Exkursion Kopenhagen-Hamburg

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Transkript:

Exkursion Kopenhagen-Hamburg Am Abend des 9.5.2015 starteten 40 Mitglieder des Fachbereichs Bauwesen unter der Leitung von Frau Professor Kirchner und Herrn Professor Laubach nach Kopenhagen, um dort eine sechstägige Exkursion zu beginnen. Nach einer nächtlichen Busfahrt und einer stürmischen Fährüberfahrt nach Dänemark kam die Gruppe gegen Sonntagvormittag am Hostel in Kopenhagen an. Ein Teil der Gruppe nutzte die Zeit bis zum ersten Programmpunkt, um auf eigene Faust die Stadt zu erkunden, wohingegen andere die Zeit nutzten, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Abbildung 1 Schloss Amalienborg - Kopenhagen [Foto: Schwetz] Abbildung 2 Königliche Oper - Kopenhagen [Foto: Grochowski] Am Nachmittag startete die Gruppe zum Inner City Green Walk durch Kopenhagen, die Umwelthauptstadt 2014. Dabei lag der Schwerpunkt zunächst auf den architektonischen Highlights der Stadt und den Herausforderungen bei der umweltorientierten Entwicklung einer modernen Stadt am Wasser. Besonders spannend war für die Bauingenieure die Planung einer Tiefgarage unmittelbar am Hafenbereich und der hieraus resultierenden Problematik der Wasserdichtigkeit und des Auftriebs. Für die Studierenden des neuen Studiengangs Wasser- und Infrastrukturmanagement fiel der außergewöhnliche und innovative Umgang mit Starkregenereignissen und dessen Folgen besonders ins Auge. Darüber hinaus wurde der Fokus auf die rege Nutzung des Fahrrades als Transportmittel und die Verdrängung des Autos aus der Innenstadt gelegt.

Abbildung 3 Gruppenbild auf dem schwarzen Platz am Superkilen - Kopenhagen [Foto: Brenk] Der nächste Tag begann mit einer Führung durch den neu entstehenden Stadtteil Nordhavn. Hierbei wird eine alte Hafenregion in Form eines Umstrukturierungsprojektes in einen Stadtteil zum Wohnen und Arbeiten entwickelt. Aufgrund des großen Wohnraumund Flächenbedarfs werden Teile des neuen Nordhavns mit dem Aushub der neu entstehenden Metro-Linie aufgeschüttet und erweitert. Darüber hinaus sollen alte Hafengebäude und alte Getreidesilos weitestgehend erhalten, aufwendig saniert und umgenutzt werden. In der Kombination mit neuer, moderner Architektur entsteht ein ansprechender und vielseitiger Stadtteil, der Wohn- und Arbeitswelten verbinden soll und auch Nachhaltigkeitsstrategien Kopenhagens berücksichtigt. Abbildung 4 ehemalige Getreidesilos Nordhavn - Kopenhagen [Foto: Brenk] Am Nachmittag besuchte die Gruppe das Nachhaltigkeitszentrum State of Green in der Innenstadt von Kopenhagen. Dänemark hat sich zum Ziel gesetzt bis 2025 CO 2-neutral und bis 2050 unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. In einem interessanten Vortrag wurden der Gruppe die verschiedenen Strategien zur Erreichung der CO 2-Neutralität dargestellt. Neben Wind-, Solar- und Bioenergie setzen die Kopenhagener auf die verstärkte Nutzung des Fahrrades, um den CO 2-Ausstoß durch den PKW-Verkehr zu reduzieren. Bereits jetzt fahren 50 % der Kopenhagener mit dem Rad zur Arbeit, was nicht zuletzt mit der erfolgreich ausgebauten Infrastruktur für Fahrradfahrer und der damit verbundenen Sicherheit zusammenhängt.

Abbildung 5 neue Fahrradschlange - Kopenhagen [Foto: Kirchner] Der Dienstagvormittag begann in der Zentrale des Ingenieurbüros Ramboll, die alleine in Kopenhagen 1600 Mitarbeiter beschäftigen, mit den Themen Klimaanpassung und Wassermanagement. Im Rahmen eines Vortrags wurde besonders auf die Lösungsansätze für den Umgang mit Starkregenereignissen hingewiesen und verschiedene Varianten zur Regenrückhaltung aufgezeigt. Bei einer anschließenden Rundfahrt durch das neue Gebiet Ørestad wurden verschiedene vor Ort ausgeführte Lösungen vorgestellt. Am Nachmittag standen die Besichtigung der Öresundbrücke und eine Fahrt nach Malmö (Schweden) an. Leider hatte der gebuchte Guide unser Treffen erst am Folgetag im Kalender stehen und konnte keinen spontanen Einsatz ermöglichen. Um jedoch wenigstens einen entfernten Blick auf die imposante Brücke werfen zu können, ist die Gruppe trotzdem an die Küste gefahren. Die Brücke versank jedoch in Regen und Nebel. Um die Stimmung der Gruppe wieder zu heben und die Exkursion fortzuführen schlug Herr Laubach vor, eine alternative Brücke zu besichtigen. Die Gruppe fuhr zur Großen Belt-Brücke nach Halsskov und konnte hier die größte Hängebrücke Europas mit einer Stützweite von 1600 m besichtigen, übrigens auch bei deutlich besserem Wetter. Dies war ein gelungener und spannender Abschluss des Aufenthaltes in Kopenhagen bevor die Teilnehmer am nächsten Morgen nach Hamburg aufbrachen. Abbildung 6 Große Belt-Brücke [Foto: Lahr]

In Hamburg angekommen besichtigten sie zunächst die Baustelle der U-Bahn-Verlängerung im Bereich der Hafencity. Nach einem interessanten und fachlich anspruchsvollen Vortrag konnte die Baustelle begangen werden. Abbildung 7 Baustelle der U-Bahn-Verlängerung - Hafencity Hamburg [Foto: Grochowski] Im Anschluss organisierten die betreuenden Professoren eine spontane Hafenrundfahrt mit einer Barkasse. Abbildung 8 Hamburger Hafen [Foto: Brenk] Am darauffolgenden Tag stand eine Bustour durch den Hamburger Containerhafen auf dem Programm. So konnten große Containerschiffe beim Be- und Entladevorgang beobachtet werden. Besonders spannend war die automatisierte Abwicklung und Sortierung der Container im Hafenbereich.

Im Anschluss besuchte die Gruppe aus Koblenz das Dock der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg Wilhelmsburg und besichtigte nach einer kurzen Einführung die verschiedenen Projekte innerhalb dieses Stadtteils. Unter Anderem wurden der Energieberg und der Energiebunker besucht. Abbildung 9 Energiebunker - Hamburg [Foto: Schwetz] Abbildung 10 Energiebunker - Hamburg [Foto: Schwetz] Nach der nächtlichen Besichtigung der Reeperbahn folgte am Morgen des letzten Tages eine Rundführung durch die Hafencity, bis im Anschluss die Heimreise nach Koblenz anstand. Alle Teilnehmer blicken zurück auf eine Exkursion voller spannender Besichtigungen, interessanten Vorträgen und persönlichen Eindrücken. Besonderer Dank gilt Frau Professor Kirchner, Herrn Professor Laubach und Herrn Erfurt für die strukturierte Organisation und die vielfältige Auswahl der Programmpunkte.