Schulische Verkehrssicherheitsarbeit aus Sicht der Polizei Hessisches Verkehrssicherheitsforum 2012 Zeit: Dienstag, den 18. September 2012 Ort: Unfallkasse Hessen Referent: PHK in Linda Filpi (HMdIuS) 1
Schulische Verkehrssicherheitsarbeit aus Sicht der Polizei Vortragsstruktur: 1. Überblick Unfallstatistik 2. allgemeiner Überblick zu den Jugendverkehrsschulen 3. Statistik der Verkehrserziehungsarbeit 4. Elternbrief 5. Forschungsstudie 6. AG Jugendverkehrsschule 2
Unfallstatistik Unfälle mit Fußgängerbeteiligung Jedes Alter (0-99 Jahre) Kinder im Alter von 6-11 Jahre Kinder im Alter von 12-16 Jahre Jahr Gesamtanzahl der Unfälle leicht leicht leicht 2009 130.044 2.842 48 648 1.952 294 1 70 200 239 2 52 159 2010 132.658 2.510 52 584 1.743 290 1 73 198 192 1 37 131 2011 133.022 2.379 41 647 1.796 323 0 94 114 216 2 51 137 3
Unfallstatistik Unfälle mit Radfahrbeteiligung Jedes Alter (0-99 Jahre) Kinder im Alter von 6-11 Jahre Kinder im Alter von 12-16 Jahre Jahr Gesamtanzahl der Unfälle leicht leicht leicht 2009 130.044 4.380 26 755 3.109 301 0 30 193 575 0 70 374 2010 132.658 3.933 29 638 2.517 274 1 36 170 471 0 61 298 2011 133.022 4.462 18 799 3.121 329 0 45 213 520 0 66 349 4
Allgemeiner Überblick zu den Jugendverkehrsschulen Ist Stand: - 61 Jugendverkehrsschulen in Hessen (i.d.r. zwei pro Landkreis) - davon 47 mobile (14 stationäre Anlagen) - eingesetzt werden pro Jugendverkehrsschule zwei Polizeibedienstete (Polizeivollzugsbeamte oder Wachpolizei) - die Anzahl der Klassen einer Jugendverkehrsschule im Schuljahr schwankt zwischen 37 und 80 Klassen 5
Statistik Verkehrserziehungsarbeit Bei den jährlichen Zusammentreffen der Verkehrserzieher tauchte das Bauchgefühl die motorischen Voraussetzungen der Kinder werden schlechter immer wieder auf. Einhergehend mit Neufassung des Erlasses Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung durch Schule und Polizei im Dezember 2009 wurde die statistische Erhebung geändert. Schuljahr 2009/2010 2010/2011 Gesamtanzahl beschulter Klassen Gesamtanzahl teilnehmender Schüler 2974 2961 58.488 56.782 Schüler im Realverkehr 34.990 40.398 Keine Teilnahme am Realverkehr auf Grund motorischer Mängel 1107 1905 6
Elternbrief - Auf Grund der statistischen Zahlen wurde gemeinsam mit dem Landeselternbeirat Hessen und dem HKM ein Elternbrief entworfen - Um dem Trend frühzeitig entgegen wirken zu können, wurden als Adressaten alle Eltern des vergangenen 1. Schuljahres angeschrieben - da Einstimmigkeit aller Akteure über die Fortführung der Briefe besteht befindet sich die weitere Finanzierung in der Abstimmung 7
Forschungsstudie Thema: Stand der Radfahrausbildung an Schulen und die motorischen Voraussetzungen bei Kindern Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) Durchführung: Forschungsgruppe Dr. Günther Universität Thüringen; Verkehrswacht Medien & Service-Center (Herr Kraft) Genehmigt / abgestimmt: Kultusministerien/-senate der Länder; Innenministerien/-senate (Abteilungen Polizei) 8
Forschungsstudie Ziel der Studie ist es, - festzustellen, inwieweit sich die Nutzungsgewohnheiten und -bedingungen von Kindern in Bezug auf das Fahrrad geändert haben, - zu untersuchen, wie gut die motorischen Grundfähigkeiten bei Kindern ausgebildet sind, um Fahrrad fahren zu können, - Inhalte und Vorgehensweisen der Verkehrserziehung in den Jugendverkehrsschulen und des Unterrichts in den Grundschulen zu dokumentieren Die Durchführung erfolgt u.a. durch eine Befragung der Verkehrserzieherinnen und -erzieher der Polizei, der Lehrer der 3. bzw. 4. Klassen sowie der Eltern deren Kinder gerade an der Radfahrausbildung der Schule teilnehmen. 9
AG Jugendverkehrsschule - Im September 2011 wurde eine AG unter Beteiligung aller Polizeipräsidien sowie des Landeskriminalamtes und der Polizeiakademie Hessen unter Leitung des Landespolizeipräsidiums eingerichtet - der Auftrag ist eine aufgabenkritische Prüfung der Tätigkeiten der Verkehrserzieher - nach einer Sachstandserhebung wurde festgestellt, dass die Aufgabenwahrnehmung in den Präsidien sehr unterschiedlich gestaltet ist - sowohl die Durchführung der Fahrradausbildung als auch die weiteren Tätigkeiten ist unterschiedlich - Erarbeitung einheitlicher Standards durch die Arbeitsgruppe 10