Der jeweils andere Pegel wird während der Messung dann entspr. variiert um die gewünschetn S/N einzustellen. Die Liste der Sprachpegel bzw. der S/N wird nacheinander enspr. der gewählten Zufallsregeln auf der Seite Allgemein gemessen (siehe Abbildung 3). The list of speech levels or SNR values respectively are measured subsequently according to the random rules entered on the general settings page (see Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). Beispiel: wenn Sie einen Störpegel von 70 db und unter S/N-Werte -5 0 2 angeben, dann werden für diesen Block drei Darbietungen bei den gewünschten S/N durchgeführt, wobei die Sprachpegel entspr. auf 65, 70 und 72 db eingestellt werden. Wenn Sie den Knopf Neuer Block drücken wird ein neuer Messblock als Kopie des aktuell gewählten Messblocks erzeugt (alle bereits vorgenommenen Einstellungen werden kopiert). Sie können danach alle Einstellungen für diesen Block nach Ihren Wünschen anpassen. Wenn Sie den Knopf Block löschen drücken wird der aktuell gewählte Messblock gelöscht (deaktiveirt, falls nur ein Messblock vorhanden ist). Nach Vervollständigung aller Einstellungen können Sie eine neue Messung mit den gewählten Einstellungen erzeugen indem Sie auf Ok klicken. Wenn Sie diese Einstellungen stattdessen als neues Messprofil (neue Vorlage) speichern wollen, klicken Sie auf Speichern. Geben Sie im erscheinenden Dialog (Abbildung 6) eine Profilkennung und eine Profilbeschreibung ein und Klicken Sie Ok. Das Profil wird in der Profildatenbank gespeichert und die ursprünglich gewählte Messung wird abgebrochen, der Startdialog der Oldenburger Messprogramme wird erneut angezeigt. Bei einem Neustart der Höranstrengung dteht Ihnen nun das neu erzeugte Messprofil zur Verfügung. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 9

5 Messdialog Abbildung 6 Nach dem erfolgreichen Erzeugen einer neuen Messung oder der Auswahl einer gespeicherten Messung wird der Messdialog angezeigt. Die folgende Abbildung 7 zeigt beispielhaft den Messdialog für aus dem Messprofil Vorlage Kopfhörermessung erzeugte Messung mit zwei Messblöcken: 5.1 Allgemeine Funktionen Abbildung 7 Der Messdialog ist in drei funktionelle Bereiche unterteilt. Der obere Bereich zeigt die Kundendaten und Grundeinstellungen (Abbildung 8). Im unteren Bereich sind die Bedienelemente zur Steuerung des Messablaufs angeordnet und es erfolgt die Darstellung des Fortschritts bzw. des aktuellen Status der Messung (Abbildung 9). Im mittleren Bereich erfolgt die Anzeige von Daten der aktuellen Messung, dieser Bereich ist daher stark abhängig vom jeweiligen Messverfahren. Im Folgenden werden zunächst die allgemeinen Funktionen und Anzeigen des oberen und unteren Bereichs beschrieben. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 10

Im oberen Bereich des Messdialogs (Abbildung 8) werden im Bereich Kunde die Daten des aktuellen Kunden angezeigt. Im Bereich Einstellungen wird links der Name des aktuellen Messprofils (Variante des Messverfahrens) angezeigt. Darunter können Sie im Feld Bemerkung eine beliebige Bemerkung zur aktuellen Messung eingeben. In der Mitte des Bereichs Einstellungen können Sie im Feld Projekt bei Bedarf ein beliebiges Projekt aus der benutzerdefinierten Projektliste auswählen, dem die Messung zugeordnet werden soll. Das Projekt muss dafür in die Projektliste eingetragen werden, siehe dazu auch Abschnitt Projektliste in der Dokumentation Startdialog. Im Feld Schlüssel können Sie beliebige Schlüsselwörter eingeben. Eine spätere Suche nach diesen Schlüsselwörtern ist möglich, wenn dieses Feld von der verwendeten Datenbankabfrage unterstützt wird. Ganz rechts wird der Typ und Name des Wandlers angezeigt. Durch das Anklicken des Knopfes Einstellungen... können je nach Messung, Messprofil und Konfiguration erneut den Dialog zum Erzeugen einer Messung bzw. Festlegen der Einstellungen für die Messung öffnen. Dort können Sie gegebenenfalls einige oder alle Parameter der Messung ändern. Dies ist nur bei einer gestoppten Messung möglich. Abbildung 8 Im unteren Bereich des Messdialogs (Abbildung 9) finden Sie alle Bedienelemente zur Steuerung des Messablaufs sowie die Darstellung des Fortschritts der Messung: Abbildung 9 1 Stopp 2 Start 3 Pause 4 Seitenansicht 5 Drucken 6 Abbruch 7 Beenden Die Messung wird unterbrochen und kann mit dem Startknopf wieder aufgenommen werden. Je nach Messung werden dabei bisher gemessene Daten verworfen. Die Messung wird gestartet bzw. nach einer Unterbrechung fortgesetzt. Die Messung wird pausiert und kann später (durch erneutes Drücken des Knopfes Pause) fortgesetzt werden. Der Dialog mit der Seitenansicht wird angezeigt (Druckvorschau, siehe unten). Die aktuelle Messung wird ausgedruckt. Die aktuelle Messung wird abgebrochen (Änderungen bzw. Ergebnisse werden nicht gespeichert). Die aktuelle Messung wird beendet (Änderungen bzw. Ergebnisse werden gespeichert). Je nach Messverfahren und Zustand der Messung können einzelne Knöpfe bzw. Funktionen gesperrt sein. So kann eine Messung zu einem Zeitpunkt jeweils nur entweder gestartet oder gestoppt werden. Seitenansicht oder Drucken ist nur möglich, wenn die Messergebnisse vorhanden sind. Eventuelle unterstützen einzelne Messverfahren nicht alle aufgeführten Bedienelemente. Oberhalb der Knöpfe wird der Fortschritt der Messung angezeigt. Während einer laufenden Messung wird dort angezeigt (von links nach rechts): Uhrzeit und Datum beim Erzeugen, Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 11

