Name: Klasse: Datum: Blatt Nr.: 1 / 5 lfd. Nr.: 7 E-Mails empfangen: Das Protokoll POP3 Im Folgenden werden sie: 1. in einer Filius-Netzwerk-Simulation eine E-Mail empfangen, 2. den Weg der Daten beim Empfangen untersuchen und 3. das Protokoll POP3 (Post Office Protocol), welches beim Empfangen von E-Mails zum Einsatz kommt, detailliert beschreiben und eventuell vor der Klasse erläutern. Verwenden Sie dazu die Netzwerk-Simulation E-Mail.fls, die im Postverzeichnis unter /Netzwerke zu finden ist: Aufgabe 1 E-Mail empfangen, dabei den Übertragungsweg untersuchen: Öffnen Sie das Programm E-Mail-Server auf dem Mail-Server 192.168.0.12. Starten Sie diesen Mail-Server. Öffnen Sie das E-Mail-Programm auf dem Mail-Client 192.168.0.11 und versenden Sie als Benutzer frodo genau eine E-Mail mit einer kurzen Nachricht an sam@imt.de. Reduzieren Sie die Simulationsgeschwindigkeit auf 20% (Schiebeschalter oben mittig). Starten Sie das E-Mail-Programm auf dem Mail-Client 192.168.1.11 und bereiten Sie sich als Benutzer sam vor die E-Mail von frodo abzurufen (noch nicht sofort empfangen!). Bringen Sie das Filius Netzwerkfenster in den Vordergrund, nehmen Sie Schreibwerkzeug und die bereitgestellte Netzwerkskizze zur Hand. Rufen Sie die E-Mail ab und beobachten Sie während des Empfangs den Übertragungsweg. Dokumentieren Sie diesen danach, indem Sie die aktivierten (in der Simulation grün leuchtenden) Verbindungen auf der Skizze als wenig (w) oder oft (o) aktiv markieren. An Hand des Übertragungswegs sollten Sie zwei grundsätzliche Aktivitäten im Netzwerk erkennen. Beschreiben Sie diese Aktivitäten durch zwei Begriffe. 1. 2. Aufgabe 2 Protokollanalyse: Öffnen Sie das Log Fenster des Mail-Servers 192.168.0.12. Analysieren Sie dort die POP3- Kommunikation, die beim Empfangen der E-Mail entstand (ACHTUNG: Das Log Fenster zeigt zuerst die SMTP-Kommunikation des Versendens, danach die POP3-Kommunikation). Nutzen Sie 1) zur Analyse das Blatt POP3-Befehle und 2) zur Dokumentation Ihrer Ergebnisse das Blatt POP3 Kommunikationsphasen, Befehle und Bestätigungen. Füllen Sie letzteres mit den ihres Erachtens passenden Begriffen mit Bleistift aus. Falls wider Erwarten das Log Fenster leer ist, verwenden Sie alternativ das Datenaustauschfenster des Mail-Servers und analysieren dort die Anwendungsschicht.
Name: Klasse: Datum: Blatt Nr.: 2 / 5 lfd. Nr.: 7 Netzwerkskizze
Name: Klasse: Datum: Blatt Nr.: 3 / 5 lfd. Nr.: 7 POP3 Kommunikationsphasen, Befehle und Bestätigungen Bedeutung Kommunikationsphase E-Mail-Client < > < > E-Mail-Server +OK <Information über Zustand des Mail-Servers> < > + <_> <_> <_> <_> < >
Name: Klasse: Datum: Blatt Nr.: 4 / 5 lfd. Nr.: 7 POP3-Befehle (Auszug)* POP-Kommando USER PASS QUIT STAT Beschreibung Dieser Befehl identifiziert die Mailbox. Nach der Anmeldung muss der Benutzer mit einem Passwort authentifiziert werden. Mit diesem Befehl wird die Verbindung zum POP3-Server beendet. Alle gespeicherten Änderungen werden dann ausgeführt. Zum Beispiel der Befehl DELE. Dieser Befehl fordert vom Server die Anzahl und Gesamtgröße der gespeicherten E-Mails an. LIST Dieser Befehl fordert vom Server die Nummer und Größe (in Oktetts) aller E- Mails an. Es kann auch die Größe einzelner E-Mails abgefragt werden. RETR DELE NOOP RSET Dieser Befehl veranlasst den Server die angeforderte E-Mail zu liefern. Dieser Befehl veranlasst den Server die angeforderte E-Mail zu löschen. Dieser wird aber erst nach dem Beenden der Verbindung wirklich ausgeführt. Dieser Befehl dient zur Aufrechterhaltung der Verbindung. Ein Timeout würde sonst die Verbindung trennen. Als Antwort liefert der Server +OK. Dieser Befehl setzt die aktive Verbindung zurück. Noch nicht ausgeführte Änderungen werden verworfen. Zum Beispiel der Befehl DELE. *http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0903091.htm
Name: Klasse: Datum: Blatt Nr.: 5 / 5 lfd. Nr.: 7 Optional I: Schreiben und senden Sie zwei kurze, unterschiedlich lange E-Mails von frodo an sam und empfangen diese. Untersuchen Sie wieder das Log Fenster des Mail-Servers. Benennen Sie die Unterschiede bei den Befehlen LIST und STAT im Vergleich zum Empfangen der einen E-Mail zuvor. Beschreiben Sie in einem Satz die angezeigten Größenunterschiede. Optional II Erweitern Sie das Netzwerk um einen zweiten Mail-Server. Aufgabe: Ergänzen Sie dazu das rechte Netz um einen Server, mit der IP-Adresse 192.168.1.12. Richten Sie hierauf einen Mail-Server mit der Mail-Domain og42.de ein. Fügen Sie ein Postfach gandalf hinzu. Starten Sie den Mail-Server. Erweitern Sie die Mailaustausch-Tabelle des DNS-Servers, um die Verbindung der IP-Adresse 192.168.1.12 mit dem Namen des Mail-Servers mail.og42.de und fügen Sie die Mail-Domain og42.de hinzu. Installieren Sie einen Mail-Client auf dem Rechner 192.168.1.10 und fügen Sie ein Konto gandalf@og42.de hinzu. Passen Sie hierbei die Namen für den POP3-Server, SMTP-Server und Benutzer an. Bereiten Sie sich vor, den Übertragungsweg zu beobachten. Senden Sie eine E-Mail von gandalf@og42.de zu frodo@imt.de. Beschreiben Sie kurz (maximal je ein Satz) die 4 Phasen der Übertragung. 1. 2. 3. 4.