bisherige Netto-Messdauer, geschätzte Restdauer sowie die Anzahl der gemessenen Messpunkte und die Gesamtanzahl der Messpunkte in der Messung. Letzteres wird sowohl grafisch als Prozentwert als auch numerisch angezeigt. Es ist zu beachten, dass die Gesamtanzahl der Messpunkte bei adaptiven Verfahren lediglich eine Schätzung darstellt und sich während der Messung ändern kann. Auch die Angabe der Restdauer ist lediglich eine Schätzung, die ihrerseits auf der geschätzten Gesamtanzahl der Messpunkte beruht und sich ebenfalls ändern kann. Bei einer abgeschlossenen Messung wird stattdessen folgendes angezeigt (von links nach rechts): Uhrzeit und Datum beim Erzeugen, Netto-Messdauer sowie Uhrzeit und Datum beim Abschließen der Messung. Unterhalb der Knöpfe für die Steuerung der Messung werden in einer Statuszeile Informationen über den aktuellen Zustand der Messung angezeigt. Im Feld ganz links wird ggf. durch ein Diskettensymbol angezeigt, dass sich Daten oder Einstellungen der Messung geändert haben. In den nächsten beiden Feldern wird der generelle Zustand der Messung angezeigt, wobei im linken der beiden Felder eine Stoppuhr die bisherige Dauer dieses Zustandes angibt. In den letzten beiden Feldern werden bei der Durchführung der Messung einzelne Abschnitte des Messablaufs angezeigt, wobei im linken der beiden Felder wiederum eine Stoppuhr die bisherige Dauer des Abschnitts angibt. Im mittleren Bereich werden Informationen zur aktuellen Messung angezeigt. Für jeden Messblock ist ein nummerierter Reiter (Tab) vorhanden (Test1, Test2, ). Falls eine Messung mehr als einen Messblock enthält ist zusätzlich der Reiter Alle Tests vorhanden. Links werden einige Einstellungen des aktuellen Messblocks angezeigt: Anzeige Störpegel Sprachpegel Sprachausgabe Störausgabe Störgeräusch S/N/AW/Sprachsignal(e) Beschreibung Fester Störpegel für alle Darbietungen. Wird nicht angezeigt, falls der Störpegel variable ist (es wurde ein fester Sprachpegel in den Einstellungen gewählt). Fester Sprachpegel für alle Darbietungen. Wird nicht angezeigt, falls der Sprachpegel variable ist (es wurde ein fester Störpegel in den Einstellungen gewählt). Ausgabe Kanal/Kanäle der für die Sprache Ausgabe Kanal/Kanäle der für das Störgeräusch Name des Störsignals Die Tabelle zeigt den S/N, die Antwort (AW) und Namen des Sprachsignals bzw. Der Sprachsignale für jede Darbietung an. Bei Messungen in Ruhe wird statt des S/N der Sprachpegel angezeigt. Während der Messung wird die aktuelle Darbietung farblich hinterlegt. Das Diagramm rechts zeigt die Antworten des Kunden in Abhängigkeit des S/N bzw. des Sprachpegels an (Abbildung 10, Beschreibung der numerischen Wert der Ordinate siehe unten). Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 12

Abbildung 10 Abbildung 11 zeigt ein Beispiel der Anzeige auf dem Reiter Alle Tests für eine Messung mit zwei Messblöcken. Die Datenpunkte sind mit der Nummer des entspr. Messblocks gekennzeichnet (1, 2, ). Die Datenpunkte und Verbindungslinien haben folgende Farbe: - blau, falls die Sprache nur auf der linken Seite ausgegeben wird - rot, falls die Sprache nur auf der rechten Seite ausgegeben wird - grün sonst Abbildung 11 Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 13

5.2 Durchführen einer Messung Nach Drücken des Startknopfes 2 erscheint die Antwortbox für den Kunden mit einer Startaufforderung (Abbildung 12). Sie können die Antwortbox verschieben und in der mit der Maus in der Größe ändern, die Einstellungen werden für künftige Messungen gespeichert. Abbildung 12 Nach dem Klicken auf Messung starten wird die Nachricht/Frage für den Kunden oben angezeigt, darunter erscheint die 13-stufige Skala (Abbildung 13). Abbildung 13 Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 14

Die Rechtecke zwischen den benannten Kategorien sind Zwischenkategorien und können ebenfalls ausgewählt werden. Die Kategorien werden numerischen Werten zugeordnet wie folgt: Kategorie Numerischer Wert extrem anstrengend 12 11 sehr anstrengend 10 9 deutlich anstrengend 8 7 mittelgradig anstrengend 6 5 wenig anstrengend 4 3 sehr wenig anstrengend 2 1 mühelos 0 Die Sprache wird beim Sprachpegel bzw. S/N dargeboten, der bei der Konfiguration der Messung angegeben wurde. Der Kunde muss nun eine der 13 Kategorien anklicken. Dabei kann der Kunde sich innerhalb einer Sekunde korrigieren, indem er entweder eine andere Kategorie anklickt, oder dieselbe Kategorie erneut anklickt um sie zu delektieren. Nachdem eine Antwort regisrtiert wurde wird der test mit der nächsten Darbietung fortgesetzt. Nach Beendigung aller Darbietungen eines Messblocks wird der Kunde zum Fortsetzen der Messung aufgefordert, falls die entspr. Option bei der Konfiguration der Messung ausgewählt wurde. Alle Messblöcke werden nacheinander oder vermischt entsprechend der gewählten Einstellungen gemessen bis alle Messblöcke beendet sind. 5.3 Seitenansicht und Drucken Wenn Sie im Messdialog den Knopf 7 Drucken anklicken (siehe oben), erscheint direkt der Dialog zum Konfigurieren des Druckers und zum Drucken. Wenn Sie jedoch Knopf 6 Seitenansicht anwählen, erscheint ein Dialog mit einer Druckvorschau und verschiedenen Einstellmöglichkeiten zur Konfiguration des Druckbildes (Abbildung 14): Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 15

Der Dialog enthält folgende Bedienelemente: 1 Ansicht 2 Schwarz/Weiß 3 Anonym 4 Schließen 5 Einrichten... 6 Drucken... 7 Navigationsleiste Abbildung 14 Hier können Sie die Vergrößerung bzw. den Ausschnitt der Druckvorschau wählen. Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf das Druckbild. Wählen Sie hier, ob Sie schwarz/weiß oder farbig drucken wollen. Die Voreinstellung ist abhängig vom gewählten Drucker. Wenn Sie die Option Anonym anwählen, wird weder der Name des Prüfers (Benutzers) noch der Name des Kunden ausgedruckt, lediglich das Kundenkürzel wird angezeigt. Die Seitenansicht wird geschlossen. Der Standarddialog zum Einrichten des Druckers wird angezeigt. Lesen Sie hierzu die Dokumentation zu Windows und Ihrem Drucker. Der Standarddialog zum Drucken wird angezeigt. Lesen Sie hierzu die Dokumentation zu Windows. Falls der Ausdruck der aktuellen Messung mehrere Seiten umfasst, können Sie hiermit zwischen den einzelnen Seiten wechseln. Zusätzlich kann je nach Messkonfiguration unterhalb von 3 Anonym ein weiteres Bedienelement mit der Beschriftung Messverlauf angezeigt werden. Wählen Sie mit dieser Option aus, ob das Diagramm mit dem Verlauf der Messung auf dem Ausdruck erscheinen soll. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 16

6 Demo-Modus Das Messverfahren Höranstrengung kann aus dem Startdialog der Oldenburger Messprogramme im Demo-Modus aufgerufen werden. Dies wird im Messdialog und im Dialog der Einstellungen dann jeweils gut sichtbar angezeigt. Neben den allgemeinen Einschränkungen des Demo-Modus, die in der gesonderten Dokumentation zum Startdialog beschrieben sind, gelten dann weitere Einschränkungen, die zu Messbeginn angezeigt werden. Achtung: Der Demo-Modus dient lediglich zur Demonstration der Methode. Aufgrund sehr niedrigen Anzahl an Darbietungen im Demo-Modus dürfen aber in keinem Fall Messergebnisse aus dem Demo-Modus mit anderen Ergebnissen verglichen werden oder als gültige Messergebnisse interpretiert werden. Bedienungsanleitung Höranstrengung Rev. 1.3.a 17